Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

25 Jahre Verlag Kirchschlager in Arnstadt/Thüringen. Die Bücher von Kriminalitätsexperte Hans Thiers.

Montag, 03. Februar 2020 von Klaus Hart

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Hans Thiers in Gera 2020 nach dem Website-Gespräch.http://www.hart-brasilientexte.de/2021/04/12/erfindung-eines-verbrechens-wie-ein-westdeutscher-schriftsteller-den-ostdeutschen-ihre-geschichte-erklaert-berliner-zeitung-april-2021-ueber-den-koelner-max-annas-und-seine-bizarr-falsche-dars/

„Morduntersuchungskommission“ von Max Annas vs. „Mordfälle im Bezirk Gera“ (Band I-III) von Hans Thiers. Ein Vergleich zwischen Roman und Sachbuch

Die Bücher können nicht unterschiedlicher sein: Der Roman von Krimipreisträger Max Annas „Morduntersuchungskommission“ (erschienen im rohwolt Verlag, Hamburg) und die Sachbücher von Kriminalrat a. D. Hans Thiers „Mordfälle im Bezirk Gera I-III“ (erschienen im Verlag Kirchschlager, Arnstadt). Die Bücher haben – mehr oder weniger – die Arbeit der Morduntersuchungskommission (MUK) des Bezirks Gera zum Gegenstand. Bei Annas heißt der MUK-Mann Otto Castorp, der Autor der Mordfälle im Bezirk Gera I-III heißt Hans Thiers und war zehn Jahre MUK-Leiter – er ist sozusagen das „Vorbild“ für den „Romanhelden“. Doch beide Personen unterscheiden sich eklatant. Der literarische DDR-Kriminalist ist Alkoholiker und Fremdgeher und wird von seinem Bruder (einem Stasimann) an den Ermittlungen behindert

Hans Thiers – der andere, der echte MUK-Mann, der mit seinem Kollektiv (nicht Team!) eine Aufklärungsquote von 98 % erreicht hat, hat über die Mordfälle im Bezirk Gera drei Bücher geschrieben, sachlich, informativ, mit viellen Quellen unterlegt.

Nach Aussagen des Verlags sei der Roman von Max Annas „der erste große Kriminalroman, der in der DDR spielt.“ Der Inhalt ist konstruiert, soll sich aber an einem wahren Fall orientieren. Fakt ist: Dieser Fall stammt aber nicht aus dem Bezirk Gera (Mitteilung von Hans Thiers).

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/27/max-annas-morduntersuchungskommission-rowohlt-hundert-augen-fuer-manuel-diogo1963-1986-ein-neuer-krimi-von-2019-der-mosambikaner-manuel-diogo-in-der-ddr-kuriose-ungereimtheiten-mosa/

Der Annas-Krimi wird sogar von Staat und Regierung, darunter der Ramelow-Regierung, auf Steuerzahlerkosten  gefördert – siehe Lesung in Rudolstadt:

„In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen“.

Der erste große Kriminalroman, der in der DDR spielt:An einer Bahnstrecke nahe Jena wird 1983 eine entstellte Leiche gefunden. Wie ist der junge Mosambikaner zu Tode gekommen? Oberleutnant Otto Castorp von der Morduntersuchungskommission in Gera sucht Zeugen und stößt auf Schweigen. Doch Indizienlassen ein Verbrechen aus Rassismus vermuten. Als diese Spur sich nicht länger übersehen lässt, wird die Morduntersuchungskommission angewiesen, die Ermittlungen einzustellen. Denn ein Mord wie dieser ist in der Deutschen Demokratischen Republik nicht vorstellbar. Also ermittelt Castorp ohne Wissen seiner Kollegen weiter –und wird dabei beobachtet. Max Annas, Preisträger des Deutschen Krimipreises, hat mit „Morduntersuchungskommission“ ein eminent politisches Buch geschrieben, das weit über die 80er Jahre und die DDR hinausweist.

Eintritt: 6 €

In Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.

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(Politische Bildung durch Max Annas? Ist der etwa jetzt ein Staatsdichter, mutmaßen manche.)

Das ZDF und die skurrilen Thesen über die DDR-Kriminalität:”In der Realität unterscheiden sich die Kriminalitätsstatistiken der beiden deutschen Staaten kaum voneinander…In West und Ost wird gleichermaßen geklaut und gemordet.” Wahrheit oder Lüge? “Mysteriöse Kriminalfälle der DDR. Vertuscht, verdrängt, verschwiegen”. ZDF-Doku 2020. War es so – oder etwa völlig anders? DDR-Kriminalitätsexperte Hans Thiers aus Gera. Der bizarre, heftig umstrittene Max-Annas-Krimi(Rowohlt):http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/06/08/das-zdf-und-die-skurrilen-thesen-ueber-die-ddr-kriminalitaetin-der-realitaet-unterscheiden-sich-die-kriminalitaetsstatistiken-der-beiden-deutschen-staaten-kaum-voneinander-wahrheit-oder-luege/

Andrea Johlige/LINKE und der Fall des Mosambikaners Manuel Diogo. “Ich hoffe sehr, dass nun endlich Licht ins Dunkel kommt und die Täter ermittelt und ihrer Strafe zugeführt werden können. Mord verjährt nicht!” Was die Linkspartei irgendwie nicht interessiert(BND, Renamo, ermordete ostdeutsche Entwicklungshelfer etc.):http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/06/30/andrea-johligelinke-und-der-fall-des-mosambikaners-manuel-diogo-was-die-linkspartei-irgendwie-nicht-interessiertbnd-renamo-ermordete-ostdeutsche-entwicklungshelfer-etc/

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