Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

„Die ökonomisch-geographische Struktur des Kyffhäusergebietes“. Eine Studie von 1974. „…größter Kinderkurort in der DDR…“(Bad Frankenhausen). Als die Stadt noch lebendig, industrialisiert war – wer sie deindustrialisierte, vergleichsweise menschenleer machte.

Mittwoch, 24. Januar 2018 von Klaus Hart

FrankenhausenKinderheim1

Das bis 1990 berühmte Kindersanatorium von Bad Frankenhausen – was die neuen Machthaber, neuen Autoritäten damit machten…

Bad Frankenhausen – das Kindersanatorium “Helmut Just”. Ein Erlebnisbericht von 1957 plus Fotoserie. Bad Frankenhausen größter Kinderkurort der DDR – der Absturz nach dem Anschluß von 1990, die Kompetenz neuer lokaler Autoritäten. Bad Frankenhausen im Hitler-Kapitalismus, im nachfolgenden Kalten Krieg:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/01/26/bad-frankenhausen-das-kindersanatorium-helmut-just-ein-erlebnisbericht-von-1957-bad-frankenhausen-groesster-kinderkurort-der-ddr-der-absturz-nach-dem-anschluss-von-1990/

Die ökonomisch-geographische Struktur des Kyffhäusergebietes /Studie von 1974

KyffhäusergebietOelkeStudie74

Ausriß. „…größter Kinderkurort in der DDR…“(Bad Frankenhausen). Die Aufgaben eines Bürgermeisters waren damals entsprechend komplexer, vielfältiger, anspruchsvoller als heute. Das berühmteste, schönste Kinderheim von Bad Frankenhausen wird von den neuen Machthabern und ihren regionalen Marionetten weiter ungenutzt, geschlossen gehalten. Gleiches gilt für das einstige Kinderheim in Rottleben. Wieso haben Landräte, Bürgermeister etc. nicht dafür gesorgt, daß die architektonischen Perlen wieder mit Leben erfüllt werden, statt zu vermodern, wer trägt die politische Verantwortung für diese unhaltbaren Zustände?

Verschiedene VEB waren in Bad Frankenhausen so effizient, daß sie fast ausschließlich für den Export in westliche Länder produzierten,  unerwünschte Konkurrenten westdeutscher Firmen waren. Dies betraf u.a. VEB, die hochwertige Textilien für den anspruchsvollen westdeutschen Markt herstellten. Ab 1990 ließ sich das Problem auch mit Hilfe lokaler, regionaler Mitläufer, Wendehälse und Parteien „bereinigen“ – die Konkurrenzbetriebe wurden schlichtweg plattgemacht, beseitigt. Für diese und viele andere Treuhand-Verbrechen der Industrievernichtung bleiben auch in Thüringen weiterhin Reparationszahlungen aus. 

SPD-Politiker Egon Bahr zu den  Zielen des Anschlusses von 1990: Nur 5 Prozent des Produktivvermögens auf dem Territorium der ehemaligen DDR gehören noch Ostdeutschen – über 60 Prozent gehören Westdeutschen, 35 Prozent Ausländern. 

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/07/12/ostbeauftragte-will-taetigkeit-der-treuhand-untersuchen-lassenta-12-7-2016-wie-die-feindliche-uebernahme-von-1990-im-kyffhaeuserkreis-ablief-wer-hochlukrative-westexport-betriebe-dem-erdbod/
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