Donnerstag, 27. Februar 2020 von Klaus Hart
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„Der Mord an Manuel Diogo wurde vertuscht. Im Roman ermittelt Otto Castorp auf eigene Faust weiter. Wie in der Realität bleibt auch in der literarischen Verarbeitung die Tat ungesühnt.“ ZDF.
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„Max Annas hat dieses Buch Manuel Diogo gewidmet, einem Vertragsarbeiter aus Mosambik, der 1986 bei Bad Belzig auf ähnliche Weise getötet wurde und dessen Fall bis heute ungelöst ist.“ DIE ZEIT
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Schweigen Annas und der ZDF zu anderen Fakten, Informationen, Bewertungen? Wieso wurden, wie es heißt, nazistische Täter, sadistische rechtsextremistische Mörder, die die DDR eingesperrt hatte, nach der Wiedervereinigung freigelassen?
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Mann aus Westdeutschland(Schleswig-Holstein, Brunsbüttel) spielt vor KZ-Gedenkstätte Buchenwald in Ostdeutschland(Thüringen) Hitlerrede und Wehrmachtsmusik ab. Was vor 1990 undenkbar war – erst nach der Übernahme durch “Nazistan”…Ausriß Mopo, 11.10.2016. Hatte etwa Harry Waibel den Fall untersucht, im Nationaltheater Weimar präsentiert – oder ihn bei der Veranstaltung unterschlagen?
Was es in der DDR nicht gab – und warum.
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Krimiautor Max Annas aus Köln – “Crime Cologne Award 2020?. Was in der Jury-Würdigung alles fehlt. Die Annas-Darstellung der DDR-Realität – Wahrheit oder Lüge? “Annas bedient sich bei dem historischen und bis heute nicht geklärten Mord an dem Mozambikaner Manuel Diogo, dem der Roman auch gewidmet ist.” Die von der BND-gestützten Terrororganisation Renamo in Mosambik ermordeten Thüringer – für Annas im Manuel-Diogo-Kontext kein Thema:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/09/07/krimiautor-max-annas-aus-koeln-crime-cologne-award-2020-was-in-der-jury-wuerdigung-alles-fehlt-die-annas-darstellung-der-ddr-realitaet-wahrheit-oder-luege/
Ausriß.
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Wie westliche Demokratie funktioniert: “Trump wollte Assad töten lassen”. Tagesschau, 16.9. 2020 zum Völkerrechtsbegriff der NATO-Staaten. Wegen immer strengerer Zensurvorschriften dürfen deutsche Staats-und Mainstreammedien in der Nawalny-Affäre nicht einmal an NATO-Giftattentate auf Staatschefs wie Fidel Castro erinnern. Ausnahmen bestätigen die Regel…”Der US-Geheimdienst CIA hat 1960 zwei der meistgesuchten Verbrecher des Landes angeheuert, um den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro vergiften zu lassen.” Deutsche Welle über Politik & organisiertes Verbrechen in der neoliberalen Demokratie. “CIA setzte Mafiakiller auf Castro an”. FAZ:http://www.hart-brasilientexte.de/2020/09/16/wie-westliche-demokratie-funktioniert-trump-wollte-assad-toeten-lassen-tagesschau-16-9-2020-zum-voelkerrechtsbegriff-der-nato-staaten-wegen-immer-strengerer-zensurvorschriften-duerfen-deutsch/
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/09/aufregung-um-max-annas-von-hartmut-mechtel-ostdeutscher-krimiautor-februar-2020/
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/27/max-annas-morduntersuchungskommission-rowohlt-hundert-augen-fuer-manuel-diogo1963-1986-ein-neuer-krimi-von-2019-der-mosambikaner-manuel-diogo-in-der-ddr-kuriose-ungereimtheiten-mosa/
„Belziger Forum e.v. fordert Aufklärung
In der Nacht zum 30. Juni 1986 wurden Leichenteile auf der Bahnstrecke zwischen Belzig und Borne gefunden. Kopf und Beine waren vom Rumpf getrennt und über Kilometer verteilt. Es handelt sich um eine Person mit dunkler Hautfarbe, vermerkt die Transportpolizei. Der Tote heißt Antonio Manuel Diogo und ist mosambikanischer Vertragsarbeiter, welcher 1981 in die DDR gekommen war und seitdem in Coswig in einem Sägewerk arbeitete.
Zwar konnten die Täter, eine Gruppe Neonazis, welche Diogo fesselten und während der Fahrt auf die Gleise herabgelassen hatten, festgenommen werden.
Durch die Intervention des Ministerium für Staatssicherheit erfährt jedoch die Öffentlichkeit nichts von der Tat, auch Diogos Angehörige werden nie über die Hintergründe seines Todes aufgeklärt. Der Familie erzählt man, Diogo sei bei einem Unfall gestorben. Schon damals zweifelten die mosambikanischen Behörden an der offiziellen Version der DDR, doch erst Recherchen des MDR im vergangenen Jahr zerrten die grausame Tat ans Licht der Öffentlichkeit. Nun fordern mosambikanische Politiker die vollständige Aufklärung der Tat, auch der Belziger Forum e.v. will Informationen über den Fall Diogo sammeln. Wir teilen die berechtigte Kritik aus Diogos Heimat Mosambik.“
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Wurden die Täter tatsächlich festgenommen? In Polizei-und Stasi-Akten der DDR müßten entsprechende Angaben zu finden sein. Wieso wurden die Jahrzehnte nach dem Anschluß immer noch nicht veröffentlicht? Schon wieder Fragen über Fragen…
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„Die Volkspolizei ermittelte jedoch die Täter, von denen zwei auch verurteilt wurden, jedoch nach der Wiedervereinigung wieder frei gelassen wurden.“ Initiative 12. August
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Ausriß Frankfurter Allgemeine Zeitung. „Die Polizei kann zwar die Täter festnehmen, in der Öffentlichkeit wird der Fall nicht erwähnt.“ FAZ. (Kurios in der FAZ-Darstellung: „Diogo muss zurück nach Dessau in sein Wohnheim“: Diogo lebte garnicht in einem Dessauer Wohnheim – sondern an seinem Arbeitsort in Jeber-Bergfrieden. Soweit bekannt, war er von Berlin zuerst nach Dessau gefahren, hatte dort in der Disko reichlich Alkohol konsumiert, war von Dessau zum Bahnhof Borne weitergefahren, wurde mit rd. 2,4 Promille aufgefunden.)
Die Zeitung bezieht sich in Wahrheit auf eine ARD-Doku von 2017, „Schatten auf der Völkerfreundschaft“, rund eine Dreiviertelstunde lang. Darin heißt es:“…Julio Goncalo Braga war ab 1984 fünf Jahre lang mosambikanischer Botschafter in Ostberlin. Und er bestätigt uns: Manuel Diogo wurde ermordet. `Die zuständigen Regierungsoffiziellen der DDR informierten uns über den Sachverhalt und entschuldigten sich bei uns, daß soetwas passiert wäre. Soetwas sei nicht normal`…Der Botschafter wurde informiert, bei den Tätern habe es sich um Neonazis gehandelt. Für ihn damals nichts Neues…Neonazis töten brutal einen mosambikanischen Staatsbürger. Es kommt zum Prozeß. Die Strafen fallen lächerlich gering aus. `Ja nao me lembro…Ich glaube, einige wurden für zwei bis fünf Jahre verurteilt.`…“
Das Kuriose, Auffällige – just jene entscheidenden Sätze zur Tötung werden nicht im O-Ton wiedergegeben, sondern nur in indirekter Rede. Und handelt es sich hier um eine Falschübersetzung? Der Botschafter sagt: “Ja nao me lembro” – ich erinnere mich nicht mehr. Doch im MDR-Beitrag heißt es: “Ich glaube…”
Nun stellt sich die Frage – wo sind die Prozeßakten, warum wurden die der Öffentlichkeit noch nicht präsentiert? Und wie paßt das zu den Angaben von Max Annas? Wenn es einen Abschlußbericht der mosambikanischen Botschaft zu dem Fall gibt, müßte in dem alles stehen, auch zum Prozeß gegen die Täter. https://archive.org/details/Rassistische-Vorfaelle-in-der-DDR_ARD_2017
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Mosambik-Insider werfen dem MDR vor, in Deutschland und auch in Mosambik von einem Neonazi-Mord an Manuel Diogo zu sprechen, den Mord als Fakt hinzustellen, ohne dafür Beweise zu haben. Selbst gegenüber den Hinterbliebenen von Manuel Diogo habe man so gehandelt.
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Medien-Kronzeuge Ibraimo Alberto – heftig umstritten in Schwedt sowie unter Insidern in Mosambik:
GEFLOHENER AUSLÄNDERBEAUFTRAGTER
Das neue Leben des Ibraimo Alberto/stern
Ende Juni ist der Ausländerbeauftragte der brandenburgischen Stadt Schwedt nach Karlsruhe geflüchtet. Der gebürtige Mosambikaner hielt den Rassismus nicht länger aus. Nun lebt er sich in Baden ein.
Von Mathias Rittgerott, Karlsruhe
Ibraimo Alberto sitzt in seiner kahlen Wohnung und denkt an seinen Freund Joao Manuel. “Er wurde ermordet. Vom Zug überrollt”, sagt er. Aus der fahrenden Bahn wurde er hinausgeworfen auf die Gleise. “Von Rechten. Weil er schwarz war!” 1985 war das in der DDR, in der es offiziell weder Alt-Nazis noch Neo-Nazis gab. Zitat stern
https://www.youtube.com/watch?v=If8OsCuId-E
“Dein Freund wurde von Neonazis getötet”:
https://www.youtube.com/watch?v=nxXtXveVahY
“Ende der 1980er-Jahre wird sein bester Freund von Rechtsextremen ermordet.” Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.
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“Sein bester Freund Manuel, der mit ihm aus Mosambik gekommen war, wird von Nazis erschlagen.” SPD Karlsruhe
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“Ungebremst ins Polizeiauto”(MOZ Brandenburg) – “Aus bisher unbekannter Ursache fuhr der Fahrer sein Auto ungebremst auf das Polizeiauto”(Fahrer Ibraimo Alberto):
Ausriß. 2011 zieht Ibraimo Alberto von Schwedt nach Karlsruhe.https://www.moz.de/nachrichten/brandenburg/artikel-ansicht/dg/0/1/337562/
“Die Polizei hatte gemeldet, dass der Fahrer schon einmal wegen Gefährdung des Straßenverkehrs aufgefallen war. Diese Aussage bezog sich auf einen Unfall am 3. Mai 2009 auf der B 2 zwischen Angermünde und Felchow, bei dem das Auto Albertos von der Straße abkam und im Graben landete. Das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs wurde jedoch am 19. August mangels hinreichendem Tatverdacht eingestellt.” MOZ
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“Am meisten fühlen sich dennoch jene von Ibraimo Alberto enttäuscht, die ihn als Freund verstanden. Die ihm immer wieder Jobs vermittelten: beim Bau, im Eiscafé, als Fahrer, Vertreter. Die ihm zur Seite standen, wenn seine offenkundig mangelhaften Deutschkenntnisse und fehlende Qualifizierung ihn einschränkten. Sie halfen ihm aus der Klemme, als er ungebremst auf ein Polizeiauto auf der Autobahn raste und sich eigentlich dafür vor Gericht hätte verantworten müssen. Sie sorgen dafür, dass es nicht an die große Glocke gehängt wird, als sein jugendlicher Sohn mit anderen – als Mutprobe – rechtsradikale Parolen mitgrölt und mit einem Grafithandschuh als Waffe von der Polizei verhaftet wurde.” MOZ. “…Den Vorfall beim Fußballspiel der A-Jugend FC Schwedt gegen FSV Bernau als rassistischen Angriff zu bezeichnen, ist schlichtweg gelogen, ärgert man sich im Verein am Stadion Heinrichslust und beim Bernauer Verein. Schiedsrichter, der Bernauer Trainer, Schwedter Verantwortliche seien dazwischengegangen, als sich die Spieler nach dem Schlusspfiff angifteten, berichten Augenzeugen. Ibraimo Alberto, einer von 18 Zuschauern, sei zu den Kids auf den Platz gerannt, eher provozierend als deeskalierend, heißt es…”
https://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/976979
Ausriß.
Rechtsstaat BRD: “Umgerechnet auf die Bevölkerung, ging der Osten wesentlich rigoroser gegen nachgewiesenermaßen belastete Nazis vor und verurteilte etwa achtmal mehr Täter als der Westen.” Klaus Behling, Die Kriminalgeschichte der DDR, edition berolina.
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