Soweit bekannt, dürfen Thüringens Staatsmedien über derartige politische Kritik des Karnevals 2018 nicht berichten.
Wer sich 2018 intensiver mit dem Karnevalsgeschehen in Thüringen befaßte, machte eine überraschende Entdeckung. Zwar wird auf Büttenabenden zahlreicher Karnevalsvereine sehr starke Systemkritik in allen Facetten geübt, widmen sich ähnlich wie in Wasungen auch andernorts Umzüge dieser Thematik. Indessen fällt auf, daß regionale Radios, TV, Zeitungen etc. sehr ausführlich über Karneval berichten, indessen den starken gesellschaftskritischen Gehalt schlichtweg verschweigen. Dies macht deutlich, daß in Redaktionen eine regelrechte politische Karnevalszensur ausgeübt wird, es offenbar bestimmte Zensorenteams gibt, die für eine gleichgeschaltete Karnevalsberichterstattung sorgen. Wer sind diese Leute? Kommen sie aus der Regierung, aus bestimmten Parteien, Interessengruppen? Bemerkenswert, daß sich bisher nicht einmal investigative Journalisten, gar Kommunikationswissenschaftler mit dem heiklen, hochbrisanten Thema befaßt haben.
Am Rosenmontag schlägt eine berüchtigte Bande in Jena einen Deutschen krankenhausreif – doch die Thüringer Lügenpresse, die auch den Wasunger Karnevalsumzug zensiert, verheimlicht die Nationalität der Täter. Auch die Süddeutsche Zeitung, DIE WELT verfahren wie die Thüringer Lügenpresse. Thüringer Berufslügner nennen zudem im neuesten Gerichtsbericht über eine Vergewaltigung in Mühlhausen die Nationalität der Täter nicht. Soweit bekannt, hat sich u.a. Thüringens Ministerpräsident Ramelow noch nicht zu diesen jüngsten Zensurfällen positioniert. Zensur aller Art ist in Thüringen inzwischen ein Dauerthema bei Straßendiskussionen von Bürgern.
Lisa Fitz:https://www.youtube.com/watch?time_continue=284&v=XT8rb56jn8s
„Weil der MDR zensiert die Wagen, wird er von uns fortgetragen.“ Ausriß.