Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

27. THÜRINGER SCHÄFERTAG, 4. August 2018, Freilichtmuseum in Hohenfelden. Thüringer Landesmeisterschaft im Hüten. Scharfe Kritik an der zielstrebigen Zerstörung der Schäfertradition durch die neuen Machthaber nach 1990. “Wir sollen den Wolf lieben und das Schreien der Lämmer überhören.” TA-Leserbrief 2019. “Grüne sollten sich ein neues Volk suchen”.

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„4.8. – Ministerin Birgit Keller zeichnet die Wettbewerbssieger des 27. Schäfertages in Hohenfelden aus.

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TA-Fotoserie:https://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Impressionen-vom-Leistungshueten-beim-27-Thueringer-Schaefertag-1434390809

Birgit Keller in Sülzhayn 2018 – „Aufbau Ost“:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/05/28/suelzhaynthueringen-rhododendronfest-2018/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/05/22/suelzhaynthueringen-der-vor-1990-beruehmte-angesehene-kurort-die-nach-1990-von-den-neuen-machthabern-weitgehend-plattgemachte-struktur-der-sanatorien-und-pflegeheime-das-heutige-ferien-hotel-v/

Termin: 04.08.2018 15:00″

Wofür Ramelow-Regierung, Merkel-GroKo stets genügend Mittel(aus Steuerzahler-Taschen) haben – und wofür nicht:

Mitteldeutsche Schäfer schlagen Alarm

Datum: Mittwoch, 7. Februar 2018, 16:53 Uhr | Kategorie: Aktuell | Kommentar: Keine Kommentare

Pressemitteilung der Mitteldeutschen Schafzuchtverbände:

Die Vorsitzenden der Landesschafzuchtverbände aus Berlin-Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beklagen den dramatischen Rückgang der Schafbestände in Mitteldeutschland. Nach neusten Angaben des Statistischen Bundesamtes sank der Bestand an Mutterschafen in diesen Bundesländern in den letzten 5 Jahren um über 42.900 Stück auf 246.500 Mutterschafen. Dies entspricht einem Rückgang um fast 15%!

Das sind ca. 70 Familienbetriebe, die die Schafhaltung in den letzten 5 Jahren aufgaben, so der Vereinsvorsitzende von Sachsen-Anhalt, Klaus Gerstenberg. Damit setzt sich der Abbau des Schafbestandes in Mitteldeutschland ungebremst fort. Grasten 1997 noch 438.500 Mutterschafe auf unseren Weiden, so sind es 10 Jahre später nur noch 371.000 und im Jahr 2017 nur noch 246.500 Stück.

Die Ursachen für den Rückgang sind vielfältig: mangelnde Einkünfte, körperliche Tätigkeit bei Wind und Wetter, Wochenendarbeit und derzeit fehlende Perspektiven machen den Schäferberuf nicht gerade attraktiv für den Nachwuchs.

Dabei sind Schafe für den Naturschutz, der Erhaltung unserer Kulturlandschaft und der Deichpflege eigentlich unentbehrlich und gesellschaftlich erwünscht, so Jens-Uwe Otto vom Thüringer Landesverband. Er beklagt eine unzureichende Würdigung dieser Leistungen durch die Gesellschaft; denn von Wolle und Lammfleisch kann schon lange kein Schafhalter mehr leben! Wenn die Gesellschaft weiter glaubt, dass die Schäfer quasi nebenbei die Landschaft pflegen können, muss sie sich bald überlegen, wer dies in Zukunft macht.

Eine bessere Vergütung der Pflegeleistungen fordert auch Detlef Rohrmann vom Sächsischen Schaf- und Ziegenzuchtverband. Im jetzigen Fördersystem wird der Schafhalter in die Rolle des Bittstellers gedrängt, sanktioniert und nicht als Partner in Sachen Naturschutz angesehen. Hier bedarf es dringend Korrekturen. Auch die Mehraufwendungen, die den Schafhaltern nun noch zusätzlich durch das Auftreten des Wolfes entstehen, müssen in Zukunft berücksichtigt werden.

Die mitteldeutschen Schafzuchtverbände fordern daher nachdringlich die sofortige Einführung einer Weidetierprämie für Schafe und Ziegen. Nur so kann der dramatische Bestandsabbau gestoppt werden. Die gekoppelte Prämie aus der 1. Säule der EU könnte schon im Jahr 2019 an die Schäfer ausgezahlt werden, wenn die Politik dies will, so schränkte Knut Kucznik vom Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg ein. Hierzu muss Deutschland bis zum April dieses Jahres den entsprechenden Antrag bei der EU stellen. Mit Unterstützung aller, sollte dies auch möglich sein.

Langfristig fordern die Vorsitzenden keine Förderung sondern eine gerechte Bezahlung ihrer Arbeit für den Natur- und Artenschutz in Mitteldeutschland. Nur so werden auch in Zukunft noch Schafherden unsere Kulturlandschaft pflegen.

Klaus Gerstenberg, Vorsitzender Landesschafzuchtverband Sachsen-Anhalt e.V.

Jens-Uwe Otto, Vorsitzender Thüringer Landesschafzuchtverband e.V.

Detlef Rohrmann, Vorsitzender Sächsischer Schaf- und Ziegenzuchtverband e.V.

Knut Kucznik, Vorsitzender Schafzuchtverband Berlin-Brandenburg e.V.

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Ausriß TA. http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/03/12/der-gute-hirte-fuer-den-osten-nachfolger-von-iris-gleicke-der-schwesterpartei-spd-christian-hirtecdu-aus-bad-salzungen-ueber-die-ostdeutschen-wir-sind-anders-werden-kulturelle-unterschiede/

Obertopfstedt/Thüringen – Dreschfest 2018:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/08/11/obertopfstedtthueringen-dreschfest-2018/

http://www.hart-brasilientexte.de/2018/08/15/grosse-windparks-sind-dazu-geeignet-ganze-fledermaus-populationen-auszuloeschen-maerkische-online-zeitung-moz-2018-warum-windkraftwerke-gemaess-offiziellen-denkvorschriften-als-umweltfre/

 

„Die meisten Schäfer kämpfen ums wirtschaftliche Überleben

Landesweit ist die Gesamtzahl der Schafe von 244.000 Tieren im Jahr 2000 auf 120.000 (2016) gesunken – und längst hat auch das Bild vom Schäfer Risse bekommen. Immer häufiger sind sie gezwungen, ihre Tiere einzukoppeln und nebenher andere Arbeiten zu erledigen.“ TA 2017. Laut Landesverband wurden  im Anschlußjahr 1990 in Thüringen 383466 Schafe registriert…In Sachsen-Anhalt wurde der Schafzucht von den neuen Machthabern noch übler mitgespielt – von rund 700000 Schafen um 1990 sank deren Zahl auf derzeit etwa 100000…

In Ostdeutschland sei den Ex-LPG von „Beratern“ empfohlen worden, als erstes die Schafherden abzuschaffen. Die Frage des Erhalts einer soziokulturell wichtigen Tradition habe keine Rolle gespielt, hieß es von Thüringer Schafzuchtexperten weiter. Daß Schafherden auch in den Wäldern Thüringens weideten, sei zu DDR-Zeiten normal gewesen – nach dem Anschluß habe man das unsinnigerweise verboten. Heute existiere zudem bei Agrarunternehmen kaum Verständnis dafür, so wie früher die abgeernteten Felder von Schafherden abweiden zu lassen. Die früher übliche Abstimmung mit den Schäfern gebe es nicht mehr.

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„Nutztier mit Seltenheitswert: Thüringens Schafbestände sind auf Minusrekord gesunken“. OTZ 2015. Dörfer mit drei Schafherden zu DDR-Zeiten haben heute keine einzige Herde mehr, keinen Schäfer…

Neoliberale Medien dürfen wegen der strengen Zensurbestimmungen nicht berichten, welche Rolle die Schäfer Thüringens zu DDR-Zeiten spielten, wie die Schäferei natürlicher Bestandteil der LPG, des dörflichen Lebens war. Per Google-Suche hat man rasch heraus, in welchen Medien solche Zensurbestimmungen gelten.

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Ausriß: „Am einschneidensten war für die Schafhalter der Fall der Wollpreise auf das Niveau der ehemaligen BRD“.

”Wir haben dieses Land ordnungsgemäß verwaltet – und wir haben es ordentlich verwaltet.” Ramelow im MDR 2018.

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Ausriß Thüringer Allgemeine, 20.9. 2016. Was die Steuerzahler für die (leistungsunabhängigen) Gehälter der Berufspolitiker aufbringen müssen, darunter für Infrastrukturministerin Birgit Keller/LINKE und für Umweltministerin Anja Siegesmund/GRÜNE…

” Es ist aber nicht so, dass die großen  Konzerne dieses Land beherrschen.” Franz Müntefering/SPD

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Ausriß.

Bodo Ramelow/LINKE und die Wertvorstellungen seiner Koalitionspartner:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/

Welche Thüringer Landesregierungen seit dem Anschluß von 1990  gemäß Faktenlage auf die Zerstörung der über Jahrhunderte gewachsenen Schafzucht setzten – Politikziele, Politikresultate:

Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen seit 1990/Wikipedia
Nr. Bild Name (Lebensdaten) Partei Amtsantritt Ende der Amtszeit Kabinette Thüringer Landtage
1 Bundesarchiv Bild 183-1990-1014-304, Gotha, Landtagswahl, Josef Duchac.jpg Josef Ducha?(* 1938) CDU 8. November 1990 23. Januar 1992 I 1.
2 Bundesarchiv B 145 Bild-F077599-0012, Bernhard Vogel.jpg Bernhard Vogel(* 1932) CDU 5. Februar 1992 5. Juni 2003 IIIIII 1., 2.3.
3 Dieter althaus2008.jpg Dieter Althaus(* 1958) CDU 5. Juni 2003 30. Oktober 2009
(ab 3. September 2009 geschäftsführend)
III 3., 4.
4 CLPortratHoch.jpg Christine Lieberknecht(* 1958) CDU 30. Oktober 2009 5. Dezember 2014
(ab 14. Oktober 2014 geschäftsführend)
I 5.
5 Bodo Ramelow (DIE LINKE).jpg Bodo Ramelow(* 1956) Die Linke 5. Dezember 2014 (im Amt) I 6.

Zitat Wikipedia.

Bernd Angelroth: „1973 hat er als Schäfer-Facharbeiter ausgelernt, damals habe es in der DDR so viele Lehrlinge gegeben, dass die damalige zentrale Berufsschule in Wettin bei Halle um eine Außenstelle in Brandenburg ergänzt wurde, erinnert sich Angelroth. Heute gibt es immer noch eine zentrale Schäfer-Schule in Halle – inzwischen aber zuständig auch für den halben Westen.

 Die letzte Abschlussklasse zählte 13 Jungschäfer. So viele offene Stellen zählte im vorigen Jahr allein die Branche in Thüringen, doch den Berufsabschluss schafften nur drei Leute aus dem Freistaat. „Und das eine Mädel war auch schon schwanger“, erinnert sich Angelroth, „das sagt doch schon alles…

Bürokratische Auflagen steigen stetig

Warum das idyllische Klischee vom stressfrei durch die Landschaft ziehenden Schäfer inmitten seiner Herde immer weniger durch die Wirklichkeit gedeckt ist, erklärt Schäfermeister Andreas Hennig aus Dorndorf (Saale-Holzland-Kreis) vor allem durch stetig gestiegene bürokratische Auflagen. „So etwas wie die elektronische Einzeltier-Kennzeichnung und die Pflicht zur Führung des Weide-Tagebuchs überfordert die Einzelunternehmer. Vor lauter Bürokratie kommt man ja kaum noch zum Arbeiten“, findet Hennig, der dem Vorstand des Thüringer Landesverbandes der Schafzüchter angehört.“ OTZ 2015

Treuhand(„Brüder und Schwestern“), Ziele des Anschlusses:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/07/10/wahrheitskommission-ueber-die-tatsaechlichen-ziele-des-anschlusses-von-1990-siehe-treuhand-vorwurf-der-marktbereinigung-und-der-vermoegensverschiebung-zugunsten-des-westens-bischofferode/

Sondershausen/Thüringen – neuer parteiloser Bürgermeister Steffen Grimm am 5. 7. 2018 vereidigt. CDU, SPD und Deindustrialisierung in Thüringen. “Was dort, lagert hätte heute einen Weltmarktpreis von gut 3,5 Milliarden Euro, sagen Experten. Nordthüringen könnte reich sein.” MDR zum Fall Bischofferode – politisch-wirtschaftlich Verantwortliche nach wie vor ungestraft, kritisieren viele Thüringer:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/07/06/sondershausen-neuer-buergermeister-steffen-grimm-am-5-7-2018-vereidigt/

Schäfertag in Seehausen/Thüringen:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/10/01/schaefer-in-seehausenthueringen-30-9-2017-huete-wettbewerb-fotoserie/

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„Thüringens bester Schäfer kommt aus Jena

Hohenfelden – Ein Ostthüringer ist der beste Schäfer des Landes. Klaus-Dieter Knoll aus dem Jenaer Ortsteil Ziegenhain verteidigte den vor einem Jahr errungenen Titel am Samstag in Hohenfelden im Weimarer Land“:

https://www.insuedthueringen.de/region/wirtschaft/Thueringens-bester-Schaefer-kommt-aus-Jena;art83483,6262458
https://www.mdr.de/thueringen/mitte-west-thueringen/apolda-weimarer-land/schaefertag-hohenfelden-104.html

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Wie die Autoritäten mit der Ansiedlung von Wölfen weitere gravierende Probleme schaffen, um den Schäfern Thüringens zu schaden. Die Positionierung des Landesverbandes Thüringer Schafzüchter zum Wolfsproblem:

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Ausriß: Schafzucht in Thüringen und das von den Autoritäten geschaffene Wolfsproblem. Kein Herz für Tiere…

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Ausriß. Wieviele Schäferlehrlinge gab es zu DDR-Zeiten in Thüringen – und wieviele gibts in Thüringen heute?

 

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Schafzucht in Oldisleben – ganz früher.

 

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Der große Schafstall von Oldisleben – als Anschluß-Folge ist er heute keiner mehr. Subventionen für eine angemessene, traditionelle, umweltfreundliche, zur Heimat gehörende Schafzucht geben die neuen Machthaber nicht frei – Steuergelder für umweltfeindliche, die Heimat zerstörende Windkraftwerke dagegen um so mehr…

Windkraftwerke bei Braunsroda, Folgen:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/01/16/windkraftwerke-bei-braunsroda-reinsdorf-in-thueringengehackte-version-wiederholt-aktualisiert-drei-weitere-wka-2016-hinzugebaut-folgen-fuer-natur-umwelt-heimat-nach-1990-sind-jedermann-gut-bek/

Heldrungen/Thüringen und der Energiewende-Bluff:”Forschungsprojekt fragt nach Meinungen und Erfahrungen in Heldrungen und Umgebung.” Thüringer Allgemeine, 18.5. 2018:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/05/18/heldrungenthueringen-und-der-energiewende-bluffforschungsprojekt-fragt-nach-meinungen-und-erfahrungen-in-heldrungen-und-umgebung-thueringer-allgemeine-18-5-2018/

Mauerfall und Anschluß 1990 – was für Natur und Biodiversität der zuvor artenreichen Ex-DDR geplant war. Erreichte Resultate weisen auf Umweltvernichtungsziele. Artenvielfalt und Lebensqualität…”Im Naturschutz brachte die Wende einen Rückfall in die Steinzeit.” Dr. Michael Stubbe, Universität Halle. Entvölkerungspolitik in Natur, Städten und Gemeinden. Was in offizieller Geschichtsschreibung, Gehirnwäsche-Mainstream-Texten alles fehlt.

tags: deutschland – abschaffung des naturschutzes durch neoliberale machthaber

Wie mit “Klimawandel”-Propaganda von ungehemmter Natur-und Heimat-Zerstörung abgelenkt werden soll…

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/06/23/rio20-2012-welttreffen-der-naturvernichter-oko-zyniker-und-verdranger-mit-prognostizierten-resultaten-zuendegegangen-neoliberale-wirtschaft-siegte-mit-ihrer-strategie-wie-vor-20-jahren-bedrucke/

Gezielte massive Vernichtung von Vogelarten – die Wertvorstellungen neoliberaler Machthaber:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/05/04/deutschlands-umweltverbrecher-weit-straffrei-beispiel-gezielte-vernichtung-von-vogelarten-300-millionen-brutpaare-weniger-zahl-der-voegel-sinkt-seit-jahren-mdr-2017/

Naturvernichtung – Heimatvernichtung.

2014 haben ostdeutsche Naturschutzexperten in Website-Interviews auf die barbarische Artenvernichtung in der Ex-DDR nach Mauerfall und Anschluß 1990, nach der Abschaffung bisheriger Naturschutzgesetze und Umweltvorschriften verwiesen. Besonders effizient wird Naturzerstörung danach mittels Windkraftwerken, Autobahnen und Schnellstraßen, aber auch durch Monokulturen, stark gestiegenen Agrargifteinsatz sowie naturfeindliche Forstwirtschaft betrieben. Als bemerkenswert wird empfunden, daß just in dem besonders betroffenen Bundesland Thüringen die dortige grüne  Partei im Wahlkampf 2014 diese gravierenden Probleme ausklammerte. Amtsträgern in Umweltministerien und Umweltämtern Ostdeutschlands steht eine gute Basis von Vergleichsdaten(Artenbestand vor und nach 1990) zur Verfügung, die indessen kaum an die Öffentlichkeit dringen. Wie die Resultate zeigen, hatten perverse Umweltverbrecher neben Singvögeln auch besonders Greifvögel und die besonders streng geschützten Fledermäuse im Visier: So gibt es in Regionen Thüringens heute nur noch maximal 20 – 30 % des Bestands an Mäusebussarden und Rotmilanen wie 1990. Früher kreisten die beinahe ständig über Dörfern und Städten – vorbei, die Schuldigen sind bestens bekannt.

Noch gravierender ist die Situation für die vom Aussterben bedrohten Fledermäuse. Laut jüngsten Studien, die auf der Tagung “Windkraftanlagen und Fledermäuse in Sachsen-Anhalt”(2014, Roßla, Kelbra, Sittendorf) vorgestellt wurden, werden in Deutschland durch umweltfeindliche Windkraftwerke  jährlich im Durchschnitt 10 bis 12 Fledermäuse pro Anlage vernichtet – pro Jahr insgesamt etwa 200000 landesweit. Indessen wurden u.a. in Baden-Württemberg bis zu 39 vernichtete Fledermäuse pro Windkraftwerk registriert. Dies schaffe für die Population gravierende Probleme – der Einfluß solcher Vernichtung auf die europäische Fledermauspopulation sei riesig. “Unter den Schlagopfern machen migrierende Arten den höchsten Anteil aus…Da die meisten Migrationsrouten europäischer Zugfledermäuse durch Deutschland verlaufen, fällt Deutschland eine zentrale Verantwortung für den Schutz migrierender Fledermäuse zu. Zugfledermäuse unterliegen dem besonderen Schutz der UN-Konvention zum Schutz migrierender Arten, die auch von Deutschland unterzeichnet wurde…Da sublethal verletzte Tiere nicht in die Statistik eingehen, sind die Schlagopferzahlen als unterschätzt zu bewerten.”

Thüringer Artenexperten kritisierten u.a. die Windkraftwerke bei Immenrode, Kirchengel, Braunsroda, Greußen – dort seien getötete Fledermäuse gefunden worden. Bemerkenswert sei, daß Umweltministerien zwar Untersuchungen über Fledermaus-und Vogelvernichtung durch Windkraftwerke realisierten, die Ergebnisse dann aber der Öffentlichkeit verschwiegen würden, unter Verschluß blieben.  Windkraftwerksfirmen müßten nicht einmal Schadenersatz angesichts der verheerenden Vernichtung streng geschützter Arten leisten – die Frage der notwendigen Nachzucht werde nicht einmal diskutiert. 

Daß den meisten Deutschen bekannte Umweltverbrecher entgegen den Bestimmungen der UN-Konvention und des Bundesnaturschutzgesetzes dafür sorgten, daß Windkraftwerke dort errichtet werden, wo theoretisch streng geschützte Fledermäuse vernichtet werden, zeigt deutlich, wie stark sich kriminelle Energie, organisiertes Verbrechen auch im sehr sensiblen Bereich von Natur und Heimat manifestiert – Gesetze und sogar UN-Konventionen defacto außer Kraft gesetzt werden. Per Google-Suche hat man rasch heraus, welche wirtschaftlich und politisch Verantwortlichen entgegen Gesetz und Verfassung nicht entsprechend eingriffen. 

Als “schockierend und naturfeindlich” wurde zudem die Landwirtschaftspolitik Deutschlands und der EU eingestuft. So werde selbst Getreide für die Energiegewinnung genutzt, während u.a. in Afrika ungezählte Menschen verhungerten. Agrarunternehmer gäben zwar solcherart argumentierenden  Naturschutzexperten Recht – antworteten aber stets:”Die Landwirtschaftspolitik ist so ausgerichtet, damit verdiene ich das meiste Geld – also mache ich das so.” Die Orientierung auf Raps-und Getreide-Monokulturen bewirke, daß viele Wildtiere keine Nahrung mehr fänden. Autobahnen schadeten u.a. dem Rotwild, das jahrhundertelang benutzte Routen nicht mehr benutzen könne. Doch die Gewinninteressen der Autoindustrie hätten stets Vorrang. Bemerkenswert sei, daß Deutschlands Jägerschaft, deren Verband immerhin zu den Naturschutzverbänden gerechnet werde,  die Waschbärpopulation trotz des wachsenden Schadens nicht austilge. 

Interessant ist in diesem Kontext, wie sich deutsche Kirchen, deren Geistliche zur “Bewahrung der Schöpfung” stellen – diese stoßen sich, von Ausnahmen abgesehen, nicht einmal an dem von Windkraftwerken ausgehenden Lärm, dem Landschaft großflächig entwertenden weißen und roten Nacht-Blinklicht der Anlagen. 

Windkraftwerke, so die Naturexperten, erzeugten Wärme, was massenhaft Insekten anlocke, die dann vernichtet würden. Nicht zufällig sei in durch Windkraftwerke zerstörten Landschaften eine starke Abnahme der Insektenpopulationen bemerkbar.  

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/13/deutschlands-wertloses-bundesnaturschutzgesetz-mindestens-200000-fledermause-aus-nordosteuropa-lassen-jedes-jahr-an-deutschen-windradern-ihr-lebenfrankfurter-allgemeine-zeitung-wie-heute-auc/

Politisch und wirtschaftlich verantwortliche Umweltverbrecher hatten es auch auf die Insektenvielfalt Ostdeutschlands abgesehen – die heutige Bestandsdichte an Bienen, Hummeln, Schmetterlingen, Käfern aller Art ist im Vergleich zu 1990 geradezu armselig. Ostdeutsche Naturschutzexperten zählen zu den seit dem Anschluß stark verringerten Vogelarten auch Sperbergrasmücke, Girlitz, Sperling, Feldlerche, Nachtigall, Grauspecht, Hohltaube, Kiebitz, Baumpieper, Rotkehlchen, Feldschwirl, Sumpfrohrsänger, Raubwürger, Neuntöter, Fitislaubsänger, Elster und andere Rabenvögel, Star und Stieglitz – die Liste ließe sich erheblich erweitern. Bemerkenswert ist, daß von den für diese Artenvernichtung Verantwortlichen bisher trotz entsprechender Straftatbestände des Bundesnaturschutzgesetzes niemand hinter Gittern sitzt oder auf andere Weise bestraft wurde. Besonders erhellend ist, Naturschutz-Versprechen hochrangiger Politiker und Regierungsgegner von 1989/90 den erreichten Resultaten gegenüberzustellen. Besonders bezeichnend für die Zustände – keine politische Partei, Institution oder NGO fordert von den politisch Verantwortlichen, den zu Mauerfall und Anschluß 1990 vorgefundenen Artenreichtum Ostdeutschlands wiederherzustellen. 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/25/deutschlands-umweltverbrecher-und-artenkiller-erfolgreicher-neoliberaler-naturschutz-die-resultate-weisen-auf-die-ziele-bundesnaturschutzgesetz-de-facto-auser-kraft-gesetzt/

Im Kalten Krieg war Ostdeutschlands deutlich groessere Artenvielfalt, besonders auffällig bei Arten wie Stoerchen, Fischadlern und Massenvoegeln, fuer die westliche Seite ein ärgerliches Politikum und wurde entsprechend behandelt. Inzwischen sind die Erfolge bei der gezielten Abschaffung dieser Artenvielfalt deutlich und unuebersehbar, zudem gut messbar.

Parteien, Verbände und Gruppierungen, die sich für Windkraftwerke, und damit für die zielgerichtete, nachgewiesene Zerstörung von Natur und Heimat, gegen die Bewahrung der Schöpfung, für die Außerkraftsetzung des Bundesnaturschutzgesetzes einsetzen, erleichtern damit den Bürgern enorm die Einordnung dieser Parteien, Verbände und Gruppierungen im politischen Spektrum. Auch per Google-Suche hat man rasch heraus, in welchen deutschen Medien zu derartigen Themen Berichterstattungsverbote existieren. Darf in ostdeutschen Schulen diese komplexe Problematik gelehrt werden?

 

Dieser Beitrag wurde am Sonntag, 05. August 2018 um 10:25 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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