Deutschland hat nicht genug gegen die zu hohe Nitratbelastung in seinen Gewässern unternommen. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg urteilte, die Bundesrepublik habe damit gegen die europäische Nitratrichtlinie verstoßen. Demnach hätte Deutschland zusätzliche oder verstärkte Maßnahmen treffen müssen, um seine Gewässer zu schützen. TS
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Ausriß DER SPIEGEL 2018: „Allein in Deutschland entstehen durch diese Überdüngung pro Jahr Schäden in Höhe von fünf Milliarden Euro.“
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Ob und wie sich die Autoritäten des Kyffhäuserkreises in Thüringen, darunter von SPD, CDU, LINKE, zu dem Urteil positionierten, sich rechtfertigten, hat man per Google-Suche rasch heraus.
Mitarbeiter der EGA Erfurt betonten, Trinkwasser aus dem Leitungsnetz eigne sich nicht für die Bewässerung der EGA-Pflanzen – Orchideen beispielsweise bekämen Flecken. Viel besser sei in Zisternen aufgefangenes Regenwasser.
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Ein Gutachten der agrarwissenschaftlichen Fakultät der Universität Kiel kommt zu dem Ergebnis, dass die Belastung mit Nitrat mittlerweile dramatisch sei.
Die Neuregelungen hätten nicht viel gebracht, so der Verantwortliche der Studie, Professor Friedhelm Taube, im Deutschlandfunk: „Es sind einige Punkte dabei, die positiv sind. Das soll gar nicht in Abrede gestellt werden. Aber im Detail der Ausarbeitung sind so viele Schlupflöcher und Ausnahmetatbestände gegeben, dass de facto in den Belastungsregionen kaum eine Verbesserung eintreten wird.“ TS
Die Wertvorstellungen deutscher Autoritäten in Bezug auf Umwelt, Gesundheit(ZDF „Der Irrsinn mit der Gülle“):
…Die EU mahnte schon lange einen neuen Umgang mit der Gülle an. Denn das in der Gülle enthaltene Nitrat spült der Regen in Bäche und Seen, und das belastete Wasser sickert sogar in die Böden bis ins Grundwasser. Deutschlands Wasserversorger müssen immer tiefer bohren, um sauberes Wasser zu finden. Schon bald, so ist die einhellige Einschätzung, könnte sich der Trinkwasserpreis in vielen Regionen deutlich erhöhen.
Antibiotikaresistenzen und Feinstaubbildung
Wissenschaftler warnen noch vor anderen Folgen: Mit der Gülle kommen auch die Antibiotika aus der Tierhaltung in die Umwelt. Die Folge: Immer mehr Keime können sich ausbreiten, die nicht mehr auf Antibiotika reagieren. Aber auch das Ammoniak aus der Rindergülle wird zunehmend zum Problem. Aus dem Gas entwickelt sich sogenannter Sekundärfeinstaub, der kilometerweit übers Land fliegt und spürbar zum Luftproblem in den Innenstädten beiträgt.
Derweil wird die Gülle quer durch die Republik gefahren, in Landstriche ohne große Mastställe. Die Äcker dort vertragen noch den tierischen Flüssigdünger. Gülletourismus nennen Gegner der Massentierhaltung diese Lkw-Touren.
„planet e.“ sieht sich in Mastställen und auf deutschen Äckern um, folgt den Güllelastern und fragt nach, welche Alternativen es gibt, um die Gülleschwemme einzudämmen.
http://www.sueddeutsche.de/news/politik/eu-zu-viel-guelle-und-nitrat-ohrfeige-mit-ungewissen-folgen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-180621-99-815375
https://www.welt.de/politik/deutschland/article177931708/Europaeischer-Gerichtshof-verurteilt-Deutschland-wegen-Nitraten.html
http://www.sueddeutsche.de/bayern/gutenstetten-drei-millionen-liter-guelle-ausgetreten-1.3930157
https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Guelletank-explodiert-2034422358
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wasserkosten-preis-der-guelle-1.3541172
https://www.thueringen24.de/thueringen/article213072667/Wieder-Guelle-Wagen-umgekippt-Fahrer-schwer-verletzt.html
Welche deutschen Minister, anderen Autoritäten werden jetzt wegen Bruch des Amtseids, grober Pflichtverletzung entlassen und bestraft? Oder bleibt alles wie in einer Bananenrepublik?(Siehe Energiewende-Bluff, Abgasskandale etc.)
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In der Deutschen Trinkwasserverordnung ist für Nitrat ein Grenzwert von maximal 50 mg pro Liter festgelegt. Nun zeigt eine dänische Studie: Bereits deutlich unterhalb dieses Grenzwertes gibt es einen Zusammenhang zwischen Nitratgehalt und Darmkrebsrisiko. Vermutlich ist der aktuelle Grenzwert zu hoch angesetzt.
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„Zu viel Gülle, zu viel Nitrat“. Thüringer Allgemeine, 22.6. 2018.
Esperstedt, Foto von 2018: “Keine Schweinefabrik in Oldisleben”. Wie nach 1990 der von den neuen Machthabern geförderte massive Einsatz von Schweinescheiße den Kyffhäuserkreis, dessen Natur und Umwelt auffällig veränderte. Welche Regional-und Lokalpolitiker welcher Parteien die Schweinefabrik und damit eine hohe Schweinescheiße-Produktion wollten…
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Grundwasser aus mehr als der Hälfte aller Brunnen im Kyffhäuserkreis stark mit Nitrat belastet, laut Thüringer Allgemeine bereits 2017.
Ausriß Thüringer Allgemeine. “Zu viel Nitrat im Trinkwasser. Brunnen im Landkreis belastet.” Politisch Verantwortliche weiter auf freiem Fuß… Gülle-Trinkwasser und “grüne Kernthemen”…
Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.
Bertolt Brecht (1898 – 1956)
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LINKE-Ramelow und die Lauinger-Affäre in Thüringen: “Datenschützer prüfen Tweet von Ministerpräsident Ramelow”. MDR, 28.6. 2018. “Hintergrund ist eine Gratulations-Tweet Ramelows für den Sohn von Justizminister Dieter Lauinger (Grüne) zum bestandenen Abitur. Ramelow hatte ein Foto der Familie Lauinger sowie ein Bild des Abiturzeugnisses veröffentlicht. Im gesamten Verlauf der Lauinger-Affäre um die Umstände einer Prüfungsbefreiung in der 10. Klasse für den Schüler waren Name und Bild des Sohnes stets aus der öffentlichen Berichterstattung herausgehalten worden.”http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/06/28/linke-ramelow-und-die-lauinger-affaere-datenschuetzer-pruefen-tweet-von-ministerpraesident-ramelow-mdr-28-6-2018-hintergrund-ist-eine-gratulations-tweet-ramelows-fuer-den-sohn-von-justizmin/
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