Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

DDR-Sex – Jenaer Theaterhaus 2019. Kurt Starke, Jörg Hartmann, Hartmut Mechtel, Mosambik…“Komm doch mit…“(Amor & Die Kids)

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Ausriß TA, Jan. 2019. „Was sind die Gründe dafür, dass angeblich Ostdeutsche bessere Beziehungen und besseren Sex hatten als Westdeutsche? War es die FKK-Bewegung, die nicht vorhandene Porno-Industrie oder die finanziell unabhängige Frau?“ Die wichtigsten Aspekte fehlen erwartungsgemäß…

“Verklemmter Westen. 30 Jahre nach der Wende schwärmen Westmänner hartnäckig von Frauen aus dem Osten. Zu Recht, sagt der Sexualwissenschaftler Kurt Starke. Und erzählt, was Ostdeutsche an der verklemmten Westgesellschaft stört”. DIE WELT 2019. Was für ganz anders sozialisierte Ostdeutsche den Kontakt, das Zusammenleben, Zusammenarbeiten mit Westdeutschen zusätzlich schwierig macht… **

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“Verklemmter Westen. 30 Jahre nach der Wende schwärmen Westmänner hartnäckig von Frauen aus dem Osten. Zu Recht, sagt der Sexualwissenschaftler Kurt Starke. Und erzählt, was Ostdeutsche an der verklemmten Westgesellschaft stört”. DIE WELT 2019.http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/25/ddr-sex-jenaer-theaterhaus-2019/.

Für nicht wenige Ostdeutsche war die DDR schon deshalb besser, weil der Sex besser war als in der westdeutschen Ersatzbefriedigungsgesellschaft.

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“Kurt Starke in den Medien.

HART, Klaus (2001): Die Mauer in unseren Betten.War Honecker erotischer als Kohl? Oder anders gefragt: Tötet der Kapitalismus die Lust? Auch heute noch liegt der Osten in den Betten vorn, sagen Experten,in: Frankfurter Rundschau v. 28.04.”.

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“Die Liebe ist ein Verlierer der Einheit”

DDR-Sexpapst Prof. Dr. Kurt Starke: Darum funktionierte der Sex im Osten besser/FOCUS 2019

 
Er war der Sexpapst der DDR, ein Oswald Kolle des Ostens. Prof. Dr. Kurt Starke (80) erforschte das Sex-Leben im Arbeiter- und Bauernstaat – und ab 1990 im vereinten Deutschland. Dem KURIER schilderte er jetzt seine These: Die Liebe ist ein Verlierer der Einheit.

In der DDR sei man mit Sexualität und Kinderkriegen angstfrei umgegangen. Aber heute? „Ich stelle leider einen großen Wandel fest“, sagt Kurt Starke. Er leitete ab 1972 das Zentralinstitut für Jugendforschung in Leipzig.

Früher sei es im Osten ganz normal gewesen, dass junge Studentinnen selbstbewusst ihrer Lust nachgehen – und dabei auch schon mal ein ungeplantes, nichteheliches Kind in die Welt setzen. „Ein Baby war kein soziales Risiko“, so Starke. Zum Glück sei dafür gesorgt gewesen, dass Mütter mit Kind ihren Weg in den Beruf fanden.

 

„Wenn das Baby krank war, bekam eben die Oma im Betrieb frei, um sich zu kümmern.“ Bei so einer Absicherung könne jeder entspannt leben und lieben. Im Jahr 2019 stehen Fahrräder statt Kinderwagen vor Unis, Arbeitsstellen und Cafés. Die Idee, als frisch verliebtes Paar spontan zu heiraten und eine Familie zu gründen, ist aus der Mode gekommen.

Prof. Dr. Kurt Starke: Frauen in der DDR haben berufliche Unabhängigkeit bewahrt

Dass jemand schon mit 40 Jahren Oma wird, klingt heute abwegig. Prof. Starke: „Zwar sind Kinder in Deutschland ein hoher Wert, sie passen in der Praxis aber nicht in den Lebenslauf.“ Wer als Frau ein langes Studium wie Medizin auf sich nehme und danach erst mal jahrelang als Assistenzärztin in einer Klinik ausgebeutet werde, der könne – wenn überhaupt – erst spät ans Baby- und Familienglück denken.

Hier sieht Starke großen Verbesserungsbedarf. Verloren ging, so sagt er, aber nicht nur die Lebens- und Liebes-Leichtigkeit im Osten. Die Frauen-Emanzipation im vergleichsweise rückschrittlichen Westen sei auch auf der Strecke geblieben. „Es gibt dort immer noch viele Ehen, in denen die Berufstätigkeit der Frau mit der Hochzeit endet“, sagt Starke.

Der Ehemann mache Karriere, während sich die Frau um die Kinder kümmere. „Ist die Mutterrolle erfüllt, lässt der Macho die beruflich unselbstständige Frau für eine Jüngere sitzen.“ Leider werde diese Haltung von vielen Promis vorgelebt. In der DDR dagegen hätten Frauen – ob ledig, verheiratet oder geschieden – ihre berufliche Unabhängigkeit stets bewahrt. Zitat Focus

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“Keine Bananen, aber besseren Sex”. Ausriß Westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW) 2019. Thüringer kommentieren: Bananen habe es in der DDR durchaus gegeben, nur nicht jeden Tag, es habe sich um Mangelware gehandelt. Aber das mit dem Sex stimme. Wahrscheinlich sei der Autor aus dem Westen. 

“Ausgerechnet Bananen”:https://www.youtube.com/watch?v=JJhTZeAs8NI

https://www.youtube.com/watch?v=zspvHTe6hCk

https://www.youtube.com/watch?v=XfpIROcBRPg

“Und an der Hüfte Bananen”:https://www.youtube.com/watch?v=sllWxhcNFbk

“Bananen, Bananen”:https://www.youtube.com/watch?v=vlR02FVnJIE

Bananen werden in den Herkunftsländern zumeist grauenhaft gespritzt, nicht selten von Sprühflugzeugen aus. Viele Ostdeutsche essen deshalb keine Bananen mehr.

Öko-Test zu Gift-Bananen:https://utopia.de/bananen-oeko-test-74284/

“Öko-Test Bananen: Hochgiftige Pestizide und miserable Arbeitsbedingungen”.

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(Also doch Ossi?)Ausriß Thüringer Allgemeine, August 2021: “Frank Quilitzsch ist dem Bruder des Yeti begegnet. Der rätselhafte Westdeutsche”.

–Prüde DDR(?):

„Komm doch mit zu nem Ritt auf dem Sofa“(1987) – youtube:https://www.google.com/search?q=komm+doch+mit+zu+nem+ritt+auf+dem+sofa&rlz=1C1CHBD_deDE765DE765&oq=Komm+doch+mit+zu&aqs=chrome.1.69i57j0l7.7121j0j4&sourceid=chrome&ie=UTF-8.

 https://www.youtube.com/watch?v=oX9p9G1Hh5o

 

“Die Rose war rot”/ Gerry Wolff:

 https://www.youtube.com/watch?v=9u7eGCWGOPg

Prof. Dr. Kurt Starke, führender Sexualwissenschaftler der DDR/Ostdeutschlands – und der völkerrechtswidrige Krieg gegen Jugoslawien:

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Ausriß:”Für Krieg gibt es keine guten Gründe”. Prof. Dr. Kurt Starke, Mai 1999.

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Was gemäß offiziellen westdeutschen Denkvorschriften die Sexualität reich, schön, interessant macht:

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Ausriß MDR. Ersatzbefriedigte Ersatzbedürfnisse der westlichen Ersatzbefriedigungsgesellschaft, Verfechter:

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Ausriß, Merkel in Neudietendorf 2019 mit ostdeutschen Ministerpräsidenten: Deindustrialisierung wird nicht rückgängig gemacht, Fremdbeherrschung durch westdeutsche Funktionseliten wird beibehalten, Niveau des Bildungswesens wird nicht auf den hohen Stand von 1989 zurückgeführt, Abwerbung ostdeutscher Fachkräfte nach Westdeutschland wird fortgesetzt, kulturelle Kolonisierung geht weiter, Umwelt-und Naturzerstörung wird nicht gestoppt.

 

DDR-Sexualwissenschaftler Prof. Dr. Kurt Starke(Leipzig) im Website-Interview: „Im Grunde genommen, hatte sich in der DDR ein Verhältnis zwischen den Geschlechtern herausgebildet, das mit westlichen Maßstäben nicht meßbar und von marktwirtschaftlich Sozialisierten nicht nachvollziehbar ist.“https://das-blaettchen.de/2008/02/karneval-in-leipzig-und-rio-6222.html

“Kurt Starke in den Medien

  • HART, Klaus (2001): Die Mauer in unseren Betten.War Honecker erotischer als Kohl? Oder anders gefragt: Tötet der Kapitalismus die Lust? Auch heute noch liegt der Osten in den Betten vorn, sagen Experten,in: Frankfurter Rundschau v. 28.04.”

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/12/frank-schoebelreise-ins-ehebett-er-trat-sogar-mal-im-weimarischen-hof-von-oldisleben-auf/

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Ausriß.

“Holocaust-Gedenkstunde im Landtag wird zur Anklage der Täter von einst – und der AfD”. Westdeutsche Thüringer Allgemeine, 26.1. 2019 – erwartungsgemäß fehlt das Wichtigste: Wie war das mit den vielen Nazi-Kriegsverbrechern, SS-Leuten, hochbelasteten Nazis in der West-CDU, der West-SPD, der West-FDP, in der BRD-Regierung – wie war das mit der Nazi-Biographie von Helmut Schmidt etc.? Als SPD und CDU/CSU massiv alte Nazis, Kriegsverbrecher in ihre Reihen holten – wurden diese Parteien deshalb vom Verfassungsschutz überwacht, beobachtet, waren sie zumindest ein Prüffall? Oder war der selber noch tiefbraun? Was CDU-Diezel in ihrer Landtagsrede unterschlug:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/26/holocaust-gedenkstunde-im-landtag-wird-zur-anklage-der-taeter-von-einst-und-der-afd-westdeutsche-thueringer-allgemeine-26-1-2019-erwartungsgemaess-fehlt-das-wichtigste-wie-war-das/

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Ausriß. Groteske Selbstdarstellung des Niedersachsen Ramelow abends nach der Landtagsrede im MDR-Riverboat…(Wahlkampfmodus)

“Die wollten den Markt und die Arbeitskräfte – verkauft wurde es als Wiedervereinigung”(Positionierung im MDR 2019)

Die aktuellen Nazi-Antisemitismus-Skandale in Thüringen 2019 – just im Wahlkampfjahr:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/31/thueringen-die-vielen-aktuellen-nazi-skandale-von-autoritaeten-und-mainstreammedien-thueringens-nazi-glocken-laeuten-2019-am-holocaust-gedenktag-und-am-tag-der-landtags-gedenkstunde-zum-holocaust/

Auch Jahrzehnte nach der feindlichen Übernahme der DDR führen in Westdeutschland Sozialisierte – Politmarionetten, Autoritäten und deren Anhang – einen regelrechten Krieg um die Deutungs-und Interpretationshoheit über alles, was die DDR betrifft. Indessen geht diese Deutungs-und Interpretationshoheit dennoch mehr und mehr verloren, machen sich Ostdeutsche über das offizielle DDR-Bild zunehmend lustig, lehnen es ab, definieren es als Produkt von Kolonisatoren.

Thüringen, Sachsen, Brandenburg – Wahlen 2019. SPD und GRÜNE als Kriegsparteien im Jugoslawienkrieg – die Rolle von Gerhard Schröder/SPD, Joschka Fischer/GRÜNE, Rudolf Scharping/SPD. Was manche Wähler glatt vergessen:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/05/12/thueringen-sachsen-brandenburg-wahlen-2019-spd-und-gruene-als-kriegsparteien-im-jugoslawienkrieg-die-rolle-von-gerhard-schroederspd-joschka-fischergruene-rudolf-scharpingspd-was-manche-wa/

AfD-Pegida, ostdeutsche Systemkritiker als Schwerpunkt deutscher/westlicher Geheimdienste, besonders im Wahlkampf 2019. Die BND-Trilogie des ostdeutschen Bestsellerautors Hartmut Mechtel: 1. Der unsichtbare Zweite” (GLAUSER / Autorenpreis deutsche Kriminalliteratur) 2. “Das Netz der Schatten” 3. “Die Spitze des Kreises”. Georg-Danzer-Hit: “Wir werden alle überwacht”:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/02/16/afd-pegida-ostdeutsche-systemkritiker-als-schwerpunkt-deutscherwestlicher-geheimdienste-besonders-im-wahlkampf-2019-die-bnd-trilogie-des-ostdeutschen-bestsellerautors-hartmut-mechtel-1-der-unsi/

Sichtweisen über Honecker. Sichtweisen über westdeutsche Politiker, die Honecker trafen.(Schmidt/SPD, Schröder/SPD, Kohl/CDU, von Weizsäcker/CDU, Strauß/CSU, Schäuble/CDU, Vogel/CDU, Genscher/FDP etc.):http://www.hart-brasilientexte.de/2019/05/31/sichtweisen-ueber-honecker-sichtweisen-ueber-westdeutsche-politiker-die-honecker-trafen-schmidtspd-kohlcdu-von-weizsaeckercdu-strausscsu-schaeublecdu-vogelcdu-etc/

Max Annas. “Morduntersuchungskommission”. rowohlt HUNDERT AUGEN. “Für Manuel Diogo(1963 – 1986)”. Ein neuer Krimi von 2019, der Mosambikaner Manuel Diogo in der DDR, kuriose Ungereimtheiten. Mosambik-Dossier 6:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/27/max-annas-morduntersuchungskommission-rowohlt-hundert-augen-fuer-manuel-diogo1963-1986-ein-neuer-krimi-von-2019-der-mosambikaner-manuel-diogo-in-der-ddr-kuriose-ungereimtheiten-mosa/

Für den ersten Roman seiner “Martin Parr”-Trilogie “Der unsichtbare Zweite” wurde Mechtel 1997 mit dem GLAUSER / Autorenpreis deutsche Kriminalliteratur ausgezeichnet. Für die gesamte Parr-Trilogie erhielt er 2001 den Berliner KRIMIFUCHS. Für seine Science-Fiction-Erzählung “Sifrit” wurde er 1990 mit dem “Traumfabrikant”, einem Preis der Science-Fiction-Fans ausgezeichnet. Syndikat.

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(Worans wohl liegen mag, daß die preisgekrönte BND-Trilogie in deutschen – auch ostdeutschen – Buchläden nicht zu finden ist, gleichzeitig das “Weissensee”-Marketing aber auf Hochtouren läuft?)

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West-Stasi heute: 

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Die nächste ARD-Rolle von Jörg Hartmann – diesmal einer vom BND, Vater BND-Spion in der DDR, befaßt mit dem Regime Change?

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“Er arbeitete nämlich für Gehlen. Er war ein Spion.”

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Ausriß.

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“1952 hatten wir uns in den Westen abgesetzt, weil die Enttarnung drohte…”

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“Informationsbeschaffung für Polizei und Verfassungsschutz.”

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“Er ließ mich ein paar Geheimdienstberichte lesen, damit ich nicht ganz so blöd aussehe, wenn mich jemand nach der DDR fragt.”

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Ausriß.

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Ausriß. “Wir waren gar keine rechten Spinner, sondern eine supergeheime Eingreiftruppe. Die fünfte Kolonne.”

Hatte Ihnen die Oma das damals nach der Westreise gebeichtet? DDR-Rentner, die in Westberliner Kaufhäusern klauten, wurden vom BND in die Mangel genommen und u.a. zum Russenpanzerzählen verdonnert:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/02/18/hatte-ihnen-die-oma-das-damals-nach-der-westreise-gebeichtet-ddr-rentner-die-in-westberliner-kaufhaeusern-klauten-wurden-vom-bnd-in-die-mangel-genommen-und-zum-russenpanzerzaehlen-verdonnert/

Die NATO und der räuberische Griff nach dem Öl der Venezolaner 2019: Zwangsfinanzierte ARD mit dem Geld der Beitragszahler erwartungsgemäß auf Putschisten-Seite. Kein Wort über den rechtsextremistischen NATO-Unterstützer Bolsonaro im angrenzenden Brasilien…Erinnerungen an die nazistisch-antisemitischen Maidan-Faschisten – massiv von der NATO, darunter von deutscher Regierung unterstützt…Kein Protest deutscher Medienfunktionäre, deutscher Regierungspolitiker gegen das lebendige Verbrennen von brasilianischen Bürgerrechtlern auf Scheiterhaufen – aktuelle Fotos im brasilianischen Internet:http://www.hart-brasilientexte.de/2019/02/23/die-nato-und-der-raeuberische-griff-nach-dem-oel-der-venezolaner-2019-zwangsfinanzierte-ard-mit-dem-geld-der-beitragszahler-erwartungsgemaess-auf-putschisten-seite-kein-wort-ueber-den-rechtsextremi/

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Ausriß.

Bob Dylan, Mozambique, anklicken. **

Der zweite BND-Thriller von Hartmut Mechtel, Argument-Verlag Berlin-Hamburg (Mocambique-Teil auf Seite 120):

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“Das Netz der Schatten”:https://www.amazon.de/Das-Netz-Schatten-Hartmut-Mechtel/dp/3886199169. …Meist überfielen sie Dörfer und haben Zivilisten umgelegt. Bauern, ihre Frauen und Kinder. Das war eine so blutrünstige Bande, daß ich es nicht aushielt. Ob sie wirklich eine Million Menschen umgebracht haben, weiß ich nicht. Vielleicht waren es mehr, vielleicht auch bloß die Hälfte. Das ist nicht wichtig. Wichtig ist, daß wir sie unterstützt haben…(Mocambique/Mosambik-Teil)

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Ausriß. “…unsere diensteigenen Mörder…”

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Ausriß: “Die grösste Katastrophe ist das Vergessen”. Rund 600000 ermordete Kinder von Mosambik, die ermordeten DDR-Entwicklungshelfer. Die  Täter und die politisch Verantwortlichen – alles schon vergessen?

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…Martin Parr, ein erfolgloser Mann mit vielen Talenten, wird als Opfer einer Verwechslung von Geheimdiensten gejagt. Nachdem er alles verloren hat – seine Freundin,sein Zuhause, sogar seinem Namen -, taucht er unter und sinnt auf Rache. Und plötzlich ist es soweit: Ein von den eigenen Leuten niedergeschossener Agent des BND bittet ihn um Hilfe…

https://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Mechtel.

Bürgerrechtler – und Bürgerrechtler:

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Christoph Schlingensief beim Website-Interview in Sao Paulo. 

“…den Leuten zu sagen, in was für einer verlogenen Scheiße wir alle leben…” Schlingensief.

Potsdam 1989 – 1992  – wer erinnert sich?

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“Hartmut Mechtel. Im Osten nichts Neues. Protokolle und Notizen zur Zeitgeschichte 1989 bis 1992. Neudruck 2019

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Ausriß. “Ich hätte diese Revolution nicht so machen können, wenn ich gewußt hätte, was auf uns zukommt. Daß dieses Land BRD so unbeweglich in sich ist und so voller anderer Zwänge steckt, so voller Gelddiktatur, das habe ich nicht geahnt.”Ausriss aus dem Interview mit der Potsdamer Bürgerrechtlerin Gabriele
Grafenhorst.

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Ausriß. “Als ich auf die Straße ging, wollte ich Demokratie und Offenheit erreichen. Herausgekommen ist, daß wir statt von verkalkten idealmordenden Greisen von einer Geldmafia regiert werden. Die Politiker nehmen uns die Illusionen über Demokratie…”

Brandenburg, Sachsen, Thüringen – Merkel-GroKo wirft alte Kumpels in den Wahl-Endkampf, baut auf Vergeßlichkeit, Entpolitisierung der Ostwähler. Warum Eppelmann, Birthler etc. längst ihre Glaubwürdigkeit verloren haben…Das beredte Schweigen von führenden “Bürgerrechtlern” zum völkerrechtswidrigen Aggressionskrieg gegen Jugoslawien – ihr “Demokratieverständnis”: “Wann beten die denn für das Beenden der NATO-Bombardements? Wo bleibt jemand wie Eppelmann oder die ganzen Bürgerrechtler, die 1989 plötzlich alle mit Kerzen in der Hand beten konnten?” “Egon Bahr in einer Stellungnahme zu den Wahlen von 1990: „Das waren die schmutzigsten Wahlen, die ich je in meinem Leben beobachtet habe”:http://www.hart-brasilientexte.de/2019/08/21/brandenburg-sachsen-thueringen-merkel-groko-wirft-alte-kumpels-in-den-wahl-endkampf-baut-auf-vergesslichkeit-entpolitisierung-der-ostwaehler-warum-eppelmann-birthler-etc-laengst-ihre-glaubwue/.

Einwurf zu den Wahlen des Jahres 1990

Mit der rechten Opposition der DDR – Eppelmann & Co. – hatte ich nie was am Hut, ich bin denen nie begegnet. Ich habe mich aus dem Neuen Forum zurückgezogen, als die Aktivisten der letzten Sekunde (Gauck, Merkel und tausende andere) zu den Bewegungen stießen (als klar waren, dass wir nicht erschossen werden, strömten sie herbei und waren schon immer dagegen gewesen) und auf einmal die Mehrheit waren; alle eher linken Oppositionellen wurden im letzten Jahr der DDR aus der Opposition gedrängt (oder arrangierten sich mit den Grünen oder der SPD). Ich bin seit meinem Austritt (Rücktritt von Leitungsfunktionen im Neuen Forum im Dezember 1989, Austritt aus dem Forum Mitte 1990) unpolitisch; ich sage durchaus gelegentlich meine Meinung (die von der aller, wirklich aller mir bekannten Parteien abweicht), bin aber politisch nicht mehr aktiv. Insofern habe auch ich zum Jugoslawienkrieg geschwiegen – und zu vielem anderen. Den Exkurs zur Depression erspare ich uns hier; es geht nicht um mich, sondern um die Wahlen.

Am 18. 3. 1990 war ich bei der ersten freien Wahl in der DDR Wahlleiter im Kreis Rathenow. Da gab es keine Unregelmäßigkeiten oder sonstigen Einmischungsversuche. Die Bürgerbewegungen schmierten schon kräftig ab. Und die SPD Ost war spätestens mit der Entlarvung ihres Vorsitzenden Ibrahim Böhme (durch den Spiegel) als Stasispitzel abgeschmiert, Böhme trat zurück, stritt aber alles ab, bekam wieder Ämter, bis er noch gründlicher entlarvt wurde. Da Böhme der erste in mein Umfeld eingeschleuste Informant war (er wurde 1978 in Neubrandenburg ziemlich vergeblich auf mich angesetzt), weiß ich, dass er trotz seines Leugnens bis zum Tode wirklich ein Spitzel war. Der demokratische Aufbruch (später mit der CDU fusioniert) kränkelte auch unter dem Stasiverdacht; ihr Chef Wolfgang Schnur war Spitzel, aber die hatten ja noch Eppelmann, der wenigstens nicht bei der Stasi war. Also litt der “Aufbruch” – im Wahlbündnis “Allianz für Deutschland” mit der CDU und anderen Rechten (DSU) vereinigt – weniger als die Ost-SPD unter den Enthüllungen, die CDU-Allianz hatte in ihrer Gesamtheit den Kohlbonus, und Eppelmann wurde gar Minister in der ersten wirklich gewählten und nicht durch Falten bestimmten DDR-Regierung. Warum hatten die Leute diese Allianz gewählt? Weil aus “Wir sind das Volk” (so waren wir angetreten; die Partei betonte gern und oft die Übereinstimmung mit dem Volk, und wir sagten: Wir sind nicht einverstanden) (das war die revolutionäre Phase der “friedlichen Revolution”) längst der Ruf geworden war: Wir sind ein Volk. Der Ruf stimmte zwar sachlich auch, das waren wir ja wirklich, aber damit begann die Anschlusspropaganda, und die ging (erst mal) nicht (nur) vom Westen aus. Kohl griff sie auf, unterstützte die ostdeutsche “Allianz” beim Zusammenschluss, aber das war eine von vielen erwünschte Einmischung. Die bei der ersten freien Volkskammerwahl dann mit absoluten Mehrheiten belohnt wurde.

Ein Dreivierteljahr später gab es dann die erste gesamtdeutsche Wahl. Da war ich nur noch Wähler, keiner Partei verbunden. Hintergrundeinsichten hatte ich nun nicht mehr. Aber ich habe vom Rande aus zugesehen, wie alles den Bach runtergeht. Und wäre die Wahl dreckig gewesen, wäre mir das aufgefallen. Was Bahr gesagt hat, ist das Gewinsel eines schlechten Wahlverlierers. Natürlich hat die Dampfwalze Kohl alles überrollt. Natürlich machte die CDU den besseren Wahlkampf. Natürlich log Kohl (wie alle Politiker) über die blühenden Welten im Osten, die er schaffen wollte. So what! Alle anderen Parteien logen und heuchelten auch. Darum bin ich ja raus aus der Politik. Ich wollte mit denen allen nichts zu tun haben. Und die SPD hat sich ihren Misserfolg im Osten selber zuzuschreiben. Lafontaine wollte die Vereinigung ausbremsen, sagte nicht das, was die meisten Leute im Osten hören wollten. Kohl sagte es: Blühende Landschaften! Da brauchte es keine Gewaltmaßnahmen, keine Bestechungen, nicht mal geheimdienstliche Einmischungen: Die Leute waren mehrheitlich so drauf. Die Einheit war ihnen wichtiger als alles andere. Sie war nun vollzogen, und bei der ersten gesamtdeutschen Wahl wurde Kohl dafür belohnt. Der wollte ja wirklich die runtergewirtschaftete Ex-DDR zum Blühen bringen, glaubten viele. Und die SPD wurde abgestraft. Schmutziger Wahlkampf ist, mit Verlaub, Blödsinn. Der war nicht schmutziger als jeder andere westliche Wahlkampf auch (und gegen das, was die Amerikaner gemeinhin propagandistisch abziehen, nachgerade blitzsauber). Die Verbrechen spielten sich auf einer anderen Ebene ab. Der Einigungsvertrag (auf DDR-Seite von den rechten Allianzlern um Eppelmann und de Maizière ausgehandelt) zog die DDR über den Tisch, das Eigentum geriet in Westhand, die Treuhand trampelte später gründlich auf die Trümmern. Kein Anschluss unter dieser Nummer (Artikel 23 des Grundgesetzes) hatten die Überreste der eher linken Opposition skandiert (wir wollten Artikel 147 – gesamtdeutsche neue Verfassungsgebung; ich hatte im Vorfeld auch ein paar Vorschläge eingereicht); unsere Leute (das damals noch moderatere Neue Forum, später Bündnis 90/Die Grünen) wurden (schon bei der ersten 90er-Wahl) nicht akzeptiert, die Mehrheit wollte Kohls Osthelfer haben. Und bekam sie. Und den Anschluss unter der falschen Nummer. Und den Ausverkauf der DDR. Und die Übernahme durch Westbesitzer. Den Triumphzug des Kapitalismus. Harter Wahlkampf? War gar nicht nötig. Schmutzig ist eher die Uminterpretation der Wahlniederlage der SPD. Bahrs Blödsinn steht auf einer Stufe mit dem Gewimmer der Demokraten und deren höriger Mainstreampresse darüber, dass Trump gewählt wurde, weil Putin die Wahl beeinflusst habe. Es gibt dafür keine Belege, aber sie jammern weiter. Ich denke, das Gerede über schmutzige Wahlen (die es nicht gab) lenkt nur ab von den tatsächlichen Verbrechen. Es verkleinert die kriminelle Übernahme, weil sie mit dümmlicher Hinterzimmerpropaganda kaschiert wird.

Die blitzgewendete Ost-CDU und deren verbündete Allianzler (und später die vereinigte CDU) setzten sich nicht durch, weil Schläger die potentiellen SPD-Wähler vertrimmt haben (was es im Einzelfall sogar gegeben haben mag), sondern weil eine Mehrheit von denen beschissen werden wollte und nicht von den Einheits-Zauderern. Bei den Wahlen wurde nicht geschummelt. Kriminell ist das, was dazwischen und danach geschah. Die Eppelmänner und Birthlers und Gaucks (und deren in Vor- und Hinterzimmern engagierten Dunkelmänner) haben durch Ernsteres als Wahlgeschummel das Recht verwirkt, als Stimme der Aufrechten akzeptiert zu werden: Durch den Ausverkauf der DDR. Die Unterwerfung unter den Kapitalismus. Die Arschleckerei bei den neuen Herren. Die Auslöschung der DDR-Geschichte in der Erinnerung durch deren Reduzierung auf SED und Stasi.

 

Wie auch immer: Ich bleibe unpolitisch.

Hartmut Mechtel

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Ausriß. System-Künstler Jörg Hartmann und der dazu passende Politiker, CDU-Haseloff aus Sachsen-Anhalt… 

Der Schauspieler und das enge Korsett ideologischer Leitlinien des neoliberalen Systems – (TV-)Kunst im Dienste der Machthaber. Niemand kann ostdeutsche Geheimdienstler besser darstellen, interpretieren als Westdeutsche in einem staatstragenden westdeutschen TV-Projekt, stimmts?

Der dritte BND-Thriller von Hartmut Mechtel: Die Spitze des Kreises

…Martin Parr ist seines Lebens nicht sicher, er weiß zu viel über kriminelle Aktivitäten eines BND-Sonderkommandos. Pelzer, Chef der geheimen Truppe, setzt alles daran, den gefährlichen Zeugen zum Schweigen zu bringen…

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Bei amazon:https://www.amazon.de/Die-Spitze-Kreises-Hartmut-Mechtel/dp/3886199282

Der Verfassungsschutz-Krimi des ostdeutschen Bestsellerautors und Ex-Bürgerrechtlers Hartmut Mechtel, hochaktuell auch im Wahlkampfjahr 2019: “Der blanke Wahn”, Originalausgabe vom Eulenspiegel-Verlag, danach auch vom Weltbild-Verlag etc. (Vielleicht auch was für Jörg Hartmann, nach “Weissensee”?”

 

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Ausriß: …Der Verfassungsschutz hört Telefone ab, liest Briefe, schleust Spitzel in Privatkreise ein. Wie die Stasi…

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Ausriß.

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Ausriß.

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“Damals bin ich nur aus moralischer Empörung auf die Straße gegangen, weil sich die Betonköpfe dem Experiment Glasnost verweigerten.”

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“Als ich mich das letzte Mal bewegte, ist etwas ganz anderes herausgekommen, als ich wollte…Sie ragten heraus aus dieser Bande von evangelischen Pfarrern, mit denen Sie sich umgaben. Die seierten um den Brei heraum, während Sie die Dinge beim Namen nannten…Die Schwätzer waren in der Mehrheit, sagte ich. Als die Wende gelaufen war, brauchten sie mich nicht mehr.”

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“Heute saß ich ihm als jemand gegenüber, der eine Revolution vermasselt hat und sich nun an die einstigen Feinde um Hilfe wenden muss.”

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“Ein Wessi-Arschloch, wie es im Buche steht, wenn auch nicht ganz so unfähig wie der übrige Müll, den sie hier bei uns entsorgen.”

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“Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.”

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“Zum Schluss hast du so gelabert wie die rechten Ärsche von der taz”.

Was Bürgerrechtler den Leuten nicht als Politikziele ankündigten:

Thüringen, ganz Ostdeutschland – fremdbeherrscht, wirtschaftlich und kulturell kolonisiert seit der feindlichen Übernahme von 1990? Der auffällig hohe Anteil von Westdeutschen in der Funktionselite von Ostdeutschland:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/03/28/thueringen-ganz-ostdeutschland-fremdbeherrscht-kulturell-kolonisiert-seit-der-feindlichen-uebernahme-von-1990-der-auffaellig-hohe-anteil-von-westdeutschen-in-der-funktionselite-von-ostdeutschland/

Hintergrund 2002 – “Die enterotisierte Gesellschaft. Ängste als größte Erotikkiller. Sinnliches Verhalten wird zunehmend verlernt”:

Ost-West-Vergleiche
Die enterotisierte Gesellschaft
Ängste als größte Erotikkiller -Sinnliches Verhalten wird zunehmend verlerntvon Klaus Hart
12/02
Was ist los mit den Deutschen? Mangel an Begehren, abnehmende Libido, so konstatieren Sexualwissenschaftler und Psychologen, ist Regel, nicht Ausnahme – man blicke nur in Gesichter, im Alltag, in der Freizeit. Rühr-mich-nicht-an-Ambiente selbst in Bars und Diskotheken – die schönste Sache der Welt kommt aus der Mode, besonders bei den vielen Singles, wird richtiggehend verlernt;  Flirten, köstliche Blickkontakte sowieso. Erinnert sich jemand, wie häufig man noch in den Siebzigern, Achtzigern Leute sah, die in aller Öffentlichkeit schmusten, herumknutschten? Die  Lust zu zweit schrumpfte inzwischen spürbar, Triebverlust bei gleichzeitiger sexueller Reizüberflutung via Medien und Internet wird ein Massenphänomen. Der Zauber ist ziemlich hin, Sexualität, Erotik werden trivialisiert, banalisiert, entwertet. Männer und Frauen, man spürt es, sind über ihre Rollen verunsichert. Zwanzig-bis Dreißigjährige schlafen seltener mit jemandem, den sie mögen, als Fünfzigjährige – das gabs sicher noch nie in diesem Land. Beispiele hat jeder genug, aus seiner Privatsphäre, dem Bekanntenkreis, dem Alltagserleben.Einst strömte Ostberlins Jugend zu Nina Hagen und Manfred Krug, Karat oder den Puhdys zum Schwoofen  in die Kongreßhalle am Alexanderplatz – seit der „Wende“ ist das vorbei, jetzt gibts dafür dort alle paar Wochen eine so genannte Erotikmesse, die neue westliche Wertvorstellungen über Sexualität, Sinnlichkeit propagiert;  alles banal und platt und kommerziell – das Gegenteil von denen der DDR.  Mit dem Segen der Kulturbehörden hängen zuvor tausende Farbposter überall in der Stadt, auch vor den Amtssitzen von Fischer, Schröder und Trittin.  Kindergartenkinder, Schüler, alte Frauen bleiben stehen, schauen sich die enormen nackten Brüste eines Models an, das ohne Höschen die Beine appellativ ganz, ganz weit aufspreizt. Aha, denken sich da schon die Minderjährigen, das ist heuzutage, in rot-grünen Zeiten,  also Erotik – sowas, denken sich die Mädchen, erwarten also die Jungen, die Männer von unsereinem, so ähnlich müßten wir aussehen, uns geben. Erotik – eine Ware. Auf manchen Postern im Osten  klebt auf den Schamhaaren ein weißer Zettel: “Atomkraftwerke zerstören die Umwelt – Pornographie zerstört die Seele“. Überall sehen wir Frauen, seltener Männer, in exhibitionistisch-verführerischen Posen, was ja angeblich Lust machen soll – oder könnte –  jemanden ebenso oder ähnlich zu verführen. Nur passiert eben genau das Gegenteil. Der Hamburger Sexualforscher Gunter Schmidt sagt, in den westlichen Industrieländern veröde geradezu die heterosexuelle Erotik – und auch sein ostdeutscher Kollege Kurt Starke aus Leipzig, Vorsitzender der Gesellschaft für Sexualwissenschaft, konstatiert, daß den Leuten  die Lust abhanden kommt – und ohne Lust, ohne Begehren gibts nun mal keine Erotik, verhält sich keiner verführerisch, erotisch eben.“Die Vermarktung des Sexuellen, die Vermarktung von weiblichen Körpern, die Entwertung des Menschen vor allen Dingen auch in der Werbung sind natürlich außerordentlich gefährlich für Lust“, sagt Starke zum Trend.  „Also insbesondere Frauenfleisch wird ja vermarktet, es wird alles sexualisiert. Und der Gegenprozeß ist die Entsinnlichung, die Desexualisierung. Das ist ne ganz eigenartige Geschichte – daß nämlich die ständige Präsenz des Sexuellen in der Öffentlichkeit das Maß an Sinnlichkeit einer Gesellschaft nicht erhöht, sondern senkt.“  Westjournalisten werden bis heute nicht müde,  just jene fehlende Kommerz-Präsenz des Sexuellen, die in der DDR fehlende Frauenvermarktung als schlagenden Beweis für damalige Lustfeindlichkeit, verordneten Puritanismus hinzustellen.Und heute? Was läuft im Kopf von Durchschnittsfrauen ab, die täglich, an Zeitungskiosken, Werbetafeln, im Fernsehen umzingelt sind von nackten Models,  in sogenannten verführerischen Posen? “Also, wenn man das beobachtet –  da steht dann ne einfache Frau – und sie sieht die tausend Frauen, die alle viel schöner aussehen – und viel nackter sind. Dann ist die klein, ein Nichts. Und das ist nicht gerade selbstbewußtseinsfördernd. Es wird  auch Begehren von Männern mißbraucht. Man kommt als Mann in ne ganz eigenartige Situation.“kryptofaschistische Leitbilder, neue Sex-Erfahrungen von OstdeutschenDiese vorgestanzten Leitbilder von Erotik und Schönheit, die nachdenklichen Zeitgenossen sogar kryptofaschistisch vorkommen,  an die SS-Idealmenschen erinnern – diese aggressiv wie nie zuvor propagierten Leitbilder in einer  neoliberalen Gesellschaft sorgen heute für beträchtliche Ängste, für Leidensdruck. Nicht nur bei älteren, erwachsenen Frauen, sogar bei ganz jungen Mädchen. Mütter, denen sowas gottseidank in ihrer DDR-Jugend erspart blieb, fassen sich an den Kopf. Erika Maas zum Beispiel, aus Berlin.“Ich kenns aus eigenen Erleben –  weil beispielsweise die Freundinnen von meinen Söhnen alle Angst haben, daß sie Idealen nicht entsprechen. Daß sie nicht schlank genug sind, daß der Busen zu klein ist, daß er zu groß ist, daß er nicht fest genug ist, daß der Bauch nicht flach genug ist, daß die Beine nicht schön lang sind, daß die Haare nicht so glänzen, wie man sichs vorstellt. Also all das, womit sie ja in den Medien und den Hochglanzzeitungen und in Filmen berieselt werden. Und deshalb eben nicht wie wir damals entspannt,  wollüstig,  erotisch im Bett liegen, sondern sich im Hinterkopf überlegen, wie muß ich mich jetzt hinräkeln, damit mein Rücken schön grade ist, daß mein Bauch wunderschön aussieht, meine Haare sich günstig um mein Gesicht schlängeln. Das sind doch alles Dinge, die einen fertigmachen. Der Trend geht doch dahin, daß sie sich ihre Lippen aufspritzen, die Brüste  verkleinern, vergrößern lassen – und das ist natürlich total unerotisch – du bist ja nicht mehr du selbst. Und auch das ist neu für uns aus dem Osten – heute empfinden ne Menge Leute Sexualität als schmutzig, weil sie  oft so eklig, dreckig,  brutal und so ordinär  unter die Leute gebracht wird. Daß eben das, was zwei da zusammen tun, überhaupt nicht als schön empfunden wird.“Schon manche Siebzehnjährige meinen, daß einem da die Lust auf Sexualität vergehen kann: „Alles wird brutal und demütigend dargestellt.“ Sogar in den Jugendzeitschriften.Sabine Bertram aus Berlin-Charlottenburg, Anfang zwanzig, freut sich aufs Studium, wirkt offen, natürlich, lebenslustig. Doch im Alltag, auf der Straße, fühlt sie sich hilf-und wehrlos, wenn ein Mann ganz nahe vorbeigeht, ihr „geile Titten“ und ähnlich Obszönes direkt ins Gesicht sagt. „Da denke ich, na super, danke, wie schön, wieder mal auf meine Oberweite reduziert zu werden. Das passiert mir wirklich einmal pro Tag – ich bin sogar schon betatscht worden . Lust auf Männer macht mir das nicht gerade.“Fünf Jahre früher hatte sie die noch reichlich, war neugierig auf die schönste, köstlichste Sache der Welt, bekam indessen schnell eine aufs Dach:“Ein paarmal sind Dinge absolut gegen meinen Willen passiert – ich wills nicht deutlicher ausdrücken – bin ich extrem sexistisch behandelt worden. Nach diesen Erlebnissen habe ich eine richtige Barriere, traue mich nicht mehr, denke, ich werde wieder verletzt. Diese schönen kleinen Signale, so wie früher, wenn mir einer gefiel, die sende ich schon lange nicht mehr aus.“ Sechs von zehn Mädchen, so ihre Erfahrung, könnten sich selbst nicht leiden – just wegen des Diktats der Leitbilder. Und blockten dann jeden noch so ehrlich gemeinten Annäherungsversuch ab, kämen überhaupt nicht auf die Idee, erotische Signale auszusenden. Kalkül:“Früher oder später würde der ja im Bett mitkriegen, wie furchtbar ich aussehe, ich womöglich noch ungeschminkt.“Auch Ulrike Brandenburg, Sexualwissenschaftlerin am Universitätsklinikum Aachen, registriert gerade bei jungen Frauen zunehmende Angst vor Hingabe und Intimität:“Wir kriegen eine Höllenangst, wenn es darum geht, uns schutzlos und intim zu zeigen.“ Man fühle große emotionale Unsicherheit, leugne sie aber meistens weg.Wir leben in einem freien Land, heißt es immer, nie sei die persönliche Freiheit größer gewesen als heute. Doch ausgerechnet für Lust und Erotik gilt das nicht, da trauen sich die Leute immer weniger, wie Professor Starke herausfand.“Angst ist der größte Lustkiller –  Angst ist der größte Erotikkiller. Diese latente Kriminalisierung von Erotik, die Tatsache, daß man dem anderen nur Schlechtes zutraut, vorwiegend den Männern, wirkt sich so aus, daß Männer verunsichert werden. Die haben wirklich Angst, sich mit dem anderen Geschlecht einzulassen,  haben Angst vorm ersten Mal, haben Berührungsängste,  Ängste zu versagen, Ängste, nicht so zu sein, wie das öffentliche Bild vom überlegenen Mann das darstellt – und da lassen sies dann ganz einfach.“ Starke sieht das Hauptproblem  in den  „Grundlagen der Gesellschaft – wie Menschen sich in eine Gesellschaft einbringen können, wie sie diese gestalten können. Wenn Jugendliche wissen, ich werde ja garnicht gebraucht, ich kriege keine Lehrstelle, ich werde nicht gebraucht –  das ist doch wirklich das allerletzte. In einer Gesellschaft, wo nur  Sieger zählen, ist der Unterlegene nichts.“Der spürt laut  Starke besonders im Osten Arbeitslosigkeit, Mobbing, Streß, berufliche Abwertung, die wachsende lusttötende Rolle des Geldes. Alles, was früher unbekannt war. Es gebe wieder viel mehr Hierarchien, man müsse sich mehr ducken. Und komme sich daher persönlich lieber nicht so nahe, weil man dadurch verletzlich werde –  etwas von sich zeigen könnte, das andere dann ausnutzen. Also lieber sehr selbstkontrolliert sein. Wie empfinden das junge Leute?Eigene Erotik als MarktwertBenjamin Walther, Student in Berlin: “Diese Belastung, die man im täglichen Alltagsstreß hat, diese Selbstvermarktung –  wie man seinen Marktwert aufbaut – ich denke, daß sich viele da ver-drehen, und im Endeffekt garnicht mehr wissen, wer sie selber sind. Dieser Trend in der Gesellschaft – alles immer schneller, mehr technokratisch – wie soll da noch Erotik aufkommen? Wieviele erotische Situationen ergeben sich in so einem  Alltag? So gut wie null. Die Leute sehen ihre Erotik, ihr Aussehen wie einen Marktwert an – und das ist enterotisierend.  Wenn Erotik als Marktwert gesehen wird, eine Frau sich nicht mehr wie selbstverständlich als erotisch, schön, attraktiv, begehrenswert empfindet,  sondern weiß, das ist heutzutage ein  Marktwert –  da blitzt du einfach nur knallhart ab, da prallste ab.“Angst als Lust-und Erotikkiller –  das bestätigen alle, die ich befragte. Die Grundstimmung in der deutschen Gesellschaft habe natürlich Einfluß darauf, wie erotisch, wie lustvoll die Leute seien. Erika Maas:“Wenn du Angst vor Arbeitslosigkeit hast, wenn du arbeitslos bist, wenn du in nem Kreis von Leuten arbeitest, wo du Druck ausgesetzt bist, oder dich zu alt fühlst – und  heute fühlt man sich ja schon mit vierzig als alter Knochen. Das sind  Dinge, wo man über sich nachdenkt –  und findet sich nicht mehr  arbeitsmarktfähig – und eben auch  nicht mehr begehrenswert. Wie sollste denn ein Selbstwertgefühl entwickeln, wenn du an keiner Stelle in dieser Gesellschaft gebraucht wirst? Wenn Menschen sich selber infragestellen, sind sie natürlich verschlossen. Und wenn Leute keine Kinder mehr kriegen wollen, hat das mit der  Angst zu tun, nicht mehr alles im Griff zu haben.“Clever und effizient und cool zu sein, und immer selbstkontrolliert – das wird heute belohnt. Sehr anstrengend, weil man dann nicht mehr echt, bestenfalls geheuchelt spontan sein kann. Deutliche, interessante erotische Signale aussenden, jemandem, den man mag, Lust und Begehren, Lust auf Verführen zu signalisieren – das passiert dann natürlich nicht mehr. Wer sich in den bewegendsten Situationen gelassen, scheinbar gefühllos verhält, cool eben, der wird dann auch so, analysiert Starke. Wer hats nicht schon erlebt? Die Parties immer langweiliger, nichts knistert und  prickelt, nichts passiert da mehr – in der Disco-Szene meist das gleiche. Bestenfalls manchmal grotesker, lächerlicher Narzißmus, wie auf der Love-Parade. Die Partnersuche – deshalb unerhört schwierig, meint nicht nur Starke. Männer, Frauen, soviele Singles, die gerne einen Partner hätten, gehen selbst in feurige Salsa-Discos, lassen sich aber nichts anmerken. Kommen alleine, tanzen ab, gehen alleine, manchmal jahrelang. Ganz extrem in der Technoszene.Kunst des Verführens in MißkreditProfessor Starke: “Man zeigt sich da, man präsentiert sich, großes Körperbewußtsein, sehr freier Umgang. Aber die Körper kommen nicht zueinander, sind eigentlich isolierte Wesen. Eine  ganz schwierige Geschichte, daß die Menschen, wohin man auch immer heutzutage geht, nicht sofort aufeinander fliegen. Daß es so schwer ist, so schwer geworden ist – selbst  bei einem per Annonce geplanten Rendezvous. Spontan sein, aber mit einer  inneren erotischen Kultur – das fällt  Menschen heute sehr schwer – und das ist auch nicht so ohne weiteres erlernbar. Die Kunst des Verführens ist in Mißkredit geraten. Und das ist ein Kulturverlust.“Nur zu viele stimmen Starke  aus leidvoller eigener Erfahrung, von  Parties oder Festen, mit Jüngeren oder Älteren, zu.Karin Belling etwa, Westberlinerin, hat viele Beispiele parat, stieß auf so einen scheinbar Coolen: “Dieser Mann möchte so gerne  jemanden kennenlernen, hätte jetzt mal die Gelegenheit bei zwei, drei Frauen, die er besonders gut findet. Doch er tut eben  cool, als hätte er keine  Problemen,  gar ne Freundin irgendwo, die er nur  nicht mitgebracht hat  Er unterhält sich total sachlich –  wenn es überhaupt soweit kommt. Häufig ist es ja so, daß nur noch geguckt wird, so indirekt, bloß aus Angst, näher auf jemanden zuzugehen. Die Jungs gehen erst mal ganz cool auf die Mädchen zu – aber dann entwickelt sich nicht mehr, die Berührungsängste sind einfach zu groß. Bei den Jungen totales Imponiergehabe,  Hahnenkampf, aber nichts dahinter. Wenns wirklich draufankommt, sind sie weg. Blasen sich eben nur auf. Getanzt wird ganz wenig, es passiert nichts mehr. Seit den Achtzigern geht es so bergab. . Wichtiger wurde Business, Erfolg zu haben – und ein Körperimage auf Kosten der Sinnlichkeit. Vorbei ist dieses Aufeinanderzugehen, sich aufeinander einlassen, gefühlsmäßig etwas riskieren. Das ist es – bloß nichts riskieren!“Benjamin Walther, der Student, kennt die Clubs, die HipHop-Szene:“Es sind jede Menge schöne Menschen unterwegs in den Clubs – aber erscheinen  unnahbar. Sie steigern sich in ein  High-Society-Feeling rein –  man ist  hip und darin geht man auf –  man braucht niemanden mehr. Die Leute ballern sich zu mit Ego-Drogen –  wie soll das erotische Stimmung fördern? So viele schöne Frauen, aber soviele unfähig, sich selbst zu genießen . Auch unfähig,  zu genießen, wie Männer sie anschauen. Wie viele Frauen sind denn noch fähig zur Zärtlichkeit –  nicht mehr selbstverständlich. Es existiert so wenig Liebe in der Gesellschaft.“Enterotisierung im Osten – Nachwende-KulturverlusteSelbst  im tiefsten Sachsen, im früheren Karl-Marx-Stadt,  kam offenbar dieser  Enterotisierungstrend an, klingt bei Befragten sehr viel Nostalgie durch. Sabine Saleck arbeitet täglich mit jungen Leuten, vergleicht mit ihrer Jugend, stellt gravierende Veränderungen fest:  “Was  Sex, Sinnlichkeit, Erotik der Ostdeutschen betrifft, hat die Wende vieles zerstört. Was ich beobachte, ist einfach traurig. Die Ostjugendlichen heute haben weniger Geschlechtsverkehr als wir damals. Sie spielen den coolen Typ, aber trauen sich nicht –  das ganze Verhältnis untereinander, die zwischenmenschlichen Beziehungen sind ja kälter geworden. Lächerlich, wie das in den  Discos heute abläuft –  da tanzen die Jungs für sich, die Mädchen für sich –  es ist grauenhaft. Da prickelt nichts mehr.  Die Mädchen  reden viel über andere, über diesen und jenen  süßen geilen Typ, gehen aber alleine nach Hause – wir hätten ihn uns geschnappt. Bei uns war das prickelnder. Daß, und wie  der Junge anders fühlt, die Erfahrung mußt du erst mal machen – die machen die jetzt alle nicht.“ Westdeutschen auch diese ganz speziellen Nachwende-Kulturverluste zu vermitteln – gewöhnlich so gut wie unmöglich.Erika Maas in Berlin fällt auf, daß es für die Männer viel anstrengender geworden ist, ihnen viel mehr Abneigung, Ablehnung entgegenschlägt – und sie daher direkt Angst haben, erotisch eine Frau zu erobern.“Wenn ich in Cafes bin oder unterwegs, empfinde ich sehr selten, daß Leute erotische Signale ausstrahlen –  eher sind die doch alle verschlossen. Eine freie Atmosphäre, wie man sie etwa  Italien erlebt, mit  Blickkontakt und Komplimenten – das findet ja leider hier nicht statt. In meinem Kollegen-und Freundeskreis sind  ne Menge Leute mit jener Flexibilität,  die heute Arbeitskräften abverlangt wird. Die arbeiten fürn halbes Jahr in Hamburg, dann zwei Jahre in Köln,  und dann vielleicht fürn halbes Jahr in  New York. Das sind Menschen, die ohne Sexualität und Erotik leben. Wenn du immerzu in ner fremden Stadt bist, immerzu unter  neuen Kollegen abchecken mußt,  wie du dich in diesen Kreisen zu bewegen hast, bleibt für Erotik und Sexualität weder Zeit noch Raum. Und  auch gar keine Offenheit. Und so viele Menschen gibts gar nicht auf der Welt, die für dich so spannend, so erotisierend, so vertraut sind, daß du bereit bist, dich zu öffnen. Das kann nicht klappen.“Das Verrückte dabei  –  Professor Starke hats in Untersuchungen ermittelt:  So viele träumen in Wahrheit vom freien Ausleben erotischer Gefühle, möglichst romantisch, vom Verführen, vom Erobern oder Erobertwerden. Müssen wir diese neue enterotisierte Gesellschaft nun leider Gottes hinnehmen, gibts  keinen Ausweg? Starke sieht einen,  nimmt sich den modernen Kapitalismus  vor.“Wir müssen aus dieser angstsozialisierten Gesellschaft, aus den angstsozialisierten Individuen freie Individuen machen. Sicherlich  muß man ständig  auch  dafür kämpfen, daß lust-und glücksverheißende Bedingungen geschaffen werden.  Zum Beispiel dafür,  daß Menschen gerne Kinder kriegen –  auch etwas sehr Lustvolles, Lebenszugewandtes. Wenn Menschen optimistisch in die Zukunft schauen –  ist auch die Erotik gesichert,  die Sinnlichkeit.  Dann geht diese Angst weg – und die Menschen können  sich fröhlich ineinander verlieben.“

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„Verklemmter Westen. 30 Jahre nach der Wende schwärmen Westmänner hartnäckig von Frauen aus dem Osten. Zu Recht, sagt der Sexualwissenschaftler Kurt Starke. Und erzählt, was Ostdeutsche an der verklemmten Westgesellschaft stört“. DIE WELT 2019.

„DDR-Sexpapst Prof. Dr. Kurt Starke Darum funktionierte der Sex im Osten besser“. Berliner Kurier, die Ziele der feindlichen Übernahme von 1990.

…Prof. Dr. Kurt Starke (80) erforschte das Sex-Leben im Arbeiter- und Bauernstaat – und ab 1990 im vereinten Deutschland. Dem KURIER schilderte er jetzt seine These: Die Liebe ist ein Verlierer der Einheit. In der DDR sei man mit Sexualität und Kinderkriegen angstfrei umgegangen. Aber heute? „Ich stelle leider einen großen Wandel fest“, sagt Kurt Starke. Er leitete ab 1972 das Zentralinstitut für Jugendforschung in Leipzig…

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Ausriß – Junkermann und Neymeyr gleich neben CDU-Merkel, SPD-Ex-Geheimdienstkoordinator Steinmeier im Nationaltheater von Weimar 2019.

AfD-Pegida, ostdeutsche Systemkritiker als Schwerpunkt deutscher/westlicher Geheimdienste, besonders im Wahlkampf 2019. Die BND-Trilogie des ostdeutschen Bestsellerautors Hartmut Mechtel: 1. Der unsichtbare Zweite” (GLAUSER / Autorenpreis deutsche Kriminalliteratur) 2. “Das Netz der Schatten” 3. “Die Spitze des Kreises”. BND & Kindersoldaten in Mosambik – warum die ostdeutschen Kirchen dazu schweigen:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/02/16/afd-pegida-ostdeutsche-systemkritiker-als-schwerpunkt-deutscherwestlicher-geheimdienste-besonders-im-wahlkampf-2019-die-bnd-trilogie-des-ostdeutschen-bestsellerautors-hartmut-mechtel-1-der-unsi/

Aufregung um Max Annas. Von Hartmut Mechtel (ostdeutscher Krimiautor), Februar 2020. **

Aufregung um Max Annas

Es gibt zwei mögliche Betrachtungsweisen. Zum einen kann man “Morduntersuchungskommission” als Krimi betrachten. Zum anderen kommt später dran. Ein Krimi also, gar ein historischer. Er spielt vor 37 Jahren in einem Land, das es seit 30 Jahren nicht mehr gibt. Der Autor hatte es bestenfalls besuchsweise kennengelernt, aber wenn der Krimi in noch fernerer Vergangenheit spielen würde, in der Blütezeit der Hanse oder unter Mönchen im Mittelalter, wäre nicht mal das möglich gewesen. Darf der Westdeutsche einen Krimi schreiben, der in der DDR spielt? Auf jeden Fall. Die DDR bietet sich an für romanhaft düstere Begebenheiten unter den wachsamen Augen der Stasi. Annas schuf eine MUK (die sprachökonomische Abkürzung versteht heute keiner mehr, also schrieb er das Wort im Titel aus), schildert den trotz der Blutspritzer grauen Alltag, und dann geschieht ein Verbrechen, das so ekelhaft ist, wie es sich für einen Krimi gehört. Natürlich wird der redliche Detektiv (ein Oberleutnant, heute würde man Oberkommissar sagen) von oben (das sind die eigenen Vorgesetzten und zusätzlich noch der Geheimdienst) behindert, auch das gehört zum Genre und geschieht in hunderten von Westkrimis. Der Kommissar trinkt viel, sogar im Dienst. Auch wenn so etwas in der Wirklichkeit selten vorgekommen sein dürfte, gehört es zum Genre. Sherlock Holmes hat sogar gekokst. Was im Krimi geschieht, sollte einerseits spektakulär (ein Mord, den aufzuklären lohnt) und andererseits möglich sein. Die zertrümmerte Leiche eines Afrikaners wird an einer Thüringer Bahnstrecke gefunden. Hinreichend spektakulär. Gab es in der DDR Ausländerfeindlichkeit? Natürlich. Wurde in der DDR die Öffentlichkeit für unangenehme Wahrheiten behindert? Allerdings. Darf ein Krimi Verbrechen erfinden, die nie geschehen sind? Klar darf er das, davon lebt das Genre, davon lebte es auch schon in der DDR, in der auf den Buchseiten viel mehr Mordopfer ausbluteten, als es in der Wirklichkeit gab. Die Handlung ist prinzipiell möglich unter Berücksichtigung der Genrekonvention. Der Autor hat mit dem Schreiben von Dialogen Probleme, sie sind oft gestelzt und fast immer witzlos. In der DDR wurden bis zum Überdruss Phrasen gedroschen. Aber nicht unbedingt im Privatgespräch, nicht mal unter Polizisten. Das permanente Anagitieren im Privatgespräch ist unglaubwürdig. Ich empfand die Erzählweise als langweilig. Die Charaktere bleiben blass, selbst der redliche Detektiv hat wenig Profil, und dass er am Ende zum Vigilanten wird wie der Punisher, ist nur deshalb nachvollziehbar, weil Otto Castorp so blass bleibt, dass alles möglich ist (außer, vielleicht, seinem aus Thomas Manns “Zauberberg” entlehnten Familiennamen, der denn doch hochstaplerisch wirkt für den, es mitbekommt). Zusammengefasst: “Morduntersuchungskommission” ist ein durchschnittlicher Krimi, der das Genre bedient. “Durchschnittlich” mag im Einerseits der wichtigste Begriff sein.

Das Andererseits freilich kann selbst ich nicht schönreden: Andererseits ist das Buch eine propagandistische Kampfschrift, vom Autor gewollt, vom Verlag gepusht, von Kritikern wegen seiner Authentizität bejubelt. Es wird behauptet, das sei mehr als ein Krimi. Den Fall habe es, wenn auch an einem anderen Ort und in einem anderen Jahr, wirklich gegeben. Die Wahrheit? Dass der Mosambikaner Manuel Diogo, dem das Buch gewidmet ist, von Rassisten ermordet wurde, haben Sensationsjournalisten erfunden. Realer Rassismus im Osten – das waren Beschimpfungen, Spottnamen, allenfalls Schlägereien (von denen man nichts in Zeitungen las; Öffentlichkeit über Unerwünschtes wurde in der DDR durch Klatsch und Tratsch und auch durch das Westfernsehen hergestellt; hätte es einen rassistischen Mord an einem Mosambikaner gegeben, dann hätte die Stasi vertuschen können, soviel sie wollte, wir hätten davon erfahren). Die bekanntesten “Neonazis”, die Ost-Skinheads, waren zunächst eher unpolitisch, bis sich ein kleiner Teil dann nach rechts orientierte, aber selbst dann eher Linke (oder was sie dafür hielten) attackierte als Ausländer. So bekannt, dass sich ihre Existenz nicht mehr vertuschen ließ, wurden sie 1987, als eine Gruppe die Berliner Zionskirche stürmte, auf die Besucher eines Konzerts einschlug, dabei rechtsradikale Parolen brüllte und eine Massenpanik auslöste. Die Polizei griff nicht zeitnah ein, vermutlich, weil die Konzertbesucher oppositionsverdächtig waren und man ihnen die Dresche gönnte, nahm aber dann doch die Schlägerbande fest. Rechtsradikalismus wurde zwar verschwiegen, aber nicht toleriert. Wobei nicht alles rechts war, was so genannt wurde. Selbst ein Hakenkreuz war nicht immer eindeutiges Symbol rechter Gesinnung. Der verordnete Antifaschismus weckte Überdruss; mit nichts konnte man die Machthaber besser ärgern als mit einem Hakenkreuz. Und dann gar noch auf die Mauer eines jüdischen Friedhofs geschmiert, so groß, dass es die Vorbeigehenden sahen, es sich also im Buschfunk mit Sicherheit verbreiten würde. War das antijüdisch? Ja, aber nicht nur. Es war, was heute gern vergessen wird, gegen die verordnete politische Korrektheit gerichtet, unreif oppositionell. Die Skinheads waren von Stasispitzeln unterwandert, und fielen sie deutlich auf (durch Schlägereien oder rechte Parolen in der Öffentlichkeit), wurden sie festgenommen, eingesperrt und oft vom Westen freigekauft und als Märtyrer des Unrechtsregimes begrüßt; bis dahin beschreibt es Ottos Stasi-Bruder in Annas’ Buch richtig, dann geht der Propaganda-Gaul mit dem Autor durch. Die (de facto wenige Dutzend) abgeschobenen nationalistischen Rowdys vernetzen sich im Westen. “Wir produzieren die Neonazis für die BRD?” fragt daraufhin Otto seinen Stasibruder. Tolle Erklärung. Selbst die Westneonazis sind also (zu großen Teilen) Ostprodukte. Da sind sie drüben ja fein raus. Was auch immer sie selbst taten, die DDR war schlimmer. Warum ist das Mordopfer im Buch ausgerechnet Mosambikaner? Auf den ersten Blick: weil der zugrundegelegte Unfall einen Mosambikaner betraf. Auf den zweiten Blick: um vergessen zu machen, dass die Bundesrepublik (der BND) in Mosambik eine Mörderbande unterstützte, die Hunderttausende ermordete, darunter auch Entwicklungshelfer aus der DDR. Die Beteiligung des BND ist hinreichend bekannt, auch wenn sie von der (jetzigen) Regierung bestritten wird. Im Buch kommt sie nicht vor, dafür aber, dass die DDR schuld daran sei, dass ein Mosambikaner aus rassistischen Gründen ermordet wurde, weil existierender Rassismus vertuscht worden sei. Annas werfe die Frage auf, heißt es in einer Rezension, “inwieweit die verordnete Ignoranz gegenüber rassistischen und neonazistischen Tendenzen in der DDR die heutige fremdenfeindliche Gewalt in Ostdeutschland befeuert.” Nicht etwa die Realitäten der Gegenwart befördern Fremdenfeindlichkeit, sondern die Ignoranz eines vor 30 Jahren abgeschafften Staates. So einfach kann man sich die Welt machen.

Das wäre ein schöner Schlusssatz gewesen, obwohl längst nicht alles gesagt ist, doch auf einen Satz (der nicht von Annas stammt, sondern von seinem Lektor oder den PR-Strategen seines Verlages) muss ich noch eingehen: “Der erste große Kriminalroman, der in der DDR spielt.” Spiegel-Kritiker Marcus Müntefering mildert die maßlose Übertreibung der Formulierung leicht ab, um dann desto kräftiger nachzutreten: “Aktuelle Kriminalromane, die in der DDR angesiedelt sind, gibt es bislang ähnlich wenige, wie es Möglichkeiten gibt, nachzuvollziehen, wie es eigentlich um die Kriminalliteratur der DDR bestellt war. Viel wird es da wohl nicht zu entdecken geben, das Genre war von den Machthabern eher ungern gesehen; schließlich konnte es Verbrechen, vor allem aus ideologischen Motiven, nur im Westen geben, als Folge der Verfehlungen des Kapitalismus.” Als hätte Bosheit allein noch nicht gereicht, musste sie auch noch mit Unwissenheit gepaart werden. Krimis waren die auflagenstärkste Genreliteratur der DDR. Erstauflage der wichtigsten Edition “DIE-Reihe”: 100.000 Exemplare; es gab Nachauflagen, weil die erste Auflage meist in einer Woche restlos verkauft wurde; der Verlag Das Neue Berlin war, wie fast alle Verlage, in Parteihand; dass die Machthaber das Genre ungern sahen, ist Blödsinn. Was sie tatsächlich ungern sahen, war Kritik an der Gesellschaft, unabhängig vom Genre, aber der Krimi durfte sich mehr erlauben, weil er von Verbrechen erzählte, die außer in den Fünfzigern eher nichts mit dem Kapitalismus zu tun hatten, also hausgemacht waren. Der Krimi ist seiner Natur nach gesellschaftskritisch, das war in der DDR nicht anders als überall auf der Welt. Und er wurde massenhaft gelesen, weil er als eine Art Presseersatz diente: Was die Zeitungen nicht druckten, stand im Krimi. Ging man zu weit in der Kritik, griff freilich die Zensur ein und stoppte das Buch (ist mir selbst einmal passiert; “Unter der Yacht”, 1988 geschrieben, erschien erst 1991; Verbrechenshintergrund war übrigens die zur Existenzvernichtung eingesetzte verordnete Ideologie), aber auch die erschienen Krimis waren eher kritisch als apologetisch. Ob sie auch groß waren, sei dahingestellt, die meisten eher nicht, aber es waren Dutzende dabei, die die Größe des Annas-Krimis mindestens erreichten (was freilich nicht wirklich schwer ist). Was der DDR-Krimi soll, kann und darf, wurde bereits zu DDR-Zeiten – zuweilen heftig – öffentlich diskutiert (dokumentiert in “Tatbestand. Ansichten zur Kriminalliteratur der DDR 1947-1986? von Reinhard Hillich, © Akademie-Verlag 1988), inzwischen sind etliche neuere Betrachtungen zum Krimi Ost erschienen. Dabei geht es um Krimis aus der DDR. Kurz nach 1990 erschienen auch einige Krimis von Ost-Autoren über den gerade untergegangenen Staat; wer auf sich hielt, schrieb seinen Wendekrimi, so kritisch wie Annas, aber im Unterschied zu ihm dabei wahrhaftig. Um nicht nur mich anzupreisen, nenne ich ein paar Namen und Titel: Tom Wittgen, “Staatsjagd”. Jan Eik: “Wer nicht stirbt zur rechten Zeit”. Karl Heinz Berger: “Was ich weiß, macht mich heiß”. Wolfgang Schreyer: “Nebel”. Das war es noch lange nicht, mag hier aber reichen. Es gab Krimis in der DDR, und es gab einigermaßen große Krimis über die DDR, so wie es auch zugängliche Bücher über den Krimi Ost gibt. Es wäre nicht wirklich schwer, etwas darüber zu erfahren, wenn man es denn wissen wollte. Aber Wissen stört, wenn es um Propaganda geht.

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/27/max-annas-morduntersuchungskommission-rowohlt-hundert-augen-fuer-manuel-diogo1963-1986-ein-neuer-krimi-von-2019-der-mosambikaner-manuel-diogo-in-der-ddr-kuriose-ungereimtheiten-mosa/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/04/die-landeszentrale-fuer-politische-bildung-in-thueringen-foerdert-unterstuetzt-sehr-aktiv-den-westdeutschen-autor-max-annas-und-seinen-heftig-umstrittenen-krimi-morduntersuchungskommission/

“Der erste große Kriminalroman, der in der DDR spielt.” Rowohlt-Verlagsmitteilung. Wahrheit oder Lüge?

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Dieser Beitrag wurde am Freitag, 25. Januar 2019 um 15:03 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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