Fruchtloses Gespräch mit Stephan Brandner (AfD)
Auf Wunsch von Stephan Brandner, Abgeordneter der Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) im Deutschen Bundestag, fand heute in der Verwaltung der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora ein Gespräch mit deren Direktor Prof. Dr. Volkhard Knigge statt. Dem einstündigen Gespräch hat die Leitung der Stiftung zugestimmt, um die Gelegenheit zu nutzten, Herrn Brandner zu den geschichtsrevisionistischen und antidemokratischen Positionen in seiner Partei und seiner eigenen Haltung dazu zu befragen.
Zu diesen Positionen verweigerte Herr Brandner kategorisch jede Stellungnahme, im Gegenteil: er bestritt den offensichtlichen Geschichtsrevisionismus in seiner Partei, behauptete, gegen die Aussagen von Björn Höcke und Alexander Gauland sei nichts einzuwenden und bagatellisierte völkische und antisemitische Äußerungen als kurzzeitige Entgleisungen weniger Einzelner.
Außerdem fiele es gar nicht in seine Verantwortung, sich als einfaches AfD-Mitglied zu den Aussagen anderer Parteivertreter zu äußern. Diese indifferente und ausweichende Haltung kann nur als stillschweigende Billigung gewertet werden.
Deshalb war ein sachliches Gespräch über die Arbeit der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora nicht möglich.
Volkhard Knigge, Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, bemerkte zu dem Gespräch: „Dass das Gespräch fruchtlos geblieben ist, war leider zu erwarten. Gerade deshalb wird die Gedenkstätte Buchenwald gemeinsam mit allen KZ-Gedenkstätten in der Bundesrepublik alles dafür tun, die inhumanen Ziele der geschichtsrevisionistischen und antidemokratischen Positionen in der AfD aufzudecken und zu durchkreuzen.“
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Obwohl gemäß Faktenlage in Thüringen 1990 allgemein bekannt war, daß die West-CDU nach 1945 noch vor der SPD ein Sammelbecken für schwerbelastete Faschisten der Nazizeit war, votierten Thüringer 1990, 1994 und sogar noch 1999 vor diesem brisanten Hintergrund massiv für die CDU, machten sie zur stärksten Partei des Bundeslandes. Dies gibt einen wichtigen Hinweis darauf, wie beträchtliche Teile der Bevölkerung Thüringens auch nach 40 Jahren DDR noch politisch eingestellt waren.
Erfurt und Gehlen:
Ausriß. Udo Ulfkotte über Reinhard Gehlen unter Adolf Hitler und unter der US-und BRD-Regierung…
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TV-Sender 3sat:
Jahr | Wahl- beteiligung |
CDU | PDS/Linke1 | SPD | AfD | FDP | Grüne |
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1990 | 71,7 | 45,4 | 9,7 | 22,8 | – | 9,3 | 6,5 |
1994 | 74,8 | 42,6 | 16,6 | 29,6 | – | 3,2 | 4,5 |
1999 | 59,9 | 51,0 | 21,3 | 18,5 | – | 1,1 | 1,9 |
2004 | 53,8 | 43,0 | 26,1 | 14,5 | – | 3,6 | 4,5 |
2009 | 56,2 | 31,2 | 27,4 | 18,5 | – | 7,6 | 6,2 |
2014 | 52,7 | 33,5 | 28,2 | 12,4 | 10,6 | 2,5 | 5,7 |
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Brandner-Besuch und Positionierung:
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