Mittwoch, 05. Januar 2022 von Klaus Hart
Ausriß westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW) Thüringen hat seit der feindlichen Übernahme nicht einmal eine eigene Zeitung…Die Thüringer Allgemeine folgt dem westdeutschen Tendenzschutzprinzip…
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Theatermacher Heiner Müller 1990: “Was hier abläuft, ist ja keine Vereinigung, sondern eine Unterwerfung.”(siehe u.a. Besetzung der Chefposten an ostdeutschen Theatern nach dem Anschluß von 1990)Sind in Thüringen nach 1990 auf einmal dortige Musiker zu blöd zum Dirigieren eines Sinfonieorchesters, sind Kulturorganisatoren zu doof, Festspiele und Kunstfeste etc. auf die Beine zu stellen?
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Ehemaliger Kruzianer neuer Kreuzkantor: „Vertrag für neuen Kreuzkantor“. TA, Jan. 2022 über Martin Lehmann:“Er war zuvor seit 2012 Chorleiter des Windsbacher Knabenchors“.https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Lehmann_(Chorleiter)
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MDR 2018 über das kulturelle Erbe aus DDR-Zeiten:
…Mehr an Kultur spiegelt sich nicht wider
“Kultur” ist dagegen ein Schlagwort, das nur in etwa jedem 15. Artikel im Zusammenhang mit Ostdeutschland enthalten ist. Auffällig ist diese Zahl vor allem, weil die neuen Länder (ohne Berlin) mit 2,4 Orchestern und Theatern pro 100.000 Einwohner gegenüber nur 0,9 Orchestern und Theatern pro Einwohner in den alten Bundesländern eine etwa zweieinhalbfache Kulturdichte haben…
Der Spiegel.
…Tendenzschutz bedeutet also konkret, dass der Verleger berechtigt ist, die politische Richtung der ihm gehörenden Medien zu bestimmen und seine Redakteure und freie Journalisten zu verpflichten, in einer bestimmten Art und einem bestimmten Stil Texte, Bilder und Filme in einer bestimmten politischen Sichtweise zu produzieren. Ein Recht von Redakteuren, journalistisch und inhaltlich vom Verleger unabhängig zu sein, besteht nicht…Wikipedia.
-Wie man täglich in der TA sieht, halten sich die Redakteure(Kulturredakteure), Reporter, „Kommentatoren“ strikt an dieses Prinzip. Das wirkt sich entsprechend auf die verkaufte Auflage der Westzeitung aus. In Medienberichten, in denen es um kulturelle Kolonisierung geht, fehlt nicht zufällig jeder Hinweis auf die Sicht, die Kritik der Betroffenen.
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„Wenn Du weiter so schlimm lügst, musst Du später mal für die Thüringer Mediengruppe arbeiten!“ Ausriß.
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Die Zersplitterung des neoliberalen Selbst beginnt in dem Moment, da eine handelnde Person erkennt, dass sie nicht bloß Studentin oder Angestellte ist – sondern zugleich ein Produkt, das verkauft werden muss; eine wandelnde Reklame; ein Verwalter des eigenen Lebenslaufs; und der Entrepreneur der eigenen Möglichkeiten. Er oder sie muss damit zurechtkommen, gleichzeitig Subjekt, Objekt und Zuschauer zu sein. Sie ist gleichzeitig das Geschäft, der Rohstoff, das Produkt und der Kunde des eigenen Lebens. Sie ist ein Haufen von Werten, die investiert, betreut, verwaltet und entwickelt werden wollen; sie ist zugleich aber auch eine Ansammlung von Risiken, die ausgelagert und minimiert werden müssen und gegen die man wetten kann. Sie ist beides, der Star und das entzückte Publikum der eigenen Vorstellung. Es geht hier nicht um Masken, die man mühelos ausprobieren könnte. Es geht um Rollen, die ständig verstärkt und reglementiert werden müssen. Foucault hat darauf hingewiesen, dass das neoliberale Selbst die Grenze zwischen Produktion und Konsum verwischt. Weiterhin gibt es keine vorgegebenen Hierarchien und festen Handlungsmuster, es gibt für jeden nur ein ständig wechselndes Rollenverzeichnis, das sich nach den Erfordernissen des Moments richtet. Den größtmöglichen Nutzen erwirtschaftet die handelnde Person, wenn sie sich als in jeder denkbaren Hinsicht absolut flexibel zeigt.(FAZ)
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Christoph Schlingensief beim Website-Interview in Sao Paulo.
“…den Leuten zu sagen, in was für einer verlogenen Scheiße wir alle leben…” Schlingensief.
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„Die Regierung Scholz hatte inklusive der Bundesminister sowie des Kanzleramtschefs und der parlamentarischen Staatssekretäre, die mächtige politische Akteure in den Ministerien sind und ihre Minister nach außen vertreten dürfen, ganze 54 Spitzenposten zu vergeben. Das sind zwei mehr als in der Regierung Merkel in der letzten Legislatur.Von diesen 54 Ämtern gingen nur fünf an Ostdeutsche. Dies entspricht einer Quote von knapp unter zehn Prozent.“ Berliner Zeitung
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