Ostdeutsche – völlig anders(sozialisiert) als Westdeutsche:
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Die starken soziokulturellen Veränderungen der letzten Jahre in Ostdeutschland haben der sog. Ostalgie erneut deutlichen Auftrieb gegeben. Nicht nur zu Familienfesten, aber auch zu Feiertagen wie Weihnachten sitzen die Leute zusammen und erinnern sich daran, was vor 1990 viel besser als heute war. Uhren mit dem DDR-Emblem auf dem Zifferblatt – inzwischen in hohen Stückzahlen verkauft…
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„Berlin – Hauptstadt der DDR“ als große Goldmünze…
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Stand: 26.09.2018 04:29 Uhr. Tagesschau
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Kult um stockreaktionäre Reiche nach 1990:
Peter Ensikat, “in den achtziger Jahren der meistgespielte Theater-und Kabarettautor der DDR”, über BND und Verfassungsschutz. “Ich verlange die Offenlegung der geheimen, nicht legalen Machenschaften von Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst und die Entlassung der dort Beschäftigten in die Produktion. Wer darüber lachen wird? Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst”. Aus dem Ensikat-Buch “Ab jetzt geb´ich nichts mehr zu. Nachrichten aus der neuen Ostprovinz”. Knaur, 1996.
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Ausriß.
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https://www.nachdenkseiten.de/?p=46278#more-46278
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Ausriß. “Wie am Kölner Hauptbahnhof. Sex-Meute auch in Hamburg auf Frauen-Jagd”. (Merkel-GroKo-Frauenpolitik)
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Ausriß: „War die Deutsche Demokratische Republik(DDR) Ihrer Ansicht nach ein Unrechtsstaat?“
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Ausriß: “Auch in Köln, Düsseldorf, Dortmund gehen die meisten Täter straffrei aus.” Die Botschaft der Autoritäten an die Straftäter, so ist von vielen Deutschen zu hören, laute damit: Macht weiter, euch passiert nichts, ihr könnt auf uns zählen. Das Einschüchtern der Bevölkerung,besonders von Frauen und Mädchen hat gut geklappt, wir danken euch.
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“Einmarsch der Verbrecher” – Buch von Klaus Huhn:
Ausriß.
Drei Mpi-Posten in NRW-Stadt Hamm vor Weihnachtsmarkt 2017 – Kulturbereicherung gemäß offiziellen Denkvorschriften:
“Eindrucksvoll ausgerüstet stehen Hammer Polizisten an einem der Zugänge zum Hammer Weihnachtsmarkt”. Ausriß Westfälische Allgemeine 2017. “Seit 2017 tragen CDU und FDP die Landesregierung. Die Exekutive, welche parlamentsgebunden ist, wird vom Ministerpräsidenten geleitet – seit dem 27. Juni 2017 von Armin Laschet (CDU).” Wikipedia
Oberbürgermeister: | Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) |
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“BUNDESREGIERUNG BESTÄTIGT AFD-ANFRAGE
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Import von Gewalt-Gesellschaftsmodellen durch Autoritäten, Gewaltförderung – und erzwungene Veränderung des soziokulturellen Klimas in einst extrem kriminalitätsarmer Region:
“Thüringer bewaffnen sich.” Thüringer Allgemeine 2017. “Viele Menschen trauen dem Staat nicht mehr zu, sie ausreichend zu beschützen.” Die Ziele des Anschlusses von 1990. Zerstörung gewachsener soziokultureller Strukturen als Politikziel.
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Ausriß Thüringer Allgemeine.
DDR-Hymne, Goldprägung, Hersteller: Bayerisches Münzkontor.
Ausriß.
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Ausriß.
Mühlhausen und die DDR-Fahne:
“Der Ostdeutsche läuft massenweise zur AfD über, Herr Doktor Maaz, bitte sagen Sie uns, warum. Weil die Wirkung des Opiums nachlässt, antwortet er dann.” DER SPIEGEL 2018 über Hans-Joachim Maaz, Psychotherapeut aus Halle/Saale.
Ausriß DER SPIEGEL 2018.
Kulturelle Kolonisierung Ostdeutschlands:
Guter Musikunterricht im Osten bis 1990 – schlechter danach:
https://www.nachdenkseiten.de/?p=46207#more-46207
Ellrich-Geschichte, KZ, Grenzort:
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http://www.trend.infopartisan.net/trd1001/t131001.html
https://das-blaettchen.de/2008/02/karneval-in-leipzig-und-rio-6222.html
https://blog.zeit.de/sex/2006/11/28/war-der-sex-im-osten-wirklich-besser/?sort=asc&comments_page=2
Sülzhayn – die vorsätzliche Vernichtung eines berühmten Kurorts:
Geheimdienste im Osten nach 1990…
Ausriß.
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https://www.youtube.com/watch?v=BD5BpSzPnUw
…am besten hat’s in diesem land
der denunziant, der denunziant
er hilft dem staat in seiner not
drum kriegt er nie berufsverbot
denn die verfassung die braucht schutz
vor schmutz und schund und schund und schmutz
gehorsam ist des bürgers pflicht
und mehr schon nicht und mehr schon nicht
drum schlaf schön ein und gute nacht
wir werden alle überwacht
kein grund, daß man sich sorgen macht
wir werden alle überwacht…
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Ausriß Eulenspiegel, Ostbeauftragte: “Die Studie hat ergeben: Ja, die Ossis sind selbstverständlich Nazis…”
Wahlkampf im Hitler-Kapitalismus, im heutigen Kapitalismus – Parallelen:
Theater in Nordhausen/Thüringen, 1936.
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Ausriß – deutsche Treuhand in der Sowjetunion – und in der Ex-DDR.
Merkel und der 3. Oktober 2016 in Sachsen:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/10/03/merkel-must-go-auslaendische-medien-ueber-das-dresden-desaster-fuer-merkel-gauck-etc-am-3-oktober-2016/#more-80009
2018.
Gewalt-und Terrorförderung nach 1990:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/09/28/gewalt-und-terrorfoerderung-in-dresden-nach-dem-anschluss-von-1990-unter-den-neuen-machthabern-auch-2016-viele-weitere-resultate-dieser-politik-straff-gesteuerter-deutscher-mainstream-darf-nicht-ue/
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Illustrierte DER SPIEGEL aus der Merkel-Stadt Hamburg 2007(Als DER SPIEGEL außer Wiegrefe noch andere kluge Köpfe hatte):
Ausriß – DER SPIEGEL als “rechtes Verschwörungsblatt”?
“Haben wir schon die Scharia?”:http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-50990541.html
Ausriß, Bananenrepublik Deutschland, wie die Machthaber ticken…
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“Hartes Vorgehen gegen Nazis”:
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Ausriß – ein übliches Bild im Nazikapitalismus. Wie die Kirche just Jesus Christus, christliche Werte verraten hat, die Glaubwürdigkeit verlor. Bis heute rücken ungezählte deutsche Pfarreien, u.a. in den Dörfern Thüringens, solche Fotos nicht heraus, stellen die Nazi-Predigten nicht auf die Webseiten der Kirchengemeinden.
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Ausriß BILD, “Demokratieverachtung”: Die auffällige Autoritäten-Vorliebe für Killer…Der Deutsch-Kubaner könnte noch leben, hätten die Autoritäten Gesetze eingehalten…Politisch Verantwortliche für den Tod des Deutschkubaners weiter auf freiem Fuß. Siehe Fall Amri und das Weihnachtsmarkt-Attentat von Berlin…
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Ausriß, “Demokratieverachtung”: “Ein Mord, der Deutschland verändert hat.” Politisch Verantwortliche ebenfalls weiter auf freiem Fuß…
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–“Jubelperserkonzert in Chemnitz”. Pegida
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Ausriß. „Verdammt, die Ossis haben sich doch auch kaufen lassen!“
„Ostblockschlampen“.
Politmarionetten und Satire:
http://www.hart-brasilientexte.de/2017/03/28/wahljahr-2017-und-satire-merkel-schulz-gabriel/
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Ausriß: “Berlin offiziell gefährlichste Stadt Deutschlands”. Wie die CDU-SPD-Regierung tickt – wie die unterwürfigen Untertanen ticken…Politikziele – und bereits erreichte Resultate. Die kriminelle Energie der deutschen Machteliten…Die Wertvorstellungen der GroKo…
„Berlin ätzend, beschissen“:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/02/berlin-aetzend-beschissen-ich-fuehle-mich-in-berlin-nicht-sicher-ard-maischberger-am-2-2-2017-zu-den-resultaten-von-gewaltfoerderung-gravierendem-kulturverlust-ein-richter-als-symbolfigur-d/
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Die Sprachregelungen des Kalten Krieges – wer deutsch war und wer nicht. ”Als beste deutsche Läuferin belegte Sigrid Smuda(München) den 18. Platz.”
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Geförderter Judenhaß in Berlin – was Adolf Hitler sehr gefreut hätte:
MDR-Wortschöpfung “Widervereinigung”:
Ausriß.
“Sei Sand im Getriebe der Zeit”. Westdeutscher politischer Kabarettist Hans-Dieter Hüsch
Manfred Krug und der nie in der ARD gezeigte DEFA-Film:
Ausriß, SPD-Frauenpower. DER SPIEGEL. Haben sich SPD-Nahles, SPD-Chemnitz-OB Barbara Ludwig von diesem SPD-Sprachgebrauch öffentlich distanziert?
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Ausriß, Augenstein-SPD-Frauenpower. SPD und Steuerzahler: “Auf Kosten der Steuerzahler”.
Petra-Hinz-SPD-Frauenpower:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/11/hochstaplerin-petra-hinzspd-2016-offenbar-immer-noch-keine-rueckzahlung-der-zu-unrecht-einkassierten-leistungendiaeten-etc-seit-1989-immer-noch-keine-aberkennung-der-abgeordneten-pensionsanspru/
:http://www.hart-brasilientexte.de/tag/petra-hinzspd-und-brand-schmidtspd/
Staats-und Regierungskirche & Autokonzerne:
Ausriß, Thüringer Allgemeine:”Finde den Ossi!”
“Dresden wird gefährliches Pflaster”: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/03/25/dresden-wird-gefaehrliches-pflaster-morgenpost-2015-gewalt-und-kriminalitaetsfoerderung-in-sachsen-ziele-zustaendiger-autoritaeten-und-bereits-erreichte-resultate-interessante-vergleiche-mit/
Neue Machthaber sorgten nach 1990 auch in Dresden für lukrativen Rauschgifthandel, wie erreichte Resultate zeigen. Kurios – Alibi-Anti-Drogen-Propaganda 2015 just am Hauptbahnhof der Drogendealer des global vernetzten organisierten Verbrechens. Die tatsächlichen Werte der politisch Verantwortlichen aus den Islamisierungsparteien.
Mutter Terroresia – Merkel-Karikaturen in Sachsen.
Merkel, Wertvorstellungen, Irakkrieg:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/04/16/ukraine-2014-und-nato-mobilmachung-an-ruslands-grenze-zeitdokument-merkel-verteidigt-irak-kriegfaz-rd15-millionen-kriegstote/
Pegida Dresden, Ausriß: “Lügen haben Merkels Beine!”
Ausriß BZ. Zusätzlich zum Amtsgehalt (214.000 Euro/Jahr) bekommt der Bundespräsident 78.000 Euro „Aufwandsgeld“. BILD
Amri & Geheimdienste:
Merkel(CDU) auf der Titanic: “Wir schaffen das!”. Ausriß, Thüringer Allgemeine 2016.
über ihre Vorstellung von “Null Toleranz” in diesem Kontext:
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In Ostdeutschland macht auch in diesem Kontext der Begriff vom “Verbrecherstaat” die Runde.
“Zwar fand nach 1990 keine Kolonisation des Beitrittsgebiets statt, aber es fühlte sich manchmal verdammt danach an…Dem Land geht es wie den Menschen. Thüringen trägt nur zu 60 Prozent seinen Haushalt selbst.” Kommentar der Thüringer Allgemeinen, Okt. 2017
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“Der Anschluss der DDR an die BRD war ein Fehler. Die vielgelobte Freiheit ist ein Hirngespinst…Statt dessen Angst vor Gewalt, vor Krieg oder Anschlägen…Ein Besuch im Westen brachte mir Mitte der 50er Jahre die Erkenntnis: Dort möchte ich nicht leben.” Leserbrief in der Thüringer Allgemeinen, Okt. 2017
Heiko Maas:
Burka gut für Frauen-Gesundheit?
Foltertechnologie:
Bodo Ramelow und die SPD-Partner: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/
Die “Terroristen” der katholischen Kirche – welche deutschen Politiker gegen das Foltern und Totfoltern von brasilianischen Regimegegnern nicht protestierten:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/01/17/brasilien-2014-50-jahre-nach-dem-militarputsch-von-1964-die-terroristen-der-katholischen-kirche-welche-bonner-politiker-damals-gegen-das-foltern-und-totfoltern-von-regimegegnern-nicht-protesti/
Brandt-Personenkult mitten in Berlin – was dort alles fehlt…
“Wo sind unsere Toten?” Protest in Sao Paulo nach der Militärdiktatur.
Brasiliens nazistisch-antisemitisch orientierte Folterdiktatur liefert Waffen für Repression an Pinochet in Chile: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/07/14/brasiliens-nazistisch-antisemitisch-orientierte-militardiktatur-lieferte-waffen-fur-repression-in-chile-laut-jetzt-veroffentlichten-geheimdokumenten-abkommen-von-diktator-medici-mit-pinochet-geschlo/
” He is a good German, a good European and a good citizen of the world.”
Das kuriose “Forum Willy Brandt” in Berlin Unter den Linden:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/15/der-spd-wahlkampf-2016-in-berlin-und-das-kuriose-forum-willy-brandt-berlin-unter-den-linden-was-dort-alles-fehlt/
Walter Scheel/FDP und Brasiliens nazistisch-antisemitisch orientierte Folterdiktatur:
Der deutschstämmige Folter-Diktator Ernesto Geisel des nazistisch-antisemitisch orientierten Militärregimes von Brasilien und die Wertvorstellungen von SPD-Idol Willy Brandt. Ausrißhttp://www.hart-brasilientexte.de/2015/07/28/willy-brandt-und-lateinamerikanische-folterdiktatoren-die-kuriose-interpretation-des-forum-willy-brandt-berlin-unter-den-linden-in-lateinamerika-stellt-sich-der-si-praesident-an-die-seite-der/
Diktator Geisel nennt die Ermordung von Regimegegnern eine Notwendigkeit – 1974 – zwei Jahre vor dem offiziellen Treffen mit Königin Elisabeth von London – in Gespräch mit General Dale Coutinho(zitiert in Nachrichtenmagazin Veja 2003):
Geisel: “Brasilien wird heute als eine Oase angesehen.”
Dale Coutinho: “Ah, die Dinge haben sich sehr verbessert. Unter uns gesagt, läuft es besser, seit wir begonnen haben zu töten. Wir haben begonnen zu töten.”
Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei. Coutinho, Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”
Veja:”Der Kongreßabgeordnete Ulysses Guimaraes verglich Geisel mit Ugandas Diktator Idi Amin…Geisel, General der demokratischen Öffnung, war für politischen Mord…Geisel wollte die Fortsetzung der Ausrottungspolitik.”
Die brasilianische Militärdiktatur produzierte in Rio de Janeiro Napalm im Stadtteil Bonsucesso und setzte es gegen Regimegegner u.a. 1972 in Araguaia ein.
Geisel:”Denn vorher hat man einen festgenommen – und der kam dann wieder frei. Töten ist zwar barbarisch, aber ich denke, das muß sein.”Angesichts der starken Unterstützung für lateinamerikanische Foltergeneräle, nazistisch-antisemitisch orientierte Folterregimes gelten Brandt, Schmidt, Genscher in der offiziellen westdeutschen Geschichtsschreibung als ehrenwerte, vorbildhafte Personen.
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Daniel Cohn-Bendit/Grüne – von Maybrit Illner auf das Zitat angesprochen? Ausriß.
Ostdeutsche Stadt, in der die AfD bei der Bundestagswahl 2017 Wahlsieger war: “HOL DIR DEIN LAND ZURÜCK! DDR!”
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Ausriß Thüringer Allgemeine, 8.10.2018
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Bundestagswahlkampf 2017 und DDR-Fahne in Thüringer Kyffhäuserkreis-Dorf.
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Wegen der hohen CDU-Lastigkeit in “Informationsprogrammen” gilt der zwangsfinanzierte MDR bei vielen Ostdeutschen als CDU-Sender. Nicht selten müssen MDR-Nachrichtenhörer in einer einzigen Sendung Agitprop-Sprüche von mindestens drei CDU-Politikern ertragen – für Merkel gilt offenbar ebenso wie für Leute wie Kretschmer eine Durchschaltpflicht ins MDR-Programm. In Ostdeutschland macht in diesem Kontext das Wort vom “Volksempfänger-Journalismus” die Runde. Haupt-Nachrichtengeber sind Figuren der Obrigkeit. Regierungsunabhängige, gar regierungskritische Personen, die nicht zum neoliberalen Politzirkus gehören, haben im MDR-Programm so gut wie keinerlei Chancen. Unnötig, zu erwähnen, wie der MDR mit Ostdeutschlands stärkster Partei umspringt.
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Tendenzschutz und journalistische Freiheit in Deutschland, laut Wikipedia, Tendenzschutz in deutschen Medien. Wikipedia zu üblichen sehr starken Beschränkungen journalistischer Freiheit: …Unter Tendenzschutz wird verstanden, dass dem Verleger eines Mediums (z. B. einer Zeitung) ausdrücklich das Recht gewährt wird, die politische Meinung der jeweiligen Publikation festzulegen. Seine Macht erstreckt sich also nicht nur auf wirtschaftliche Entscheidungen (etwa zur Betriebsorganisation), sondern auch, wegen der besonderen Rolle derMassenmedien, auf politische Entscheidungen, die andere Unternehmen nicht treffen können, da sie nicht selbst publizieren.
Tendenzschutz bedeutet also konkret, dass der Verleger berechtigt ist, die politische Richtung der ihm gehörenden Medien zu bestimmen und seine Redakteure und freie Journalisten zu verpflichten, in einer bestimmten Art und einem bestimmten Stil Texte, Bilder und Filme in einer bestimmten politischen Sichtweise zu produzieren. Ein Recht von Redakteuren, journalistisch und inhaltlich vom Verleger unabhängig zu sein, besteht nicht…
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“Es bedarf einer gewissen Schere im Kopf.”
“Fernsehen als Spiegel der Wirklichkeit oder Sprachrohr der Regierenden?…SPIEGEL-Report 1984 über die politische Wende in den deutschen Funk-und Fernsehanstalten.” Ausriß.
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Stand: 21.09.2018 00:00 Uhr”. Doch der MDR, so kritisieren ostdeutsche Medienkonsumenten, mache weiter wie bisher, sende CDUSPD-Propaganda-Blabla ohne Ende. AfD-Positionierungen, AfD-Aktivitäten seien für die MDR-Berichterstattung offenbar weiter verboten, von Ausnahmen abgesehen. CDUSPD-Politiker, so heißt es, dürften im MDR tagtäglich ellenlang Interesse an den Problemen der Bürger heucheln. MDR-Medienfunktionäre stellten nicht klar, daß die gravierenden Probleme des Ostens schlicht Resultate von Politikzielen seien.
Ausriß MDR, 26.9. 2018: “Hartmann sieht seine Wahl als Zeichen einer starken Fraktion”. MDR-Konsumenten kommentierten, dies sei billige, plumpe, aufdringliche Parteipropaganda, noch dazu zwangsfinanziert. Daß es sich auch noch um eine mehrfach wiederholte Spitzenmeldung der MDR-Nachrichtensendung handele, spreche zusätzlich Bände.
Ausriß – “Die Stimmung kippt”, 1. Oktober 2015. Doch am nächsten Tag dann die folgende deutlich veränderte Version:
Ausriß, Tagesschau am 2. Oktober 2015, zweite Version deutlich abgeschwächt, von “kippender Stimmung”, “Angst vor den vielen Flüchtlingen” keine Rede mehr. Wer hat da von interessierter Seite eingegriffen, Inhalt und Aussage verändert? Indessen wurde die 1. Version von zahlreichen Medien bereits übernommen… Gewöhnlich existieren weit genauere, den Stimmungsumschwung viel präziser zeichnende Meinungsumfragen für Regierungspolitiker, Führer großer Parteien – wovon nur bestimmte Medien-Chefredakteure mit dem SPD-oder CDU-CSU-Parteibuch erfahren.
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Politikziele, Politikresultate:
http://www.pi-news.net/2018/09/ankerzentren-grossbrand-in-bamberg-geheimtreffen-in-deggendorf/
NATO-Spionage in der DDR:
„Seit 2001 leitete Hubertus Knabe die Gedenkstätte für Stasiopfer in Berlin-Hohenschönhausen, nun muss er gehen. Zum Verhängnis wird ihm die Aufarbeitung von Sexismusvorwürfen.“ DIE WELT, Sept. 2018
Westdeutsche Tageszeitung DIE WELT am 27.2. 2018 mit populärem DDR-Lied “Unsere Heimat”:
Ausriß.
Anschluß 1990 contra Ost-Natur:
Obertopfstedt:
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/08/11/obertopfstedtthueringen-dreschfest-2018/
Thüringer Schäfer:
Ausriß. ““Anti-Semitism is our government and civic duty.”
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Ausriß, Westdeutsche, Hamburgerin Merkel: “Kanzlerin. Rückführungs-Mobil”(Berlin – Uckermark). Wasungen-Karnevalhttp://www.hart-brasilientexte.de/2017/03/28/wahljahr-2017-und-satire-merkel-schulz-gabriel/
Ausriß Eulenspiegel.
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”Die Wessis haben uns hier alles zerstört nach der Wende.”
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/08/05/heiligenstadt-im-thueringer-eichsfeld-2017/
Uwe Tellkamp:
“Onkel Asyl. Der Quasselpaffe”.
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„DENKWÜRDIGES VORLETZTES SEPTEMBERWOCHENENDE
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Zitat “Tichys Einblick”:
…Deutschland soll sich den sogenannten Flüchtlingen öffnen – aber nicht den Sachsen. Der Wessi soll sich dem Syrer anpassen, aber nicht dem Ossi, der soll sich gefälligst wessimilieren. Der schon, klar, total. Ossis haben sich ohne Wenn und Aber in das westdeutsche System zu integrieren. Flüchtlinge sollen das nicht. Ihnen werden subventionierte Parallelgesellschaften angeboten und Quoten zum „Haben und Sagen“.
Es ist eine seltsame Verkehrung: Es gehört zum guten Ton in Westdeutschland, den Tschechen zuzurufen: Ihr nehmt unsere Sachsen, wir euren Atommüll. Das sagte etwa der Sprecher des weit im Westen gelegenen Bistums Köln. Stellen wir uns vor, jemand hätte geschrieben: Lieber Assad, gib uns Deine Fassbomben und Giftgranaten, aber behalte die Leute, die können wir nämlich nicht gebrauchen. Die Hölle wäre losgebrochen und hätte den Schreiber verschlungen. Oder stellen wir uns vor, jemand hätte Kreuzberg, Teile von Duisburg, Düsseldorf und Köln, die No-Go-Areas, in denen Frauen zur Verschleierung gezwungen werden, Juden um ihr Leben fürchten müssen und 12-Jährige mit alten Hamas-Funktionären und SPD-Parteibuch zwangsverheiratet und junge Mädchen zur Zwangsehe in die Türkei verschleppt werden, diese Orte des in Deutschland herrschenden Islam als „braune Schandflecken in Deutschland“ bezeichnet. Himmel, hilf. Mit den Sachsen? Täglich ist in einer der großen Hamburger Illustrierten oder einer der süddeutschen Zeitungen mit Qualitätsanspruch von Schandflecken zu lesen.
Natürlich wird als „Racial Profiling“ kritisiert, wenn die Polizei Nordafrikaner stoppt, die zum Zwecke der Randale und Vergewaltigung Banden bilden. Die Polizei weiß halt, was da auf uns zukommt; aber meist wird entschuldigend angeführt, dass es junge Männer sind und ohne Arbeit. Sie wollen doch nur spielen!
Diese Entschuldigungen gelte natürlich nicht für Männer, die zu ihren blauen Augen Glatzen tragen; es sind Nazis und dürfen unterschiedslos bekämpft werden. Vor allem auf dem Oktoberfest, dieser Brutstätte der Vergewaltigung in einem Bundesland, das gleich nach dem Osten kommt.
Man sieht: Diese Ossis sind einfach nicht integrierbar, obwohl sie doch total integriert sein sollten.
Statt dieses Impulspapier sollte die Bundesregierung anders vorgehen: Endlich in Ostdeutschland nur noch „Betreutes Wählen“. Jedem Wähler wird ein Bewährungshelfer in der Wahlkabine zur Seite gestellt, der darauf achtet, dass das Kreuz an der richtigen Stelle gemacht wird. In einer milderen Variante wird nach den Kästchen für CDU, SPD, FDP und Grünen ein Strich gezogen und ein Vermerk angebracht: „Wer weiter unten wählt, gefährdet seine Gesundheit, seinen Job und sein soziales Ansehen. Wollen Sie hier wirklich ihr Kreuz machen?“
http://www.hart-brasilientexte.de/tag/tag-der-deutschen-einheit-in-dresden-und-mainz/
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” Es ist aber nicht so, dass die großen Konzerne dieses Land beherrschen.” Franz Müntefering/SPD
Ausriß.
Robert Allertz, “Im Visier die DDR. Eine Chronik”. edition ost.
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Familien-und beziehungsfeindliche Arbeitszeiten nach 1990: Sogar sonnabends muß u.a. in Dienstleistungsberufen bis in die Nacht gearbeitet werden, schließen Kaufhallen etc. erst nach 20 Uhr. Der Horror für dort Beschäftigte.
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Ausriß.
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Die DDR war eine sehr kommunikative Gesellschaft – wichtige, täglich nahezu von jedermann genutzte Kommunikationspunkte waren Kneipen und Gaststätten, festigten ebenfalls das Zusammengehörigkeitsgefühl. All dies, dazu die legendäre DDR-Feierkultur, waren den neuen Statthaltern/Besatzern des „Kolonialgebiets Ost“ aus leicht nachvollziehbaren Gründen ein Dorn im Auge – die Abschaffung, Vernichtung wurde daher Politikziel. Die soziokulturellen Politikresultate sind überall in Ostdeutschland festzustellen: Selbst Dörfer mit lediglich bis zu 1800, 2000 Bewohnern hatten bis zu zehn Kneipen, Gaststätten teils mit dazugehörigem Tanzsaal – man kannte sich gut untereinander, war auf dem laufenden übers lokale und regionale Geschehen. Heute gibt es in sehr vielen solcher Gemeinden keine einzige Kneipe, Gaststätte mehr – von Tanzsälen für den zu DDR-Zeiten üblichen Wochenendschwoof ganz zu schweigen. Das Kommunikations-und Geselligkeitsniveau ist auch deshalb gravierend schmerzhaft abgesackt, Freunde – und Partnersuche stark erschwert – durchgepeitschte Vereinzelung, Individualismus etc. dienen indessen den neoliberalen Herrschaftsmechanismen der neuen Machthaber vortrefflich. Fast jeder DDR-Bahnhof hatte eine stark frequentierte Bahnhofskneipe – weg damit!http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/06/29/zerstoerung-des-frueher-preiswerten-umweltfreundlichen-zugverkehrs-als-politikziel-in-thueringen-exorbitant-hohe-fahrpreise-bahnhofsruinen-inkompetente-bahnunternehmen-strafzahlungen-fuer-abell/
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Traditionsreicher Schwoof-und Veranstaltungssaal des “Weimarischen Hofes” in Oldisleben – abgerissen…Der Bau, eine Perle regionaler Architektur und solider Handwerksarbeit in Stein und Holz, erinnerte an die großen Zeiten des Ortes vor 1990. Damals traten im “Weimarischen Hof” sogar bekannte Künstler wie Frank Schöbel auf, gab es regelmäßig Tanzbälle, an die sich viele Oldislebener gerne erinnern. Der Bau symbolisierte ostdeutsche Feierkultur – die wurde erwartungsgemäß nach 1990 in ganz Ostdeutschland von den neuen Machthabern bekämpft bis ausgerottet. Eine große Zahl von Schwoof-und Veranstaltungssälen der Region wurde zielstrebig und planmäßig abgerissen, um mit bisherigen gewachsenen soziokulturellen Kommunikationsstrukturen Schluß zu machen, persönliche Kontakte zwischen den Menschen zu erschweren.
Ein besonders großes Dorn im Auge waren den neuen Machthabern und ihren Ost-Marionetten, Ost-Vasallen in diesem Zusammenhang die Betriebs-Kulturhäuser der VEB – fast durchweg wurden sie geschlossen oder gemäß der SS-Taktik der verbrannten Erde abgerissen, ebenso wie ungezählte Betriebe.
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Ein Alteingesessener in Oldisleben vergleicht im Kontext von Politikzielen und Politikresultaten die Zeit vor 1990 mit der danach:”Früher warn´se alle miteinander – heute sind`se alle gegeneinander.”
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…Ob die „Wiedervereinigung“ wirklich völkerrechtlichen Standards genügt hat, wäre noch zu untersuchen. Fest steht, dass die DDR-Bürger nicht darüber abstimmen durften, es kein Referendum dazu gab. Sie hatten eine Verfassung, jetzt nur noch ein Grundgesetz. Führungspositionen sind flächendeckend mit „Wessis“ besetzt worden und bis heute hat sich daran nicht viel geändert…
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Ausriß SuperIllu:
“Fühlen Sie sich von Westdeutschen als Deutscher zweiter Klasse behandelt?”(Umfrage in SuperIllu): Ja – 48 %, manchmal – 29 %, nein – 23 %.
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Somit hat eine historisch einmalige Enteignungsaktion stattgefunden, wurden Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet, Vollbeschäftigung abgeschafft. Dies weist auf die tatsächlichen, gewöhnlich nicht offen ausgesprochenen Ziele von Regierungsgegnern. Resultate weisen stets auf tatsächliche Ziele
…Die wirtschaftliche Vereinigung sieht er, besonders wegen der „an Kolonialgebiete erinnernden Besitzverhältnisse, die den Ostdeutschen nur fünf Prozent des Produktivvermögens gelassen haben“, weitgehend misslungen… Daniela Dahn über Egon Bahr
Egon Bahr in einer Stellungnahme zu den Wahlen von 1990: „Das waren die schmutzigsten Wahlen, die ich je in meinem Leben beobachtet habe…In kleineren Städten in Thüringen und Sachsen wurden vielen bekannten Mitgliedern der SPD und der PDS heimlich Drohbriefe bis hin zu physischer Abrechnung zugestellt. In Suhl wurden einem Jugendlichen, der dazu aufrief, die SPD zu wählen, beide Beine gebrochen, und er lag auf dem Platz, bis er Hilfe erhielt. Auch Kinder mussten herhalten. Man gab ihnen Westgeld, damit sie durch die Höfe laufen und Flugblätter der Deutschen Sozialen Union, der Tochterpartei der westdeutschen CSU, verteilen…“ (Hartmann 2009, S.57)
Ostdeutschlands neue Machthaber – wie frühere DDR-Bürger in der neuen Herrschaftszone systematisch aus Führungspositionen eliminiert wurden:
Laut einer neuen Studie der Universität Leipzig von 2016 sind über 25 Jahre nach dem Anschluß von 1990 lediglich rd. 20 Prozent der Führungskräfte Ostdeutschlands ehemalige DDR-Bürger. Dies gelte für alle Bereiche – die Zahl der ostdeutschen Führungskräfte gehe im Vergleich zu vor zehn Jahren zurück. „Unter anderem sitzen in den fünf Landesregierungen weniger Politiker mit ostdeutscher Herkunft als 2004, der Anteil sank von 75 auf 70 Prozent“. An der Spitze der 100 größten ostdeutschen Unternehmen, hieß es weiter, sei der Anteil von 35,1 auf 33,5 Prozent gesunken. An Universitäten und Hochschulen habe sich der Anteil ostdeutscher Rektoren innerhalb der vergangenen zehn Jahre fast halbiert. „Von insgesamt 60 Staatssekretären der Bundesregierung stammen drei aus dem Osten, 2004 waren es immerhin noch sechs.“ Bundesweit sei die Lage weit schlechter. Mit nur 1,7 Prozent seien Ostdeutsche unter den Führungskräften so gut wie gar nicht vertreten.
Damit haben sich Voraussagen von 1989/1990 über das Vorgehen der neuen Machthaber, die Ostdeutschland sogar in das Kriegsbündnis NATO zwangen, durchweg bestätigt.
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Ramelow und Thüringen-Verschuldung, Thüringer Allgemeine 2017:
Das Bundesamt für Statistik wies zum 31. Dezember einen rechnerischen Schuldenstand aus, der sich rechnerisch aus der Kreditaufnahme und Tilgung an diesem Stichtag ergaben. Dies waren 14,676 Milliarden Euro. Der offizielle Schuldenstand in der Etatrechnung berücksichtigt aber alle bis Ende des Haushaltsjahres aufgenommenen Schulden. Er liegt deutlich höher – nämlich bei 15,757 Milliarden Euro.”
-MDR zu Verschuldung, Ausriß:
DDR | BRD | |
---|---|---|
Staatsverschuldung | 86, 3 Milliarden DM | 929 Milliarden DM |
Verschuldungsquote | 27,6% | 41,8 % |
Schuldenlast der Bürger konkret | 5.384 DM | 15.000 DM |
Infolge brutaler Deindustrialisierung, Kapitalvernichtung wie in Sülzhayn, ist Thüringen zudem auf Mittel aus dem Länderfinanzausgleich angewiesen – 2017 waren es laut offiziellen Angaben rd. 600 Millionen Euro…
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“Schulen sind Vertrottelungsanstalten”. Felix Unger, Präsident der Europäischen Akademie der Wissenschaften, Febr. 2018 in der Tageszeitung “DIE WELT”.
“Vertrottelungsanstalten”, Unger:”Der zentrale Grund dafür ist die schlechter gewordene Qualität der Lehrer”.
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Wie die Faktenlage zeigt, betrieben die neuen Machthaber in Ostdeutschland nach 1990 eine extrem familien-und kinderfeindliche Politik, um durch deutlichen Bevölkerungsrückgang Vorwände für den Import zumeist islamischer Personengruppen zu schaffen – und die Zerschlagung gewachsener soziokultureller Strukturen zu forcieren.
Die ab 1990 ergriffenen Maßnahmen wirkten sich auf die zuvor positive Geburtenrate sowie auf die Abwanderung aus, bewirkten unter anderem die Schließung vieler Schulen sowie anderer Einrichtungen für Kinder und Jugendliche. Ein Blick allein auf die Überschriften von Texten lokaler und überregionaler Zeitungen sagt genug:
- “Hilflos in Thüringen. Kürzungs-Kreislauf: Weniger Geburten, weniger Geld, weniger Einrichtungen für Kinder und Jugendliche”
- “Bibliotheken sterben leise. Vom einstigen Leseparadies DDR ist auch im Kyffhäuserkreis viel Brachland zurückgeblieben”
- “Kleinkraftwerk und Sammeltaxi: Eine Studie macht Vorschläge, wie dem Bevölkerungsrückgang begegnet werden kann”
- “Vor allem im Osten brechen Familien weg – Erhebliche Auswirkungen auf den Zusammenhalt”
Die christliche Zeitschrift “Publik-Forum” zitiert Helge Klassohn, Kirchenpräsident in Sachsen-Anhalt, als “einstige Wiege der deutschen Industrie” bezeichnet, zum wirtschaftlich stimulierten Weggang junger Ost-Frauen:”Wenn es um die Kosten der deutschen Einheit geht, wird leider nicht berücksichtigt, daß die Frauen hier ausgebildet wurden und zur Wertschöpfung in den alten Bundesländern beitragen. Auch gut ausgebildete junge Männer gehen weg, sobald sie einen Arbeitsplatz finden. Sie sind als Arbeitskräfte hoch geschätzt. …Es gab vor einigen Jahren hier sogar Prämien von den Arbeitsämtern für Leute, die das Land verließen. Hinzu kommt ein weiteres Problem: Über die Arbeitsämter forschen westdeutsche Betriebe nach gut Ausgebildeten in Ostdeutschland und machen dann entsprechende Angebote, bei denen hiesige Arbeitgeber nicht mithalten können…Dörfer, die zwar mit Fördermitteln und einem großen persönlichen Einsatz von Familien schön hergerichtet sind, vergreisen. Die jungen Leute, die das Anwesen übernehmen sollten, sind nicht mehr da. Ganze Landstriche sind bedroht in Mitteldeutschland, das sehr dicht besiedelt ist: Wegen der guten Böden liegen die Dörfer nah beieinander…
…Sie würden eigentlich bei uns Kirchensteuer zahlen, und dies tun sie jetzt in den alten Bundesländern. Und dies in erheblichem Maße.”
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Anläßlich des Anschluß-Tages 2018 „interviewt“ die westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern in Essen/Nordrhein-Westfalen) natürlich nicht ausführlich regierungsunabhängige Thüringer, sondern gemäß den Grundregeln bürgerlicher Demokratie auf einer Dreiviertelseite die Obrigkeit selbst – in Gestalt des Niedersachsen Bodo Ramelow, Ministerpräsident von Thüringen – und nach dem Medienmotto :“Zu jeder Antwort des Großkopfeten die passende Frage“. Vorhersehbar fehlen in dem Agitprop-Stück nahezu alle Aspekte, die wichtig wären – siehe vorangegangene Texte und Links. Das Ramelow-„Interview“ – schon wieder Bürgerveralberung der seit 1990 üblichen Art. Jahrzehnte nach dem Anschluß hat Thüringen immer noch keine eigene regionale Zeitung, nur das Monopolblatt aus Essen/Nordrhein-Westfalen.
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…Tendenzschutz bedeutet also konkret, dass der Verleger berechtigt ist, die politische Richtung der ihm gehörenden Medien zu bestimmen und seine Redakteure und freie Journalisten zu verpflichten, in einer bestimmten Art und einem bestimmten Stil Texte, Bilder und Filme in einer bestimmten politischen Sichtweise zu produzieren. Ein Recht von Redakteuren, journalistisch und inhaltlich vom Verleger unabhängig zu sein, besteht nicht…Wikipedia
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Ramelow/LINKE – Ankunft im Heldrunger Wasserschloß mit CDU-Holbe. (Schwesterparteien?)http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/05/14/wahlkampf-im-kyffhaeuserkreis-2018-nach-mohringcdu-kommt-ramelowlinke-in-einem-neuen-gespraechsformat-sollen-bewohner-laendlicher-regionen-thueringens-mit-ministerpraesident-bodo-ramelowlinke/
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“Ein Herz für Drogen”. Der Rauschgifthandel gehört zu den lukrativsten Wirtschaftszweigen des neoliberalen Kapitalismus und wird daher von den Machthabern, wie die Politikresultate zeigen, entsprechend stark gefördert.
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Ausriß BILD und Thüringer Allgemeine, November 2018.
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https://www.kyffhaeuser-nachrichten.de/news/news_lang.php?ArtNr=244733
Ramelow betont stets seine guten Beziehungen zu CDU-Politikern wie Lieberknecht:https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specific/Ein-Schloss-zum-Geburtstag-Ramelow-mit-besonderem-Praesent-fuer-Amtsvorgaengeri-887850638
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/07/21/ramelow-mdr-sommerinterview-2018/
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http://www.pi-news.net/2018/10/revolution-mit-luftgewehr-und-schlagstoecken/
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Hessische Niedersächsische Allgemeine (Kassel) 2016:“26 Jahre nach der Wiedervereinigung ist Deutschland wieder geteilt.
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MDR Sachsen 2016
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-Badische Neueste Nachrichten 2016: “ Am Tag der Einheit zeigt sich, wie tief gespalten das Land und wie brüchig das Eis ist.“
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http://www.pi-news.net/59-prozent-der-fluechtlinge-ungebildet/
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Tichys Einblick:
…Im weiteren Gespräch ist von Verwandten die Rede, die heute noch auf dem Gebiet der DDR leben würden, die ihr aber noch vor wenigen Jahren im Vertrauen gesagt hätten: „Manchmal wünschen wir uns die Mauer zurück.“ Denn trotz der schönen sanierten Häuser seien aus dem Westen ganz andere Probleme ins Land gekommen: Bis tief in die Dörfer hätten viele junge Leute heute massive Probleme mit Drogen, die Familien hätten sich entfremdet und da sei eine unüberwindbare Distanz zwischen den Generationen entstanden, die es so zuvor nicht gegeben hätte und dann käme immer noch die Arbeits- und Perspektivlosigkeit dazu…
Abschließend noch eine Frage #204 aus dem Einbürgerungstest: Wie wurden die Bundesrepublik Deutschland und die DDR zu einem Staat?
Wählen Sie bitte…
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http://www.hart-brasilientexte.de/tag/petra-hinzspd-und-brand-schmidtspd/
Ausriß.
https://de.wikipedia.org/wiki/Flick-Aff%C3%A4re
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Am 16. Februar 2000 erklärte Schäuble, als Partei- und Fraktionsvorsitzender nicht mehr zu kandidieren. Friedrich Merz wurde daraufhin zum neuen Fraktionsvorsitzenden, Angela Merkel zur neuen Parteivorsitzenden gewählt. Schäuble blieb jedoch Mitglied des CDU-Präsidiums.
Zuvor hatte Schäuble am 10. Januar 2000 eingeräumt, vom Waffenhändler Karlheinz Schreiber im Jahre 1994 eine Bar-Spende über 100.000 DM für die CDU entgegengenommen zu haben. Am 31. Januar 2000 gab Schäuble ein weiteres Treffen mit Schreiber im Jahr 1995 zu. Die Schatzmeisterei der CDU habe den Betrag als „sonstige Einnahme“ verbucht.
Schäuble behauptete, dass er das Geld in einem Briefumschlag von Schreiber in seinem Bonner Büro persönlich empfangen habe. Diesen Umschlag habe er „ungeöffnet und unverändert“ an Brigitte Baumeister weitergeleitet; später habe er erfahren, dass die Spende nicht „ordnungsgemäß behandelt worden“ sei. Nachdem ihm die Ermittlungen gegen Schreiber bekannt geworden seien, habe er die Schatzmeisterin Baumeister um eine Quittung für die Spende gebeten, damit nicht irgendwer später „auf dumme Gedanken“ kommen könne.
Die damalige CDU-Schatzmeisterin Brigitte Baumeister widersprach während der Untersuchungen zur CDU-Spendenaffäre der Version Schäubles bezüglich des Verbleibs der getätigten 100.000 DM-Spende des Waffenlobbyisten. Baumeister sagte, sie habe einen Umschlag bei Schreiber abgeholt und diesen bei Schäuble abgeliefert; später habe sie das fragliche Geld (die 100.000 DM) von Schäuble erhalten.
Dieses Geld tauchte in keinem Rechenschaftsbericht der CDU auf. Auch erhielt Schreiber für die Geldzahlung keine Spendenquittung. Am 13. April 2000 erklärte Schäuble vor dem Bundestagsuntersuchungsausschuss zur CDU-Parteispendenaffäre, die CDU-Führung und die Bundesregierung unter Helmut Kohl seien nicht bestechlich gewesen. Im Juni 2000 erstattete Schreiber im Zusammenhang mit der Spende Strafanzeige gegen Schäuble wegen Meineids. Das Ermittlungsverfahren gegen Schäuble wegen uneidlicher Falschaussage wurde eingestellt, ebenso wie die Ermittlungen gegen Brigitte Baumeister. Die Berliner Staatsanwaltschaft konnte keinen hinreichenden Tatverdacht für eine Anklage feststellen.
Nach den damaligen Angaben der Staatsanwaltschaft sei davon auszugehen, dass die 100.000 DM nur einmal gespendet wurden. Spekuliert worden war über die Frage, ob es womöglich zwei Mal 100.000 DM von Schreiber gegeben hatte: einmal als „unverfängliche“ Wahlkampf-Spende für die CDU, ein anderes Mal möglicherweise „unter der Hand“ als Bestechungsgeld für ein Rüstungsprojekt.
Unklar ist ferner, wo die 100.000 DM verblieben sind. Nach Aussagen des damaligen CDU-Wirtschaftsprüfers Horst Weyrauch habe dieser die 100.000 DM von Baumeisters Büroleiter Jürgen Schornack erhalten. Dieses Geld habe er – Weyrauch – dann dem ehemaligen Schatzmeister Walther Leisler Kiep übergeben, der das Geld in seine Jackentasche gesteckt haben soll. Das Geld sei schließlich über ein Konto von Kiep auf Konten der Bundesgeschäftsstelle der CDU geflossen, was Kiep bestritt.
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Ende März 2000 wurde bekannt, dass das Ministerium für Staatssicherheit der DDR spätestens seit 1976 über Schweizer Konten und schwarze Spenden der West-CDU informiert war.[16] Nach Erkenntnissen der Behörde des Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen belauschte die Stasi unter anderem Uwe Lüthje, Horst Weyrauch, Walther Leisler Kiep und Helmut Kohl. Es gebe hunderte von Protokollen, die dem Untersuchungsausschuss übergeben werden könnten.[16] Dieser wertete die Abhörprotokolle mit Verweis auf den Schutz des gesprochenen Worts im Grundgesetz, auf die Illegalität der Abhöraktionen sowie aus politisch-moralischen Gründen nicht aus.[16]
Das Bundesinnenministerium machte im April 2000 publik, dass Stasi-Abhörprotokolle westdeutscher Politiker, die sich in Bundesbesitz befanden, nach einem Beschluss der Regierung Kohl kurz vor der Wiedervereinigung vernichtet wurden.[17]
Burkhard Hirsch (FDP) wurde von der damaligen rot-grünen Bundesregierung (Kabinett Schröder I) zur Aufklärung der Affäre um die verschwundenen Leuna-Akten eingesetzt. In seinem Untersuchungsbericht vom 12. Juni 2000 kam er zum Ergebnis, dass im Bundeskanzleramt vor der Amtsübergabe von Kohl an Schröder offenbar in erheblichem Umfang sensible Akten vernichtet oder entfernt worden waren. Beim Verkauf der Leunawerke und des VEB Minol sollen Schmiergelder in Höhe von 85 Millionen DM geflossen sein. Am 24. Juni 2000 meldete Hirsch, man habe einige bis dato verschwundene Akten von Altbundeskanzler Helmut Kohl gefunden. In den Unterlagen steckte auch eine Visitenkarte von Waffenhändler Karlheinz Schreiber. Die Berliner Morgenpost berichtete, Hirsch sei auch auf Unterlagen zum geplanten Verkauf von Hubschraubern an Kanada („Bearhead-Projekt“) und zum Wirtschaftsgipfel im Juni 1995 in Halifax gestoßen. Von den Festplatten, die im Kanzleramt vor Kohls Amtsende gelöscht wurden, konnten einige Daten wieder rekonstruiert werden; auch diese wurden dem Untersuchungsausschuss übergeben.
Hirsch konnte die meisten der verschwundenen Akten zu brisanten Themen aus Kohls Amtszeit nicht finden. Der damalige Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye erklärte, dass sich der Verdacht erhärtet habe, dass Unterlagen manipuliert oder teilweise entfernt worden seien. Obmänner des Untersuchungsausschusses sprachen von einem „kollektiven Gedächtnisschwund“ bei den meisten der vernommenen Zeugen. Der Aufklärungswille bei großen Teilen der CDU tendiere seit dem Wechsel an der Parteispitze gegen Null. SPD-Obmann Frank Hofmann sagte, dieses Verhalten erschwere angesichts fehlender Sanktionsmittel die Ausschussarbeit. Laut Hofmann gab es einen „illegalen Arm“ der CDU; dieser habe in einem geschlossenen System wie im Bereich der organisierten Kriminalität vor allem mit mündlichen Absprachen operiert.
Ein früherer leitender Mitarbeiter des Konzerns des französischen Mineralölkonzerns Elf Aquitaine behauptete, dass der CDU unter ihrem Vorsitzenden Helmut Kohl von Elf Aquitaine Schmiergelder für den Erwerb der Leuna-Raffinerie gezahlt worden seien. Die Zahlungen seien – nach Angaben von André Tarallo – vom damaligen Präsidenten Frankreichs, François Mitterrand, abgesegnet gewesen. Kohl hatte stets bestritten, dass Schmiergelder von Elf Aquitaine im Parteispenden-Skandal um die CDU eine Rolle gespielt hätten. Da entsprechende Akten über diesen Vorgang nicht auffindbar waren, konnte diese Version nicht bewiesen werden.
Im Januar 2000 hatte die Staatsanwaltschaft Bonn Ermittlungen gegen Kohl wegen Verdachts der Untreue aufgenommen.
Am 31. Januar 2001 fand eine Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Berlin[18] statt; bei dieser war unter anderem der Anti-Korruptionsexperte und damalige ÖPD-Bundesvorsitzende Uwe Dolata als Beigeladener anwesend.[19] Dieser führte aus: „Herr Richter, stellen Sie sich vor, Sie würden ein Auto klauen. Stellen Sie sich vor, dort, wo sie leben, gibt es ein Gesetz, das besagt, es sei verboten, Autos zu klauen. Stellen Sie sich vor, Sie werden dabei erwischt, wie Sie dieses Auto klauen. Stellen Sie sich vor, Sie werden nicht dafür verurteilt, dass sie ein Auto geklaut haben und dabei erwischt wurden – weil es kein Gesetz gibt, das besagt, dass Sie für den verbotenen Diebstahl bestraft werden. Diese verwirrende Logik ist im deutschen Parteiengesetz Realität.“, so Dolata. Das Gericht entschied, dass die CDU trotz der Affäre auf ihre staatlichen Zuschüsse nicht verzichten muss.
Am 3. März 2001 stimmte das Landgericht Bonn der Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen Kohl zu; Kohl musste aber eine Geldbuße von 300.000 DM zahlen. Das Gericht begründete diese Zustimmung u. a. mit den Worten „weil die Rechtslage unklar ist und selbst im Falle einer Anklageerhebung und eventueller Verurteilung bei Würdigung aller Umstände von Tat und Täterpersönlichkeit aller Voraussicht nach nur eine Geldstrafe in Betracht käme, welche die in Erwägung gezogene freiwillige Zahlung nicht überschreiten würde“ und dem mangelnden Interesse des Geschädigten selbst (der CDU) an einer weiteren Verfolgung des Falles. Zu den mildernden Umständen rechnete das Gericht Kohls politisches „Engagement“ und seine „Verdienste“ und dass die Tat „nicht der persönlichen Bereicherung diente“. Ebenso müssten die „persönlich herabwürdigenden Angriffe in der Medienberichterstattung mildernd berücksichtigt werden“.
Als weiteren mildernden Umstand hob das Gericht den „Täter-Opfer-Ausgleich“ hervor, „nachdem der Beschuldigte im Rahmen einer legalen Spendensammelaktion den der CDU entstandenen finanziellen Nachteil, soweit er von ihm zu verantworten ist, bei weitem wiedergutgemacht hat“. Kohl hatte in einer neuen Spendensammelaktion 6 Millionen DM von Unternehmern und Prominenten gesammelt und selbst 700.000 DM beigesteuert, um den Schaden für die CDU abzumildern. Unter diesen Spendern waren u. a. Uschi Glas, Heiner Lauterbach, Dieter Thomas Heck, Artur Brauner und Michael Holm. Die größten Beträge spendeten Leo Kirch mit einer Million DM und Erich Schumann mit 800.000 DM.[20]
Kanther wurde am 18. April 2005 in erster Instanz vom Landgericht Wiesbaden[21] wegen Untreue gemäß § 266 des Strafgesetzbuches zu einer Bewährungsstrafe von 18 Monaten und einer Geldbuße in Höhe von 25.000 Euro verurteilt.[22] Kanther nannte das Urteil „abwegig“. Der zuständige Richter allerdings nannte es „abwegig“, dass Kanther als früherer Bundesinnenminister die Konsequenzen eines in seinem Haus (dem Bundesinnenministerium) formulierten Gesetzes nicht habe absehen wollen. Das Verfahren gegen Casimir Prinz Wittgenstein war am 15. März aus gesundheitlichen Gründen abgetrennt worden.
In den Monaten nach der CDU-Spendenaffäre wurden weitere Affären aufgedeckt, u. a. bei der hessischen CDU und bei der Kölner SPD.
Auch bei der nordrhein-westfälischen FDP wurde nach der Bundestagswahl 2002 eine Spendenaffäre bekannt, die im Wesentlichen auf ihren Vorsitzenden Jürgen Möllemann zurückfiel.
Der deutsche Autor, Film- und Fernsehregisseur Raymond Ley verfilmte 2003 die CDU-Spendenaffäre in dem satirischen Doku-Drama Aus Liebe zu Deutschland – Eine Spendenaffäre.
2017 erzählten die ARD-Dokumentarfilmer Stephan Lamby und Egmont R. Koch die Geschichte der CDU-Spendenaffäre mit neuer Pointe Bimbes – Die schwarzen Kassen des Helmut Kohl. Das Erste. Abgerufen am 6. Dezember 2017.
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Ausriß. Wer hat keinerlei Skrupel, mit dieser Berlin-SPD zu koalieren?
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“Internationale Automobilausstellung in Berlin 1935: Der Protektor der Automobilindustrie”. Ausriß
“Ex-SPD-Ministerin kassiert bei VW. Wie teuer wird die 12-Mio-Abfindung für Schulz?”. Ausriß.
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“Auch der Bundes-SPD droht nun Ungemach”:
Ausriß:”Spenden-Skandal erschüttert die SPD. Es geht um bis zu 500000 Euro Schmiergeld. Regensburger Bürgermeister verhaftet.”
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“…denn die Amerikaner sicherten ihm 200000 Mark zu, was rund einem Drittel der jährlichen SPD-Mitgliedsbeiträge in Berlin entsprach.
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Martin Schulz, aber auch andere SPD-Führungskader wie Gabriel, Steinmeier, Oppermann, Scholz, Schwesig, Özoguz oder Stegner haben im Bundestagswahlkampf 2017 interessanterweise auf wichtige Klarstellungen, Positionierungen zu SPD-Wertvorstellungen verzichtet. Dies betrifft u.a. das SPD-Idol Willy Brandt und die getarnten Spenden der USA-Regierung, die Fernsteuerung:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/08/willy-brandtspd-und-die-getarnten-spenden-der-usa-regierung-die-fernsteuerung-waere-die-zahlung-bekannt-geworden-haette-sie-die-karriere-des-spaeteren-spd-vorsitzenden-und-bundeskanzlers-wohl-f/
Ausriß DER SPIEGEL.
Wahlen in Berlin 2016 – Bewertungen, Analysen:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/09/18/wahlen-in-berlin-2016-bewertungen-analysen/
Christoph Schlingensief beim Website-Interview in Sao Paulo.
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SPD Thüringen – auf wen sie sich beruft. “Willy Brandt ans Fenster”. Bisher keinerlei Distanzierung – keinerlei Positionierung von SPD und Grünen Thüringens zu heiklen Willy-Brandt-Fakten. **
“Willy Brandt ans Fenster”(1970). Im Jahr vor dem Erfurter Treffen hatte Willy Brandt das Kulturabkommen sowie das Wissenschafts-und Technologieabkommen mit der Folterdiktatur Brasiliens unterzeichnet. http://www.brandtschool.de/
“Die AfD brachte das Thema Wahlbetrug und Wahlunregelmäßigkeiten in Sachsen-Anhalt bereits im Landtag auf die Tagesordnung in der aktuellen Debatte. Innenminister Stahlknecht (CDU) wiegelte hier letztlich mit Verschwörungstheorie ab.” AfD-Poggenburg
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Merkel-Kandidatur 2017:
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…Doch der ehemalige CDU-Stadtrat habe mit krimineller Energie gehandelt. Zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt das Landgericht Stendal den 43-Jährigen am Mittwoch. Eine Bewährungsstrafe, wie vom Verteidiger gefordert, bleibt Gebhardt verwehrt.
Das Gericht spricht ihn der Urkunden- und Wahlfälschung in mehreren Hundert Fällen für schuldig. Zugute hält ihm die Richterin sein Geständnis zu Prozessbeginn. Gebhardt hatte zugegeben, Briefwahlvollmachten gefälscht und fremde Wahlunterlagen selbst ausgefüllt zu haben. Schwer wiege jedoch, dass er nach Bekanntwerden der Manipulationen versucht habe, Zeugen zu einer Falschaussage zu bewegen.
Die Fälschungen beruhten auf einem vermeintlich durchdachten System: Für Stendaler, von denen er glaubte, sie würden ohnehin nicht zur Wahl gehen, beantragte Gebhardt mit gefälschten Vollmachten Briefwahlunterlagen. Die Wahlscheine füllte er dann selbst aus. Bei der Stadtratswahl setzte Gebhardt die Kreuze bei seinem eigenen Namen, bei der Kreistagswahl bei CDU-Kreischef Wolfgang Kühnel und dem Landtagsabgeordneten und ehemaligen Landtagspräsidenten Hardy Peter Güssau.
Doch das Vorgehen flog auf. Einige der vermeintlichen Nichtwähler wollten am Wahltag doch ihre Stimme abgeben. Im Wahllokal bekamen sie gesagt, sie hätten bereits per Briefwahl abgestimmt. Ein Betroffener sagte schließlich unter Eid aus, dass seine Unterschrift gefälscht wurde. Es kam zu einer Strafanzeige, die Wahl musste nach Bekanntwerden der Manipulationen wiederholt werden.
Juristisch ist der Fall Gebhardt mit dem Urteil aufgearbeitet.
Das Gericht hält diese Aussagen für glaubwürdig. In ihrer Urteilsbegründung sagte Richterin Henze-von Staden, eine unbekannte Person habe entschieden, Daten und Unterschriften von Wählern für Fälschungen zu verwenden. Gebhardt habe dem zugestimmt und die Manipulationen durchgeführt.
Er habe zudem nicht bei allen Wahlscheinen selbst die Kreuze gesetzt, hatte Gebhardt gesagt. Teilweise seien die Zettel bereits ausgefüllt gewesen. Namen nannte er aber nicht, er wolle niemanden „ans Messer liefern“. Wichtige Zeugen wie CDU-Kreischef Kühnel beriefen sich im Prozess sich auf ihr Recht, die Aussage zu verweigern, um sich nicht selbst zu belasten.
In naher Zukunft könnte sich ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss mit den Vorgängen in Stendal befassen. Die Linke will das Gremium beantragen, andere Fraktionen haben bereits ihre Zustimmung signalisiert. Offene Fragen gibt es vor allem zur Rolle Güssaus. Der langjährige CDU-Stadtchef in Stendal war als Landtagspräsident zurückgetreten, weil der nicht hatte ausräumen können, frühzeitig von den Manipulationen gewusst zu haben.
“Der Stendaler Wahlbetrug”: https://de.wikipedia.org/wiki/Stendaler_Wahlbetrug
-Per Google-Suche hat man rasch heraus, welche straff gesteuerten deutschen Mainstreammedien über den spektakulären Fall und die Urteilsverkündung 2017 nicht berichteten…
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Windkraftwerke und Folgen für Heimat und Natur – Textsammlung:
http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/29/der-windkraft-und-energiewende-bluff-textsammlung/
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Ausriß BILD 2017.
Halle/Saale.
“GroKo steht!” Saarland – die Schwesterparteien CDU und SPD. “Annegret Kramp-Karrenbauer und Anke Rehlinger sehen nicht gerade glücklich aus.” BILD, Ausriß 4.5. 2017.
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Ernst Pries und Angela Merkel, die Hubschrauber-Affäre:http://www.hart-brasilientexte.de/2012/01/18/ernst-pries-aus-templin-einer-der-ganz-grosen-umweltexperten-ostdeutschlands-texte/
Leistung muß sich wieder lohnen, predigte Einheitskanzler Helmut Kohl immer – und Angela Merkel an seiner Seite hatte nichts einzuwenden. Als Bundesumweltministerin zwischen 1994 und 1998 gibt sie vor, hocheffizient für den Schutz der Natur, immer kürzere Rote Listen zu wirken, setzt das Kohl-Wort zügig um: Wann immer möglich, läßt sie sich – vom Steuerzahler finanziert – mit dem Hubschrauber zu ihrem Haus in Hohenwalde bei Templin fliegen oder von dort abholen.
Das Vierzig-Einwohner-Dörfchen liegt höchst idyllisch im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin, Kraniche zuhauf, auch seltenste, sehr scheue Adler – laut Schutzgebietsverordnung braucht Angela Merkel deshalb eine Sondererlaubnis. Hatte sie die beantragt? Auf Anfrage im Berliner Büro der CDU-Generalsekretärin wehrt man erst jegliche Stellungnahme ab, verweist an die Regierungs-Flugbereitschaft – die sei zuständig. Mühselige, zeitaufwendige Recherchen und Nachfragen, bis Bundesinnenministerium und Bundesgrenzschutz endlich offiziell erklären: Ministerin Merkels Landeplatz war außerhalb des Biosphärenreservats, man habe das extra berücksichtigt. Also kein Verstoß, alles sei korrekt gewesen, Routen würden vorher stets intensiv geprüft. Will man eine hohe Politikerin schützen, auch auf Kosten der Wahrheit, ist das so üblich? Denn genau das Gegenteil stimmt – Ministerin Merkel landete doch im Schutzgebiet. Ihre Sprecherin muß es schließlich zugeben – der Hubschrauber ging immer am Ortsausgang von Hohenwalde nieder – und somit im Biosphärenreservat.
ARD-Monitor greift den Fall auf – Frau Merkel, heißt es, unternimmt während ihrer Amtszeit rund zehn Flüge, gewöhnlich Wochenendflüge, die in der Freizeit enden oder aus ihr beginnen. Jeder kostet 5943 Mark, bezahlt aus der Tasche des Steuerzahlers. Das macht bei zehn Flügen satte 59430 Mark. Nicht eingerechnet, so Monitor, habe man die reinen Dienstflüge nach Hohenwalde, wo sie nur kurz dagewesen sei. Die kommen mit ihren Kosten noch dazu. Der Bundesrechnungshof kritisiert, daß Politiker wie Angela Merkel sich die Flüge selber genehmigen – man stellt den Fluganforderungsschein aus, das reicht. Es gibt keinerlei Kontrolle, warum, wohin man fliegt, ob privat oder dienstlich, rechtens oder nicht. Dabei steht in der entsprechenden Dienstvorschrift: Fliegen darf ein Minister nur dann , wenn der Zweck der Reise nur durch Benutzung eines Hubschraubers erreicht werden kann. Fragt sich, so der damalige Monitor-Chef Bednarz, was der Zweck einer Reise von Frau Merkel ins Wochenende gewesen ist. Vielleicht dringendes Aktenstudium am Seeufer von Hohenwalde.
Das Dorf ist von Naturschutzgebieten, einem Totalreservat umgeben, Fürst zu Solms-Lich, Bruder des FDP-Schatzmeisters, hat ganz in der Nähe viel Ost-Wald erworben. Revierförster Manfred Bönke wohnt im Dörfchen, ist ein wackeres, sehr aktives CDU-Mitglied und zeigt stolz, worüber sich die ganze Gegend scheckig lacht, ausgerechnet Monitor den Landeplatz. Von dort aus sei sie dann die dreihundert Meter bis zum Privathaus gefahren worden – „mit dem vorausgeschickten Dienstwagen, versteht sich.” Mit anderen Worten – es blieb nicht bei den 5943 Mark Flugkosten, hinzu kommen jene für den Regierungsdaimler, den Chauffeur undsoweiter, die nach getaner Kurz-Arbeit über dreihundert Meter wohl wieder verschwanden. Förster Bönke beschreibt, was bei der Merkel-Ankunft mit der Natur passiert:”Das Wild flüchtet natürlich in die Wälder, auf dem Feld sieht man keins mehr, das ist dann weg.”
Gewöhnlich kommt die Ministerin von Berlin – ab Flughafen Tegel bis zu ihrem Haus ist es nur eine knappe Autostunde – die Steuerzahler hätten weit weniger zu blechen gehabt.
„Schwachsinn, Nonsens hoch drei” nennt Dr. Eberhard Henne, Leiter des Biosphärenreservats, die offizielle Darstellung, der Merkel-Landeplatz habe nicht im Schutzgebiet gelegen. Der hochengagierte Thüringer Artenexperte ist nur kurze Zeit Brandenburgs Umweltminister, bis er vor allem auf Druck der Landwirtschaftslobby und der CDU aus dem Amt gedrängt, sein Ressort ausgerechnet dem Agrarministerium zugeschlagen wird. Die Merkel-Flüge liegen vor seiner Amtszeit, entsetzen ihn, wegen des gravierenden Störeffekts auf seltenste Tiere, darunter Schreiadler, Seeadler, Fischadler, Schwarzstörche. „Für die gelten gesetzlich Horstschutzzonen – beim Überflug mit dem Hubschrauber wurden die gröblichst verletzt!” Die Ministerin, heißt es, nahm bewußt in Kauf, daß besonders sensible, bedrohte Arten wegen des Helikopterlärms ihre Bruten verlassen.
Angela Merkel wuchs ganz in der Nähe, in Templin, auf, kannte daher die Schutzzonen. Als Bundesumweltministerin erst recht. „Da hätte sie eigentlich besonderen Wert darauf legen müssen, auf keinen Fall gegen Naturschutzgesetze zu verstoßen, um als oberste Dienstherrin unangreifbar zu sein.” Eine Sondererlaubnis, falls beantragt, hätte sie ohnehin nicht bekommen. Da blitzte laut Henne schon mal ein bayrischer Umweltminister 1993 ab. Der wollte mit dem Hubschrauber allen Ernstes ins Biosphärenreservat, dachte offenbar, daß inzwischen auch dort mit der Natur umgegangen wird wie im Westen. Doch gestandene DDR-Naturschützer wie Henne und dessen Kollegen verweigerten dem bayrischen Amtsträger das Lande-Okay – noch ging sowas. Der CSU-Mann reagiert verärgert, sagt den groß angekündigten Besuch ab. Und wie hielt es Angela Merkels Amtsvorgänger Klaus Töpfer, flog der ebenfalls einfach dreist ins Schutzgebiet? „Töpfer fragte vorher an, landete außerhalb des Biosphärenreservats, fuhr dann mit dem Auto hinein – ganz korrekt.” Da stellt sich die Frage, wieso die CDU-Ministerin Merkel unter Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe und Umweltminister Matthias Platzeck problemlos die Biosphären-Schutzverordnung verletzen durfte, von den Parteien auch die Grünen und die PDS zusammen mit den Medien durchweg stillhielten, den Verstoß deckten. „Mich wundert das gar nicht”, so Ost-Artenexperte Norbert Wilke, Vorstandsmitglied der Grünen Liga in Brandenburg, spricht von Amtsanmaßung und -mißbrauch, ist beeindruckt von der neofeudalen Merkel-Gepflogenheit, auch noch den Dienstwagen nach Hohenwalde zu beordern, wegen einiger lumpiger hundert Meter Wegstrecke bis zum Wohnhaus. „Angela Merkel ist eine sogenannte Hoffnungsträgerin auf der politischen Bühne – und die deckt man eben. Ähnlich wie im Falle des damaligen Umweltministers Matthias Platzeck – dessen Verfehlungen im Umweltbereich hat man ja auch nie veröffentlicht , da wurde viel unter den Tisch gekehrt.” Wilke erinnert nur an die Abwasserproblematik, die Aufweichung des Umweltrechts.
Helmut Kohl sammelt Spenden, muß zurückzahlen – muß dies Angela Merkel bei nachgewiesenem Verstoß auch? Die in Hamburg geborene Pfarrerstochter wuchs in Templin auf, ein Bruder von ihr ist bei den Grünen, eine Schwester grüne Sympathisantin. Die Hubschrauberflüge haben die Geschwister ihr aber offensichtlich nicht ausgeredet, der Papa als Pfarrer, etwa unter Hinweis auf die zehn Gebote oder die Bewahrung der Schöpfung, wohl auch nicht. Umweltaktivist Ernst Pries aus Templin, der sich zu DDR-Zeiten zugunsten der Natur kräftig mit dem System anlegte, erinnert sich gut, wie Kohl-hörig Angela Merkel stets war, zum großen Vorsitzenden aufschaute. „Als Umweltministerin hat sie fürchterlichen Schnee erzählt. Jetzt wollen die Industriellen mit Angel Merkel eine halbwegs integre Person an der CDU-Spitze, damit sie ihre Verbrechen weitermachen können.” Überall im Osten kennt man die Umwelt-Großtaten der damaligen Ministerin bestens: Interessenkonflikte wegen des groben Umgangs mit dem „Tafelsilber” sowie wegen der FFH-Ausweisungen brodeln überall. Weil die Flora-Fauna-Habitate nicht wie vorgeschrieben, bereits 1995 an Brüssel gemeldet wurden, die Bundesrepublik Deutschland um Jahre in Verzug geriet, läuft gegen sie eine Klage beim Europäischen Gerichtshof. Schuld ist ganz allein die frühere Bundesregierung unter Helmut Kohl, speziell aber Angela Merkel, betont Dr.Eberhard Henne vom Biosphärenreservat. Denn die EU-Richtlinien mußten erst in deutsches Recht umgesetzt werden, damit die Bundesländer ihre FFH-Schutzgebiete an die EU melden konnten. Indessen – erst 1998, als eine ihrer letzten Amtshandlungen vor dem Abtreten, kommt Angela Merkel ihrer Pflicht nach. Im Klartext – ausgerechnet die Umweltministerin als Naturschutz-Blockierer, zur Freude der Privatwirtschaft. Und dennoch – 1999 lädt die West-Spitze des NABU die Ex-Ministerin ausdrücklich zum Zukunftskongreß des Verbandes nach Hamburg ein, gibt ihr kräftig Gelegenheit für Wahlpropaganda, läßt sie wegen der gravierenden FFH-Problematik und der Hubschrauberflüge aber ungeschoren. Im Osten greifen sich die Naturschützer wieder einmal an den Kopf – so funktioniert also Demokratie?
Mitte Zweitausend erstatten eine Westberlinerin und die Grüne Liga Brandenburgs schließlich Anzeige gegen Angela Merkel wegen der Flüge ins Schutzgebiet, fordern, die Verstöße der Politikerin konsequent zu ahnden. Kaum eine Zeitung vermeldet das, und wenn, nur als Mini-Nachricht in drei Sätzen, leicht zu übersehen. Man schont die „Hoffnungsträgerin“ weiter nach Kräften. Und das Verfahren wegen der Anzeigen dauert und dauert…
(”Der Rabe Ralf”, Umweltzeitung der Grünen Liga, Berlin)
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BILD-Fotomontage: Innenminister Thomas de Maizière (61, CDU) mit der Lügennase von Pinocchio
Berlin – In der NSA-Affäre hat das Innenministerium unter Thomas de Maizière (61, CDU) das Parlament und die Öffentlichkeit nach vorliegenden Dokumenten belogen – und zwar mehrfach! Zitat Bild
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Ausriß.
“Zeit für mehr Gerechtigkeit.” Martin Schulz, SPD-Kanzlerkandidat, und der Skandal um die VW-Managerin von der SPD…Wie die Autokonzern-Bosse mit der hohen Politik liiert sind, was da für Summen fließen…
Welche Politiker deckten den VW-Abgasskandal?http://www.hart-brasilientexte.de/2016/05/23/vw-abgas-betrug-von-welchen-politikern-regierungsmitgliedern-gedeckt-enormer-schaden-fuer-den-ruf-deutschlandsdeutsche-wertarbeit-auffallende-unterwuerfigkeit-von-politmarionetten-gegenuebe/
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Ausriß. Gysi/LINKE– Altmaier/CDU. Die sogenannte Linkspartei – Liebling stockreaktionärer Parteien und der Machteliten.
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http://www.focus.de/politik/deutschland/flugaffaere-ein-minister-zwei-jets_aid_265404.html
Unvergessen ist die Trittin-Künast-Flugaffäre von 2003, Brasilien betreffend. Laut deutschen Medienangaben sollte damals eine vor allem für Kurzstreckenflüge geeignete Challenger-Regierungsmaschine leer nach Brasilien fliegen und dort dann den Delegationen der Minister für ihre, vom «Spiegel» als eher privat dargestellten Ausflüge zur Verfügung stehen.
Nach Bekanntwerden der Spiegel-Recherche, hieß es, habe man den Flug gestoppt und die schon auf den Kanaren angekommene Maschine zurückgerufen.
Das Nachrichtenmagazin habe unterstellt, dass die Minister das teure Gerät bestellten, obwohl sie von weit billigeren Alternativen vor Ort wussten. Der Leerflug sei bei der Luftwaffe als Trainingsflug angemeldet worden. (nz)
„Eine Challenger-Maschine der Bundeswehr”, so Der Spiegel, „sollte den Grünen für ein bisschen Luxus sorgen. Auf getrennten Wegen, aber auf jeden Fall bequem, sollten die beiden Minister exotische Ziele im fernen Brasilien ansteuern: Hin- und Rückflug in Komfortsesseln der Lufthansa, die kleinen Trips innerhalb des Amazonasstaats in Leder-Fauteuils eines Challenger-Jets der deutschen Luftwaffe¦.Bereits am Mittwoch hatten die Büroleiter der beiden Minister einen deutlichen Hinweis aus dem Hause von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) erhalten: Der SPIEGEL recherchiere die Kosten des Challenger-Einsatzes, die Ressorts sollten lieber noch einmal nachdenken – auch über die potenziellen Schlagzeilen.
Der Aufwand wäre in der Tat beträchtlich. Allein der 20 000-Kilometer-Rundflug Köln-Sáo Paulo-Köln hätte die Atmosphäre mit den Abgasen von bis zu 20 Tonnen Kerosinverbrauch belastet – und die Staatskasse mit Ausgaben von rund 250 000 Euro.
Vergleichbare Chartermaschinen wie ein Learjet sind in Brasilien für weniger als 48 000 Euro pro Woche zu mieten. Zwischen Sáo Paulo und Rio de Janeiro, einem der ministeriellen Reiseziele, verkehrt alle Dreiviertelstunde ein Linienflug zum Schnäppchen-Preis von rund 200 Euro.
So gerieten die grünen Ressortleiter in Erklärungsnot¦
Beamte des Agrarressorts hatten vor Wochen immerhin ”alternativ innerbrasilianische Linienflüge herausgesucht – fanden aber nichts dabei, die Challenger zu buchen.”
Ausriß. Wie Falschgeld vor Naturschützer-Ständen.
http://www.welt.de/print-welt/article500413/Gabriel_Die_Wirkung_der_Affaeren_ist_verheerend.html
http://www.focus.de/politik/deutschland/flugaffaere-ein-minister-zwei-jets_aid_265404.html
Rau: http://www.focus.de/magazin/archiv/flugaffaere-raus-anwaelte-provozieren-dementi_aid_182789.html
Joseph Fischer: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,154619,00.html
Scharping: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,154720,00.html
Ausriß. ” Die Milliarden für die Integration wurden in diesem Land erwirtschaftet und wurden niemandem weggenommen.” SPD-Maas, AfD-Thüringen-Poster.
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Ausriß Westdeutsche Thüringer Allgemeine – Leserbriefe 2018. Was auf den Ideologieseiten der TA(u.a. über die DDR) nicht steht, findet sich regelmäßig bei den Leserbriefen.
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DDR-Musik…
Besinnung:
https://www.youtube.com/watch?v=becAP1SNv_4
Wer die Rose ehrt:
https://www.youtube.com/watch?v=aXzNmLkS6mM
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Apfeltraum:
https://www.youtube.com/watch?v=lND0xOUi_xk
Zwischen Liebe und Zorn:
https://www.youtube.com/watch?v=LOYb2bqU-NU
Tanzen:
https://www.youtube.com/watch?v=sZqUcHCR8yI
Ketten werden knapper:
https://www.youtube.com/watch?v=n38k_Y97dIU
Gelber Mond:
https://www.youtube.com/watch?v=WwLroRQrdho
Sehnsucht:
https://www.youtube.com/watch?v=B-5mwhfkBTQ
Als ich fortging:
https://www.youtube.com/watch?v=xP36_nAc69U
Als ich wie ein Vogel war:
https://www.youtube.com/watch?v=GN61ltef4TM
Hintergrundtext – “Die kulturelle Kolonisierung der Ex-DDR”:http://www.telegraph.ostbuero.de/104/hart.htm
http://www.trend.infopartisan.net/trd0901/t310901.html
Gänselieschen:
https://www.youtube.com/watch?v=oIU2qLcGUcs
https://www.youtube.com/watch?v=-ZV9dMl1gO4
Baggerführer Willi:https://www.youtube.com/watch?v=nFMjX_1AUJI
So starb auch Neruda:
https://www.youtube.com/watch?v=TqgweajopU8
Lied zu den Anden:
https://www.youtube.com/watch?v=ybLcVvlFb4c
Gelbe Straßenbahnballade:
https://www.youtube.com/watch?v=x4JDnN-U0fs
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“Geisel bewaffnete Pinochet”, Qualitätszeitung O Globo, Rio de Janeiro.
Gauck trifft Chiles Präsidentin Bachelet, die nach dem US-gestützten Militärputsch gegen den gewählten Staatschef Allende in die DDR ins Exil ging.
Klaus-Renft-Combo live in Sangerhausen:https://www.youtube.com/watch?v=7ZBF28pCij4
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Auffällig viele Führungsposten im Kulturbetrieb Ostdeutschlands, darunter Dirigenten, Intendanten etc., dürfen nicht mehr mit Ostdeutschen besetzt werden, wie die Faktenlage zeigt.
Silly – “Der letzte Kunde”:https://www.youtube.com/watch?v=5JVwiLqUerM
“Paradiesvögel”:https://www.youtube.com/watch?v=LoWlrqgijTw
http://www.songtexte.com/songtext/silly/paradiesvogel-bcf215e.html
Kultureller Kolonialismus und DDR-Spitzenbands wie Silly…
Tamara Danz aus Breitungen/Thüringen: “Die erste Nachwendescheibe wurde wegen zu `ostlastiger Texte`abgelehnt.” TA, Dez. 2017
Elektra – “Tritt ein in den Dom”:https://www.youtube.com/watch?v=JCkMpU-Mvks
Lift – “Am Abend mancher Tage”:https://www.youtube.com/watch?v=aCCGvfQ6UkA
Abendstunde, stille Stunde:
https://www.youtube.com/watch?v=AT4LXci-YBs
Wind trägt alle Worte fort:
https://www.youtube.com/watch?v=JGfAt-qxLWI
Soldat vom Don:
https://www.youtube.com/watch?v=IpCX0-H6_gM
Liebeslied:
https://www.youtube.com/watch?v=xeRmkw-BtQ8
Sommernacht:
https://www.youtube.com/watch?v=5yjfl35X7yU
Wasser und Wein:
https://www.youtube.com/watch?v=ylVIbOeyxXk
Du falsche Schöne:
https://www.youtube.com/watch?v=YwcDtRALKIA
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http://www.stern-combo-meissen.com/
http://www.thomas-natschinski.de/
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Hintergrundtext:
telegraph #104
DIE KULTURELLE KOLONISIERUNG DER EX – DDR
Klaus Hart
Die vielseitige Musikbranche der neuen Länder könnte ein wichtiger regionaler Wirtschaftsfaktor sein – stattdessen regierte auch hier nach der Wende Plattmacherei. Nur noch ein Bruchteil der Bands und Sänger ist aktiv. Auch Vertriebschefs, Veranstalter und Musikexperten kritisieren fehlende Chancengleichheit auf dem deutsch-deutschen Musikmarkt nach der Wende, sehen zahllose geschäftsschädigende Behinderungen, dazu Vorurteile und Scheuklappen bei den Kulturprodukte vermittelnden öffentlich-rechtlichen Sendern.
Merkwürdig Widersprüchliches erlebt derzeit das ostdeutsche Musikbusiness. Bands wie City, Puhdys und Karat, die vor dem Mauerfall teilweise jahrelang wegen der vielen günstigen Angebote öfters im Westen tourten als zuhause, gingen dieses Konzertmarkts größtenteils verlustig. Und spielen dafür im Osten jetzt selbst in kleinsten Städten und Dörfern, füllen für nicht gerade satte Gagen bequem jede Freilichtbühne, werden gefeiert, sind gefragt. Reinhard Lakomy sorgt sogar zweimal am Tag mit seinen Kinderlieder-Programmen für einen ausverkauften Dresdner Kulturpalast, hat auch mit den Erwachsenen-Songs landauf, landab im Osten volle Häuser. Sein Buch „Es war doch nicht das letzte Mal“ ist ein richtiger Seller, erreicht noch im Startjahr 2000 die vierte Auflage. Doch die interessante Nach-Wende-CD „Die 6-Uhr-13-Bahn“, ärgert ihn, wurde überhaupt nicht im Radio gespielt, wenig besser sieht’s bei den größten Lakomy-Hits aus. Auch anderen, mit Konzerten erfolgreichen Bands, Schlagersängern wie Frank Schöbel brach der Rundfunk-Tantiemenmarkt fast völlig weg, suchen deren Fans nur zu oft vergeblich in den Läden nach den neuesten oder älteren Scheiben. Dort wird jetzt vor allem die übermächtige Konkurrenz deutscher und englischer Zunge angepriesen, von Madonna bis Maffay, für die nach gängiger Regel zehn bis fünfzehn Prozent des CD-Endpreises abfällt. Sie hat in den neuen Ländern auch den hochprofitablen Radiomarkt im Griff, verdient bei Öffentlich-Rechtlichen wie Privaten pro gesendete Titelminute über zwölf Mark. Da kommen für die Autoren, sogar solcher Oldie-Schnulzen wie „Der Junge mit der Mundharmonika“, hübsche Summen zustande, wie man selbst als Gelegenheitshörer leicht erfasst. Pech für die Ostmusik. Denn wer heute nicht ständig in den deutschen Radios und im TV präsent ist, gut vermarktet wird, Hörgewohnheiten schafft und bedient, kann seine Popularität schwerlich halten, verkauft keine Tonträger, wird zwangsläufig meist zum Ladenhüter. Denn von jedem gesendeten Titel geht – banale Tatsache – ein mehr oder weniger starker Kaufimpuls aus. Der erfreuliche Nebeneffekt fällt für all jene flach, die von den Selektoren nicht für gut, passend befunden werden. Ostbands und -sänger suchen dies mühselig durch möglichst viele Konzerte auszugleichen, haben von Jahr zu Jahr deutlich mehr Zuspruch. Nachfrage, Bedarf nach dem Ostprodukt Musik ist also da, nur wird sie, entgegen marktwirtschaftlicher Logik, weder zeitgemäß gefördert noch befriedigt. Nicht zufällig sprechen deshalb sogar Bands wie „City“ von Fremdbeherrschung, beobachtet Buschfunk-Chef Klaus Koch „kulturelle Kolonialisierung“.
An der Musik-Qualität kann’s nicht liegen – die ist im Musikgeschäft Weißgott nicht alleiniger Maßstab. Schließlich schoss Big-Brother-Christian mit „Es ist geil, ein Arschloch zu sein“ auf Platz Eins der Single-Charts, die TV-PR bekam ihm bestens. Von Container-Kollege Sladko setzte der Musikkonzern BMG an die 880 000 Singles ab. Andererseits, weiß der Ostdeutsche Jörg Stempel, Amiga-Label-Manager bei BMG, geben Plattenfirmen häufig Millionen für Neue Bands und Sänger aus, die sie für sehr gut und marktgerecht halten. Und dann floppen die trotzdem. Doch selbst die alten Hasen im Geschäft brauchen permanente, teure Imagepflege, sonst läufts nicht. Für das Maffay-Konzert im Juni in der Wuhlheide wurde deshalb schon ein halbes Jahr vorher Ostberlin mit Postern nebst Hinweis auf die neueste CD beklebt, Sponsoren bzw. Mitveranstalter wie das ZDF, BMG und zwei Berliner Privatradios ziehen beim Marketing an einem Strang, um einem deutschen Künstler zum Erfolg zu verhelfen, seine Tonträger an den Mann zu bringen. Die neuesten Grönemeyer- und Heinz-Rudolf-Kunze-CDs werden etwa in Berlin ebenfalls unübersehbar per Riesenposter beworben, in den Radios permanent vorgestellt. Doch als der im Osten nach wie vor sehr beliebte Sänger und Pianist Holger Biege für sein Januar-Konzert im Prenzlauer Berg die Promotion anlaufen lässt, sämtliche Berliner Blätter auch mit dicken Pressemappen versorgt, wird er allen Ernstes nicht mal wenigstens bei den täglichen Veranstaltungstipps erwähnt. „Die Berliner Zeitungen schneiden mich total“, sagt Biege zum telegraph nach seinem Auftritt vor trotzdem vollem Haus, „die Medien nehmen mich nicht wahr.“ Um aber wieder wie einst nicht nur vor Hunderten, sondern Tausenden spielen zu können, so wie mit Veronika Fischer 1979 gar im Palast der Republik, braucht er ebenso wie Maffay gerade die Medien als sensible, verständnisvolle Vermittler. Anders als Autos, Bier oder Waschmittel sind Produkte der Kulturindustrie nun einmal darauf angewiesen. Länder wie Großbritannien machen’s vor – da ist die Regierung stolz, dass die Musikexporte die der Stahlindustrie an Wert übertreffen.
Sonderfall Sachsen
„Ostdeutschland hat die besser ausgebildeten, Westdeutschland die besser vermarkteten Künstler“, sagt Hansjoachim Seiferth, einer der führenden Musikproduzenten in den neuen Ländern, künstlerischer Leiter in der Schleizer Harmonika Lied-Text GmbH, 1990 gegründet. Der Autor, Regisseur und Redakteur arbeitet in Sachsen – da hat die Musikbranche des Ostens erstaunlicherweise ihre größte Nische, werden die alten Profis, neuen Talente, soweit es geht, eindeutig am meisten gepflegt und gefördert. Mit ziemlichem Rückenwind des öffentlich-rechtlichen MDR, der damit regional und überregional Quote macht. Seiferth hat vierunddreißig Jahre Unterhaltungserfahrung, produzierte über achthundert TV-Sendungen. Die Harmonika Agentur stellt zudem Live-Veranstaltungen jedes Genres auf die Beine, besetzt auch da jede nur mögliche, von den marktbeherrschenden Großveranstaltern der alten Bundesländer gelassene Nische. „Bis wir unsere materielle und finanzielle Basis für dieses Geschäft gesichert hatten“, so Seiferth, saßen die im Osten bereits fest im Sattel. „Das gewinnbringende Geschäft mit den Spitzenstars ist ausschließlich in der Hand der bekannten Westprofis. Die meisten Ostveranstalter haben keine gesicherte Basis, leben von der Hand in den Mund, können größere Verluste nicht mit, langem Atem` wegstecken.“ Musikvermarkter Harmonika, hat inzwischen jenen langen Atem, ist unübersehbar ein regionaler Wirtschaftsfaktor, bindet viele andere Unternehmen mit ein. Dennoch ist Seiferth unzufrieden, will den Durchbruch, raus aus dem Nischendasein, die reelle Bewertung seiner Künstler auf dem gesamtdeutschen Musikmarkt. „Wer fehlende Chancengleichheit für ostdeutsche Künstler kritisiert, hat Recht“, konstatiert er, „bis heute nehmen sowohl ARD und ZDF als auch die privaten Sender kaum Notiz von der mitteldeutschen Unterhaltungsszene, erfüllen die Medien ihre Vermittlerrolle schlecht oder gar nicht.“
„Vorauseilender Gehorsam oder Blödheit“
Seine Medienkritik wendet der Schleizer Musikproduzent natürlich nicht gegen MDR 1 Radio Sachsen – der ist ARD-weit Ausnahme von der Regel. Joachim Schlese, Leiter der Redaktion Musik und Unterhaltung, pflegt ganz Antitrend, kaum wie in anderen Sendern üblich, die populäre Tonkultur Kaliforniens oder Schottlands auch mittels reichlichem Tantiemenfluss, sondern mit siebzig, achtzig Prozent aller eingesetzten Titel die deutsche, vorrangig ostdeutsche, regionale. Nach gängiger Lesart müsste solche abwegige Auswahl Schleses Radio eigentlich im sächsischen Stationen-Ranking für immer auf einen der untersten Plätze verbannen. Falsch – Radio Sachsen ist seit Jahren unangefochten die Nummer Eins, bei solcher Quote kann Schlese keiner an den Karren fahren. Und je besser die Einschaltquote, umso höher sind die Werbeeinnahmen. Klar macht ihn das stolz und selbstbewusst: “Solange ich Musikchef bin, bleibt diese 70-30-Aufteilung, wir haben uns da von Anfang an nicht beirren lassen.“ In vielen Sendern sitzen Überflieger, Ex-DJs auf solchen Posten, schwankende Blätter im Wind, den die gewieften PR-Agenten der Musikkonzerne machen – Schlese dagegen ist Vollprofi. In Dresden wuchs er auf, hat an der Hochschule für Musik seinen Abschluss gemacht, das berühmte Dixieland-Festival, das Schlagerfestival entwickelt, gemanagt. „Ich habe Musikgeschichte im Blut“. Als Anfang der Neunziger scheinbar niemand mehr auf Ostprodukte, auch die kulturellen stand, nach allem griff, was neu und besser verpackt war, Interpreten und Bands inbegriffen, handelte Schlese „intuitiv“: “Die Leute aus der Unterhaltungsbranche, mit denen ich aufwuchs, sind gut – und deshalb spielen wir sie auch, ob Jiri Korn, Rote Gitarren aus Polen, unsere eigenen wie den Leipziger Frank Schöbel, Gabi Rückert, Uta Bresan, Lift, Elektra, Stern Meißen und die vielen anderen.“ Die liegen auch immer in der Hitparade ganz vorne, „in manchen Sendungen spielen wir neunzig Prozent Ostmusik, es gibt keine Stunde ohne Ost-Titel!“ Wo dann die Radio-Tantiemen vor allem hinfließen, welchen Künstlern damit die zumindest magere Existenz ermöglicht wird, weiß der Radiomann sehr wohl – schließlich haben öffentlich-rechtliche Sender den Programmauftrag, sich um die Regionalkultur zu kümmern. „Damit strahlen von Radio Sachsen selbstverständlich auch wirtschaftliche Impulse aus – wenn wir ausführlich über Musiker und deren Konzerte berichten, gehen mehr Leute hin, machen Veranstalter und Gastronomie mehr Umsatz, gibt’s mehr Steuereinnahmen für die Region, dient es dem Image Sachsens.“ Dies könnte ganz anders, gar nicht so positiv laufen, denn alles, weis er aus Erfahrung, hängt von den Leuten an der Senderspitze ab. In jedem Ost-Funkhaus sind die Personenkonstellationen anders: “Wenn der Musikchef aus Leipzig oder Dresden stammt, für Sachsen verantwortlich ist, hat der ein ganz anderes Gespür, Fingerspitzengefühl als einer, der aus Hamburg oder München kommt.“ Wer bestimmte Künstler eben nicht in seiner persönlichen musikalischen Biographie, in seinen Hörgewohnheiten hat, so sehen es viele gelernte Radiomacher des Ostens, entscheidet anders, wählt ganz andere Titel aus. Doch dann gibt’s auch noch die Wendehälse, peinliche bis lächerliche Figuren: „Ossis in Musikredaktionen“, so ein Profimoderator, „suchen manchmal dieselben Songs wie Westdeutsche heraus, aus Opportunismus, vorauseilendem Gehorsam, oder schlicht Blödheit.“
Und schon sind wir zwangsläufig bei den deutsch-deutschen Befindlichkeiten, heiß diskutiert. Schlese witzelt über jene „Neunmalklugen“ des von einem westdeutschen SPD-Intendanten geführten ORB, die wegen ihrer englisch dominierten Musikfarbe Radio Sachsen massenhaft brandenburgische Hörer zutrieben. In die Dresdner Redaktion flattern monatlich bis zu achttausend Briefe und Karten, sensationell viel, stets sind mehrere tausend aus Brandenburg dabei, sogar von Radio-Sachsen-Fangruppen. Eine regelrechte „Aktion MDR“ habe es gegeben – da sei gefordert worden, Antennen so aufzustellen, dass ganz Brandenburg Radio Sachsen empfangen könne. „Weil wir so viel deutschsprachige Musik bringen – die wollen die Leute hören, ob ostdeutsch oder nicht.“ Ganz schlimme Briefe seien sogar an Ministerpräsident Stolpe gegangen, ohne Resultat. Erst als Antenne Brandenburg gemäß letzter Media-Analyse weiter abstürzte, wurde man aufmerksam. „Ein bissel spät – denn wer uns bisher hörte, tut das auch künftig.“ Nur ist Radio Sachsen alleine gar nicht in der Lage, den Trend umzukehren – da müssten auch andere Rundfunksender, zumindest die öffentlich-rechtlichen, gemäß Programmauftrag mitziehen, der ostdeutschen Musikbranche etwas unter die Arme greifen.
Interne Musik-Absprachen zwischen Werbekonzernen und Sendern
Wenigstens der ORB schwenkt ein bisschen um. Wolfgang Martin, Musik-journalist, Ex-DT 64, Musikchef von Antenne Brandenburg, bestätigt die Abwanderung von ORB-Hörern zu Radio Sachsen, die mehr Deutsches, vor allem Schlager, bevorzugen. „Wenn die uns davonlaufen, muss man nachdenken, was wir falsch machen.“ Seit September 2000 ist eine Programmänderung in Kraft, Martin nennt es „back to the roots“. Der äußerst magere Zwanzig-Prozent-Anteil deutscher Titel wurde auf fünfunddreißig erhöht, etwa ein Viertel, ein Fünftel davon ist Ostmusik, meist im Nachtprogramm versteckt, immer noch längst kein Vergleich mit Radio Sachsen, aber wenigstens ein Anfang. Weshalb die Sender Berlin-Brandenburgs sich so hartnäckig an ihre hohe Quote englischer Songs klammern, liegt laut Insidern an der bekanntlich mit harten Bandagen kämpfenden Werbewirtschaft, ohne die alle Privatradios aufgeschmissen wären. Und auch den Öffentlich-Rechtlichen ist ihre Teilhabe am Werbekuchen immer wichtiger, der immerhin jährlich bei rund zwei Milliarden Mark liegt – aufs Fernsehen entfallen sogar über dreizehn Milliarden. „Die Werber wollen den deutsch-freien Sender“, kritisiert Joachim Neubauer, Vorstandsmitglied im Deutschen Musikverleger-Verband, „fünfundneunzig Prozent der Hörer verstehen kein Englisch, werden nur musikberieselt. Kommt dann eine deutschsprachige Werbebotschaft, wird die verstärkt wahrgenommen.“ Und darum geht’s ja. Neubauer zum telegraph: „Die Werbewirtschaft nimmt direkt Einfluss auf die Musikauswahl der Sender – das ergab meine Recherche. Die Redakteure werden das natürlich immer bestreiten.“ Radio-DJs hätten oft nur starre Richtlinien zu befolgen, wüssten gar nichts von den Abmachungen der Programmverantwortlichen. „Wer was anderes spielt, wird gefeuert – so einfach ist das.“ Bei den internen Absprachen zwischen Werbewirtschaft und Sender läuft es danach genauso wie heute bei Grundsatzentscheidungen der Machteliten in der hohen Politik – „nichts Schriftliches“. Man rede sich gewöhnlich mit Hörerumfragen, Publikumsgeschmack heraus. Sender, die mehr Englisches bringen, betonten andere Insider, werden auf der Stelle mit höheren Werbeeinnahmen belohnt. Der Begriff „deutschfreier Sender“ ist übrigens völlig normal und üblich in der Werbebranche.
„Die Leute wollen Osttitel“
Mögen die Dinge beim ORB so liegen oder nicht, bei neuerdings etwas höherem Deutsch-Anteil ist jedenfalls auch auf einmal mehr Platz für den eingangs erwähnten Holger Biege, der steigende Tantiemeneingänge registriert. Musikchef Martin wusste schon lange, dass die Brandenburger mehr davon wollen. “Die vollen Konzerte zeigen, dass das Bedürfnis nach Ostmusik groß ist – Lift, Elektra und Stern Meißen haben mit ihrem gemeinsamen, Sachsendreier‘ direkt einen Boom, Bands, die dichtmachten, starten deshalb wieder neu.“ Natürlich wollte die zuvor sture ORB-Senderspitze wissen, ob das regionale Publikum tatsächlich mehr Östliches hören will. „Wir machten gleich eine Wunschhit-Aktion und merkten“, so Martin, „die Leute wollen die Osttitel wirklich, die Reaktion auf mehr Ostmusik war durch die Bank positiv.“ „Alt wie ein Baum“ von den Puhdys oder Karats „Sieben Brücken“ seien ja auch regelrechte Hymnen, würden sogar von Privatsendern gespielt. In den Antenne-Brandenburg-Oldie-Charts gebe es das Phänomen, dass immer DDR-Titel vorne seien, wochenlang beispielsweise die Puhdys, Karat oder Neumis Rockzirkus. Dabei sind die den Hörern zur Auswahl angebotenen Osttitel lediglich eine kleine Minderheit, werden linientreu natürlich meist anglo-amerikanische gestartet. Dass dennoch manche Gazetten, Magazine und Politiker gleich wieder von Ostalgie, Ostlastigkeit, rückwärtsgewandter DDR-Sehnsucht zetern, Oststars als „DDR-Altlasten“ runterwerten, tut Martin ebenso wie Schlese als lächerlich ab, man sollte das ganz sachlich sehen. Werfe jemand den Bayern vor, dass sie ihre Regionalbands mögen, oder den Nordrhein-Westfalen ihre Pflege der Karnevalscombos? Genauso verhalte es sich mit der Ostmusik, für zu viele Entscheider im oder aus dem Westen wie so manches ostwärts eine ästhetische Zumutung. „Vorbehalte, Vorurteile gegenüber Ostmusik sind bei West-Musikredakteuren sehr stark.“ Brandenburger Martin weiß, dass westdeutsche Musikredakteure, die man bewusst auf Toppositionen in Ostsendern hievte, natürlich eine völlig andere Sicht der Problematik haben. Er spielt unter anderem auf den Westberliner Peter Radszuhn an, Musikchef beim ORB-Radio Eins. “Der sieht das natürlich ganz anders.“ Bei sich selber Vorurteile abzubauen, sei nun mal sehr schwer. „Das kann ich gut nachvollziehen.“ Radio Eins liegt ziemlich weit hinten in der Hörergunst Berlin-Brandenburgs. “Da könnte man fragen, ob das an der Musikauswahl liegt“, lacht er. Radszuhn erwartungsgemäß: “Es gibt keine Zensur, aber es muss ins Programm passen.“ Man probiere, das Beste der Pop- und Rockmusik der letzten dreißig Jahre ins Programm zu bringen – aber die Puhdys laufen bei uns nicht, das ist nicht unser Sound. Marius Müller -Westernhagen auch nicht, der ist uns zu betulich geworden.“ Natürlich gebe man durch die Musikauswahl automatisch einen Kaufimpuls, forme Geschmack, Hörgewohnheiten.
Auch der SFB weist Vorwürfe zurück, Ostmusik zu benachteiligen.
Auffällige Disproportionen bei Tantiemen
ORB- Antenne-Musikchef Martin ist die wirtschaftliche Dimension einseitiger Titelauswahl, die Wirkung in Heller und Pfennig sehr bewusst. „Westdeutsche Künstler verdienen in den Ostradios viel mehr an Tantiemen als die ostdeutschen, letztere aber eben sehr viel weniger in den Westradios.“ Dass die Wende Ersteren finanziell sozusagen einen warmen Regen ohne Ende brachte, weiß Arndt Bause, des Ostens erfolgreichster Schlagerkomponist, aus allererster Hand. Gäbe es in der DDR die Goldene Schallplatte, er hätte mindestens fünfzehn davon, gar nicht so wenige seiner rund 1300 Tanzmusiktitel wurden auch im Westen Hits. Schon zehn Jahre vor der Wende hat er ein Dauervisum und drei West-Limousinen, kennt drüben alle Großen des Musikbusiness persönlich und natürlich auch seine ebenso erfolgreichen Komponistenkollegen. Nach dem Mauerfall sagt ihm einer in München: “Junge, Bause, ich kriege jetzt immer jährlich Hunderttausende Mark mehr, weiß gar nicht, wo ich das verdient haben soll!“ Der geborene Leipziger kontert schlagfertig, ironisch: “Das ist eigentlich mein Geld, das ist aus den neuen Bundesländern, denn Du bist jetzt auf meinem Markt, wo ich kaum noch gespielt werde!“ Dabei kommt Bause immer noch vergleichsweise bestens über die Runden, Hits wie „Sing mei Sachse sing“ sind gerade in seiner Heimat schwerlich totzukriegen. Doch so viele andere Komponisten, Texter, Schlagersänger, alles Freischaffende wie er, hatten nach der Wende plötzlich keine Arbeitsstelle mehr, keine Anlaufstelle, überlebten den Tantiemenabfall beruflich nicht, hatten kein Anrecht auf Arbeitslosenunterstützung. Manchen gehe es existenziell richtig schlecht. „Da gibt’s viele tragische Fälle – Andreas Holms Frau hat glücklicherweise eine Bockwurstbude in Westberlin.“ Bauses ebenfalls hochmusikalische Tochter Inka, ausgebildete Schlagersängerin, hat’s aber im Westen gepackt, ist eine ganz, ganz große Ausnahme, moderiert eine TV-Sendung im Hessischen Rundfunk. „Damit verdient sie aber mehr als mit Singen – das macht die nebenbei, als Luxus.“ Auch Bause hatte nach der Wende Illusionen. „Mit dem Markt kann gar nichts passieren – ich kenne die wichtigen Leute drüben ja alle. Bis ich merkte – die wollen nichts von uns. Der Westen wollte nur unseren Markt von sechzehn Millionen CD-Käufern, aber nicht unsere Künstler, die Autoren gleich gar nicht.“ Symptomatisch ist für ihn der Umgang mit der einzigen DDR-Schallplattenfirma Amiga. Die Treuhand gab sie mit Hintersinn ausgerechnet an einen norddeutschen Autohändler. „Der hatte von Schallplatten überhaupt keine Ahnung, andere Absichten.“ Denn der Stammsitz war das schöne Reichstagspalais am Brandenburger Tor. Als man das dem Autohändler mitvermachte, war klar, man wollte es zurück. „Der Autohändler erhielt vier oder fünf Filet-Grundstücke in Berlin-Mitte geschenkt – für ihn war damit die Schallplattenfirma erledigt, so lief der Trick!“ Bause weiß von vielen solcher Deals, über die nie etwas veröffentlicht wurde. Danach hatte der Radio- und TV-Abwickler Mühlfenzl den verdeckten Auftrag, alle DDR-Schall- und Filmarchive an den Medienmogul Leo Kirch zu verkaufen. „Ein ganz mutiger Ossi bekam davon Wind, flog auf der Stelle nach Frankfurt/Main zum Bundeszentralarchiv, erklärte denen: “Wenn ihr nicht sofort alles beschlagnahmt, hat’s Kirch!“ Andernfalls müsste der ORB heute von ihm für jeden DDR-Film, jedes Musikdokument erst die Rechte teuer kaufen. Doch so leicht ist Bause nicht ganz aus dem Geschäft zu drängen, machte ein Kindermusical, das ein Fahrradhersteller sponsert, produziert andere Künstler, komponiert der Not gehorchend sogar Werbetitel, Volksmusik. „Ist nicht mein Niveau, sage ich Ihnen ehrlich.“ Als das MDR-Fernsehen letztes Jahr über vier Stunden ihm einen „Langen Sonnabend“ widmet, ist die Resonanz direkt überwältigend, mit Kauf -und Wirtschaftsimpulsen aller Art: Ein sächsischer Tiefkühlkost-Hersteller engagiert Bause prompt für eine Werbe-CD, klärt ihn auf, wie Marktbereinigung in anderen Branchen funktioniert. Ihm habe eine weit größere westdeutsche Firma für seine drei Produktionsstandorte fünfzehn Millionen Mark geboten, um sie nach dem Kauf sofort dichtzumachen. Aber weil das zweihundertsechsundachtzig Sachsen den Arbeitsplatz gekostet hätte, sagte Bauses neuer CD-Auftraggeber ab. Nach Reinhard Lakomys unerwartetem Bucherfolg brachte der Verlag „Das Neue Berlin“ jetzt ein von Bause verfasstes, spritzig-polemisches Insider-Werk, „Der Mann mit der goldenen Nase – über Hits und das ganz normale Leben“ heraus, Gisela Steineckert liefert darin die Gegenstandpunkte. Doch dass er ausgerechnet im wichtigsten öffentlich-rechtlichen Hauptstadtsender ausgebremst wird, noch zehn Jahre nach der deutschen Einheit, das bringt ihn hoch. Nachdem der SFB Ende letzten Jahres mal in einer Sendung drei Titel von ihm spielte, habe ein Abteilungsleiter bekundet, diese von der DDR-Regierung verordnete Musik nicht mehr im Sender hören zu wollen. “So was ist reine Dummheit – regierungsverordnete Musik machte ich nie. Der SFB tut so, als hätten die anderthalb Millionen Ostberliner keine musikalische Vergangenheit – wir werden ausgegrenzt, und das ist kriminell. Diese nicht unerhebliche Klientel muss berücksichtigt werden.“
Alles nur gekränkte Eitelkeit eines Ex-Privilegierten mit Künstlermarotten?
Musikvertrieb mit Hindernissen – „Medienmanipulation schlimmer denn je“
BMG-Manager Jörg Stempel, der mit seinem Amiga-Label seit 1994 für den Gütersloher Weltkonzern nach eigenen Angaben jährlich um die zehn Millionen Mark Umsatz einfährt, haut interessanterweise in die gleiche Kerbe. „Ostbands spielen wir nicht“, hört er ganz unverblümt bei seinen Promotion-Touren durch öffentlich-rechtliche Sender der Alt-Bundesländer, kriegt es sogar schriftlich. Und das immerhin sogar bei einer Gruppe wie City, die durch ihren Hit “Am Fenster“ noch vor den Puhdys im Westen am bekanntesten ist, als einzige Ost-Gruppe von BMG nicht nur Gold, sondern sogar Platin verliehen bekam. Stempel und sein Team stellen sich auf den Kopf, um brandneue Titel oder Ost-Oldies auf die sogenannte Playlist der Radios zu kriegen, vergeblich. Denn wer auf dieser Liste steht, wird zehnmal und mehr pro Woche gespielt, was natürlich, wie überall auf der Welt, Riesenauswirkungen auf die CD-Verkäufe hat. Wenn also ein Musikchef dem Promoter Stempel erklärt, dass er ihm den City-Titel erst gar nicht vorzuspielen brauche, heißt das mit anderen Worten: Bei anderen Künstlern werden die Verkäufe hochgetrieben, aber nicht bei denen aus dem Osten. Das ärgert Stempel schwarz, ist geschäftsschädigend für ihn und alle am Amiga-Label hängenden Ostkünstler gleich mit. Die sind deswegen zehn Jahre nach der Wende spürbar nicht gerade auf einem Stimmungshoch, ganz im Gegenteil. Hinzu kommt: “Wir haben kaum Geld, um richtig PR, Marketing zu machen!“ Das liegt an den Oberentscheidern in Stempels eigenem Hause. Und ohne knackiges Marketing, siehe oben, floppt heutzutage selbst beste Qualität. „`Ne Menge guter CDs mit richtig geiler Musik“, so der frühere Puhdys-Manager zum telegraph, „fällt deshalb einfach durch die Roste. Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass die Ostbands auf dem Radiomarkt, der wichtige Kauf- und Geschäftsimpulse gibt, gegenüber vergleichbaren Rockbands aus dem Westen benachteiligt werden.“ Bitter, wenn Stempel mitansehen muss, wie neue CDs seines Labels wegen mangelnder PR ein Flop werden.
Disponenten beobachten täglich die „Warenbewegungen“, fragen irgendwann bei ihm an: “Können wir die Ware vernichten?“ Mit zwanzig, dreißig Sängern, Gruppen ging ihm das so, Namen will er aus Fairness nicht nennen, weil der Misserfolg am „Markt“ nichts mit dem Wert der Musik zu tun habe. „Ohne Lobby, Beziehungen läuft im Westen nichts, das ist viel, viel schlimmer als damals im Osten mit Vitamin B, Connections.“ Jazzerin Uschi Brüning: “Der Westen bewegt sich in seinem eigenen Filz.“ Manche im Westen hätten die Grundeinstellung, so Stempel, Ostmusik sei hinterwäldlerisch, sowieso immer durch Stasi und Kulturministerium kontrolliert worden, die Texte – eine Art spezieller DDR-Poesie, für Westhörer gar nicht verständlich. „Alles fadenscheinig. Ich sehe in Deutschland definitiv keine Chancengleichheit für Künstler, Bands aus dem Osten, die werden überall behindert, Fußangeln vorne und hinten, geschäftsschädigend. Deshalb sind die meisten auch frustriert – zu Recht. Ganz anders als vor der Wende geben beispielsweise die Puhdys von hundert Konzerten nur noch an die acht im Westen, Karat und City eventuell fünf. Anderen geht’s genauso.“ Stempel weiß sehr gut, wie viele gute Musiker Brief- und Zeitungsausträger, Versicherungsvertreter, Steuerberater, Gelegenheitsjobber wurden. Über Presse, Rundfunk, Fernsehen weiß er zwangsläufig durch täglichen Kontakt mehr als genug, hat jede Menge Insiderinformationen. Und urteilt deshalb: “Die Medienmanipulation ist derzeit schlimmer denn je – ich werde nirgendwo mehr objektiv informiert, fühle mich wirklich auf übelste Art und Weise manipuliert.“
Andere Völker, andere Sitten und Geschmäcker in der globalisierten Welt, man wird ja mal vergleichen, über den Gartenzaun schauen dürfen. Stempels BMG hat beispielsweise in Brasilien, einem der führenden Musikmärkte, die größten nationalen Stars, wie Chico Buarque und Caetano Veloso, unter Vertrag, macht für die enorme PR. Einheimische Künstler halten bequem einen Marktanteil von etwa achtzig Prozent auch im Radio, jede mittlere Sambakapelle setzt mehr CDs um als etwa Madonna trotz Millionenmarketing auch am Zuckerhut. Doch die Alte Welt bewundert sie, macht den ganzen Kommerz-Kult ungebrochen mit, hält sie gar für den Inbegriff neuer weiblicher Erotik, die Sender, Gazetten und Illustrierten jubeln die Kalifornierin hoch – doch in Brasilien wird der US-Star von Anfang an gnadenlos verrissen, ausgelacht, selbst der brasilianische „Playboy“ nennt sie öde, plump, grob und langweilig, lässt kein gutes Haar an ihr, singen könne Madonna gleich gar nicht.
Buschfunk im leichten Aufwind – „kulturelle Kolonisierung“
Dr. Klaus Koch, Gründer, Chef der Buschfunk Musikverlag GmbH in Berlin, hat nicht Stempels Temperament, gilt als „pessimistischer Optimist“, eine durchaus treffende Beschreibung, und ist am Erfolg des 94er BMG-Amiga-Labels beteiligt. Denn Buschfunk existierte bereits seit Ende 1989, als außer Koch und ein paar anderen Versprengten wohl wirklich alle Welt, inbegriffen die BMG-Spitze, dachte, dass es mit der Ostmusik nie und nimmer mehr was werden würde. „Wissen Sie, was das für ein Gefühl war, drei Jahre nichts zu verdienen, grade mal die Benzinkosten, während andere mit dicken ABM-Geldern durch die Gegend liefen?“ Dann steckte auch noch sein Kompagnon auf, „wegen fehlender Gewinnaussichten“. Heute, elf Jahre später, läuft das Unternehmen stabil, hat fünf feste Mitarbeiter. „Mein Glück war, dass ich mir keinen Wessi reingeholt habe – weil das ja fast immer schiefging.“ Ostdeutschlands wichtigstes Label, dazu größter unabhängiger Musikvertrieb und Mailorder-Versand mit an die Zwanzigtausend stabilen Kunden, macht einen Jahresumsatz von über vier Millionen Mark, vertreibt auch Stempels Amiga-Scheiben mit, doch vorwiegend inzwischen Eigenproduktionen. „Bestimmte Handelsketten begriffen, dass wir Verkaufsfähiges haben – da kommt es dann auch zu einer vernünftigen Zusammenarbeit“. Konkurrenz? „Die Marktchancen sind so klein, dass da kaum noch jemand Platz hat.“ Koch organisierte außerdem über achthundert Konzerte, ganze Tourneeprogramme. Buschfunk ist nach wie vor für viele Ost-Künstler überlebenswichtig, die nach der Wende schlagartig überhaupt keinen Ansprechpartner mehr hatten. „Denn auf einmal“, erinnert sich Koch, “war alles westlastig, saßen in den Entscheidungsgremien Westdeutsche, die nicht wussten, was das da für Bands, Interpreten waren, ob und welchen Wert, Verkaufswert die haben. Da brachte man natürlich die Künstler aus der eigenen West-Biographie, die man kannte, rein ins Geschäft.“ Kein Hahn krähte damals nach Gerhard Schöne, keiner wollte ihn haben – und so produzierte, vertrieb eben Buschfunk 90/91 dessen erste, wider Erwarten gut verkaufte CD, danach weitere, erhielt prompt den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ und den „Leopold-Medienpreis“ – die Scheiben stehen alle bei Karstadt, Kaufhof, Saturn, Media-Markt. „Gerhard Schöne ist fast der einzige Ost-Künstler, der den Dresdner Kulturpalast füllt – aber weil er im Radio nicht vorkommt, denken viele, den gibt’s gar nicht mehr.“ Die Ostikone Gerhard Gundermann, Baggerfahrer, natürlich auf Kochs Label, ist leider verstorben, trat sogar zusammen mit Bob Dylan und Joan Baez auf. Die Engerling-Blues-Band hat auch nach der Wende noch Kultstatus, lässt sich von Buschfunk vermarkten. An die siebzig eigene CDs zählt der Katalog inzwischen, viele davon bekamen Preise, gehen an rund Zweitausendfünfhundert Läden in ganz Deutschland, dazu noch Konzertvideos und Liederbücher. Nach dem Beispiel des zwar hochgelobten, doch nicht im Radio gespielten Gerhard Schöne vorsichtig geworden, fragt man, welche Buschfunk-Künstler denn noch so in den Sendern des vereinigten Deutschlands keine, so gut wie keine Chancen haben. „Alle“, reagiert Koch trocken, „die Nischen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden immer kleiner, der gleicht sich den Privaten an. Ich habe mich damit abgefunden.“ Damit meint er auch jene von Reinhard Lakomy bei sich zuhause produzierte, natürlich von Buschfunk vertriebene Ost-Befindlichkeiten-CD mit Titeln wie „alles Stasi, außer Mutti“. Andere Künstler, wie Schöne, kommen wirklich bestenfalls mal beim MDR auf den Teller, der immerhin eine CD des Liedermachers zusammen mit Buschfunk produzierte. Doch ausgerechnet drei Spiele sind das „unmusikalische Standbein“ ,von einer Art DDR-Monopoly (Überholen ohne einzuholen, Es geht seinen Gang, Bau auf!) setzte die im Prenzlauer Berg beheimatete GmbH über Zweihundertfünfzigtausend Stück ab, wurde damit nebenbei auch erfolgreichster ostdeutscher Spielehersteller. Und bekam dadurch, so Idealist Koch, das Geld rein, um CDs zu produzieren, die sich nie rechnen würden. Dem gelernten Kulturwissenschaftler, früheren Leiter des Leipziger Studentenklubs „Moritzbastei“ geht’s um die Pflege einer „kulturellen Identität der Ostdeutschen“, um „poetisch engagierte deutschsprachige Musikkultur“. Daher weiß er auch sehr genau, wer sich überhaupt, und mit wie viel, noch so über Wasser hält im Osten. „Wir waren bestimmt das Liedermacher-reichste Land der Welt – doch von jeweils hundert sind höchstens fünf übriggeblieben.“ Ähnlich sind die Relationen bei den Rockbands, auch da wurde künstlerische Ost-Kompetenz reichlich plattgemacht. Von den wenigen „Großen“ abgesehen, liegen heute die Einkünfte der freiberuflichen Künstler im mittleren ostdeutschen Niveau, bei etwa Siebzigtausend Mark brutto, „meistens eher darunter als drüber“. Und oft geht’s nur weiter, weil der Lebenspartner einen festen Job hat. Wie beim Sport habe es früher ein relativ gutgespanntes Netz der Talentsuche gegeben – heute komme aus dem Osten, bei den paar Verlagen und Plattenfirmen, entsprechend wenig. „Wo soll denn, beispielsweise in Chemnitz, heute ein neues Talent hin, in welchen Club, um sich zu erproben, vor interessiertem Publikum die Wirkung zu testen?“ Auch da stellt sich die Frage der Ost-Förderung, wie bei der Ost-Musikbranche insgesamt.
„Dank“ an Erich Honecker
Wenn schon BMG-Stempel kaum Mittel für anständige PR bekommt, Buschfunk-Koch hat sie erst recht nicht, lebt schlecht und recht von fortdauernder Beliebtheit seiner Ost-Musiker. „Da bedanke ich mich immer bei Erich Honecker – obwohl er gar nichts dafür kann – aber der hat die Leute alle damals bekannt gemacht.“ Manche davon bewahrten realitätsfernen Eigensinn bis in die Marktwirtschaft hinein, erwarten wohl von Koch auch finanziell gelegentlich Unmögliches. „Ein Teil der Künstler hat ein sehr eigenes Naturell, hätte früher, wenn was nicht so klappte, die Platte nicht gleich im Laden war, sofort einen Ausreiseantrag gestellt. Heute verstehen die nicht, dass das nicht mehr so geht“, lacht Koch doppelbödig-ironisch. „Wenn man nicht allzu sehr aneckte, funktionierte die DDR für manche doch wunderbar als Biotop – der ist nun weg.“ Ganz natürlich, dass die „DDR-Überproduktion an Rockmusikern und Liedermachern“ habe abgebaut werden müssen – auch Stempel weiß, dass es um manche Schrott-Combo wirklich nicht schade ist. Den Buschfunk-Chef nervt ebenfalls, dass kulturelle Ostprodukte nur zu oft sofort als Ostalgie denunziert, abgewertet werden. „Der Westdeutsche macht sich keine Gedanken, dass er natürlich genau solche Gefühle hat, wenn er an seine Lords und Rattles, an seinen Heino denkt, seine Regionalbands pflegt.“ Spötteln zwar die Hauptstadtgazetten abwertend über Kochs Künstler, kommen die in der Presse von Rostock, Dresden oder Chemnitz weit besser weg, sitzen dort in den Redaktionen, wie viele Bands und Sänger bestätigen, offensichtlich mehr sensible Journalisten. Als Kulturwissenschaftler mit Doktorgrad reflektiert Koch natürlich über die “kulturelle Kolonisierung“, die bis in die feinsten Verästelungen hinein stattfinde. „Jeder mit normalem Blick erkennt, dass es genau so ist.“ Kein Geheimnis, und inzwischen durch Studien ausführlich belegt, dass auch im Kulturbereich der Ex-DDR rund die Hälfte der Führungspositionen nicht mehr von Ostdeutschen besetzt wird, allgemein der Prozentsatz westdeutscher Positionsinhaber um so höher ist, je höher man sich in den Führungshierarchien befindet. Schon 1991 stand immerhin sogar in der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“: “Objektiv gesehen, läuft alles auf eine Kolonialisierung der Wirtschaft und Gesellschaft der ehemaligen DDR hinaus. Schon die an die neuen Bundesbürger herangetragenen Erwartungen, die westlichen Werte, Lebens- und Arbeitsstile schleunigst zu verinnerlichen, entspringt kolonialer Denkweise.“ Der Kolonisator, argumentiert Fritz Vilmar in seiner Wendebilanz, ist darauf angewiesen, die Geschichte der Kolonisierten verschwinden zu lassen.
City: „Fremdbeherrscht“
Was Buschfunk mit seinen vielen Aktivitäten an Umsätzen schafft, bringt City, oder besser, die K & P Music GmbH beinahe alleine. Das K steht für Sänger Toni Krahl, das P für den Gitarristen Fritz Puppel, der von Ökonomie und Finanzen offenkundig ebenso viel, oder mehr versteht als von Musik, womöglich intensiver als jeder andere Ost-Künstler gleich zu Wendezeiten strategisch völlig richtig Tricks und Kniffe der Marktwirtschaft studierte. „Sofort nach dem Mauerfall gründeten wir die erste unabhängige Plattenfirma der DDR neben Amiga, mit Agentur und Musikverlag, haben von den Großen auch Karat unter Vertrag, ein Joint Venture mit BMG. Der Konzern kaufte Geschäftsanteile von City, unser Mitgesellschafter ist Reinhard Mohn.“ In Gütersloh wird gepresst, vertrieben über Jörg Stempels BMG Berlin Musik GmbH, „ein Riesenvorteil“. Das rechnet sich für City – und Karat – dann ganz anders als zu DDR-Zeiten. Da wurde im Osten von der LP „Am Fenster“ zwar eine Million verkauft, doch wie bei sämtlichen anderen Bands ebenfalls üblich, erhielt City lediglich für die Studio-Produktion eine einmalige Überweisung von 1400 DDR-Mark. Den Hit „Am Fenster“ nennt Puppel „Fluch und Verpflichtung zugleich“, weil die Band im Westen eigentlich auf diesen Titel reduziert wird, das SFB-ORB-Jugendradio Fritz ihn per Hörerumfrage jetzt widerwillig zum „besten deutschsprachigen Popsong des zwanzigsten Jahrhunderts“ küren musste. Das Kuriose dabei: „Alte Bands wie City spielen wir gar nicht“, sagt Fritz-Musikredakteur Frank Menzel, Ex-DDR-Tontechniker, hatte, wie es sich gehört, pflichtbewusst auf Nena getippt. Zu den Bands im Osten seien die Leute doch damals nur hingegangen, „weil’s nichts anderes gab“. Menzel musste dann erleben, wie Joachim Witt im Finale mit seinem „Goldenen Reiter“ gegen Toni Krahl und Fritz Puppel unterlag. Dabei waren, und das spricht Bände über die Sender-Linie, unter den einhundertachtundzwanzig vorgegebenen Songs laut Menzel gerade mal sechs, acht Osttitel dabei. „Warum soll ich ne Karat-Nummer von 1999 spielen, die objektiv schlecht ist?“ Kommentar überflüssig. Entsprechend hart urteilt Puppel: „Das Hauptproblem sind tatsächlich die Medien, da sind wir fremdbeherrscht. Manche glauben, dass sie mehr Hörer erhaschen, wenn sie von sich streifen, irgendwas mit dem Osten zu tun zu haben, das ist so `ne psychologische Sache.“ Gerade die Öffentlich-Rechtlichen würden sich nur zu oft aus der Verantwortung stehlen, was für ihre „Local Heroes“, bekannte wie unbekannte, zu tun. „Wir leben in einer Medien-Marketing-Gesellschaft – also sind Dreh- und Angelpunkt unserer Branchenschwierigkeiten die Medien. „Musik müsse man nun mal hören. „Wenn Madonna nicht gespielt wird, kauft auch keiner ihre CDs.“ Doch selbst auf dem Veranstaltungsmarkt sieht er Benachteiligungen. “Wir werden oft nur als Quotenossis eingeladen, bei irgendwelchen Jahres- und Feiertagen, so wie am Brandenburger Tor zu Zehn Jahren Mauerfall. Spielen wir in Wiesbaden zusammen mit BAP, toben die Leute auch – aber selbst dort sind wir nur der Quotenossi“, lacht Puppel ironisch. Und vergisst nie zu betonen, dass City im Vergleich mit anderen Ostbands noch fein raus ist. Zu Udo Lindenbergs Rock-gegen-Rechts-Festival, City ist dabei, hatte man drei andere große Ost-Namen – Dirk Michaelis, Andrè Herzberg und Dirk Zöllner – erst zur Deutschland-Tournee eingeladen, dann aber vorher abserviert. Manager Raik Zöllner: “Die drei Highligen sind verheizt worden, zugunsten von Bands, von denen sich die Musikindustrie mehr Profit versprach.“ Seine Nach-Wende-Erfahrung: “Wenn man nicht verheimlicht, aus dem Osten zu kommen, ist man von vornherein in einer Schublade. Da kann man noch so trendy und soundtechnisch top sein – man hat das „O“ auf der Stirn, wird es nicht los.“ Um den Verdacht zu vermeiden, Ostdeutsches zu pushen, legten Ex-DDR-Redakteure ihren Chefs bestimmte Themen erst gar nicht mehr vor.
CITY BEI KANZLER SCHRÖDER: OST-FÖRDERUNG FÜR DIE MUSIKBRANCHE
Bei jeder sich bietenden Gelegenheit gehen Puppel und Krahl für die Ost-Musikbranche, deren marktfähige Produkte auf die Barrikaden, treten gezielt Kulturreferenten, Kultursenatoren auf die Füße, laden bei Westtourneen gezielt Spitzenleute ein, um auf die Probleme hinzuweisen. Und argumentieren keinen Deut anders als Bause, Biege oder Lakomy. Im Unterschied zu denen kommen sie als Ost-Vorzeigeband natürlich auch an den Kanzler heran, trugen Gerhard Schröder, für dessen SPD sie mal im Wahlkampf spielten, im Staatsratsgebäude das ganze leidige Thema ausführlichst vor. „Was ich Schröder da erklärte, wird er wohl eingesehen haben – nur steht es auf seiner Prioritätenliste vermutlich auf Platz 999.“ Ost-Förderung müsse auch Musikbranchen-Förderung sein, sonst würden Potenzen, Kapazitäten verschenkt, Künstler mit Marktwert demotiviert – doch gemacht werde bisher nichts, regiere das Taube-Ohren-Prinzip. Bestimmte Funktionsträger, manche, die sich als „Anwalt des Ostens“ verstehen, hätten da ein neues Betätigungsfeld, das sogar Imagegewinn verspricht. Auch Puppel weiß natürlich, wie sich Politiker, Regierende anderer Länder, ganze Staaten mit ihren nationalen, regionalen Musikanten schmücken. Politik soll auch Selbstwertgefühl, Bindung und Identifikation stärken – das leistet, wie man weiß, ebenso Kunst, Kultur, Musik, überall auf der Welt. Der Band-Gitarrist erinnert sich noch gut an eine Nach-Wende-Episode: City war zur MDR-Riverboat-Talkshow geladen, doch kein einziger Redakteur, „durch die Bank alle aus dem Westen“, hatte die leiseste Ahnung, geringste Idee von der Band, kannte sie gar nicht, „man behandelte uns wie Kabelträger. Das ist natürlich Kolonialstil“. Wie es in den Medien läuft, weiß Puppel nur zu gut, hörte über Ostmusik von einem Redakteur: “Wenn ich das spiele, fliege ich raus.“ City gibt’s 2002 dreißig Jahre – „fast ein Wunder, dass wir noch da sind.“
REGIONALMARKE PUHDYS – KEIN ENDE IN SICHT
So sehen es wohl auch die Puhdys, des Ostens Nummer Eins, nachdem sie sich immerhin ganz planmäßig nach zwanzig Jahren am 19.11.1989 aufgelöst hatten, nur noch junge Bands in eigenem Studio produzieren, vermarkten wollten. Doch Sänger Birr, „Maschine“, wurde selbst an der Tankstelle immer wieder von wildfremden Jugendlichen angesprochen: “Hey Alter, wann spielt ihr denn endlich mal, wir wollen die Puhdys wieder!“ Zum aller ersten Konzert in Dresden, erinnert sich ihr Ex-Manager Jörg Stempel, kamen über dreitausend Leute, „da waren die von den Socken“. Schon längst gehen die Jahresumsätze der Band-Firma in die Millionen. Birr ist heute weiter denn je von der Rockerrente entfernt, hat als einziger Ost-Rocker eine eigene Rundfunksendung, kennt deshalb das Radiogeschäft sogar bestens von innen, hat auch per Hörerkontakt das Ohr an der Masse. „Dass der DDR-Rock so populär wurde, hat man dem DDR-Rundfunk zu verdanken.“ Als ihn der Privatsender „Rockland Sachsen-Anhalt“ für „Maschines Rockfabrik“ engagierte, jeden Sonnabend von mittags zwölf bis sechs, „inzwischen richtig Kult“, legte er anfangs kaum Ostmusik auf. „Doch dann sagten die Hörer, wir wollen mehr davon, ich spürte die Rückbesinnung, die neue Ost-Befindlichkeit.“ Jetzt nimmt Birr in jede Sendestunde mindestens einen Song von Pankow, Silly, Transit und den anderen, „uns spiele ich auch jedes Mal.“ Und weiß gut, mit dieser Musikauswahl ebenfalls deutschlandweit die Ausnahme von der Regel zu sein. Dass Maffay im Osten viel, die Puhdys im Westen aber fast gar nicht gesendet werden, ist ihm natürlich auch längst aufgefallen. “Gerade bei unseren neuen Produkten gibt’s viele Probleme, weil die Sender sagen, das passe nicht in ihr Format rein. Und werden sich nicht umstimmen lassen.“ Aber resignieren dürfe man deshalb nicht. „Wir spielen deshalb viel live, fast jedes Wochenende.“ Birr stimmt City-Puppel zu, dass Ost-Gruppen Fehler bei der Eigenvermarktung machen, damit der eigenen Popularität schaden. Und mutmaßt nicht als einziger, dass es bei der noch unlängst so beliebten Berliner Band Pankow wohl daran lag, dass sie jetzt einging, nicht mehr genug Konzerte bekam. „Marketing hatte man im Osten damals nicht so kennen gelernt – manche Musiker haben immer noch nicht die richtige Nase dafür, obwohl es heute so überaus wichtig ist.“ Dafür gebe es doch Experten, mit guten Konzepten. Der absolute Wahnsinn, so Sänger und Musikredakteur Birr, was heute Plattenfirmen unternähmen, um einen einzigen Titel populär zu machen, da flössen Millionen. Die macht für neue Puhdys-Songs, trotz der Band-Kompetenz, die Berliner Waldbühne oder die Dortmunder Westfalenhalle zum Kochen zu bringen, aber eben niemand locker. „Es reicht leider nicht mehr aus, nur gute Musik abzuliefern. Wie heute Mädchen für Neue Bands ausgesucht, trainiert werden, ist schlimmer als Leistungssport.“ Da hat auch Harmonika-Musikproduzent Hansjoachim Seiferth seine einschlägigen Erfahrungen. „Ostdeutsche Komponisten, Autoren, Interpreten und Musikanten tun sich beim durchaus üblichen, alltäglichen Klinkenputzen äußerst schwer, handeln oft mit guten Produkten, aber in schlechter Verpackung.“ Das Management – hilflos, unprofessionell, und kritikabel schon das Auftreten. Manche dächten, alles müsse noch wie zu Zeiten der DDR-Konzert- und Gastspiel-Direktion ablaufen, wollten keinerlei Kompromisse machen, oder nur das schnelle Geld.
MAGERE GAGEN, NEBENJOBS
Lift-Sänger Werther Loose jedenfalls verbreitet, was Rückbesinnungs-Trends betrifft, noch mehr Optimismus als Birr von den Puhdys. Die Rundfunk-Tantiemen sind minimal, spielen kaum eine Rolle in der Band-Kalkulation, an CDs aus dem BMG-Katalog wurden nach der Wende etwa Fünfzigtausend abgesetzt, davor in Vinyl zehnmal so viel. Man lebt vom Live-Geschäft. „Jeder von uns hat jährlich über Achtzigtausend brutto, aber es wird von Jahr zu Jahr mehr.“ Um bei den mageren Gagen einen besseren Schnitt zu machen, macht Lift selber den Veranstalter, mietet Hallen, Freilichtbühnen an, produziert neue CDs ganz alleine, lässt sich jetzt von einem Chemnitzer Vertrieb vermarkten. „Die kennen uns, da ist Identifikation da, die tun wirklich was für uns.“ Fans, neue wie alte, kommen in größerer Zahl zu den Konzerten. Für 2001 sind schon mehr gebucht als im Vorjahr. Loose machte sich folgenden Reim: “Je mehr man auf die Ost-Kultur einprügelt, sie abwertet, um so mehr fühlt, sagt das Publikum: Nun grade. Da ist ein gewisser Stolz bei den Leuten.“ Erfahrungen mit den Medien hat Loose ebenfalls genug: “Selbst bei den Sendern, die deutsche Oldies spielen, liegt es an den Vorgaben, dass Osttitel so gut wie nie vorkommen. Auch in den Ost-Anstalten sitzen an den oberen Stellen eben doch meist West-Leute. “Lift, electra und Stern Meissen touren neuerdings mit ihrem „Sachsendreier“ durch die neuen Länder, die CD davon vertreibt Buschfunk. Bei einem Auftritt vor etwa zweitausend Menschen entfällt auf Looses Band an die siebentausend Mark. Die beiden anderen können von der Musik alleine schon nicht mehr leben, spielen, wie es Martin Schreyer von der einst so berühmten Stern-Meißen-Combo nennt, leider nur noch „just for fun“, wegen der ungünstigen Rahmenbedingungen. Im Westen durfte die Band nie spielen – das nützt ihr heutzutage gar nichts, bringt keineswegs etwa nennenswerte Rundfunktantiemen. “Selbst Musikredakteure mit weiterem Horizont müssen sich an die Befehlshierarchien halten, spielen, was vorgeschrieben wird. Im Business gibt’s für Ostbands keine Chancengleichheit.“ Schreyer hat ein Tonstudio, produzierte dort Gerhard Schöne, einmal auch Karat. Andere schlagen sich als Musiklehrer, Werbe-Jingle-Produzent, Studiomusiker durch, finanzielle Schwierigkeiten bleiben nicht aus. Kein Thema für Reinhard Lakomy. „Mir geht’s materiell besser als vorher, ich kann nicht klagen.“ Selbst im Berliner KaDeWe, freut er sich, erkennen ihn Ost-Verkäuferinnen sofort, wollen Autogramme, doch die Westberliner Kolleginnen daneben verstehen nur Bahnhof. Lakomys Mini-Unternehmung, an der neben seiner Frau, der Texterin und Kinderbuchautorin Monika Ehrhardt, der hinreißend spontanen, witzigen Bühnenpartnerin Carmen Hatschi noch an die fünf Leute beteiligt sind, bringt ihm Jahresumsätze bis zu einer halben Million, wegen der nach wie vor erfolgreichen Spezialstrecke Kindermusik will, nach einer in Halberstadt, demnächst bei Cottbus eine zweite Schule seinen Namen tragen.
GYSI UND BISKY GESCHÄFTSSCHÄDIGEND?
Auf den Mund war Lakomy noch nie gefallen, ist nach wie vor erfrischend direkt. „Im Osten veröden die Theater – da sind die froh, wenn wir kommen und es mal wieder voll ist.“ Die letzte Erwachsenen-CD mit Titeln wie „Alles Stasi außer Mutti“ werde wohl deshalb nicht gespielt, weil sie sehr politisch sei. „Kommt hinzu, dass wir bekanntermaßen mit Gregor Gysi, Lothar Bisky und seiner Familie sehr befreundet sind.“ Dabei habe das mit Politik gar nichts zu tun. „Was glauben Sie, wie oft ich dem Bisky sage, wie Scheiße ich seine Partei eigentlich finde inzwischen.“ Typen von ORB oder MDR werde er jedenfalls nicht in den Hintern kriechen, nur um ein paar Mark mehr zu verdienen. Bislang überweist ihm die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte/GEMA jährlich bis zu Dreißigtausend Mark – da verdient er am neuen Buch schon weit mehr, dessen überraschender Erfolg andere Ostmusik-Stars jetzt zum Nacheifern ermutigt. „Wir müssen was gegen die Entwertung unserer Biographien tun.“ Plattenlizenzen bringen bis zu viertausend Mark. Ohne Konzerte ginge es also gar nicht. „Im SFB wurden wir bei einer Sendung behandelt wie der letzte Dreck – unsere Künstler brauchen mehr Medienpräsenz, Auftritte im Westen, da muss endlich Gleichberechtigung her, der Osten hat nicht nur Spreewälder Gurken und Rotkäppchen-Sekt zu bieten. Die sind die Sieger, wir die Unterlegenen – und genauso behandeln sie uns.“ Für Lakomy ist nicht hinnehmbar, Platt-macherei, dass Top-Musiker mit eigentlich hohem Marktwert, Saxofonisten, Trompeter, ganze Tanzorchester „weg sind von der Bildfläche“, ein As wie Hubert Katzenbeier, für ihn einer der größten Posaunisten und Jazzer, heute in einer Rumpelband Umptata-Musik machen muss. „Das ist ein solcher Abstieg, unglaublich.“ Nur selten folgte auf jähen Absturz der Aufstieg: Peter „Bimbo“ Rasym, „einer der besten Bassisten, die hier rumlaufen“, hielt sich und seine Familie nach der Wende als Vorführ-Standverkäufer vor einem Westberliner Karstadt-Kaufhaus mühselig über Wasser, bis ihn die Puhdys holten, „er jetzt gute Kohle macht“. Inzwischen kennt Lakomy so ziemlich alle Großen von der anderen Seite persönlich, auch Liedermacher wie Konstantin Wecker. Er vermisst aber Solidarität. „Selbst Grönemeyer nennt es mies, dass wir so an die Wand gedrängt sind – aber alles nur Sprüche!“ Wenn es nach Lakomy ginge, könnten die Westkollegen ruhig mal bei ARD und ZDF reklamieren, wie man mit den Ostkünstlern umspringt.
UNBEKANNTE VOR-WENDE-MUSIKEXPORTE
Was den Marktwert des Ostprodukts Musik betrifft – nicht nur Karats „Sieben Brücken“ wechselten lange vor der Wende nach drüben, weil sich Plattenfirmen, Interpreten wie Maffay davon guten Gewinn versprachen. Es weiß nur keiner, abgesehen von Branchenexperten wie dem Urgestein Siegfried Trzoß, derzeit beim SFB-Radio 88,8 mit einer Sonntagssendung. Udo Jürgens singt Michael Hansen, Peter Alexander übernimmt Frank Schöbel, Peter Orloff was von Günter Geißler, viele andere bedienten sich ebenfalls im Osten, pressten es auf Platte. „Da kommen Hunderte Titel zusammen“, meint Trzoß, „nur wissen eben Westdeutsche nicht, dass sie da Ostlieder hören.“ Das häufige Argument, kein Mensch in den alten Bundesländern kenne Ostmusik und wolle sie auch nicht, ist damit jedenfalls hinfällig. Der altgediente Radiomann gibt die Worte eines ZDF-Musikmanagers wieder: “Wenn ich die Wahl habe zwischen Frank Schöbel und Roland Kaiser, weiß ich zwar, dass Schöbel besser singt, aber nur eine Million Zuschauer bringt, Kaiser dagegen zwölf Millionen.“ Und damit dem gesamtdeutschen ZDF mit besserer Quote auch letztlich höhere Werbeeinnahmen, dem Sänger satte Gagen, bessere CD-Umsätze, so einfach ist das. Dieter Thomas Heck, weiß Trzoß, holte Schöbel einmal in sein Programm, doch auf der CD zur Sendung war er dann nicht drauf, wirtschaftlich gesehen, eher ein Schaden für Image und Geschäft des Ost-Künstlers, dem Ähnliches bis heute widerfährt.
EX-THOMANER IM GLÜCK
Doch alle freuen sich über den Erfolg der Leipziger „Prinzen“, Ost-Zugpferde, hochmusikalische, virtuose Ex-Thomaner, ein Sonderfall in der Branche, eher Ausnahme von der Regel. So wie Kai Niemann aus Sangerhausen mit „Im Osten“. „Probleme mit der Medienvermittlung wie die gestandenen ostdeutschen Bands haben wir nicht“, so Prinzen-Frontmann Sebastian Krumbiegel zum telegraph, „kümmerten uns, putzten wirklich überall Klinken, hatten das Glück, die richtigen Leute zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu treffen – auch bei Rammstein hat das funktioniert.“ Er erwähnt vor allem Hans Blume, „unser Entdecker und Papa“, ehemals Hansa-Geschäftsführer im heutigen Berliner BMG-Büro Jörg Stempels. Vor der Wende nannte man sich „Die Herzbuben“ – laut Insider Arndt Bause bestand Blume nach dem Mauerfall aus PR-Gründen auf dem neuen Namen, verkaufte „Die Prinzen“ zunächst taktisch geschickt als brandneue Westberliner Erfindung, pushte sie phantastisch in allen Westradios, bis es lief wie geschmiert. Krumbiegel will das so nicht stehen lassen. „Vielmehr nervte mit der Zeit, dass auf uns immer als den Vorzeige-Ossis herumgeritten, der Erfolg grade mit der Ost-Herkunft erklärt wurde.“
Literatur: Fritz Vilmar(Hrsg.) Zehn Jahre Vereinigungspolitik, Kritische Bilanz und humane Alternativen (mit Beiträgen zur Kolonialisierung der Ex-DDR), trafo- Verlag Berlin
Erich Schmidt-Eenboom, Undercover – Wie der BND die deutschen Medien steuert, Knaur
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Robert Allertz, “Im Visier die DDR. Eine Chronik”. edition ost.
https://www.amazon.de/Visier-die-DDR-Eine-Chronik/dp/3360010396
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“Er arbeitete nämlich für Gehlen. Er war ein Spion.”
Ausriß.
“1952 hatten wir uns in den Westen abgesetzt, weil die Enttarnung drohte…”
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“Informationsbeschaffung für Polizei und Verfassungsschutz.”
Ausriß.
Ausriß. “Wir waren gar keine rechten Spinner, sondern eine supergeheime Eingreiftruppe. Die fünfte Kolonne.”
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Ausriß.
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Ausriß. “…unsere diensteigenen Mörder…”
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Hintergrund 2002 – “Die enterotisierte Gesellschaft. Ängste als größte Erotikkiller. Sinnliches Verhalten wird zunehmend verlernt”:
Ost-West-Vergleiche Die enterotisierte Gesellschaft Ängste als größte Erotikkiller -Sinnliches Verhalten wird zunehmend verlerntvon Klaus Hart |
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Was ist los mit den Deutschen? Mangel an Begehren, abnehmende Libido, so konstatieren Sexualwissenschaftler und Psychologen, ist Regel, nicht Ausnahme – man blicke nur in Gesichter, im Alltag, in der Freizeit. Rühr-mich-nicht-an-Ambiente selbst in Bars und Diskotheken – die schönste Sache der Welt kommt aus der Mode, besonders bei den vielen Singles, wird richtiggehend verlernt; Flirten, köstliche Blickkontakte sowieso. Erinnert sich jemand, wie häufig man noch in den Siebzigern, Achtzigern Leute sah, die in aller Öffentlichkeit schmusten, herumknutschten? Die Lust zu zweit schrumpfte inzwischen spürbar, Triebverlust bei gleichzeitiger sexueller Reizüberflutung via Medien und Internet wird ein Massenphänomen. Der Zauber ist ziemlich hin, Sexualität, Erotik werden trivialisiert, banalisiert, entwertet. Männer und Frauen, man spürt es, sind über ihre Rollen verunsichert. Zwanzig-bis Dreißigjährige schlafen seltener mit jemandem, den sie mögen, als Fünfzigjährige – das gabs sicher noch nie in diesem Land. Beispiele hat jeder genug, aus seiner Privatsphäre, dem Bekanntenkreis, dem Alltagserleben.Einst strömte Ostberlins Jugend zu Nina Hagen und Manfred Krug, Karat oder den Puhdys zum Schwoofen in die Kongreßhalle am Alexanderplatz – seit der „Wende“ ist das vorbei, jetzt gibts dafür dort alle paar Wochen eine so genannte Erotikmesse, die neue westliche Wertvorstellungen über Sexualität, Sinnlichkeit propagiert; alles banal und platt und kommerziell – das Gegenteil von denen der DDR. Mit dem Segen der Kulturbehörden hängen zuvor tausende Farbposter überall in der Stadt, auch vor den Amtssitzen von Fischer, Schröder und Trittin. Kindergartenkinder, Schüler, alte Frauen bleiben stehen, schauen sich die enormen nackten Brüste eines Models an, das ohne Höschen die Beine appellativ ganz, ganz weit aufspreizt. Aha, denken sich da schon die Minderjährigen, das ist heuzutage, in rot-grünen Zeiten, also Erotik – sowas, denken sich die Mädchen, erwarten also die Jungen, die Männer von unsereinem, so ähnlich müßten wir aussehen, uns geben. Erotik – eine Ware. Auf manchen Postern im Osten klebt auf den Schamhaaren ein weißer Zettel: “Atomkraftwerke zerstören die Umwelt – Pornographie zerstört die Seele“. Überall sehen wir Frauen, seltener Männer, in exhibitionistisch-verführerischen Posen, was ja angeblich Lust machen soll – oder könnte – jemanden ebenso oder ähnlich zu verführen. Nur passiert eben genau das Gegenteil. Der Hamburger Sexualforscher Gunter Schmidt sagt, in den westlichen Industrieländern veröde geradezu die heterosexuelle Erotik – und auch sein ostdeutscher Kollege Kurt Starke aus Leipzig, Vorsitzender der Gesellschaft für Sexualwissenschaft, konstatiert, daß den Leuten die Lust abhanden kommt – und ohne Lust, ohne Begehren gibts nun mal keine Erotik, verhält sich keiner verführerisch, erotisch eben.“Die Vermarktung des Sexuellen, die Vermarktung von weiblichen Körpern, die Entwertung des Menschen vor allen Dingen auch in der Werbung sind natürlich außerordentlich gefährlich für Lust“, sagt Starke zum Trend. „Also insbesondere Frauenfleisch wird ja vermarktet, es wird alles sexualisiert. Und der Gegenprozeß ist die Entsinnlichung, die Desexualisierung. Das ist ne ganz eigenartige Geschichte – daß nämlich die ständige Präsenz des Sexuellen in der Öffentlichkeit das Maß an Sinnlichkeit einer Gesellschaft nicht erhöht, sondern senkt.“ Westjournalisten werden bis heute nicht müde, just jene fehlende Kommerz-Präsenz des Sexuellen, die in der DDR fehlende Frauenvermarktung als schlagenden Beweis für damalige Lustfeindlichkeit, verordneten Puritanismus hinzustellen.Und heute? Was läuft im Kopf von Durchschnittsfrauen ab, die täglich, an Zeitungskiosken, Werbetafeln, im Fernsehen umzingelt sind von nackten Models, in sogenannten verführerischen Posen? “Also, wenn man das beobachtet – da steht dann ne einfache Frau – und sie sieht die tausend Frauen, die alle viel schöner aussehen – und viel nackter sind. Dann ist die klein, ein Nichts. Und das ist nicht gerade selbstbewußtseinsfördernd. Es wird auch Begehren von Männern mißbraucht. Man kommt als Mann in ne ganz eigenartige Situation.“kryptofaschistische Leitbilder, neue Sex-Erfahrungen von OstdeutschenDiese vorgestanzten Leitbilder von Erotik und Schönheit, die nachdenklichen Zeitgenossen sogar kryptofaschistisch vorkommen, an die SS-Idealmenschen erinnern – diese aggressiv wie nie zuvor propagierten Leitbilder in einer neoliberalen Gesellschaft sorgen heute für beträchtliche Ängste, für Leidensdruck. Nicht nur bei älteren, erwachsenen Frauen, sogar bei ganz jungen Mädchen. Mütter, denen sowas gottseidank in ihrer DDR-Jugend erspart blieb, fassen sich an den Kopf. Erika Maas zum Beispiel, aus Berlin.“Ich kenns aus eigenen Erleben – weil beispielsweise die Freundinnen von meinen Söhnen alle Angst haben, daß sie Idealen nicht entsprechen. Daß sie nicht schlank genug sind, daß der Busen zu klein ist, daß er zu groß ist, daß er nicht fest genug ist, daß der Bauch nicht flach genug ist, daß die Beine nicht schön lang sind, daß die Haare nicht so glänzen, wie man sichs vorstellt. Also all das, womit sie ja in den Medien und den Hochglanzzeitungen und in Filmen berieselt werden. Und deshalb eben nicht wie wir damals entspannt, wollüstig, erotisch im Bett liegen, sondern sich im Hinterkopf überlegen, wie muß ich mich jetzt hinräkeln, damit mein Rücken schön grade ist, daß mein Bauch wunderschön aussieht, meine Haare sich günstig um mein Gesicht schlängeln. Das sind doch alles Dinge, die einen fertigmachen. Der Trend geht doch dahin, daß sie sich ihre Lippen aufspritzen, die Brüste verkleinern, vergrößern lassen – und das ist natürlich total unerotisch – du bist ja nicht mehr du selbst. Und auch das ist neu für uns aus dem Osten – heute empfinden ne Menge Leute Sexualität als schmutzig, weil sie oft so eklig, dreckig, brutal und so ordinär unter die Leute gebracht wird. Daß eben das, was zwei da zusammen tun, überhaupt nicht als schön empfunden wird.“Schon manche Siebzehnjährige meinen, daß einem da die Lust auf Sexualität vergehen kann: „Alles wird brutal und demütigend dargestellt.“ Sogar in den Jugendzeitschriften.Sabine Bertram aus Berlin-Charlottenburg, Anfang zwanzig, freut sich aufs Studium, wirkt offen, natürlich, lebenslustig. Doch im Alltag, auf der Straße, fühlt sie sich hilf-und wehrlos, wenn ein Mann ganz nahe vorbeigeht, ihr „geile Titten“ und ähnlich Obszönes direkt ins Gesicht sagt. „Da denke ich, na super, danke, wie schön, wieder mal auf meine Oberweite reduziert zu werden. Das passiert mir wirklich einmal pro Tag – ich bin sogar schon betatscht worden . Lust auf Männer macht mir das nicht gerade.“Fünf Jahre früher hatte sie die noch reichlich, war neugierig auf die schönste, köstlichste Sache der Welt, bekam indessen schnell eine aufs Dach:“Ein paarmal sind Dinge absolut gegen meinen Willen passiert – ich wills nicht deutlicher ausdrücken – bin ich extrem sexistisch behandelt worden. Nach diesen Erlebnissen habe ich eine richtige Barriere, traue mich nicht mehr, denke, ich werde wieder verletzt. Diese schönen kleinen Signale, so wie früher, wenn mir einer gefiel, die sende ich schon lange nicht mehr aus.“ Sechs von zehn Mädchen, so ihre Erfahrung, könnten sich selbst nicht leiden – just wegen des Diktats der Leitbilder. Und blockten dann jeden noch so ehrlich gemeinten Annäherungsversuch ab, kämen überhaupt nicht auf die Idee, erotische Signale auszusenden. Kalkül:“Früher oder später würde der ja im Bett mitkriegen, wie furchtbar ich aussehe, ich womöglich noch ungeschminkt.“Auch Ulrike Brandenburg, Sexualwissenschaftlerin am Universitätsklinikum Aachen, registriert gerade bei jungen Frauen zunehmende Angst vor Hingabe und Intimität:“Wir kriegen eine Höllenangst, wenn es darum geht, uns schutzlos und intim zu zeigen.“ Man fühle große emotionale Unsicherheit, leugne sie aber meistens weg.Wir leben in einem freien Land, heißt es immer, nie sei die persönliche Freiheit größer gewesen als heute. Doch ausgerechnet für Lust und Erotik gilt das nicht, da trauen sich die Leute immer weniger, wie Professor Starke herausfand.“Angst ist der größte Lustkiller – Angst ist der größte Erotikkiller. Diese latente Kriminalisierung von Erotik, die Tatsache, daß man dem anderen nur Schlechtes zutraut, vorwiegend den Männern, wirkt sich so aus, daß Männer verunsichert werden. Die haben wirklich Angst, sich mit dem anderen Geschlecht einzulassen, haben Angst vorm ersten Mal, haben Berührungsängste, Ängste zu versagen, Ängste, nicht so zu sein, wie das öffentliche Bild vom überlegenen Mann das darstellt – und da lassen sies dann ganz einfach.“ Starke sieht das Hauptproblem in den „Grundlagen der Gesellschaft – wie Menschen sich in eine Gesellschaft einbringen können, wie sie diese gestalten können. Wenn Jugendliche wissen, ich werde ja garnicht gebraucht, ich kriege keine Lehrstelle, ich werde nicht gebraucht – das ist doch wirklich das allerletzte. In einer Gesellschaft, wo nur Sieger zählen, ist der Unterlegene nichts.“Der spürt laut Starke besonders im Osten Arbeitslosigkeit, Mobbing, Streß, berufliche Abwertung, die wachsende lusttötende Rolle des Geldes. Alles, was früher unbekannt war. Es gebe wieder viel mehr Hierarchien, man müsse sich mehr ducken. Und komme sich daher persönlich lieber nicht so nahe, weil man dadurch verletzlich werde – etwas von sich zeigen könnte, das andere dann ausnutzen. Also lieber sehr selbstkontrolliert sein. Wie empfinden das junge Leute?Eigene Erotik als MarktwertBenjamin Walther, Student in Berlin: “Diese Belastung, die man im täglichen Alltagsstreß hat, diese Selbstvermarktung – wie man seinen Marktwert aufbaut – ich denke, daß sich viele da ver-drehen, und im Endeffekt garnicht mehr wissen, wer sie selber sind. Dieser Trend in der Gesellschaft – alles immer schneller, mehr technokratisch – wie soll da noch Erotik aufkommen? Wieviele erotische Situationen ergeben sich in so einem Alltag? So gut wie null. Die Leute sehen ihre Erotik, ihr Aussehen wie einen Marktwert an – und das ist enterotisierend. Wenn Erotik als Marktwert gesehen wird, eine Frau sich nicht mehr wie selbstverständlich als erotisch, schön, attraktiv, begehrenswert empfindet, sondern weiß, das ist heutzutage ein Marktwert – da blitzt du einfach nur knallhart ab, da prallste ab.“Angst als Lust-und Erotikkiller – das bestätigen alle, die ich befragte. Die Grundstimmung in der deutschen Gesellschaft habe natürlich Einfluß darauf, wie erotisch, wie lustvoll die Leute seien. Erika Maas:“Wenn du Angst vor Arbeitslosigkeit hast, wenn du arbeitslos bist, wenn du in nem Kreis von Leuten arbeitest, wo du Druck ausgesetzt bist, oder dich zu alt fühlst – und heute fühlt man sich ja schon mit vierzig als alter Knochen. Das sind Dinge, wo man über sich nachdenkt – und findet sich nicht mehr arbeitsmarktfähig – und eben auch nicht mehr begehrenswert. Wie sollste denn ein Selbstwertgefühl entwickeln, wenn du an keiner Stelle in dieser Gesellschaft gebraucht wirst? Wenn Menschen sich selber infragestellen, sind sie natürlich verschlossen. Und wenn Leute keine Kinder mehr kriegen wollen, hat das mit der Angst zu tun, nicht mehr alles im Griff zu haben.“Clever und effizient und cool zu sein, und immer selbstkontrolliert – das wird heute belohnt. Sehr anstrengend, weil man dann nicht mehr echt, bestenfalls geheuchelt spontan sein kann. Deutliche, interessante erotische Signale aussenden, jemandem, den man mag, Lust und Begehren, Lust auf Verführen zu signalisieren – das passiert dann natürlich nicht mehr. Wer sich in den bewegendsten Situationen gelassen, scheinbar gefühllos verhält, cool eben, der wird dann auch so, analysiert Starke. Wer hats nicht schon erlebt? Die Parties immer langweiliger, nichts knistert und prickelt, nichts passiert da mehr – in der Disco-Szene meist das gleiche. Bestenfalls manchmal grotesker, lächerlicher Narzißmus, wie auf der Love-Parade. Die Partnersuche – deshalb unerhört schwierig, meint nicht nur Starke. Männer, Frauen, soviele Singles, die gerne einen Partner hätten, gehen selbst in feurige Salsa-Discos, lassen sich aber nichts anmerken. Kommen alleine, tanzen ab, gehen alleine, manchmal jahrelang. Ganz extrem in der Technoszene.
Kunst des Verführens in Mißkredit Professor Starke: “Man zeigt sich da, man präsentiert sich, großes Körperbewußtsein, sehr freier Umgang. Aber die Körper kommen nicht zueinander, sind eigentlich isolierte Wesen. Eine ganz schwierige Geschichte, daß die Menschen, wohin man auch immer heutzutage geht, nicht sofort aufeinander fliegen. Daß es so schwer ist, so schwer geworden ist – selbst bei einem per Annonce geplanten Rendezvous. Spontan sein, aber mit einer inneren erotischen Kultur – das fällt Menschen heute sehr schwer – und das ist auch nicht so ohne weiteres erlernbar. Die Kunst des Verführens ist in Mißkredit geraten. Und das ist ein Kulturverlust.“ Nur zu viele stimmen Starke aus leidvoller eigener Erfahrung, von Parties oder Festen, mit Jüngeren oder Älteren, zu. Karin Belling etwa, Westberlinerin, hat viele Beispiele parat, stieß auf so einen scheinbar Coolen: “Dieser Mann möchte so gerne jemanden kennenlernen, hätte jetzt mal die Gelegenheit bei zwei, drei Frauen, die er besonders gut findet. Doch er tut eben cool, als hätte er keine Problemen, gar ne Freundin irgendwo, die er nur nicht mitgebracht hat Er unterhält sich total sachlich – wenn es überhaupt soweit kommt. Häufig ist es ja so, daß nur noch geguckt wird, so indirekt, bloß aus Angst, näher auf jemanden zuzugehen. Die Jungs gehen erst mal ganz cool auf die Mädchen zu – aber dann entwickelt sich nicht mehr, die Berührungsängste sind einfach zu groß. Bei den Jungen totales Imponiergehabe, Hahnenkampf, aber nichts dahinter. Wenns wirklich draufankommt, sind sie weg. Blasen sich eben nur auf. Getanzt wird ganz wenig, es passiert nichts mehr. Seit den Achtzigern geht es so bergab. . Wichtiger wurde Business, Erfolg zu haben – und ein Körperimage auf Kosten der Sinnlichkeit. Vorbei ist dieses Aufeinanderzugehen, sich aufeinander einlassen, gefühlsmäßig etwas riskieren. Das ist es – bloß nichts riskieren!“ Benjamin Walther, der Student, kennt die Clubs, die HipHop-Szene: “Es sind jede Menge schöne Menschen unterwegs in den Clubs – aber erscheinen unnahbar. Sie steigern sich in ein High-Society-Feeling rein – man ist hip und darin geht man auf – man braucht niemanden mehr. Die Leute ballern sich zu mit Ego-Drogen – wie soll das erotische Stimmung fördern? So viele schöne Frauen, aber soviele unfähig, sich selbst zu genießen . Auch unfähig, zu genießen, wie Männer sie anschauen. Wie viele Frauen sind denn noch fähig zur Zärtlichkeit – nicht mehr selbstverständlich. Es existiert so wenig Liebe in der Gesellschaft.“ Enterotisierung im Osten – Nachwende-Kulturverluste Selbst im tiefsten Sachsen, im früheren Karl-Marx-Stadt, kam offenbar dieser Enterotisierungstrend an, klingt bei Befragten sehr viel Nostalgie durch. Sabine Saleck arbeitet täglich mit jungen Leuten, vergleicht mit ihrer Jugend, stellt gravierende Veränderungen fest: “Was Sex, Sinnlichkeit, Erotik der Ostdeutschen betrifft, hat die Wende vieles zerstört. Was ich beobachte, ist einfach traurig. Die Ostjugendlichen heute haben weniger Geschlechtsverkehr als wir damals. Sie spielen den coolen Typ, aber trauen sich nicht – das ganze Verhältnis untereinander, die zwischenmenschlichen Beziehungen sind ja kälter geworden. Lächerlich, wie das in den Discos heute abläuft – da tanzen die Jungs für sich, die Mädchen für sich – es ist grauenhaft. Da prickelt nichts mehr. Die Mädchen reden viel über andere, über diesen und jenen süßen geilen Typ, gehen aber alleine nach Hause – wir hätten ihn uns geschnappt. Bei uns war das prickelnder. Daß, und wie der Junge anders fühlt, die Erfahrung mußt du erst mal machen – die machen die jetzt alle nicht.“ Westdeutschen auch diese ganz speziellen Nachwende-Kulturverluste zu vermitteln – gewöhnlich so gut wie unmöglich. Erika Maas in Berlin fällt auf, daß es für die Männer viel anstrengender geworden ist, ihnen viel mehr Abneigung, Ablehnung entgegenschlägt – und sie daher direkt Angst haben, erotisch eine Frau zu erobern. “Wenn ich in Cafes bin oder unterwegs, empfinde ich sehr selten, daß Leute erotische Signale ausstrahlen – eher sind die doch alle verschlossen. Eine freie Atmosphäre, wie man sie etwa Italien erlebt, mit Blickkontakt und Komplimenten – das findet ja leider hier nicht statt. In meinem Kollegen-und Freundeskreis sind ne Menge Leute mit jener Flexibilität, die heute Arbeitskräften abverlangt wird. Die arbeiten fürn halbes Jahr in Hamburg, dann zwei Jahre in Köln, und dann vielleicht fürn halbes Jahr in New York. Das sind Menschen, die ohne Sexualität und Erotik leben. Wenn du immerzu in ner fremden Stadt bist, immerzu unter neuen Kollegen abchecken mußt, wie du dich in diesen Kreisen zu bewegen hast, bleibt für Erotik und Sexualität weder Zeit noch Raum. Und auch gar keine Offenheit. Und so viele Menschen gibts gar nicht auf der Welt, die für dich so spannend, so erotisierend, so vertraut sind, daß du bereit bist, dich zu öffnen. Das kann nicht klappen.“ Das Verrückte dabei – Professor Starke hats in Untersuchungen ermittelt: So viele träumen in Wahrheit vom freien Ausleben erotischer Gefühle, möglichst romantisch, vom Verführen, vom Erobern oder Erobertwerden. Müssen wir diese neue enterotisierte Gesellschaft nun leider Gottes hinnehmen, gibts keinen Ausweg? Starke sieht einen, nimmt sich den modernen Kapitalismus vor. “Wir müssen aus dieser angstsozialisierten Gesellschaft, aus den angstsozialisierten Individuen freie Individuen machen. Sicherlich muß man ständig auch dafür kämpfen, daß lust-und glücksverheißende Bedingungen geschaffen werden. Zum Beispiel dafür, daß Menschen gerne Kinder kriegen – auch etwas sehr Lustvolles, Lebenszugewandtes. Wenn Menschen optimistisch in die Zukunft schauen – ist auch die Erotik gesichert, die Sinnlichkeit. Dann geht diese Angst weg – und die Menschen können sich fröhlich ineinander verlieben.“ |
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Bürgerrechtler – und Bürgerrechtler:
Christoph Schlingensief beim Website-Interview in Sao Paulo.
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Ausriß. “Ich hätte diese Revolution nicht so machen können, wenn ich gewußt hätte, was auf uns zukommt. Daß dieses Land BRD so unbeweglich in sich ist und so voller anderer Zwänge steckt, so voller Gelddiktatur, das habe ich nicht geahnt.”Ausriss aus dem Interview mit der Potsdamer Bürgerrechtlerin Gabriele
Grafenhorst.
Ausriß. “Als ich auf die Straße ging, wollte ich Demokratie und Offenheit erreichen. Herausgekommen ist, daß wir statt von verkalkten idealmordenden Greisen von einer Geldmafia regiert werden. Die Politiker nehmen uns die Illusionen über Demokratie…”
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Ausriß.
https://www.amazon.de/Kinnhaken-Manfred-Krug/dp/B000OPQ1NQ
Bemerkenswert – Manfred Krug schrieb am Drehbuch mit.
Wikipedia:
…Der Kinnhaken war der einzige Film, bei dem Manfred Krug auch als Drehbuchautor in Erscheinung trat. Er hatte die Idee zum Film und schrieb sich die Hauptrolle auf den Leib. Die Kritik präsentierte Krug daher in ihren Rezensionen propagandistisch als bekannten Sänger und Schauspieler, „der [dennoch] in jenen Tagen die Mühe und das Risiko eines Drehbuchanfängers auf sich nahm, weil er meint, seinen Altersgefährten etwas sagen zu müssen: daß es sich hier besser und menschlicher leben läßt, daß das Tor zur Freiheit für sie nicht zugefallen ist, sondern sich ganz im Gegenteil eben jetzt erst auftut.“[2]…
https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Kinnhaken
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“Der Film war neben … und deine Liebe auch (1962) und Sonntagsfahrer (1963) einer von drei „Mauer-Filmen“ der DEFA, die kurz nach dem Mauerbau entstanden.” Wikipedia
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https://www.monde-diplomatique.fr/2019/11/KNAEBEL/60911
Ausriß. “Ostdeutschland, Geschichte einer Annexion”. “…effondrement social…” – sozialer Zusammenbruch…
Deutsche Staats-und Mainstreammedien veröffentlichen gerne internationale Presseschauen zu aktuellen Themen – hat Ihr Lieblingsmedium aus dem Le-Diplo-Text zitiert – oder frech und dreist verschwiegen, worüber man in Frankreich diskutiert?
Ausriß:”Die größte Zerstörung von Produktivkapital in Friedenszeiten”.
Ausriß. “Eine Gesellschaft liquidieren”.
Ausriß. “Dans le village minieur de Bischofferode, en Thuringe, il sera dèsormais dificile de vendre aux habitants le principe de la concurrence libre et non faussèe.”
In französischen Städten wie Strasbourg – Stadt des Europaparlaments – steht Le Monde diplomatique in den Zeitungskiosken ganz oben.
Annexion von Ostdeutschland – wer zustimmt, wer ablehnt:
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« Un autre pays voisin a annexé toutes les usines du pays, changé toutes les institutions et modifié le régime de la propriété. Ça s’appelle une annexion. […] C’est une violence sociale inouïe qui a été commise contre les Allemands de l’Est, comme dans tout le reste de l’est de l’Europe et ce n’est pas une bonne chose. »
youtube anklicken:
https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=LYLP45wYixU
https://paris.demosphere.net/rv/74356
https://allemagnest.hypotheses.org/1741
https://pierluigipiccini.it/allemagne-de-lest-histoire-dune-annexion/
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Kai Niemann – Im Osten: http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/08/niemann-im-osten-youtube/
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“Biermann, der mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) befreundet ist, zeigte sich beeindruckt, wie textsicher Merkels Ehemann Joachim Sauer bei seinen, Biermanns, Liedern sei. »Dieser Professor kennt fast alle meine frechen frühen Lieder, die kaum einer kennt, sogar auswendig.« Sauer habe die Heiterkeit eines Naturwissenschaftlers, die er von seinem Freund Robert Havemann kenne.” Jüdische Allgemeine
https://www.bild.de/politik/inland/wolf-biermann/freundschaftsdienst-von-kanzlers-48828782.bild.html
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…Liedermacher Wolf Biermann (82) hat Angela Merkel als eine große Kanzlerin gelobt, kann sich nun aber Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) als neuen Regierungschef gut vorstellen. Die CDU-Politikerin sei «eine große Kanzlerin. Sie hat mindestens das Format von Adenauer und Willy Brandt», sagte der in Hamburg lebende Biermann in einem Interview des «Pinneberger Tageblatts» und des SHZ Verlags (Dienstag). «Für sie ist Freiheit keine Phrase, sie ist eine zuverlässige Europäerin und sie zeigt der Welt das humane Gesicht der Aufklärung.» Scholz wiederum sei «ein kluger und redlicher, ein guter Politiker», sagte Biermann. «Der hätte das richtige Format.»…Die Welt
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Biermann war vielleicht der ungewöhnlichste, aber nicht unbedingt der radikalste unter den hiesigen Kulturschaffenden, die den Irak-Feldzug wenn nicht für legitimierbar hielten, so doch als unvermeidlich verteidigten: Literaten und Wissenschaftler wie Hans Magnus Enzensberger oder Herfried Münkler, György Konrád oder Leon de Winter boten dem Militärschlag intellektuellen Flankenschutz…” Zitat SZ
Wolf Biermann mit Autoren-Beitrag 2003 in der Hamburger Illustrierten DER SPIEGEL:
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“…Angela Merkel hat sich vor drei Jahren in einer Ausnahmesituation entschieden, Tausende verzweifelte Flüchtlinge an der deutschen Grenze nicht mit Stacheldraht, Knüppeln, Wasserwerfern und Maschinengewehren und Panzern zurückzujagen, nicht nach Österreich, Ungarn, Griechenland, die Türkei und womöglich in den Krieg in Syrien oder Afghanistan. Ja ja, das war ein Fehler. Aber es war eben der kleinere, der bessere, es war der „richtige“ Fehler. Im Flüchtlings-Tsunami stehe ich ganz auf Seiten unserer Kanzlerin, weil sie sich als eine tatkräftige Humanistin bewährt hat, sich wie eine echte Christin verhält und trotz der innereuropäischen Turbulenzen eine stoische Europäerin geblieben ist. Sie zeigt der Welt das freundliche Gesicht menschlicher Vernunft.
Dieser wunderbare Fehler vor drei Jahren brachte Angela Merkel persönlich in aller Welt Sympathien ein. Ihre mutige Entscheidung hat dem Ansehen der Deutschen mindestens so genützt wie nach der Nazizeit das weltweit bewunderte Wirtschaftswunder. In Deutschland selbst unterscheiden sich Ost- und Westdeutsche fast modellhaft so, wie die östlichen und die westlichen Staaten in der Europäischen Union. Auch hier zeigt sich, dass Diktatur nicht mit ihrem Sturz aufhört zu wirken. In den osteuropäischen Ländern des einstigen Ostblocks, wo es kaum Ausländer und am wenigsten Flüchtlinge gibt, ist die Angst vor ihnen am Größten.
Die Attacken gegen die Kanzlerin Angela Merkel seit der Grenzöffnung 2015 schaukeln sich manchmal hysterisch hoch. In diesem trüben Wasser fischen die Populisten. Dabei muß man wissen, dass die große Mehrheit der Deutschen die Parteien gewählt hat, die Merkels Flüchtlingspolitik mitgetragen hatten…” New York Times
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Der Liedermacher Wolf Biermann unterstellte den ostdeutschen AfD-Wählern kürzlich, Demokratie und Freiheit nicht zu schätzen. Eine Widerrede der CDU-Politikerin und DDR-Bürgerrechtlerin Angelika Barbe vom Oktober 2017
Lieber Wolf,
seit dem gemeinsamen Hungerstreik mit Bärbel Bohley und anderen Bürgerrechtlern in der Ostberliner Stasizentrale 1990 kennen wir uns persönlich. Vorher verehrte ich Dich bereits Deiner Lieder wegen, die ich abtippte und heimlich verteilte. Ich war damals die Einzige aus der SPD, die sich dem Streik um die Öffnung der Stasiakten anschloss und dafür von Wolfgang Thierse diffamiert wurde. Du weißt, dass ich kein Feigling bin. Und die Mehrheit der Ostdeutschen es auch nicht ist.
Schade, dass du keine Gelegenheit hattest, mit den vielen Bürgern zu sprechen, die ich in Dresden in den vergangenen Jahren kennenlernen durfte. Von über 500 Briefen, die wir in der Sächsischen Landeszentrale von Bürgern bekamen, klagten sie in mehr als 90 Prozent der Fälle darüber, dass sie weder von Bürgermeistern, Abgeordneten, Landräten noch von anderen Vertretern des Establishments eine Antwort auf ihre Petitionen, Briefe und Anfragen erhielten. Sie fühlten sich nicht akzeptiert, kamen sich verhöhnt vor und wurden dann noch als Rassisten beschimpft.
Bundeskanzlerin Angela Merkel landet mit dem Hubschrauber in Heidenau, entschwebt nach einer Stunde und löst damit kein einziges Problem. In der Wahlarena rät sie einer Putzfrau, sie solle ihr weniges Geld in die Riester-Rente stecken. Das zeigt, dass sie die Lebensumstände der Bürger nicht kennt. Sie verliert kein Wort über die „Transferausbeutung der Familien“, die der ehemalige Sozialrichter Jürgen Borchert anklagt. Und sie hat die Chupze, Kindergelderhöhung zu versprechen, die lediglich „Rückgabe von Diebesgut“ (Borchert) ist, nämlich nichts anderes als die verfassungswidrige Besteuerung des Existenzminimums von Kindern.
Merkel entschwindet und lässt uns Bürger mit der ständigen Terrorgefahr allein. Schlimmer – zahlreiche „Lückenmedien“ (Norbert Bolz) beschwichtigen uns, Hunderttausende, nicht registrierte illegale Migranten seien trotz zahlreicher islamistischer Terror-, Messer- und LKW-Angriffe grundsätzlich ungefährlich. Die Regierung beschweigt den Kontrollverlust. Schließlich ist sie nicht betroffen. Aber „Merkelsperren“ werden aufgestellt, wenn die Politiker sich selbst gefährdet sehen – wie am 3. Oktober 2016 in Dresden. Dort lauerten sogar schwer bewaffnete Scharfschützen auf den Dächern. Die Opfer islamistischer Terrorangriffe werden verschwiegen, getreu dem SED-Motto: Wo keine Opfer, da keine Täter! Die Vertreterin der Breitscheidplatz-Opfer wurde kurzerhand vor der Merkel-Wahlarena ausgeladen.
Die ostdeutsche Bevölkerung durchschaut die Regierenden, die Grundrechte (Artikel 16 a GG) aushebeln. Die Menschen fürchten sich vor dem, was auf sie zukommt. Da Gesetze von Merkel nicht eingehalten werden, gilt Horst Seehofers Analyse von der „Herrschaft des Unrechts“. Normen und Regeln wurden von Merkel im Alleingang außer Kraft gesetzt.
Von politischer Kultur hierzulande kann überhaupt keine Rede sein. Ich vermisse den antitotalitären Konsens, ich vermisse die offene Auseinandersetzung über strittige Themen, ich vermisse die Achtung des Andersdenkenden. Eine selbsternannte Kaste elitärer „Meinungsmacher“ verwendet Begriffe wie Toleranz, deren Bedeutung sie dann ins Gegenteil verkehrt. Wer täglich die Presse verfolgt, erlebt Journalisten, die die Wahrheit verschweigen, wohlwissend, dass die Bevölkerung sich zusätzlich im Internet informiert, sich mit Freunden und Verwandten im Westen Deutschlands austauscht, sich auch selbst die Verhältnisse (in Berlin-Neukölln, in Duisburg-Marxloh, in Essen) anschaut. Schließlich haben wir keine Mauer mehr. Wer den IS mit friedlichen Pegida-Demos vergleicht, muss Andersdenkende hassen.
Der Islamologe Bassam Tibi vermisst eine Debattenkultur, die nicht jeden mit einer abweichenden Meinung in die Ecke stellt und mit Totschlagargumenten bewirft. Wie soll ein Bürger eigentlich seine Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen? Auf die Straße zu gehen, sei nicht in Ordnung, wird von „Lückenmedien“ und Parteien behauptet. Jetzt gehen viele wählen, die früher die Wahlurne mieden. Nun werden sie für dumm erklärt, weil sie nicht die „Richtigen“ ankreuzten. Aber die Ostdeutschen machten weder Altmeier noch etlichen Kirchenfürsten die Freude und verzichteten darauf, sondern „griffen lieber zur AFD“. Denn Nichtwähler stärken automatisch die stärkste Partei. Derart demokratiefeindliche Aufrufe wie von Peter Altmaier („Lieber nicht zu wählen als die AFD“) zu verbreiten, zeugt von totalitärer Gesinnung.
Auch mein Großvater war Kommunist, kämpfte im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Er war einfacher Werkzeugmacher und trat später der neugegründeten SED bei. Das änderte sich nach dem 17. Juni 1953. Damals warf er seinen Genossen das Parteibuch vor die Füße. Er habe nicht gegen die Nazis Zivilcourage gezeigt und seine Familie in Gefahr gebracht, um jetzt seine Kameraden in Gefängnissen wiederzufinden. Rot lackierte Faschisten wollte er nicht unterstützen. Fortan galt er als Verräter. Ich habe Widerstand gegen die zweite deutsche – die kommunistische – Diktatur geleistet, bin dafür als „feindlich-negativ“ diffamiert, mit Bespitzelung und Berufsboykott bestraft worden. Ich musste kommunistische Sippenhaft und mit drei Kindern Armut in der DDR erleben. Ich möchte keine dritte Diktatur – erst recht keine islamistische – auf deutschem Boden ertragen müssen.
Nein, deshalb unterstütze ich Sabatina James, die vom Islam zum Christentum konvertierte, deshalb mit einer Todesfatwa belegt wurde und im Untergrund unter ständigem Personenschutz leben muss. Ihr Verein hilft vielen Christen mit dem gleichen Schicksal. Mit welchem Recht dürfen hier in Deutschland aggressive Islamisten friedliche Bürger wegen ihres Glaubens ungestraft bedrohen? Was tun unsere herrschenden Parteien dagegen? So ergeht es der Muslimin Seyran Ates, die wegen ihrer gegründeten liberalen Moschee in Berlin unter Todesdrohungen lebt. Wo bleibt der Protest der angeblich so friedlichen Mehrheit hier lebender Moslems?
Lieber Wolf, als Christin und Václav-Havel-Verehrerin „will ich in der Wahrheit leben“. Ich blende die Wirklichkeit nicht aus, nur weil das den Parteien in den Kram passt. Ich bin CDU-Mitglied und halte mich an das CDU-Programm von 2002, das jetzt von der AfD vertreten wird. Wenn eine gehen muss, dann sicherlich nicht ich – sondern Merkel.
Nach 1990 habe ich Hunderte von Lebensläufen verfolgter SED-Opfer mit Trauer und Wut angehört, versucht, ihnen im Bürgerbüro und im Verein zu helfen, Zeitzeugengespräche zu organisieren, Rehabilitierungen zu erwirken, bin dafür von den SED-Rechtsnachfolgern übel verleumdet worden. Denn wo keine Opfer sind, kann es auch keine Täter geben – mit dieser Devise hoffen sie, die Verbrechen zu vertuschen und unbedarfte Zeitgenossen zu täuschen. Bis heute weigern sich die SED-Rechtsnachfolger, die Opfer aus ihrem unrechtmäßig erworbenen Vermögen zu entschädigen.
Ich verstehe die Trauer, die Wut, die Hoffnungslosigkeit, die Hilflosigkeit, die Ohnmacht vieler meiner ostdeutschen Mitbürger angesichts ihrer politischen, rechtlichen und sozialen Entmündigung und ich verstehe ihre Wahlentscheidung, die auch meine war. Wenn in einem Staat das Recht auf zweierlei Weise ausgeübt wird, zerfällt die Gesellschaft. Denn Recht muss für alle gleich sein, sonst ist es Unrecht. Die Voraussetzung für Demokratie und Freiheit ist die Herrschaft des Rechts. Wer den Rechtsstaat schätzen gelernt hat, wie der im Unrechtsstaat eingesperrte DDR-Bürger, will ihn verteidigen und nicht wieder hergeben. Bei jeder Pegida-Demo wird in Dresden ein Transparent hochgehalten: „Weil wir die Knechtschaft kennen, ist uns die Freiheit heilig!“
In der DDR hieß es: Wer nicht für uns ist, ist gegen den Weltfrieden. Heute heißt es: Wer AfD wählt, ist ein Nazi. Eine schlimmere Diffamierung gibt es nicht. Wer das aushält, hat Mut zum Widerspruch. Nein, wir sind keine Feiglinge. Wer es wagt, sich Pegida anzuschließen, muss damit rechnen, von gewaltbereiten Linksextremisten verfolgt und körperlich angegriffen, wer sich zur AfD bekennt, muss damit rechnen, persönlich und beruflich drangsaliert zu werden. Ist Dir bekannt, dass Altbundespräsident Gauck folgende Überzeugung zum Besten gab? „Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.“ Gibt es einen besseren Beweis für die Arroganz der Macht und den Mut der Bürger, dieser Arroganz zu trotzen?
Mit herzlichen Grüßen und der Hoffnung, dass Du meine Argumente ernst nimmst,
Dein abgehängter, schon länger hier lebender, der „enthemmten Mitte“ entstammender, AfD-wählender, „veränderungsmüder“ Tölpel und Finsterling aus Dunkeldeutschland (auch als Gabriels „Pack“ bekannt),
Angelika Barbe/CICERO
https://www.bo.de/nachrichten/wolf-biermann-und-wolfgang-schaeuble-im-gespraech
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Frauen die Ohren abschneiden – übliche Methode der BND-gestützten Renamo. Ausriß Frankfurter Rundschau.http://www.hart-brasilientexte.de/2019/04/24/mosambik-dorothea-graefin-razumovsky-bnd-und-kindersoldaten-letzte-hoffnung-am-kap-deutsche-verlags-anstalt-stuttgart-explosive-informationen-zu-denen-maasspd-steinmeierspd-etc-lieber/
Ausriß Frankfurter Rundschau.
Konrad-Adenauer-Stiftung und Renamo, Hanns-Seidel-Stiftung und Renamo, CSU und Renamo, Franz Josef Strauß und Renamo…
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Ausriß Frankfurter Rundschau.
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Wieso reagierten ostdeutsche Bürgerrechtler auf diese Veröffentlichung von 1989 nicht?
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DDR-Barkas. Ausriß.
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Thomas Karl Leonard Kemmerich (auch Thomas L. Kemmerich; * 20. Februar 1965 in Aachen) ist ein deutscher Politiker (FDP) und war vom 5. Februar bis zum 4. März 2020 der sechste Ministerpräsident des Freistaates Thüringen.
Seit 2015 ist Kemmerich Landesvorsitzender der FDP Thüringen und seit 2019 Vorsitzender der FDP-Fraktion, einer der beiden kleinsten Fraktionen im Thüringer Landtag. Zuvor war er von 2009 bis 2014 Mitglied des Thüringer Landtags und von 2017 bis 2019 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er gilt als Vertreter einer rechts- und nationalliberalen Strömung in der FDP.[6][7] Wikipedia
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Niedersachse Ramelow in Thüringen. Warum er sich zum brisanten Mosambik-Kontext nie äußert…
« Fürsten-, Prinzen-und Adelskult in Thüringen nach dem Anschluß von 1990, wohin man schaut. Was dahinter steckt… „In der winzig kleinen Gruppe des Hochadels werden rund 70 Fürsten, Prinzen und Prinzessinnen noch vor 1933 Parteigenossen. Bis 1941 sind es etwa 270.“ – „29.09.2018 Freundschaftshüten. Schäferei Hiller, Seehausen“. Landesverband Thüringer Schafzüchter e. V. “Wir sollen den Wolf lieben und das Schreien der Lämmer überhören.” TA-Leserbrief 2019. “Grüne sollten sich ein neues Volk suchen”. »
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