Der künftige Betreiber des Manniske-Krankenhauses in Bad Frankenhausen hat der Belegschaft am Freitag sein Konzept vorgestellt. Der Konzern KMG Kliniken mit Sitz in Brandenburg will das Krankenhaus in verkleinerter Form erhalten. Jede dritte Mitarbeiter-Stelle soll wegfallen. Die Pläne im Einzelnen:
KMG Kliniken will in dem Krankenhaus 51 der ursprünglich mehr als 100 Betten weiter betreiben. Die meisten entfallen auf eine interdisziplinäre Station für verschiedene Behandlungen. Die Intermediär-Pflegestation als Vorstufe einer Intensivstation soll vier Betten umfassen.“
https://www.mdr.de/thueringen/nord-thueringen/kyffhaeuser/konzept-krankenhaus-bad-frankenhausen-100.html
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Das heikel-brisante Thema Rückfallklausel – warum wird sie jetzt nicht angewendet?
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TA über Möglichkeit, die “von oben” durchgepeitschte Privatisierung eines ehemals der Gesellschaft, dem Staat gehörenden Krankenhauses rückgängig zu machen:
“Auf der Agenda steht das Thema, seitdem im Kyffhäuserkreis auch laut über eine Rekommunalisierung der DRK-Krankenhäuser nachgedacht wird. Es gebe, sagt Jendricke nach einem Gespräch mit seiner Kyffhäuser-Amtskollegin Antje Hochwind (SPD), in den Verträgen mit dem DRK eine Rückfallklausel, wonach der Kreis die Privatisierung rückgängig machen kann, wenn sich die Versorgungsstruktur verschlechtert. Mitarbeiter der privatisierten Krankenhäuser des Kyffhäuserkreises hatten wiederholt scharf kritisiert, daß ihre Arbeit vorrangig der Profiterwirtschaftung diene. Krankenhäuser müßten durchweg in staatlicher Hand sein, damit auch vom Staat kontrolliert werden können.
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Inzwischen wurde bekannt, daß die Rückfallklausel klammheimlich bereits vor längerer Zeit gestrichen worden sei.
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Bisher hatte das Manniske-Krankenhaus 169 Betten und 245 Mitarbeiter – welche Politiker welcher Parteien verfügten zu wessen Nutzen 1994 die Privatisierung des bis dahin staatlichen, Profitinteressen entzogenenen Hospitals?
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