NEWS Thüringen: Rentnerin getötet
Oldisleben – Eine Frau (82) ist tot in ihrer Wohnung gefunden worden – die Polizei geht von einem Verbrechen aus.
Die Frau, die allein lebte, wurde am Sonntag vom Pflegedienst entdeckt. Hinweise auf einen Diebstahl in der Wohnung gibt es nicht. Der Mord soll zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen geschehen sein. Die Hintergründe sind unklar. Eine Mordkommission ermittelt. Die Polizei sucht nun Zeugen, die Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Hauses der Rentnerin gesehen haben. Die Ermittler wollen außerdem herausfinden, wer sich am Wochenende in Oldisleben aufgehalten hat. Zitat Bildzeitung – was alles fehlt…
Mitteldeutsche Zeitung druckt Meldung der Deutschen Presseagentur dpa ab, Ausriß:
Kyffhäuserkreis
82-Jährige offenbar in Wohnung getötet
04.06.2015 15:20 Uhr | Aktualisiert 04.06.2015 16:37 Uhr
In Oldisleben im Kyffhäuserkreis wurde vermutlich eine 82-jährige Frau umgebracht. Die Frau, die allein lebte, wurde von einem Pflegedienst entdeckt. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus.
OLDISLEBEN.
Eine 82 Jahre alte Frau ist in Oldisleben im Kyffhäuserkreis tot in ihrer Wohnung gefunden worden. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, wie ein Sprecher am Donnerstag in Nordhausen sagte. Die Frau, die allein lebte, wurde am Sonntag vom Pflegedienst entdeckt. Hinweise auf einen Diebstahl in der Wohnung gibt es laut Polizei nicht. Sie schätzt, dass sich die Tat zwischen Samstagabend und Sonntagmorgen ereignet hat. Die Hintergründe seien noch völlig unklar. Eine Mordkommission ermittelt.
Die Polizei sucht nun Zeugen, die Personen oder Fahrzeuge in der Nähe des Hauses der Rentnerin gesehen haben. Die Ermittler wollen außerdem herausfinden, wer sich am Wochenende in Oldisleben aufgehalten hat. Von diesem Freitag an werden mit Handzetteln und Plakaten Zeugen gesucht, um die Tat aufzuklären. (dpa)
„82-Jährige offenbar in ihrer Wohnung getötet“
Gäbe es in der Oldisleben-Region mehr Alternativmedien, Alternativ-Websites, ließe sich die Informationsblockade der Lokal-und Regionalmedien tagtäglich durchbrechen.
Mordaufklärung in der DDR, Ostthüringische Zeitung: „Was fragt man Sie am häufigsten?
Ob in der DDR Gewaltverbrechen wissentlich verschwiegen wurden. Da verweise ich auf die Veröffentlichungen in der Presse, auf Aushänge, die an allen öffentlichen Gebäuden zur Täterergreifung führen sollten, auf Lautsprecherdurchsagen, mit denen wir die Bevölkerung zur Mithilfe aufforderten. Ohne sie wäre unsere hohe Aufklärungsquote von 98 Prozent, die wir im Bezirk Gera hatten, niemals möglich gewesen.“
Aus: „Gespräch mit Kriminalrat a.D. Hans Thiers über den großen Erfolg seines Buches „Mordfälle im Bezirk Gera“
„Im Jahr 2014 betrug die polizeiliche Aufklärungsquote bei Mord 95,3 Prozent.“ Amtliche Statistik zur Deutschland-Gesamtrate
Der Spiegel: Kriminalität: Jeder zweite Mord wird nicht aufgeklärt
Rechtsmediziner halten es für unglaubwürdig, wenn die Polizei bei Mordfällen eine Aufklärungsquote von über 90 Prozent angibt.“
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http://www.spiegel.de/panorama/kriminalitaet-jeder-zweite-mord-wird-nicht-aufgeklaert-a-177574.html
Report München 2014:
Kapitulation vor dem Verbrechen? Immer mehr Einbrüche, immer niedrigere Aufklärungsquoten
Die Zahl der Wohnungseinbrüche in Deutschland steigt weiter an, die Aufklärungsquote dagegen sinkt. Einbrecher, scheinbar ein lukrativer „Beruf“?
„Im Jahr 2014 betrug die Aufklärungsquote von Straftaten in Thüringen 63,9 Prozent.“(Offizielle Angabe)
„Im Jahr 2014 betrug die Aufklärungsquote von Straftaten in Sachsen 54,8 Prozent.“ „Im Jahr 2000 betrug die Aufklärungsquote von Straftaten in Deutschland 53,2 Prozent.“
Damit hat sich nach dem Politikwechsel von 1990 für Straftäter die Chance, gefaßt zu werden, erheblich verringert. Lokal-und Regionalmedien schweigen auffällig zu den Hintergründen der sehr geringen Aufklärungsrate nach 1990. Warum wurde die öffentliche Sicherheit nach 1990 in Ostdeutschland so vernachlässigt, wer profitiert davon derzeit besonders?
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Das Kampfhunde-Verbrechen hat offenbar in der Region zu keinerlei Verhaltensänderungen geführt. Selbst in den Wäldern um Oldisleben-Sachsenburg wird die Anleinpflicht für Hunde nur in Ausnahmefällen befolgt, Gesetzesverstoß ist die Regel. Hochgefährliche Hunde sind häufig anzutreffen – Wanderer und andere Sportler werden dadurch vorsätzlich gefährdet, Körperverletzungen wie beim Kampfhunde-Verbrechen werden offenbar in Kauf genommen. Umweltschützer betonten, derartige Zustände seien nur möglich, weil Umweltministerium, zuständige Polizeidienststellen, Ordnungsämter und Hunde-Industrie unter einen Decke steckten.
Der Kampfhunde-Fall:http://www.spiegel.de/panorama/toedlicher-kampfhunde-angriff-sie-bissen-aggressiv-in-den-kopf-a-696327.html