Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

“Verklemmter Westen. 30 Jahre nach der Wende schwärmen Westmänner hartnäckig von Frauen aus dem Osten. Zu Recht, sagt der Sexualwissenschaftler Kurt Starke. Und erzählt, was Ostdeutsche an der verklemmten Westgesellschaft stört”. DIE WELT 2019. Was für ganz anders sozialisierte Ostdeutsche den Kontakt, das Zusammenleben, Zusammenarbeiten mit Westdeutschen zusätzlich schwierig macht…

Montag, 01. April 2019 von Klaus Hart

StarkeOstSexWelt19

“Verklemmter Westen. 30 Jahre nach der Wende schwärmen Westmänner hartnäckig von Frauen aus dem Osten. Zu Recht, sagt der Sexualwissenschaftler Kurt Starke. Und erzählt, was Ostdeutsche an der verklemmten Westgesellschaft stört”. DIE WELT 2019.http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/25/ddr-sex-jenaer-theaterhaus-2019/.

Für nicht wenige Ostdeutsche war die DDR schon deshalb besser, weil der Sex besser war als in der westdeutschen Ersatzbefriedigungsgesellschaft.

-

“Kurt Starke in den Medien.

HART, Klaus (2001): Die Mauer in unseren Betten.War Honecker erotischer als Kohl? Oder anders gefragt: Tötet der Kapitalismus die Lust? Auch heute noch liegt der Osten in den Betten vorn, sagen Experten,in: Frankfurter Rundschau v. 28.04.”.

 –

„Die Liebe ist ein Verlierer der Einheit“

DDR-Sexpapst Prof. Dr. Kurt Starke: Darum funktionierte der Sex im Osten besser/FOCUS 2019

 
Er war der Sexpapst der DDR, ein Oswald Kolle des Ostens. Prof. Dr. Kurt Starke (80) erforschte das Sex-Leben im Arbeiter- und Bauernstaat – und ab 1990 im vereinten Deutschland. Dem KURIER schilderte er jetzt seine These: Die Liebe ist ein Verlierer der Einheit.

In der DDR sei man mit Sexualität und Kinderkriegen angstfrei umgegangen. Aber heute? „Ich stelle leider einen großen Wandel fest“, sagt Kurt Starke. Er leitete ab 1972 das Zentralinstitut für Jugendforschung in Leipzig.

Früher sei es im Osten ganz normal gewesen, dass junge Studentinnen selbstbewusst ihrer Lust nachgehen – und dabei auch schon mal ein ungeplantes, nichteheliches Kind in die Welt setzen. „Ein Baby war kein soziales Risiko“, so Starke. Zum Glück sei dafür gesorgt gewesen, dass Mütter mit Kind ihren Weg in den Beruf fanden.

 

„Wenn das Baby krank war, bekam eben die Oma im Betrieb frei, um sich zu kümmern.“ Bei so einer Absicherung könne jeder entspannt leben und lieben. Im Jahr 2019 stehen Fahrräder statt Kinderwagen vor Unis, Arbeitsstellen und Cafés. Die Idee, als frisch verliebtes Paar spontan zu heiraten und eine Familie zu gründen, ist aus der Mode gekommen.

Prof. Dr. Kurt Starke: Frauen in der DDR haben berufliche Unabhängigkeit bewahrt

Dass jemand schon mit 40 Jahren Oma wird, klingt heute abwegig. Prof. Starke: „Zwar sind Kinder in Deutschland ein hoher Wert, sie passen in der Praxis aber nicht in den Lebenslauf.“ Wer als Frau ein langes Studium wie Medizin auf sich nehme und danach erst mal jahrelang als Assistenzärztin in einer Klinik ausgebeutet werde, der könne – wenn überhaupt – erst spät ans Baby- und Familienglück denken.

Hier sieht Starke großen Verbesserungsbedarf. Verloren ging, so sagt er, aber nicht nur die Lebens- und Liebes-Leichtigkeit im Osten. Die Frauen-Emanzipation im vergleichsweise rückschrittlichen Westen sei auch auf der Strecke geblieben. „Es gibt dort immer noch viele Ehen, in denen die Berufstätigkeit der Frau mit der Hochzeit endet“, sagt Starke.

Der Ehemann mache Karriere, während sich die Frau um die Kinder kümmere. „Ist die Mutterrolle erfüllt, lässt der Macho die beruflich unselbstständige Frau für eine Jüngere sitzen.“ Leider werde diese Haltung von vielen Promis vorgelebt. In der DDR dagegen hätten Frauen – ob ledig, verheiratet oder geschieden – ihre berufliche Unabhängigkeit stets bewahrt. Zitat Focus

-

Was gemäß offiziellen westdeutschen Denkvorschriften die Sexualität reich, schön, interessant macht:

SexWendeMDR1

Ausriß MDR. Ersatzbefriedigte Ersatzbedürfnisse der westlichen Ersatzbefriedigungsgesellschaft, Verfechter:

NeudietenMerkelRamelow19

Ausriß, Merkel in Neudietendorf 2019 mit ostdeutschen Ministerpräsidenten: Deindustrialisierung wird nicht rückgängig gemacht, Fremdbeherrschung durch westdeutsche Funktionseliten wird beibehalten, Niveau des Bildungswesens wird nicht auf den hohen Stand von 1989 zurückgeführt, Abwerbung ostdeutscher Fachkräfte nach Westdeutschland wird fortgesetzt, kulturelle Kolonisierung geht weiter, Umwelt-und Naturzerstörung wird nicht gestoppt.

1990 – die feindliche Übernahme, die Verklemmten, sexuell Unterbelichteten, die kuriosen fortdauernden Konflikte. Böse DDR und ihr böser Sex:

Thüringen, ganz Ostdeutschland – fremdbeherrscht, wirtschaftlich und kulturell kolonisiert seit der feindlichen Übernahme von 1990? Der auffällig hohe Anteil von Westdeutschen in der Funktionselite von Ostdeutschland:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/03/28/thueringen-ganz-ostdeutschland-fremdbeherrscht-kulturell-kolonisiert-seit-der-feindlichen-uebernahme-von-1990-der-auffaellig-hohe-anteil-von-westdeutschen-in-der-funktionselite-von-ostdeutschland/.

(more…)

 

© Klaus Hart – Powered by WordPress – Design: Vlad (aka Perun)