Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

Herbert Roth – 95. Internet-Radios wie „ostmusik“ und „ostwelle“ spielen Rennsteiglied täglich mehrfach – das gabs nicht mal zu DDR-Zeiten. Kolonialradios verfahren auch bei Herbert Roth nach dem Treuhand-Prinzip(Ostkultur plattmachen).

https://pt-br.facebook.com/pg/Herbert-Roth-95-Geburtstag-70-Jahre-Rennsteiglied-2021-707939836038317/posts/?ref=page_internal

Ostdeutsche Volksmusik undenkbar ohne die Roth-Lieder.

http://www.trvn.de/rennsteigmuseum/so-klingts/

Roth-Rennsteiglied womöglich heute in ganz Ostdeutschland populärer als zu DDR-Zeiten – auch unter Jüngeren – im Kontext der Ost-Identität:https://www.youtube.com/watch?v=7j1TgggZqhU

Kleines Haus am Wald: https://www.youtube.com/watch?v=1RWucZk6h2o

Auf der Oberhofer Höh: https://www.youtube.com/watch?v=kjW-209UKx8

https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Roth

https://www.thueringen.info/fileadmin/suche_ext/buecherliste.php?search=CD_herbertroth

RothLeser

 

 

Roth und Thüringen-Hymne – Ausriß TA.

 

 

Geraer Seniorenverband 2017 und kulturelle Kolonisierung Ostdeutschlands. Warum u.a. MDR Thüringen nur wenig deutschsprachige/ostdeutsche Musik sendet. “Weihnachten in der DDR” – MDR vergleicht in seiner (Agitprop-)Serie vor allem die für echte Weihnachtsatmosphäre notwendige öffentliche Sicherheit von damals(Merkel-Sperren, Angst vor Wohnungseinbrechern und Raubüberfällen, Taschendieben, Notwendigkeit stark gesicherter Türen und Fenster, Reizgas, Schreckschußpistolen etc.) mit der von heute. (?) **

“Die Sendeanstalten der DDR wurden nach und nach von westdeutschen Betreibern übernommen (siehe Rundfunk der DDR) und spielten dann die gleiche Musik wie im Westen. Musik aus der DDR wurde überwiegend als Kuriosum der Geschichte belächelt und als Ostalgie abgetan. Sie wurde nur noch sehr selten gespielt.” Wikipedia zu kultureller Kolonisierung der ostdeutschen Sendeanstalten.

17. Juni – BRD-Wochenschau:

https://www.youtube.com/watch?time_continue=296&v=IMLXKIh7XqA

Interessante MDR-Wortschöpfung “Widervereinigung”, veröffentlicht am 19.10. 2015:

WidervereinigungMDR191015

Ausriß.

Theatermacher Heiner Müller 1990: “Was hier abläuft, ist ja keine Vereinigung, sondern eine Unterwerfung.”(siehe u.a. Besetzung der Chefposten an ostdeutschen Theatern nach dem Anschluß von 1990)Sind in Thüringen nach 1990 auf einmal dortige Musiker zu blöd zum Dirigieren eines Sinfonieorchesters, sind Kulturorganisatoren zu doof, Festspiele und Kunstfeste etc. auf die Beine zu stellen?

Wie hoch der Anteil von ortsfremden Westdeutschen, (dazu Wendehälsen), im ostdeutschen MDR ist(dazu in Führungspositionen), wird bei Programmkonsum rasch offenkundig. (Gleiches gilt für den ostdeutschen Kulturbetrieb) Auffällig ist indessen, wie wenige Journalisten aus dem MDR-Sendegebiet eine Anstellung in öffentlich-rechtlichen Anstalten Westdeutschlands fanden.

“…seit 1996, als die gebürtige Schwäbin in die sächsische Industriestadt mit fast vergessener kultureller Tradition kam; ohne Mössinger gäbe es sie dort nicht.” Thüringer Allgemeine, Jan. 2018

https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A9d%C3%A9ric_Bu%C3%9Fmann

ZonenGabyFrankfurt17

Frankfurt/Main, aktuelles Postkarten-Angebot in Andenkenläden des Stadtzentrums. “Zonen-Gaby(17) im Glück(BRD). Meine erste Banane.”

Wasungen – Karnevalshochburg in Thüringen. Köstliche Satire und ironische Kritik gegen Machteliten, ihre Politmarionetten und Staatsmedien. Das berühmte Kanzlerin-Rückhol-Mobil(CDU-Merkel von Berlin – an einen Trabant angebunden – zurück in die Uckermark…):http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/01/29/wasungen-karnevalshochburg-in-thueringen-koestliche-satire-und-ironische-kritik-gegen-machteliten-ihre-politmarionetten-und-staatsmedien/

Staatsmedien in Deutschland;http://meedia.de/2017/08/29/die-ungesunde-symbiose-von-politik-und-staatsrundfunk-wann-drueckt-endlich-jemand-auf-die-reset-taste/

http://meedia.de/2017/01/06/mdr-geraet-wegen-fehler-bei-tatort-produktionen-ins-visier-des-rechnungshofes/

 

MaazOpium18

“Der Ostdeutsche läuft massenweise zur AfD über, Herr Doktor Maaz, bitte sagen Sie uns, warum. Weil die Wirkung des Opiums nachlässt, antwortet er dann.” DER SPIEGEL 2018 über Hans-Joachim Maaz, Psychotherapeut aus Halle/Saale.

SN: Haben Sie „ostalgische“ Momente, in denen Sie sich an etwas aus DDR-Zeiten zurücksehnen, das es nicht mehr gibt?
Gysi: Ich kann Ihnen das genau sagen: das Zusammengehörigkeitsgefühl. Diese vielen Feste, die man feierte. Auch nach jeder Parteiversammlung sind wir in einer kleinen Gruppe essen gegangen und haben uns vergnügt. Wir haben uns immer etwas einfallen lassen. Das zerfasert heute alles. Keiner hat mehr Zeit.

Die Ziele des Anschlusses von 1990(Abwerbung von Fachkräften, Entvölkerungspolitik etc.):

Die christliche Zeitschrift “Publik-Forum” zitiert  Helge Klassohn, Kirchenpräsident in Sachsen-Anhalt, als “einstige Wiege der deutschen Industrie” bezeichnet, zum wirtschaftlich stimulierten Weggang junger Ost-Frauen:”Wenn es um die Kosten der deutschen Einheit geht, wird leider nicht berücksichtigt, daß die Frauen hier ausgebildet wurden und zur Wertschöpfung in den alten Bundesländern beitragen. Auch gut ausgebildete junge Männer gehen weg, sobald sie einen Arbeitsplatz finden. Sie sind als Arbeitskräfte hoch geschätzt. …Es gab vor einigen Jahren hier sogar Prämien von den Arbeitsämtern für Leute, die das Land verließen. Hinzu kommt ein weiteres Problem: Über die Arbeitsämter forschen westdeutsche Betriebe nach gut Ausgebildeten in Ostdeutschland und machen dann entsprechende Angebote, bei denen hiesige Arbeitgeber nicht mithalten können…Dörfer, die zwar mit Fördermitteln und einem großen persönlichen Einsatz von Familien schön hergerichtet sind, vergreisen. Die jungen Leute, die das Anwesen übernehmen sollten, sind nicht mehr da. Ganze Landstriche sind bedroht in Mitteldeutschland, das sehr dicht besiedelt ist: Wegen der guten Böden liegen die Dörfer nah beieinander…

…Sie würden eigentlich bei uns Kirchensteuer zahlen, und dies tun sie jetzt in den alten Bundesländern. Und dies in erheblichem Maße.”

Ostdeutschlands neue Machthaber – wie frühere DDR-Bürger in der neuen Herrschaftszone systematisch aus Führungspositionen eliminiert wurden:

Laut einer neuen Studie der Universität Leipzig von 2016 sind über 25 Jahre nach dem Anschluß von 1990 lediglich rd. 20 Prozent der Führungskräfte Ostdeutschlands ehemalige DDR-Bürger. Dies gelte für alle Bereiche – die Zahl der ostdeutschen Führungskräfte  gehe im Vergleich zu vor zehn Jahren zurück. „Unter anderem sitzen in den fünf Landesregierungen weniger Politiker mit ostdeutscher Herkunft als 2004, der Anteil sank von 75 auf 70 Prozent“. An der Spitze der 100 größten ostdeutschen Unternehmen, hieß es weiter,  sei der Anteil von 35,1 auf 33,5 Prozent gesunken. An Universitäten und Hochschulen habe sich der Anteil ostdeutscher Rektoren innerhalb der vergangenen zehn Jahre fast halbiert. „Von insgesamt 60 Staatssekretären der Bundesregierung stammen drei aus dem Osten, 2004 waren es immerhin noch sechs.“ Bundesweit sei die Lage weit schlechter. Mit nur 1,7 Prozent seien  Ostdeutsche unter den Führungskräften so gut wie gar nicht vertreten.

Damit haben sich Voraussagen von 1989/1990 über das (kolonialistische) Vorgehen der neuen Machthaber, die Ostdeutschland sogar in das Kriegsbündnis NATO zwangen, durchweg bestätigt. 

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Ausriß Thüringer Allgemeine, Nov. 2017. Wer sich über Musik-Tantiemen aus amerikanisierten Ländern wie Deutschland besonders freut…

“…pflegen oft auch kulturell die Gebräuche ihres Herkunftsstaates, teilweise in regelrechten Parallelgesellschaften. Erstaunlicherweise nehmen die Abschottungstendenzen der zweiten Generation zum Teil sogar zu.” Frankfurter Allgemeine 2017 über Ostdeutsche.(Deutschlands “Katalonien”)

MDRKulturelleKolonisierung17TA3

Neoliberale Musik-Zensur: “Debatte ums deutsche Liedgut geht weiter”. “Ich schlage vor, MDR Thüringen in Radio New York umzubenennen”. TA-Leserbrief zum “Kolonialsender” MDR.

Daß in vielen mitteleuropäischen Radios eine straffe Musik-Zensur zugunsten von Musikkonzernen herrscht, können sich entpolitisierte Deppen nicht vorstellen.

-http://gera.otz.de/web/gera/startseite/detail/-/specific/Zu-viel-englische-Musik-Geraer-Senioren-schreiben-Offenen-Brief-gegen-MDR-679977418

Kulturelle Kolonisierung nach 1990 durch die neuen Machthaber – die populäre DDR-Band Renft(mancher kennt sie gar noch als Faschingsband im vor 1990 berühmten Leipziger Studentenkarneval) Ob Renft-Musik, Titel anderer identitätsstiftender Gruppen und Sänger entsprechend ihrer Qualität und Popularität auch heutzutage in ostdeutschen Radios gespielt oder herauszensiert werden dürfen, läßt sich rasch feststellen:

Besinnung:

https://www.youtube.com/watch?v=giQgcfKphkk

Wer die Rose ehrt:

https://www.youtube.com/watch?v=PrXATVhM0ls

“Es sieht im Moment ziemlich düster aus für unsere SPD”. Thüringer SPD-Chef Wolfgang Tiefensee am 11.3. 2018 in Weimar. Tiefensee-Vize Antje Hochwind…

“Wolfgang Tiefensee(SPD) Elektronikingenieur, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Unbezahlbares Geschenk für alle SPD-Gegner. Wolfgang Tiefensee, geboren am 4.Januar 1955 in Gera, ist ein neoliberaler Alibi-Ossi und permanenter Quell hanebüchener Skandale.”

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Ausriß: Wolfgang Tiefensee im Knaur-Sachbuch “Die Dilettanten” ausführlich erwähnt. “Wie unfähig unsere Politiker wirklich sind.”

Die Dilettanten

“Thüringer Schatztruhe.” Neue Zürcher Zeitung/NZZ. Ronny Hornschuh aus Neuhaus am Rennweg – Trainer der Schweizer Skispringer. Jürgen Träger, Sohn von Karl Träger aus Roßleben, ist Trainer des Schweizerischen Ruderverbandes:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/03/07/thueringer-schatztruhe-ronny-hornschuh-aus-neuhaus-am-rennweg-trainer-der-schweizer-skispringer/

Gera/Thüringen 2018. Die Stadt(Fotoserie) und die OB-Stichwahl zwischen Dieter Laudenbach/AfD aus Gera und Julian Vonarb, Unternehmensberater aus Baden-Württemberg, erst im November 2017 aus der CDU ausgetreten, derzeit wohnhaft in Bad Köstritz:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/04/22/gerathueringen-2018-die-stadtfotoserie-und-die-stichwahl-zwischen-dieter-laudenbachafd-aus-gera-und-julian-vonarb-unternehmensberater-aus-baden-wuerttemberg-erst-im-november-2017-aus-der-cdu-au/

MDR 2018 über die Presseberichterstattung zu Ostdeutschland, das kulturelle Erbe aus DDR-Zeiten: 

…Mehr an Kultur spiegelt sich nicht wider

“Kultur” ist dagegen ein Schlagwort, das nur in etwa jedem 15. Artikel im Zusammenhang mit Ostdeutschland enthalten ist. Auffällig ist diese Zahl vor allem, weil die neuen Länder (ohne Berlin) mit 2,4 Orchestern und Theatern pro 100.000 Einwohner gegenüber nur 0,9 Orchestern und Theatern pro Einwohner in den alten Bundesländern eine etwa zweieinhalbfache Kulturdichte haben…

Apfeltraum:

https://www.youtube.com/watch?v=lND0xOUi_xk

Zwischen Liebe und Zorn:

https://www.youtube.com/watch?v=u6OA55lJDs0

Tanzen:

https://www.youtube.com/watch?v=sZqUcHCR8yI

Ketten werden knapper:

https://www.youtube.com/watch?v=n38k_Y97dIU

Gelber Mond:

https://www.youtube.com/watch?v=WwLroRQrdho

Sehnsucht:

https://www.youtube.com/watch?v=B-5mwhfkBTQ

Als ich fortging:

https://www.youtube.com/watch?v=xP36_nAc69U

Als ich wie ein Vogel war:

https://www.youtube.com/watch?v=GN61ltef4TM

Hintergrundtext – “Die kulturelle Kolonisierung der Ex-DDR”:http://www.telegraph.ostbuero.de/104/hart.htm

http://www.trend.infopartisan.net/trd0901/t310901.html

Gänselieschen:

https://www.youtube.com/watch?v=oIU2qLcGUcs

https://www.youtube.com/watch?v=-ZV9dMl1gO4

Baggerführer Willi:https://www.youtube.com/watch?v=nFMjX_1AUJI

 

 

So starb auch Neruda:

https://www.youtube.com/watch?v=TqgweajopU8

“Chilenisches Metall” (Renft):

https://www.youtube.com/watch?v=osjdCZXhVJY&list=PL83pHiMfxhArUQ4RYdoCvWFDA7gax-UZz&index=6

Lied zu den Anden:

https://www.youtube.com/watch?v=ybLcVvlFb4c

Gelbe Straßenbahnballade:

https://www.youtube.com/watch?v=x4JDnN-U0fs

http://www.renft.de/pages/texte/chilenisches-metall.php

“Geisel bewaffnete Pinochet”, Qualitätszeitung O Globo, Rio de Janeiro.

Gauck trifft Chiles Präsidentin Bachelet, die nach dem US-gestützten Militärputsch gegen den gewählten Staatschef Allende in die DDR ins Exil ging.

http://www.renft.de/

Klaus-Renft-Combo live in Sangerhausen:https://www.youtube.com/watch?v=7ZBF28pCij4

Auffällig viele Führungsposten im Kulturbetrieb Ostdeutschlands, darunter Dirigenten, Intendanten etc., dürfen nicht mehr mit Ostdeutschen besetzt werden, wie die Faktenlage zeigt.

Silly – “Der letzte Kunde”:https://www.youtube.com/watch?v=5JVwiLqUerM

“Paradiesvögel”:https://www.youtube.com/watch?v=LoWlrqgijTw

http://www.songtexte.com/songtext/silly/paradiesvogel-bcf215e.html

Kultureller Kolonialismus und DDR-Spitzenbands wie Silly…

Tamara Danz aus Breitungen/Thüringen: “Die erste Nachwendescheibe wurde wegen zu `ostlastiger Texte`abgelehnt.” TA, Dez. 2017

Elektra – “Tritt ein in den Dom”:https://www.youtube.com/watch?v=JCkMpU-Mvks

Lift – “Am Abend mancher Tage”:https://www.youtube.com/watch?v=aCCGvfQ6UkA

Abendstunde, stille Stunde:

https://www.youtube.com/watch?v=AT4LXci-YBs

Wind trägt alle Worte fort:

https://www.youtube.com/watch?v=JGfAt-qxLWI

Soldat vom Don:

https://www.youtube.com/watch?v=IpCX0-H6_gM

Liebeslied:

https://www.youtube.com/watch?v=xeRmkw-BtQ8

Sommernacht:

https://www.youtube.com/watch?v=5yjfl35X7yU

Wasser und Wein:

https://www.youtube.com/watch?v=ylVIbOeyxXk

Du falsche Schöne:

https://www.youtube.com/watch?v=YwcDtRALKIA

 

Haben die neuen Machthaber nach 1990 zugelassen, daß sich auf dem Gebiet der Ex-DDR neue Bands  musikalischer  Qualität von Renft, Lift, Elektra, Puhdys etc. entwickeln konnten – oder wurde dies im Zuge kultureller Kolonisierung systematisch verhindert?

Die starke, experimentierfreudige Jazz/Free-Jazz-Szene in der DDR – ob man beim MDR davon schon einmal etwas gehört hat? DIE ZEIT zum  Thema, vorschriftsmäßig zwar stupide  ideologisch bis zum Erbrechen überfrachtet, aber wenigstens mit ein paar Fakten:http://www.zeit.de/2013/49/free-jazz-ddr/komplettansicht

Man hat es fast vergessen: Die DDR war Weltmeister im Free Jazz.

 

http://bayonmusic.de/

http://www.stern-combo-meissen.com/

http://www.frank-schoebel.de/

http://www.thomas-natschinski.de/

http://verlag.buschfunk.com/

“Helga Hahnemann moderiert Ein Kessel Buntes 1989/Karl Schlücke aus Oldisleben

Hahnemann, Helga; deutsche Entertainerin,
Kabarettistin und Schauspielerin.
Berlin 8.9.1937 – Berlin-Buch 20.11.1991.
Helga Hahnemann moderiert die Unterhaltungssendung des DDR-Fernsehens “Ein Kessel Buntes” (Internationale Fernsehschau mit Musik, Tanz und Artistik; Redaktion: Karl Schlücke, Regie: Karlgerhard Seher).”

https://de.wikipedia.org/wiki/Ein_Kessel_Buntes

Kolonisierung und Justiz in der Ex-DDR:

“Richter kommen aus dem Westen…weil dies direkte Folge der Wende ist. Die meisten Richter an Thüringer Gerichten sind West-Juristen…” Aus TA-Leserbrief, Dez. 2017

Richard Schröder und die offenkundigen zwei Ethnien:

Wenn im Fernsehen gefragt werde, „wer beherrscht den Osten?“, entstünden ohnehin „falsche Bilder. Da wird suggeriert, Ost- und Westdeutsche seien verschiedene Ethnien.“ – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/28746228 ©2017

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Ausriß SuperIllu:

“Fühlen Sie sich von Westdeutschen als Deutscher zweiter Klasse behandelt?”(Umfrage in SuperIllu): Ja – 48 %, manchmal – 29 %, nein – 23 %.

“Die Teilung und das Trennende spielen im ostdeutschen Bewusstsein auch 20 Jahre nach dem Fall der Mauer eine weitaus größere Rolle als in Westdeutschland. Nach wie vor dominiert in Ostdeutschland ein partikulares Identitätsgefühl.

Die Mehrheit fühlt sich nicht in erster Linie als Deutsche, sondern als Ostdeutsche, ganz anders als in Westdeutschland, wo sich nur 25 Prozent in erster Linie mit Westdeutschland identifizieren. In Ostdeutschland sind auch 63 Prozent überzeugt, dass die Unterschiede zwischen Ost und West größer sind als der Vorrat an Gemeinsamkeiten.” WiWo

Gemäß offiziellen Denkvorschriften, die auch am 8. März 2018 in alle entsprechenden Medien, darunter in Thüringen,  durchgeschaltet werden, gab es in der DDR keine Gleichberechtigung der Frauen, geht es den ostdeutschen Frauen erst nach dem Anschluß von 199o extrem besser, ob im Beruf oder in der Sexualität, werden sie im öffentlichen Leben heute viel mehr respektiert. Ebenso wie im Falle der Kriminalität, die gemäß diesen Denkvorschriften in der DDR entsetzlich höher als heute war, wurde erst durch den Anschluß von 1990 ein sehr starker Fortschritt zugunsten der ostdeutschen Frauen erreicht, fühlen sich diese heute um ein Vielfaches besser als in der DDR, war das Leben der Frauen, verglichen mit dem heutigen, damals vergleichsweise der pure Horror unter der Knute des autoritären Zonenregimes. Klargestellt wird, daß jede ostdeutsche Frau, die dies anders sieht, inkompetent falsch liegt, unfähig ist, korrekt über Erlebtes zu reflektieren. Gemäß diesen Denkvorschriften garantiert die Merkel-Groko  auch sämtlichen ausländischen Frauen in Deutschland ausnahmslos sämtliche ihnen nach deutschem Gesetz zustehenden Rechte.

Westdeutsche Tageszeitung DIE WELT am 27.2. 2018 mit populärem DDR-Lied “Unsere Heimat”:

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Ausriß.

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Ausriß DER SPIEGEL 2018.

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“Der Griff nach der Macht muss manchmal eiskalt sein. Diese Mentalität fehlt vielen Ostdeutschen, was eigentlich sympathisch ist.”

KrugKinnhaken2

Ausriß.https://www.amazon.de/Kinnhaken-Manfred-Krug/dp/B000OPQ1NQ

Manfred Krug – DEFA-Film “Der Kinnhaken” von 1962. Krug als DDR-Grenzer von der Kampfgruppe in Berlin:”Der Westen hat eine herrliche Fassade – und wenn man jung ist, kann man darauf reinfallen.” Krug-Klassiker als DVD bei Amazon:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/03/09/manfred-krug-defa-film-der-kinnhaken-von-1962-krug-als-ddr-grenzer-von-der-kampfgruppe-in-berlinder-westen-hat-eine-herrliche-fassade-und-wenn-man-jung-ist-kann-man-darauf-reinfallen-k/

Hamburgerin “Merkel verzichtet im Kabinett auf ostdeutschen CDU-Minister”. MDR, 26.2. 2018:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/02/26/hamburgerin-merkel-verzichtet-im-kabinett-auf-ostdeutschen-cdu-minister-mdr-26-2-2018-auf-die-frage-warum-die-cdu-keinen-ostdeutschen-fuer-ein-kuenftiges-kabinett-aufbiete-entgegnete-die-k/

“Politiker sagen etwas, denken aber völlig anders – und handeln davon ganz verschieden.” Indessen ist nicht zu übersehen, daß zu DDR-Zeiten u.a. Freundes-und Verwandtenkreis viel mehr Klartext geredet, Wahrheiten über die Realität ausgesprochen wurden als heute, nach dem Anschluß. Nicht wenige Ostdeutsche übernahmen in diesem Punkt – unter dem Druck der neuen Verhältnisse – westdeutsche Gepflogenheiten, die dort u.a. aus der Politik-und Werbeindustrie stammen.

Deutscher Bundespräsident Steinmeier/SPD am 5.12. 2017 in Erfurt:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/12/05/deutscher-bundespraesident-steinmeierspd-am-5-12-2017-in-erfurt/

„Drei Prozent der Bevölkerung haben ausgereicht, die DDR zu Fall zu bringen, mit drei Prozent hält man auf Dauer aber keine Demokratie aufrecht“, warnt ein ranghoher Landespolitiker. FAZ, März 2016(brisanter Ausrutscher zu Hintergründen des Anschlusses von Ostdeutschland an die NATO?)

Der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, Thomas Krüger, hat eine Westdominanz in den sogenannten Eliten kritisiert. “Auch wenn es auf den ersten Blick mit Angela Merkel als Kanzlerin und dem ehemaligen Bundespräsidenten Joachim Gauck anders aussieht: In der Fläche wird die Dominanz der Westdeutschen in den Eliten immer noch als kultureller Kolonialismus erlebt”, sagte Krüger der Berliner Zeitung.

Dies sei “ein Problem”. Denn “der Anteil der Ostdeutschen und ihre Identität werden dabei häufig überlagert”, fügte Krüger hinzu. Der ehemalige Bürgerrechtler räumte ein, dass bei Ost- und Westdeutschen “unterschiedliche Erfahrungen und kulturelle Praktiken” aufeinander prallen. Deshalb müsse man viel reden, forderte er…TS

LochthofenMDR171

Ausriß.
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2015/06/29/wem-gehoert-der-osten-mdr-fakt-bestaetigt-2015-uralt-kritik-an-der-feindlichen-uebernahme-der-ddr-wirtschaft-aus-den-jahren-nach-dem-anschluss-von-1990-damals-wurde-die-u-a-von-der-treuhand-for/

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/10/04/wem-gehoert-der-osten-mdr-tv-mit-sendung-ueber-vernichtete-verschleuderte-ddr-betriebe-im-osten-deutschlands-vollzieht-sich-die-groesste-de-industrialisierung-der-geschichte-nur-wenige-ostd/

Die Prinzen:https://www.youtube.com/watch?v=vL296HTqaTQ

“Du mußt ein Schwein sein”:

https://www.youtube.com/watch?v=BWwhz4hPkSk

Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.
Bertolt Brecht  (1898 – 1956)

“Es bedarf einer gewissen Schere im Kopf.” Wie es auch im “Kolonialsender” MDR zugeht? “Vertrauensleute Helmut Kohls verlangen `die Schere im Kopf`…”

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“Fernsehen als Spiegel der Wirklichkeit oder Sprachrohr der Regierenden?…SPIEGEL-Report 1984 über die politische Wende in den deutschen Funk-und Fernsehanstalten.” Ausriß. 

MDR-Spezialität – leere Politikersprüche der Regierungsparteien CDU, CSU und SPD. Wer schon einmal in einem solchen Laden gearbeitet hat, weiß, wies läuft: Redaktionen werden von Nachrichtenagenturen, PR-Agenturen mit solchen Sprüchen überschüttet – Parteibonzen, Parteifunktionäre, Parteisoldaten in den Chefetagen, heißt es von Insidern, sorgen dafür, daß Parteibonzengeschwätz pausenlos ins Programm durchgeschaltet wird, vor allem in die Nachrichtensendungen – auf Kosten der ohnehin immer armseligeren Faktenberichterstattung.

DR. GERD SCHUCHARDT/Intendanten-Wiki 

Dr. Gerd Schuchardt (SPD), Jhrg. 1942, ist seit März 2010 Vorsitzender des MDR-Verwaltungsrates, in dem er einer von zwei Vertretern Thüringens ist. Ihm kommt als eines der Mitglieder des Verwaltungsrats eine Schlüsselfunktion bei der Suche nach einem Nachfolger des Intendanten zu, hat das Gremium doch das Vorschlagsrecht (vgl. Aufgaben und Funktionen des Verwaltungsrats).

Zitat: “Schuchardt, der einstmals SPD-Fraktionschef in Thüringen war, ist die Schlüsselfigur bei der Suche nach einem neuen Intendanten.” http://www.sueddeutsche.de/g5938W/42445/Rot-und-Schwar.html

Seit März 2010 ist Schuchardt außerdem im Aufsichtsrat der MDR-Werbung vertreten (Quelle: MDRW – Meldung mit Foto)./Intendanten-Wiki

Wikipedia: Erster Fernsehdirektor des MDR wurde Henning Röhl, der bisherige Chefredakteur von ARD-aktuell (Tagesschau und Tagesthemen). Das Programm ist seit 27. August 1993 auch über Satellit europaweit zu empfangen und seit 1992 beteiligt sich der MDR auch am ARD-Gemeinschaftsprogramm.

Udo Reiter (* 28. März 1944 in Lindau; † 9. Oktober 2014 in Leipzig) war ein deutscher Journalist. Er führte im Bayerischen Rundfunk das fünfte Programm ein (B5 aktuell), war Mitbegründer des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) und von 1991 bis 2011 dessen Intendant.[1]

“Nathalie Wappler Hagen – Programmdirektorin

Nathalie Wappler Hagen ist seit 1. November 2016 Programmdirektorin des MDR in Halle und Vorsitzende der ARD-Hörfunkkommission.

Nathalie Wappler Hagen wurde 1968 in St. Gallen, Schweiz, geboren. Sie schloss ihr Studium der Geschichte, Kunstgeschichte, Politischen Wissenschaften und Germanistik in den 1990er-Jahren an der Universität Konstanz mit dem Magister Artium ab.” MDR

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“Sandro Viroli – Direktor LANDESFUNKHAUS SACHSEN


https://www.mdr.de/unternehmen/organisation/struktur/juristische_direktion100.html

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/medienkommissar/der-medien-kommissar-falscher-schlussstrich-beim-kika-skandal/11759700.html

“Im Sommer 2005 wurde dem Sportchef Wilfried Mohren wegen Schleichwerbung zu Ungunsten des MDR fristlos gekündigt.” Wikipedia

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Ausriß. Viele MDR-Medienfunktionäre sind nicht aus dem Sendegebiet, entsprechend orts-und realitätsfremd. Der Druck von Parteibonzen aufs Programm, so Medienkritiker, sei u.a. an der Unmenge von leeren Politmarionetten-Sprüchen zu erkennen, die in alle “Informations”-Sendungen durchgeschaltet würden.

Paris40

Champs-Èlysèes 2017.

Kolonisierung und Justiz in der Ex-DDR:

“Richter kommen aus dem Westen…weil dies direkte Folge der Wende ist. Die meisten Richter an Thüringer Gerichten sind West-Juristen…” Aus TA-Leserbrief, Dez. 2017

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/09/06/warnstreiks-beim-mdr-gehen-weiter-auch-thueringen-betroffen-ta-6-9-2017/

Die Intendantin Karola Wille des aus Zwangsgebühren finanzierten MDR “verdient” deutlich mehr als B0do Ramelow/LINKE, “Ministerpräsident” von Thüringen. Extrem hohe Renten für Intendanten aus Zwangsfinanzierung…:

MDRKarolaWilleGehalt16

Ausriß BILD. “Je nach Länge der Beschäftigung könnten ihre Pensionsansprüche bis auf maximal 75 Prozent des letzten Grundgehalts steigen, meinte sie damals – also rund 17.100 Euro im Monat oder 206.000 Euro im Jahr.” Epoch Times

http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/22/halle-fuer-genscher-mdr-aktuell-verschweigt-am-22-2-2017-komplett-genschers-enge-kontakte-u-a-zur-nazistisch-antisemitisch-orientierten-folterdiktatur-brasiliens-was-war-da-los-hinter-den-reda/

ARDIntendantenLohn17

 Ausriß BILD 2017.

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Christoph Schlingensief beim Website-Interview in Sao Paulo. 

“…den Leuten zu sagen, in was für einer verlogenen Scheiße wir alle leben…” Schlingensief.

ThüringenBewaffnungTA17

Ausriß, westdeutsche TA.

“Weihnachten in der DDR” – MDR vergleicht in seiner Serie gemäß Programmauftrag vor allem die für echte Weihnachtsatmosphäre notwendige öffentliche Sicherheit von damals(Merkel-Sperren, Angst vor Gewaltkriminellen, Serieneinbrüchen und Raubüberfällen, Taschendieben, Notwendigkeit stark gesicherter Türen und Fenster, Reizgas, Schreckschußpistolen etc.) mit der von heute unter der Merkelregierung.(?)

Stadionkonzert des Dresdner Kreuzchors am 22.12. 2017 – bestes Beispiel für kulturelle Kolonisierung – ein beträchtlicher Teil des Programms bestand aus Shopping-Center Music.

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Ausriß – Westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW), Dez. 2017. “Deutschland ist sicherer geworden”. Politisierte Ostdeutsche kommentierten, die Feststellung des CDU-Bundesinnenministers falle in die Kategorie “Lüge, Fake News oder gar Wahrheit?”

 

Telegraph #104
DIE KULTURELLE KOLONISIERUNG DER EX – DDR /Hintergrundtext

Klaus Hart

Die vielseitige Musikbranche der neuen Länder könnte ein wichtiger regionaler Wirtschaftsfaktor sein – stattdessen regierte auch hier nach der Wende Plattmacherei. Nur noch ein Bruchteil der Bands und Sänger ist aktiv. Auch Vertriebschefs, Veranstalter und Musikexperten kritisieren fehlende Chancengleichheit auf dem deutsch-deutschen Musikmarkt nach der Wende, sehen zahllose geschäftsschädigende Behinderungen, dazu Vorurteile und Scheuklappen bei den Kulturprodukte vermittelnden öffentlich-rechtlichen Sendern.

Merkwürdig Widersprüchliches erlebt derzeit das ostdeutsche Musikbusiness. Bands wie City, Puhdys und Karat, die vor dem Mauerfall teilweise jahrelang wegen der vielen günstigen Angebote öfters im Westen tourten als zuhause, gingen dieses Konzertmarkts größtenteils verlustig. Und spielen dafür im Osten jetzt selbst in kleinsten Städten und Dörfern, füllen für nicht gerade satte Gagen bequem jede Freilichtbühne, werden gefeiert, sind gefragt. Reinhard Lakomy sorgt sogar zweimal am Tag mit seinen Kinderlieder-Programmen für einen ausverkauften Dresdner Kulturpalast, hat auch mit den Erwachsenen-Songs landauf, landab im Osten volle Häuser. Sein Buch „Es war doch nicht das letzte Mal“ ist ein richtiger Seller, erreicht noch im Startjahr 2000 die vierte Auflage. Doch die interessante Nach-Wende-CD „Die 6-Uhr-13-Bahn“, ärgert ihn, wurde überhaupt nicht im Radio gespielt, wenig besser sieht’s bei den größten Lakomy-Hits aus. Auch anderen, mit Konzerten erfolgreichen Bands, Schlagersängern wie Frank Schöbel brach der Rundfunk-Tantiemenmarkt fast völlig weg, suchen deren Fans nur zu oft vergeblich in den Läden nach den neuesten oder älteren Scheiben. Dort wird jetzt vor allem die übermächtige Konkurrenz deutscher und englischer Zunge angepriesen, von Madonna bis Maffay, für die nach gängiger Regel zehn bis fünfzehn Prozent des CD-Endpreises abfällt. Sie hat in den neuen Ländern auch den hochprofitablen Radiomarkt im Griff, verdient bei Öffentlich-Rechtlichen wie Privaten pro gesendete Titelminute über zwölf Mark. Da kommen für die Autoren, sogar solcher Oldie-Schnulzen wie „Der Junge mit der Mundharmonika“, hübsche Summen zustande, wie man selbst als Gelegenheitshörer leicht erfasst. Pech für die Ostmusik. Denn wer heute nicht ständig in den deutschen Radios und im TV präsent ist, gut vermarktet wird, Hörgewohnheiten schafft und bedient, kann seine Popularität schwerlich halten, verkauft keine Tonträger, wird zwangsläufig meist zum Ladenhüter. Denn von jedem gesendeten Titel geht – banale Tatsache – ein mehr oder weniger starker Kaufimpuls aus. Der erfreuliche Nebeneffekt fällt für all jene flach, die von den Selektoren nicht für gut, passend befunden werden. Ostbands und -sänger suchen dies mühselig durch möglichst viele Konzerte auszugleichen, haben von Jahr zu Jahr deutlich mehr Zuspruch. Nachfrage, Bedarf nach dem Ostprodukt Musik ist also da, nur wird sie, entgegen marktwirtschaftlicher Logik, weder zeitgemäß gefördert noch befriedigt. Nicht zufällig sprechen deshalb sogar Bands wie „City“ von Fremdbeherrschung, beobachtet Buschfunk-Chef Klaus Koch „kulturelle Kolonialisierung“.

An der Musik-Qualität kann’s nicht liegen – die ist im Musikgeschäft Weißgott nicht alleiniger Maßstab. Schließlich schoss Big-Brother-Christian mit „Es ist geil, ein Arschloch zu sein“ auf Platz Eins der Single-Charts, die TV-PR bekam ihm bestens. Von Container-Kollege Sladko setzte der Musikkonzern BMG an die 880 000 Singles ab. Andererseits, weiß der Ostdeutsche Jörg Stempel, Amiga-Label-Manager bei BMG, geben Plattenfirmen häufig Millionen für Neue Bands und Sänger aus, die sie für sehr gut und marktgerecht halten. Und dann floppen die trotzdem. Doch selbst die alten Hasen im Geschäft brauchen permanente, teure Imagepflege, sonst läufts nicht. Für das Maffay-Konzert im Juni in der Wuhlheide wurde deshalb schon ein halbes Jahr vorher Ostberlin mit Postern nebst Hinweis auf die neueste CD beklebt, Sponsoren bzw. Mitveranstalter wie das ZDF, BMG und zwei Berliner Privatradios ziehen beim Marketing an einem Strang, um einem deutschen Künstler zum Erfolg zu verhelfen, seine Tonträger an den Mann zu bringen. Die neuesten Grönemeyer- und Heinz-Rudolf-Kunze-CDs werden etwa in Berlin ebenfalls unübersehbar per Riesenposter beworben, in den Radios permanent vorgestellt. Doch als der im Osten nach wie vor sehr beliebte Sänger und Pianist Holger Biege für sein Januar-Konzert im Prenzlauer Berg die Promotion anlaufen lässt, sämtliche Berliner Blätter auch mit dicken Pressemappen versorgt, wird er allen Ernstes nicht mal wenigstens bei den täglichen Veranstaltungstipps erwähnt. „Die Berliner Zeitungen schneiden mich total“, sagt Biege zum telegraph nach seinem Auftritt vor trotzdem vollem Haus, „die Medien nehmen mich nicht wahr.“ Um aber wieder wie einst nicht nur vor Hunderten, sondern Tausenden spielen zu können, so wie mit Veronika Fischer 1979 gar im Palast der Republik, braucht er ebenso wie Maffay gerade die Medien als sensible, verständnisvolle Vermittler. Anders als Autos, Bier oder Waschmittel sind Produkte der Kulturindustrie nun einmal darauf angewiesen. Länder wie Großbritannien machen’s vor – da ist die Regierung stolz, dass die Musikexporte die der Stahlindustrie an Wert übertreffen.

Sonderfall Sachsen 
„Ostdeutschland hat die besser ausgebildeten, Westdeutschland die besser vermarkteten Künstler“, sagt Hansjoachim Seiferth, einer der führenden Musikproduzenten in den neuen Ländern, künstlerischer Leiter in der Schleizer Harmonika Lied-Text GmbH, 1990 gegründet. Der Autor, Regisseur und Redakteur arbeitet in Sachsen – da hat die Musikbranche des Ostens erstaunlicherweise ihre größte Nische, werden die alten Profis, neuen Talente, soweit es geht, eindeutig am meisten gepflegt und gefördert. Mit ziemlichem Rückenwind des öffentlich-rechtlichen MDR, der damit regional und überregional Quote macht. Seiferth hat vierunddreißig Jahre Unterhaltungserfahrung, produzierte über achthundert TV-Sendungen. Die Harmonika Agentur stellt zudem Live-Veranstaltungen jedes Genres auf die Beine, besetzt auch da jede nur mögliche, von den marktbeherrschenden Großveranstaltern der alten Bundesländer gelassene Nische. „Bis wir unsere materielle und finanzielle Basis für dieses Geschäft gesichert hatten“, so Seiferth, saßen die im Osten bereits fest im Sattel. „Das gewinnbringende Geschäft mit den Spitzenstars ist ausschließlich in der Hand der bekannten Westprofis. Die meisten Ostveranstalter haben keine gesicherte Basis, leben von der Hand in den Mund, können größere Verluste nicht mit, langem Atem` wegstecken.“ Musikvermarkter Harmonika, hat inzwischen jenen langen Atem, ist unübersehbar ein regionaler Wirtschaftsfaktor, bindet viele andere Unternehmen mit ein. Dennoch ist Seiferth unzufrieden, will den Durchbruch, raus aus dem Nischendasein, die reelle Bewertung seiner Künstler auf dem gesamtdeutschen Musikmarkt. „Wer fehlende Chancengleichheit für ostdeutsche Künstler kritisiert, hat Recht“, konstatiert er, „bis heute nehmen sowohl ARD und ZDF als auch die privaten Sender kaum Notiz von der mitteldeutschen Unterhaltungsszene, erfüllen die Medien ihre Vermittlerrolle schlecht oder gar nicht.“

„Vorauseilender Gehorsam oder Blödheit“
Seine Medienkritik wendet der Schleizer Musikproduzent natürlich nicht gegen MDR 1 Radio Sachsen – der ist ARD-weit Ausnahme von der Regel. Joachim Schlese, Leiter der Redaktion Musik und Unterhaltung, pflegt ganz Antitrend, kaum wie in anderen Sendern üblich, die populäre Tonkultur Kaliforniens oder Schottlands auch mittels reichlichem Tantiemenfluss, sondern mit siebzig, achtzig Prozent aller eingesetzten Titel die deutsche, vorrangig ostdeutsche, regionale. Nach gängiger Lesart müsste solche abwegige Auswahl Schleses Radio eigentlich im sächsischen Stationen-Ranking für immer auf einen der untersten Plätze verbannen. Falsch – Radio Sachsen ist seit Jahren unangefochten die Nummer Eins, bei solcher Quote kann Schlese keiner an den Karren fahren. Und je besser die Einschaltquote, umso höher sind die Werbeeinnahmen. Klar macht ihn das stolz und selbstbewusst: “Solange ich Musikchef bin, bleibt diese 70-30-Aufteilung, wir haben uns da von Anfang an nicht beirren lassen.“ In vielen Sendern sitzen Überflieger, Ex-DJs auf solchen Posten, schwankende Blätter im Wind, den die gewieften PR-Agenten der Musikkonzerne machen – Schlese dagegen ist Vollprofi. In Dresden wuchs er auf, hat an der Hochschule für Musik seinen Abschluss gemacht, das berühmte Dixieland-Festival, das Schlagerfestival entwickelt, gemanagt. „Ich habe Musikgeschichte im Blut“. Als Anfang der Neunziger scheinbar niemand mehr auf Ostprodukte, auch die kulturellen stand, nach allem griff, was neu und besser verpackt war, Interpreten und Bands inbegriffen, handelte Schlese „intuitiv“: “Die Leute aus der Unterhaltungsbranche, mit denen ich aufwuchs, sind gut – und deshalb spielen wir sie auch, ob Jiri Korn, Rote Gitarren aus Polen, unsere eigenen wie den Leipziger Frank Schöbel, Gabi Rückert, Uta Bresan, Lift, Elektra, Stern Meißen und die vielen anderen.“ Die liegen auch immer in der Hitparade ganz vorne, „in manchen Sendungen spielen wir neunzig Prozent Ostmusik, es gibt keine Stunde ohne Ost-Titel!“ Wo dann die Radio-Tantiemen vor allem hinfließen, welchen Künstlern damit die zumindest magere Existenz ermöglicht wird, weiß der Radiomann sehr wohl – schließlich haben öffentlich-rechtliche Sender den Programmauftrag, sich um die Regionalkultur zu kümmern. „Damit strahlen von Radio Sachsen selbstverständlich auch wirtschaftliche Impulse aus – wenn wir ausführlich über Musiker und deren Konzerte berichten, gehen mehr Leute hin, machen Veranstalter und Gastronomie mehr Umsatz, gibt’s mehr Steuereinnahmen für die Region, dient es dem Image Sachsens.“ Dies könnte ganz anders, gar nicht so positiv laufen, denn alles, weis er aus Erfahrung, hängt von den Leuten an der Senderspitze ab. In jedem Ost-Funkhaus sind die Personenkonstellationen anders: “Wenn der Musikchef aus Leipzig oder Dresden stammt, für Sachsen verantwortlich ist, hat der ein ganz anderes Gespür, Fingerspitzengefühl als einer, der aus Hamburg oder München kommt.“ Wer bestimmte Künstler eben nicht in seiner persönlichen musikalischen Biographie, in seinen Hörgewohnheiten hat, so sehen es viele gelernte Radiomacher des Ostens, entscheidet anders, wählt ganz andere Titel aus. Doch dann gibt’s auch noch die Wendehälse, peinliche bis lächerliche Figuren: „Ossis in Musikredaktionen“, so ein Profimoderator, „suchen manchmal dieselben Songs wie Westdeutsche heraus, aus Opportunismus, vorauseilendem Gehorsam, oder schlicht Blödheit.“

Und schon sind wir zwangsläufig bei den deutsch-deutschen Befindlichkeiten, heiß diskutiert. Schlese witzelt über jene „Neunmalklugen“ des von einem westdeutschen SPD-Intendanten geführten ORB, die wegen ihrer englisch dominierten Musikfarbe Radio Sachsen massenhaft brandenburgische Hörer zutrieben. In die Dresdner Redaktion flattern monatlich bis zu achttausend Briefe und Karten, sensationell viel, stets sind mehrere tausend aus Brandenburg dabei, sogar von Radio-Sachsen-Fangruppen. Eine regelrechte „Aktion MDR“ habe es gegeben – da sei gefordert worden, Antennen so aufzustellen, dass ganz Brandenburg Radio Sachsen empfangen könne. „Weil wir so viel deutschsprachige Musik bringen – die wollen die Leute hören, ob ostdeutsch oder nicht.“ Ganz schlimme Briefe seien sogar an Ministerpräsident Stolpe gegangen, ohne Resultat. Erst als Antenne Brandenburg gemäß letzter Media-Analyse weiter abstürzte, wurde man aufmerksam. „Ein bissel spät – denn wer uns bisher hörte, tut das auch künftig.“ Nur ist Radio Sachsen alleine gar nicht in der Lage, den Trend umzukehren – da müssten auch andere Rundfunksender, zumindest die öffentlich-rechtlichen, gemäß Programmauftrag mitziehen, der ostdeutschen Musikbranche etwas unter die Arme greifen.

Interne Musik-Absprachen zwischen Werbekonzernen und Sendern
Wenigstens der ORB schwenkt ein bisschen um. Wolfgang Martin, Musik-journalist, Ex-DT 64, Musikchef von Antenne Brandenburg, bestätigt die Abwanderung von ORB-Hörern zu Radio Sachsen, die mehr Deutsches, vor allem Schlager, bevorzugen. „Wenn die uns davonlaufen, muss man nachdenken, was wir falsch machen.“ Seit September 2000 ist eine Programmänderung in Kraft, Martin nennt es „back to the roots“. Der äußerst magere Zwanzig-Prozent-Anteil deutscher Titel wurde auf fünfunddreißig erhöht, etwa ein Viertel, ein Fünftel davon ist Ostmusik, meist im Nachtprogramm versteckt, immer noch längst kein Vergleich mit Radio Sachsen, aber wenigstens ein Anfang. Weshalb die Sender Berlin-Brandenburgs sich so hartnäckig an ihre hohe Quote englischer Songs klammern, liegt laut Insidern an der bekanntlich mit harten Bandagen kämpfenden Werbewirtschaft, ohne die alle Privatradios aufgeschmissen wären. Und auch den Öffentlich-Rechtlichen ist ihre Teilhabe am Werbekuchen immer wichtiger, der immerhin jährlich bei rund zwei Milliarden Mark liegt – aufs Fernsehen entfallen sogar über dreizehn Milliarden. „Die Werber wollen den deutsch-freien Sender“, kritisiert Joachim Neubauer, Vorstandsmitglied im Deutschen Musikverleger-Verband, „fünfundneunzig Prozent der Hörer verstehen kein Englisch, werden nur musikberieselt. Kommt dann eine deutschsprachige Werbebotschaft, wird die verstärkt wahrgenommen.“ Und darum geht’s ja. Neubauer zum telegraph: „Die Werbewirtschaft nimmt direkt Einfluss auf die Musikauswahl der Sender – das ergab meine Recherche. Die Redakteure werden das natürlich immer bestreiten.“ Radio-DJs hätten oft nur starre Richtlinien zu befolgen, wüssten gar nichts von den Abmachungen der Programmverantwortlichen. „Wer was anderes spielt, wird gefeuert – so einfach ist das.“ Bei den internen Absprachen zwischen Werbewirtschaft und Sender läuft es danach genauso wie heute bei Grundsatzentscheidungen der Machteliten in der hohen Politik – „nichts Schriftliches“. Man rede sich gewöhnlich mit Hörerumfragen, Publikumsgeschmack heraus. Sender, die mehr Englisches bringen, betonten andere Insider, werden auf der Stelle mit höheren Werbeeinnahmen belohnt. Der Begriff „deutschfreier Sender“ ist übrigens völlig normal und üblich in der Werbebranche.

„Die Leute wollen Osttitel“
Mögen die Dinge beim ORB so liegen oder nicht, bei neuerdings etwas höherem Deutsch-Anteil ist jedenfalls auch auf einmal mehr Platz für den eingangs erwähnten Holger Biege, der steigende Tantiemeneingänge registriert. Musikchef Martin wusste schon lange, dass die Brandenburger mehr davon wollen. “Die vollen Konzerte zeigen, dass das Bedürfnis nach Ostmusik groß ist – Lift, Elektra und Stern Meißen haben mit ihrem gemeinsamen, Sachsendreier‘ direkt einen Boom, Bands, die dichtmachten, starten deshalb wieder neu.“ Natürlich wollte die zuvor sture ORB-Senderspitze wissen, ob das regionale Publikum tatsächlich mehr Östliches hören will. „Wir machten gleich eine Wunschhit-Aktion und merkten“, so Martin, „die Leute wollen die Osttitel wirklich, die Reaktion auf mehr Ostmusik war durch die Bank positiv.“ „Alt wie ein Baum“ von den Puhdys oder Karats „Sieben Brücken“ seien ja auch regelrechte Hymnen, würden sogar von Privatsendern gespielt. In den Antenne-Brandenburg-Oldie-Charts gebe es das Phänomen, dass immer DDR-Titel vorne seien, wochenlang beispielsweise die Puhdys, Karat oder Neumis Rockzirkus. Dabei sind die den Hörern zur Auswahl angebotenen Osttitel lediglich eine kleine Minderheit, werden linientreu natürlich meist anglo-amerikanische gestartet. Dass dennoch manche Gazetten, Magazine und Politiker gleich wieder von Ostalgie, Ostlastigkeit, rückwärtsgewandter DDR-Sehnsucht zetern, Oststars als „DDR-Altlasten“ runterwerten, tut Martin ebenso wie Schlese als lächerlich ab, man sollte das ganz sachlich sehen. Werfe jemand den Bayern vor, dass sie ihre Regionalbands mögen, oder den Nordrhein-Westfalen ihre Pflege der Karnevalscombos? Genauso verhalte es sich mit der Ostmusik, für zu viele Entscheider im oder aus dem Westen wie so manches ostwärts eine ästhetische Zumutung. „Vorbehalte, Vorurteile gegenüber Ostmusik sind bei West-Musikredakteuren sehr stark.“ Brandenburger Martin weiß, dass westdeutsche Musikredakteure, die man bewusst auf Toppositionen in Ostsendern hievte, natürlich eine völlig andere Sicht der Problematik haben. Er spielt unter anderem auf den Westberliner Peter Radszuhn an, Musikchef beim ORB-Radio Eins. “Der sieht das natürlich ganz anders.“ Bei sich selber Vorurteile abzubauen, sei nun mal sehr schwer. „Das kann ich gut nachvollziehen.“ Radio Eins liegt ziemlich weit hinten in der Hörergunst Berlin-Brandenburgs. “Da könnte man fragen, ob das an der Musikauswahl liegt“, lacht er. Radszuhn erwartungsgemäß: “Es gibt keine Zensur, aber es muss ins Programm passen.“ Man probiere, das Beste der Pop- und Rockmusik der letzten dreißig Jahre ins Programm zu bringen – aber die Puhdys laufen bei uns nicht, das ist nicht unser Sound. Marius Müller -Westernhagen auch nicht, der ist uns zu betulich geworden.“ Natürlich gebe man durch die Musikauswahl automatisch einen Kaufimpuls, forme Geschmack, Hörgewohnheiten. 
Auch der SFB weist Vorwürfe zurück, Ostmusik zu benachteiligen.

Auffällige Disproportionen bei Tantiemen
ORB- Antenne-Musikchef Martin ist die wirtschaftliche Dimension einseitiger Titelauswahl, die Wirkung in Heller und Pfennig sehr bewusst. „Westdeutsche Künstler verdienen in den Ostradios viel mehr an Tantiemen als die ostdeutschen, letztere aber eben sehr viel weniger in den Westradios.“ Dass die Wende Ersteren finanziell sozusagen einen warmen Regen ohne Ende brachte, weiß Arndt Bause, des Ostens erfolgreichster Schlagerkomponist, aus allererster Hand. Gäbe es in der DDR die Goldene Schallplatte, er hätte mindestens fünfzehn davon, gar nicht so wenige seiner rund 1300 Tanzmusiktitel wurden auch im Westen Hits. Schon zehn Jahre vor der Wende hat er ein Dauervisum und drei West-Limousinen, kennt drüben alle Großen des Musikbusiness persönlich und natürlich auch seine ebenso erfolgreichen Komponistenkollegen. Nach dem Mauerfall sagt ihm einer in München: “Junge, Bause, ich kriege jetzt immer jährlich Hunderttausende Mark mehr, weiß gar nicht, wo ich das verdient haben soll!“ Der geborene Leipziger kontert schlagfertig, ironisch: “Das ist eigentlich mein Geld, das ist aus den neuen Bundesländern, denn Du bist jetzt auf meinem Markt, wo ich kaum noch gespielt werde!“ Dabei kommt Bause immer noch vergleichsweise bestens über die Runden, Hits wie „Sing mei Sachse sing“ sind gerade in seiner Heimat schwerlich totzukriegen. Doch so viele andere Komponisten, Texter, Schlagersänger, alles Freischaffende wie er, hatten nach der Wende plötzlich keine Arbeitsstelle mehr, keine Anlaufstelle, überlebten den Tantiemenabfall beruflich nicht, hatten kein Anrecht auf Arbeitslosenunterstützung. Manchen gehe es existenziell richtig schlecht. „Da gibt’s viele tragische Fälle – Andreas Holms Frau hat glücklicherweise eine Bockwurstbude in Westberlin.“ Bauses ebenfalls hochmusikalische Tochter Inka, ausgebildete Schlagersängerin, hat’s aber im Westen gepackt, ist eine ganz, ganz große Ausnahme, moderiert eine TV-Sendung im Hessischen Rundfunk. „Damit verdient sie aber mehr als mit Singen – das macht die nebenbei, als Luxus.“ Auch Bause hatte nach der Wende Illusionen. „Mit dem Markt kann gar nichts passieren – ich kenne die wichtigen Leute drüben ja alle. Bis ich merkte – die wollen nichts von uns. Der Westen wollte nur unseren Markt von sechzehn Millionen CD-Käufern, aber nicht unsere Künstler, die Autoren gleich gar nicht.“ Symptomatisch ist für ihn der Umgang mit der einzigen DDR-Schallplattenfirma Amiga. Die Treuhand gab sie mit Hintersinn ausgerechnet an einen norddeutschen Autohändler. „Der hatte von Schallplatten überhaupt keine Ahnung, andere Absichten.“ Denn der Stammsitz war das schöne Reichstagspalais am Brandenburger Tor. Als man das dem Autohändler mitvermachte, war klar, man wollte es zurück. „Der Autohändler erhielt vier oder fünf Filet-Grundstücke in Berlin-Mitte geschenkt – für ihn war damit die Schallplattenfirma erledigt, so lief der Trick!“ Bause weiß von vielen solcher Deals, über die nie etwas veröffentlicht wurde. Danach hatte der Radio- und TV-Abwickler Mühlfenzl den verdeckten Auftrag, alle DDR-Schall- und Filmarchive an den Medienmogul Leo Kirch zu verkaufen. „Ein ganz mutiger Ossi bekam davon Wind, flog auf der Stelle nach Frankfurt/Main zum Bundeszentralarchiv, erklärte denen: “Wenn ihr nicht sofort alles beschlagnahmt, hat’s Kirch!“ Andernfalls müsste der ORB heute von ihm für jeden DDR-Film, jedes Musikdokument erst die Rechte teuer kaufen. Doch so leicht ist Bause nicht ganz aus dem Geschäft zu drängen, machte ein Kindermusical, das ein Fahrradhersteller sponsert, produziert andere Künstler, komponiert der Not gehorchend sogar Werbetitel, Volksmusik. „Ist nicht mein Niveau, sage ich Ihnen ehrlich.“ Als das MDR-Fernsehen letztes Jahr über vier Stunden ihm einen „Langen Sonnabend“ widmet, ist die Resonanz direkt überwältigend, mit Kauf -und Wirtschaftsimpulsen aller Art: Ein sächsischer Tiefkühlkost-Hersteller engagiert Bause prompt für eine Werbe-CD, klärt ihn auf, wie Marktbereinigung in anderen Branchen funktioniert. Ihm habe eine weit größere westdeutsche Firma für seine drei Produktionsstandorte fünfzehn Millionen Mark geboten, um sie nach dem Kauf sofort dichtzumachen. Aber weil das zweihundertsechsundachtzig Sachsen den Arbeitsplatz gekostet hätte, sagte Bauses neuer CD-Auftraggeber ab. Nach Reinhard Lakomys unerwartetem Bucherfolg brachte der Verlag „Das Neue Berlin“ jetzt ein von Bause verfasstes, spritzig-polemisches Insider-Werk, „Der Mann mit der goldenen Nase – über Hits und das ganz normale Leben“ heraus, Gisela Steineckert liefert darin die Gegenstandpunkte. Doch dass er ausgerechnet im wichtigsten öffentlich-rechtlichen Hauptstadtsender ausgebremst wird, noch zehn Jahre nach der deutschen Einheit, das bringt ihn hoch. Nachdem der SFB Ende letzten Jahres mal in einer Sendung drei Titel von ihm spielte, habe ein Abteilungsleiter bekundet, diese von der DDR-Regierung verordnete Musik nicht mehr im Sender hören zu wollen. “So was ist reine Dummheit – regierungsverordnete Musik machte ich nie. Der SFB tut so, als hätten die anderthalb Millionen Ostberliner keine musikalische Vergangenheit – wir werden ausgegrenzt, und das ist kriminell. Diese nicht unerhebliche Klientel muss berücksichtigt werden.“
Alles nur gekränkte Eitelkeit eines Ex-Privilegierten mit Künstlermarotten?

Musikvertrieb mit Hindernissen – „Medienmanipulation schlimmer denn je“
BMG-Manager Jörg Stempel, der mit seinem Amiga-Label seit 1994 für den Gütersloher Weltkonzern nach eigenen Angaben jährlich um die zehn Millionen Mark Umsatz einfährt, haut interessanterweise in die gleiche Kerbe. „Ostbands spielen wir nicht“, hört er ganz unverblümt bei seinen Promotion-Touren durch öffentlich-rechtliche Sender der Alt-Bundesländer, kriegt es sogar schriftlich. Und das immerhin sogar bei einer Gruppe wie City, die durch ihren Hit “Am Fenster“ noch vor den Puhdys im Westen am bekanntesten ist, als einzige Ost-Gruppe von BMG nicht nur Gold, sondern sogar Platin verliehen bekam. Stempel und sein Team stellen sich auf den Kopf, um brandneue Titel oder Ost-Oldies auf die sogenannte Playlist der Radios zu kriegen, vergeblich. Denn wer auf dieser Liste steht, wird zehnmal und mehr pro Woche gespielt, was natürlich, wie überall auf der Welt, Riesenauswirkungen auf die CD-Verkäufe hat. Wenn also ein Musikchef dem Promoter Stempel erklärt, dass er ihm den City-Titel erst gar nicht vorzuspielen brauche, heißt das mit anderen Worten: Bei anderen Künstlern werden die Verkäufe hochgetrieben, aber nicht bei denen aus dem Osten. Das ärgert Stempel schwarz, ist geschäftsschädigend für ihn und alle am Amiga-Label hängenden Ostkünstler gleich mit. Die sind deswegen zehn Jahre nach der Wende spürbar nicht gerade auf einem Stimmungshoch, ganz im Gegenteil. Hinzu kommt: “Wir haben kaum Geld, um richtig PR, Marketing zu machen!“ Das liegt an den Oberentscheidern in Stempels eigenem Hause. Und ohne knackiges Marketing, siehe oben, floppt heutzutage selbst beste Qualität. „`Ne Menge guter CDs mit richtig geiler Musik“, so der frühere Puhdys-Manager zum telegraph, „fällt deshalb einfach durch die Roste. Ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass die Ostbands auf dem Radiomarkt, der wichtige Kauf- und Geschäftsimpulse gibt, gegenüber vergleichbaren Rockbands aus dem Westen benachteiligt werden.“ Bitter, wenn Stempel mitansehen muss, wie neue CDs seines Labels wegen mangelnder PR ein Flop werden. 
Disponenten beobachten täglich die „Warenbewegungen“, fragen irgendwann bei ihm an: “Können wir die Ware vernichten?“ Mit zwanzig, dreißig Sängern, Gruppen ging ihm das so, Namen will er aus Fairness nicht nennen, weil der Misserfolg am „Markt“ nichts mit dem Wert der Musik zu tun habe. „Ohne Lobby, Beziehungen läuft im Westen nichts, das ist viel, viel schlimmer als damals im Osten mit Vitamin B, Connections.“ Jazzerin Uschi Brüning: “Der Westen bewegt sich in seinem eigenen Filz.“ Manche im Westen hätten die Grundeinstellung, so Stempel, Ostmusik sei hinterwäldlerisch, sowieso immer durch Stasi und Kulturministerium kontrolliert worden, die Texte – eine Art spezieller DDR-Poesie, für Westhörer gar nicht verständlich. „Alles fadenscheinig. Ich sehe in Deutschland definitiv keine Chancengleichheit für Künstler, Bands aus dem Osten, die werden überall behindert, Fußangeln vorne und hinten, geschäftsschädigend. Deshalb sind die meisten auch frustriert – zu Recht. Ganz anders als vor der Wende geben beispielsweise die Puhdys von hundert Konzerten nur noch an die acht im Westen, Karat und City eventuell fünf. Anderen geht’s genauso.“ Stempel weiß sehr gut, wie viele gute Musiker Brief- und Zeitungsausträger, Versicherungsvertreter, Steuerberater, Gelegenheitsjobber wurden. Über Presse, Rundfunk, Fernsehen weiß er zwangsläufig durch täglichen Kontakt mehr als genug, hat jede Menge Insiderinformationen. Und urteilt deshalb: “Die Medienmanipulation ist derzeit schlimmer denn je – ich werde nirgendwo mehr objektiv informiert, fühle mich wirklich auf übelste Art und Weise manipuliert.“
Andere Völker, andere Sitten und Geschmäcker in der globalisierten Welt, man wird ja mal vergleichen, über den Gartenzaun schauen dürfen. Stempels BMG hat beispielsweise in Brasilien, einem der führenden Musikmärkte, die größten nationalen Stars, wie Chico Buarque und Caetano Veloso, unter Vertrag, macht für die enorme PR. Einheimische Künstler halten bequem einen Marktanteil von etwa achtzig Prozent auch im Radio, jede mittlere Sambakapelle setzt mehr CDs um als etwa Madonna trotz Millionenmarketing auch am Zuckerhut. Doch die Alte Welt bewundert sie, macht den ganzen Kommerz-Kult ungebrochen mit, hält sie gar für den Inbegriff neuer weiblicher Erotik, die Sender, Gazetten und Illustrierten jubeln die Kalifornierin hoch – doch in Brasilien wird der US-Star von Anfang an gnadenlos verrissen, ausgelacht, selbst der brasilianische „Playboy“ nennt sie öde, plump, grob und langweilig, lässt kein gutes Haar an ihr, singen könne Madonna gleich gar nicht.

Buschfunk im leichten Aufwind – „kulturelle Kolonisierung“
Dr. Klaus Koch, Gründer, Chef der Buschfunk Musikverlag GmbH in Berlin, hat nicht Stempels Temperament, gilt als „pessimistischer Optimist“, eine durchaus treffende Beschreibung, und ist am Erfolg des 94er BMG-Amiga-Labels beteiligt. Denn Buschfunk existierte bereits seit Ende 1989, als außer Koch und ein paar anderen Versprengten wohl wirklich alle Welt, inbegriffen die BMG-Spitze, dachte, dass es mit der Ostmusik nie und nimmer mehr was werden würde. „Wissen Sie, was das für ein Gefühl war, drei Jahre nichts zu verdienen, grade mal die Benzinkosten, während andere mit dicken ABM-Geldern durch die Gegend liefen?“ Dann steckte auch noch sein Kompagnon auf, „wegen fehlender Gewinnaussichten“. Heute, elf Jahre später, läuft das Unternehmen stabil, hat fünf feste Mitarbeiter. „Mein Glück war, dass ich mir keinen Wessi reingeholt habe – weil das ja fast immer schiefging.“ Ostdeutschlands wichtigstes Label, dazu größter unabhängiger Musikvertrieb und Mailorder-Versand mit an die Zwanzigtausend stabilen Kunden, macht einen Jahresumsatz von über vier Millionen Mark, vertreibt auch Stempels Amiga-Scheiben mit, doch vorwiegend inzwischen Eigenproduktionen. „Bestimmte Handelsketten begriffen, dass wir Verkaufsfähiges haben – da kommt es dann auch zu einer vernünftigen Zusammenarbeit“. Konkurrenz? „Die Marktchancen sind so klein, dass da kaum noch jemand Platz hat.“ Koch organisierte außerdem über achthundert Konzerte, ganze Tourneeprogramme. Buschfunk ist nach wie vor für viele Ost-Künstler überlebenswichtig, die nach der Wende schlagartig überhaupt keinen Ansprechpartner mehr hatten. „Denn auf einmal“, erinnert sich Koch, “war alles westlastig, saßen in den Entscheidungsgremien Westdeutsche, die nicht wussten, was das da für Bands, Interpreten waren, ob und welchen Wert, Verkaufswert die haben. Da brachte man natürlich die Künstler aus der eigenen West-Biographie, die man kannte, rein ins Geschäft.“ Kein Hahn krähte damals nach Gerhard Schöne, keiner wollte ihn haben – und so produzierte, vertrieb eben Buschfunk 90/91 dessen erste, wider Erwarten gut verkaufte CD, danach weitere, erhielt prompt den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ und den „Leopold-Medienpreis“ – die Scheiben stehen alle bei Karstadt, Kaufhof, Saturn, Media-Markt. „Gerhard Schöne ist fast der einzige Ost-Künstler, der den Dresdner Kulturpalast füllt – aber weil er im Radio nicht vorkommt, denken viele, den gibt’s gar nicht mehr.“ Die Ostikone Gerhard Gundermann, Baggerfahrer, natürlich auf Kochs Label, ist leider verstorben, trat sogar zusammen mit Bob Dylan und Joan Baez auf. Die Engerling-Blues-Band hat auch nach der Wende noch Kultstatus, lässt sich von Buschfunk vermarkten. An die siebzig eigene CDs zählt der Katalog inzwischen, viele davon bekamen Preise, gehen an rund Zweitausendfünfhundert Läden in ganz Deutschland, dazu noch Konzertvideos und Liederbücher. Nach dem Beispiel des zwar hochgelobten, doch nicht im Radio gespielten Gerhard Schöne vorsichtig geworden, fragt man, welche Buschfunk-Künstler denn noch so in den Sendern des vereinigten Deutschlands keine, so gut wie keine Chancen haben. „Alle“, reagiert Koch trocken, „die Nischen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk werden immer kleiner, der gleicht sich den Privaten an. Ich habe mich damit abgefunden.“ Damit meint er auch jene von Reinhard Lakomy bei sich zuhause produzierte, natürlich von Buschfunk vertriebene Ost-Befindlichkeiten-CD mit Titeln wie „alles Stasi, außer Mutti“. Andere Künstler, wie Schöne, kommen wirklich bestenfalls mal beim MDR auf den Teller, der immerhin eine CD des Liedermachers zusammen mit Buschfunk produzierte. Doch ausgerechnet drei Spiele sind das „unmusikalische Standbein“ ,von einer Art DDR-Monopoly (Überholen ohne einzuholen, Es geht seinen Gang, Bau auf!) setzte die im Prenzlauer Berg beheimatete GmbH über Zweihundertfünfzigtausend Stück ab, wurde damit nebenbei auch erfolgreichster ostdeutscher Spielehersteller. Und bekam dadurch, so Idealist Koch, das Geld rein, um CDs zu produzieren, die sich nie rechnen würden. Dem gelernten Kulturwissenschaftler, früheren Leiter des Leipziger Studentenklubs „Moritzbastei“ geht’s um die Pflege einer „kulturellen Identität der Ostdeutschen“, um „poetisch engagierte deutschsprachige Musikkultur“. Daher weiß er auch sehr genau, wer sich überhaupt, und mit wie viel, noch so über Wasser hält im Osten. „Wir waren bestimmt das Liedermacher-reichste Land der Welt – doch von jeweils hundert sind höchstens fünf übriggeblieben.“ Ähnlich sind die Relationen bei den Rockbands, auch da wurde künstlerische Ost-Kompetenz reichlich plattgemacht. Von den wenigen „Großen“ abgesehen, liegen heute die Einkünfte der freiberuflichen Künstler im mittleren ostdeutschen Niveau, bei etwa Siebzigtausend Mark brutto, „meistens eher darunter als drüber“. Und oft geht’s nur weiter, weil der Lebenspartner einen festen Job hat. Wie beim Sport habe es früher ein relativ gutgespanntes Netz der Talentsuche gegeben – heute komme aus dem Osten, bei den paar Verlagen und Plattenfirmen, entsprechend wenig. „Wo soll denn, beispielsweise in Chemnitz, heute ein neues Talent hin, in welchen Club, um sich zu erproben, vor interessiertem Publikum die Wirkung zu testen?“ Auch da stellt sich die Frage der Ost-Förderung, wie bei der Ost-Musikbranche insgesamt.

„Dank“ an Erich Honecker
Wenn schon BMG-Stempel kaum Mittel für anständige PR bekommt, Buschfunk-Koch hat sie erst recht nicht, lebt schlecht und recht von fortdauernder Beliebtheit seiner Ost-Musiker. „Da bedanke ich mich immer bei Erich Honecker – obwohl er gar nichts dafür kann – aber der hat die Leute alle damals bekannt gemacht.“ Manche davon bewahrten realitätsfernen Eigensinn bis in die Marktwirtschaft hinein, erwarten wohl von Koch auch finanziell gelegentlich Unmögliches. „Ein Teil der Künstler hat ein sehr eigenes Naturell, hätte früher, wenn was nicht so klappte, die Platte nicht gleich im Laden war, sofort einen Ausreiseantrag gestellt. Heute verstehen die nicht, dass das nicht mehr so geht“, lacht Koch doppelbödig-ironisch. „Wenn man nicht allzu sehr aneckte, funktionierte die DDR für manche doch wunderbar als Biotop – der ist nun weg.“ Ganz natürlich, dass die „DDR-Überproduktion an Rockmusikern und Liedermachern“ habe abgebaut werden müssen – auch Stempel weiß, dass es um manche Schrott-Combo wirklich nicht schade ist. Den Buschfunk-Chef nervt ebenfalls, dass kulturelle Ostprodukte nur zu oft sofort als Ostalgie denunziert, abgewertet werden. „Der Westdeutsche macht sich keine Gedanken, dass er natürlich genau solche Gefühle hat, wenn er an seine Lords und Rattles, an seinen Heino denkt, seine Regionalbands pflegt.“ Spötteln zwar die Hauptstadtgazetten abwertend über Kochs Künstler, kommen die in der Presse von Rostock, Dresden oder Chemnitz weit besser weg, sitzen dort in den Redaktionen, wie viele Bands und Sänger bestätigen, offensichtlich mehr sensible Journalisten. Als Kulturwissenschaftler mit Doktorgrad reflektiert Koch natürlich über die “kulturelle Kolonisierung“, die bis in die feinsten Verästelungen hinein stattfinde. „Jeder mit normalem Blick erkennt, dass es genau so ist.“ Kein Geheimnis, und inzwischen durch Studien ausführlich belegt, dass auch im Kulturbereich der Ex-DDR rund die Hälfte der Führungspositionen nicht mehr von Ostdeutschen besetzt wird, allgemein der Prozentsatz westdeutscher Positionsinhaber um so höher ist, je höher man sich in den Führungshierarchien befindet. Schon 1991 stand immerhin sogar in der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit“: “Objektiv gesehen, läuft alles auf eine Kolonialisierung der Wirtschaft und Gesellschaft der ehemaligen DDR hinaus. Schon die an die neuen Bundesbürger herangetragenen Erwartungen, die westlichen Werte, Lebens- und Arbeitsstile schleunigst zu verinnerlichen, entspringt kolonialer Denkweise.“ Der Kolonisator, argumentiert Fritz Vilmar in seiner Wendebilanz, ist darauf angewiesen, die Geschichte der Kolonisierten verschwinden zu lassen.

City: „Fremdbeherrscht“
Was Buschfunk mit seinen vielen Aktivitäten an Umsätzen schafft, bringt City, oder besser, die K & P Music GmbH beinahe alleine. Das K steht für Sänger Toni Krahl, das P für den Gitarristen Fritz Puppel, der von Ökonomie und Finanzen offenkundig ebenso viel, oder mehr versteht als von Musik, womöglich intensiver als jeder andere Ost-Künstler gleich zu Wendezeiten strategisch völlig richtig Tricks und Kniffe der Marktwirtschaft studierte. „Sofort nach dem Mauerfall gründeten wir die erste unabhängige Plattenfirma der DDR neben Amiga, mit Agentur und Musikverlag, haben von den Großen auch Karat unter Vertrag, ein Joint Venture mit BMG. Der Konzern kaufte Geschäftsanteile von City, unser Mitgesellschafter ist Reinhard Mohn.“ In Gütersloh wird gepresst, vertrieben über Jörg Stempels BMG Berlin Musik GmbH, „ein Riesenvorteil“. Das rechnet sich für City – und Karat – dann ganz anders als zu DDR-Zeiten. Da wurde im Osten von der LP „Am Fenster“ zwar eine Million verkauft, doch wie bei sämtlichen anderen Bands ebenfalls üblich, erhielt City lediglich für die Studio-Produktion eine einmalige Überweisung von 1400 DDR-Mark. Den Hit „Am Fenster“ nennt Puppel „Fluch und Verpflichtung zugleich“, weil die Band im Westen eigentlich auf diesen Titel reduziert wird, das SFB-ORB-Jugendradio Fritz ihn per Hörerumfrage jetzt widerwillig zum „besten deutschsprachigen Popsong des zwanzigsten Jahrhunderts“ küren musste. Das Kuriose dabei: „Alte Bands wie City spielen wir gar nicht“, sagt Fritz-Musikredakteur Frank Menzel, Ex-DDR-Tontechniker, hatte, wie es sich gehört, pflichtbewusst auf Nena getippt. Zu den Bands im Osten seien die Leute doch damals nur hingegangen, „weil’s nichts anderes gab“. Menzel musste dann erleben, wie Joachim Witt im Finale mit seinem „Goldenen Reiter“ gegen Toni Krahl und Fritz Puppel unterlag. Dabei waren, und das spricht Bände über die Sender-Linie, unter den einhundertachtundzwanzig vorgegebenen Songs laut Menzel gerade mal sechs, acht Osttitel dabei. „Warum soll ich ne Karat-Nummer von 1999 spielen, die objektiv schlecht ist?“ Kommentar überflüssig. Entsprechend hart urteilt Puppel: „Das Hauptproblem sind tatsächlich die Medien, da sind wir fremdbeherrscht. Manche glauben, dass sie mehr Hörer erhaschen, wenn sie von sich streifen, irgendwas mit dem Osten zu tun zu haben, das ist so `ne psychologische Sache.“ Gerade die Öffentlich-Rechtlichen würden sich nur zu oft aus der Verantwortung stehlen, was für ihre „Local Heroes“, bekannte wie unbekannte, zu tun. „Wir leben in einer Medien-Marketing-Gesellschaft – also sind Dreh- und Angelpunkt unserer Branchenschwierigkeiten die Medien. „Musik müsse man nun mal hören. „Wenn Madonna nicht gespielt wird, kauft auch keiner ihre CDs.“ Doch selbst auf dem Veranstaltungsmarkt sieht er Benachteiligungen. “Wir werden oft nur als Quotenossis eingeladen, bei irgendwelchen Jahres- und Feiertagen, so wie am Brandenburger Tor zu Zehn Jahren Mauerfall. Spielen wir in Wiesbaden zusammen mit BAP, toben die Leute auch – aber selbst dort sind wir nur der Quotenossi“, lacht Puppel ironisch. Und vergisst nie zu betonen, dass City im Vergleich mit anderen Ostbands noch fein raus ist. Zu Udo Lindenbergs Rock-gegen-Rechts-Festival, City ist dabei, hatte man drei andere große Ost-Namen – Dirk Michaelis, Andrè Herzberg und Dirk Zöllner – erst zur Deutschland-Tournee eingeladen, dann aber vorher abserviert. Manager Raik Zöllner: “Die drei Highligen sind verheizt worden, zugunsten von Bands, von denen sich die Musikindustrie mehr Profit versprach.“ Seine Nach-Wende-Erfahrung: “Wenn man nicht verheimlicht, aus dem Osten zu kommen, ist man von vornherein in einer Schublade. Da kann man noch so trendy und soundtechnisch top sein – man hat das „O“ auf der Stirn, wird es nicht los.“ Um den Verdacht zu vermeiden, Ostdeutsches zu pushen, legten Ex-DDR-Redakteure ihren Chefs bestimmte Themen erst gar nicht mehr vor.

CITY BEI KANZLER SCHRÖDER: OST-FÖRDERUNG FÜR DIE MUSIKBRANCHE
Bei jeder sich bietenden Gelegenheit gehen Puppel und Krahl für die Ost-Musikbranche, deren marktfähige Produkte auf die Barrikaden, treten gezielt Kulturreferenten, Kultursenatoren auf die Füße, laden bei Westtourneen gezielt Spitzenleute ein, um auf die Probleme hinzuweisen. Und argumentieren keinen Deut anders als Bause, Biege oder Lakomy. Im Unterschied zu denen kommen sie als Ost-Vorzeigeband natürlich auch an den Kanzler heran, trugen Gerhard Schröder, für dessen SPD sie mal im Wahlkampf spielten, im Staatsratsgebäude das ganze leidige Thema ausführlichst vor. „Was ich Schröder da erklärte, wird er wohl eingesehen haben – nur steht es auf seiner Prioritätenliste vermutlich auf Platz 999.“ Ost-Förderung müsse auch Musikbranchen-Förderung sein, sonst würden Potenzen, Kapazitäten verschenkt, Künstler mit Marktwert demotiviert – doch gemacht werde bisher nichts, regiere das Taube-Ohren-Prinzip. Bestimmte Funktionsträger, manche, die sich als „Anwalt des Ostens“ verstehen, hätten da ein neues Betätigungsfeld, das sogar Imagegewinn verspricht. Auch Puppel weiß natürlich, wie sich Politiker, Regierende anderer Länder, ganze Staaten mit ihren nationalen, regionalen Musikanten schmücken. Politik soll auch Selbstwertgefühl, Bindung und Identifikation stärken – das leistet, wie man weiß, ebenso Kunst, Kultur, Musik, überall auf der Welt. Der Band-Gitarrist erinnert sich noch gut an eine Nach-Wende-Episode: City war zur MDR-Riverboat-Talkshow geladen, doch kein einziger Redakteur, „durch die Bank alle aus dem Westen“, hatte die leiseste Ahnung, geringste Idee von der Band, kannte sie gar nicht, „man behandelte uns wie Kabelträger. Das ist natürlich Kolonialstil“. Wie es in den Medien läuft, weiß Puppel nur zu gut, hörte über Ostmusik von einem Redakteur: “Wenn ich das spiele, fliege ich raus.“ City gibt’s 2002 dreißig Jahre – „fast ein Wunder, dass wir noch da sind.“

REGIONALMARKE PUHDYS – KEIN ENDE IN SICHT
So sehen es wohl auch die Puhdys, des Ostens Nummer Eins, nachdem sie sich immerhin ganz planmäßig nach zwanzig Jahren am 19.11.1989 aufgelöst hatten, nur noch junge Bands in eigenem Studio produzieren, vermarkten wollten. Doch Sänger Birr, „Maschine“, wurde selbst an der Tankstelle immer wieder von wildfremden Jugendlichen angesprochen: “Hey Alter, wann spielt ihr denn endlich mal, wir wollen die Puhdys wieder!“ Zum aller ersten Konzert in Dresden, erinnert sich ihr Ex-Manager Jörg Stempel, kamen über dreitausend Leute, „da waren die von den Socken“. Schon längst gehen die Jahresumsätze der Band-Firma in die Millionen. Birr ist heute weiter denn je von der Rockerrente entfernt, hat als einziger Ost-Rocker eine eigene Rundfunksendung, kennt deshalb das Radiogeschäft sogar bestens von innen, hat auch per Hörerkontakt das Ohr an der Masse. „Dass der DDR-Rock so populär wurde, hat man dem DDR-Rundfunk zu verdanken.“ Als ihn der Privatsender „Rockland Sachsen-Anhalt“ für „Maschines Rockfabrik“ engagierte, jeden Sonnabend von mittags zwölf bis sechs, „inzwischen richtig Kult“, legte er anfangs kaum Ostmusik auf. „Doch dann sagten die Hörer, wir wollen mehr davon, ich spürte die Rückbesinnung, die neue Ost-Befindlichkeit.“ Jetzt nimmt Birr in jede Sendestunde mindestens einen Song von Pankow, Silly, Transit und den anderen, „uns spiele ich auch jedes Mal.“ Und weiß gut, mit dieser Musikauswahl ebenfalls deutschlandweit die Ausnahme von der Regel zu sein. Dass Maffay im Osten viel, die Puhdys im Westen aber fast gar nicht gesendet werden, ist ihm natürlich auch längst aufgefallen. “Gerade bei unseren neuen Produkten gibt’s viele Probleme, weil die Sender sagen, das passe nicht in ihr Format rein. Und werden sich nicht umstimmen lassen.“ Aber resignieren dürfe man deshalb nicht. „Wir spielen deshalb viel live, fast jedes Wochenende.“ Birr stimmt City-Puppel zu, dass Ost-Gruppen Fehler bei der Eigenvermarktung machen, damit der eigenen Popularität schaden. Und mutmaßt nicht als einziger, dass es bei der noch unlängst so beliebten Berliner Band Pankow wohl daran lag, dass sie jetzt einging, nicht mehr genug Konzerte bekam. „Marketing hatte man im Osten damals nicht so kennen gelernt – manche Musiker haben immer noch nicht die richtige Nase dafür, obwohl es heute so überaus wichtig ist.“ Dafür gebe es doch Experten, mit guten Konzepten. Der absolute Wahnsinn, so Sänger und Musikredakteur Birr, was heute Plattenfirmen unternähmen, um einen einzigen Titel populär zu machen, da flössen Millionen. Die macht für neue Puhdys-Songs, trotz der Band-Kompetenz, die Berliner Waldbühne oder die Dortmunder Westfalenhalle zum Kochen zu bringen, aber eben niemand locker. „Es reicht leider nicht mehr aus, nur gute Musik abzuliefern. Wie heute Mädchen für Neue Bands ausgesucht, trainiert werden, ist schlimmer als Leistungssport.“ Da hat auch Harmonika-Musikproduzent Hansjoachim Seiferth seine einschlägigen Erfahrungen. „Ostdeutsche Komponisten, Autoren, Interpreten und Musikanten tun sich beim durchaus üblichen, alltäglichen Klinkenputzen äußerst schwer, handeln oft mit guten Produkten, aber in schlechter Verpackung.“ Das Management – hilflos, unprofessionell, und kritikabel schon das Auftreten. Manche dächten, alles müsse noch wie zu Zeiten der DDR-Konzert- und Gastspiel-Direktion ablaufen, wollten keinerlei Kompromisse machen, oder nur das schnelle Geld.

MAGERE GAGEN, NEBENJOBS
Lift-Sänger Werther Loose jedenfalls verbreitet, was Rückbesinnungs-Trends betrifft, noch mehr Optimismus als Birr von den Puhdys. Die Rundfunk-Tantiemen sind minimal, spielen kaum eine Rolle in der Band-Kalkulation, an CDs aus dem BMG-Katalog wurden nach der Wende etwa Fünfzigtausend abgesetzt, davor in Vinyl zehnmal so viel. Man lebt vom Live-Geschäft. „Jeder von uns hat jährlich über Achtzigtausend brutto, aber es wird von Jahr zu Jahr mehr.“ Um bei den mageren Gagen einen besseren Schnitt zu machen, macht Lift selber den Veranstalter, mietet Hallen, Freilichtbühnen an, produziert neue CDs ganz alleine, lässt sich jetzt von einem Chemnitzer Vertrieb vermarkten. „Die kennen uns, da ist Identifikation da, die tun wirklich was für uns.“ Fans, neue wie alte, kommen in größerer Zahl zu den Konzerten. Für 2001 sind schon mehr gebucht als im Vorjahr. Loose machte sich folgenden Reim: “Je mehr man auf die Ost-Kultur einprügelt, sie abwertet, um so mehr fühlt, sagt das Publikum: Nun grade. Da ist ein gewisser Stolz bei den Leuten.“ Erfahrungen mit den Medien hat Loose ebenfalls genug: “Selbst bei den Sendern, die deutsche Oldies spielen, liegt es an den Vorgaben, dass Osttitel so gut wie nie vorkommen. Auch in den Ost-Anstalten sitzen an den oberen Stellen eben doch meist West-Leute. “Lift, electra und Stern Meissen touren neuerdings mit ihrem „Sachsendreier“ durch die neuen Länder, die CD davon vertreibt Buschfunk. Bei einem Auftritt vor etwa zweitausend Menschen entfällt auf Looses Band an die siebentausend Mark. Die beiden anderen können von der Musik alleine schon nicht mehr leben, spielen, wie es Martin Schreyer von der einst so berühmten Stern-Meißen-Combo nennt, leider nur noch „just for fun“, wegen der ungünstigen Rahmenbedingungen. Im Westen durfte die Band nie spielen – das nützt ihr heutzutage gar nichts, bringt keineswegs etwa nennenswerte Rundfunktantiemen. “Selbst Musikredakteure mit weiterem Horizont müssen sich an die Befehlshierarchien halten, spielen, was vorgeschrieben wird. Im Business gibt’s für Ostbands keine Chancengleichheit.“ Schreyer hat ein Tonstudio, produzierte dort Gerhard Schöne, einmal auch Karat. Andere schlagen sich als Musiklehrer, Werbe-Jingle-Produzent, Studiomusiker durch, finanzielle Schwierigkeiten bleiben nicht aus. Kein Thema für Reinhard Lakomy. „Mir geht’s materiell besser als vorher, ich kann nicht klagen.“ Selbst im Berliner KaDeWe, freut er sich, erkennen ihn Ost-Verkäuferinnen sofort, wollen Autogramme, doch die Westberliner Kolleginnen daneben verstehen nur Bahnhof. Lakomys Mini-Unternehmung, an der neben seiner Frau, der Texterin und Kinderbuchautorin Monika Ehrhardt, der hinreißend spontanen, witzigen Bühnenpartnerin Carmen Hatschi noch an die fünf Leute beteiligt sind, bringt ihm Jahresumsätze bis zu einer halben Million, wegen der nach wie vor erfolgreichen Spezialstrecke Kindermusik will, nach einer in Halberstadt, demnächst bei Cottbus eine zweite Schule seinen Namen tragen.

GYSI UND BISKY GESCHÄFTSSCHÄDIGEND?
Auf den Mund war Lakomy noch nie gefallen, ist nach wie vor erfrischend direkt. „Im Osten veröden die Theater – da sind die froh, wenn wir kommen und es mal wieder voll ist.“ Die letzte Erwachsenen-CD mit Titeln wie „Alles Stasi außer Mutti“ werde wohl deshalb nicht gespielt, weil sie sehr politisch sei. „Kommt hinzu, dass wir bekanntermaßen mit Gregor Gysi, Lothar Bisky und seiner Familie sehr befreundet sind.“ Dabei habe das mit Politik gar nichts zu tun. „Was glauben Sie, wie oft ich dem Bisky sage, wie Scheiße ich seine Partei eigentlich finde inzwischen.“ Typen von ORB oder MDR werde er jedenfalls nicht in den Hintern kriechen, nur um ein paar Mark mehr zu verdienen. Bislang überweist ihm die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte/GEMA jährlich bis zu Dreißigtausend Mark – da verdient er am neuen Buch schon weit mehr, dessen überraschender Erfolg andere Ostmusik-Stars jetzt zum Nacheifern ermutigt. „Wir müssen was gegen die Entwertung unserer Biographien tun.“ Plattenlizenzen bringen bis zu viertausend Mark. Ohne Konzerte ginge es also gar nicht. „Im SFB wurden wir bei einer Sendung behandelt wie der letzte Dreck – unsere Künstler brauchen mehr Medienpräsenz, Auftritte im Westen, da muss endlich Gleichberechtigung her, der Osten hat nicht nur Spreewälder Gurken und Rotkäppchen-Sekt zu bieten. Die sind die Sieger, wir die Unterlegenen – und genauso behandeln sie uns.“ Für Lakomy ist nicht hinnehmbar, Platt-macherei, dass Top-Musiker mit eigentlich hohem Marktwert, Saxofonisten, Trompeter, ganze Tanzorchester „weg sind von der Bildfläche“, ein As wie Hubert Katzenbeier, für ihn einer der größten Posaunisten und Jazzer, heute in einer Rumpelband Umptata-Musik machen muss. „Das ist ein solcher Abstieg, unglaublich.“ Nur selten folgte auf jähen Absturz der Aufstieg: Peter „Bimbo“ Rasym, „einer der besten Bassisten, die hier rumlaufen“, hielt sich und seine Familie nach der Wende als Vorführ-Standverkäufer vor einem Westberliner Karstadt-Kaufhaus mühselig über Wasser, bis ihn die Puhdys holten, „er jetzt gute Kohle macht“. Inzwischen kennt Lakomy so ziemlich alle Großen von der anderen Seite persönlich, auch Liedermacher wie Konstantin Wecker. Er vermisst aber Solidarität. „Selbst Grönemeyer nennt es mies, dass wir so an die Wand gedrängt sind – aber alles nur Sprüche!“ Wenn es nach Lakomy ginge, könnten die Westkollegen ruhig mal bei ARD und ZDF reklamieren, wie man mit den Ostkünstlern umspringt.

UNBEKANNTE VOR-WENDE-MUSIKEXPORTE
Was den Marktwert des Ostprodukts Musik betrifft – nicht nur Karats „Sieben Brücken“ wechselten lange vor der Wende nach drüben, weil sich Plattenfirmen, Interpreten wie Maffay davon guten Gewinn versprachen. Es weiß nur keiner, abgesehen von Branchenexperten wie dem Urgestein Siegfried Trzoß, derzeit beim SFB-Radio 88,8 mit einer Sonntagssendung. Udo Jürgens singt Michael Hansen, Peter Alexander übernimmt Frank Schöbel, Peter Orloff was von Günter Geißler, viele andere bedienten sich ebenfalls im Osten, pressten es auf Platte. „Da kommen Hunderte Titel zusammen“, meint Trzoß, „nur wissen eben Westdeutsche nicht, dass sie da Ostlieder hören.“ Das häufige Argument, kein Mensch in den alten Bundesländern kenne Ostmusik und wolle sie auch nicht, ist damit jedenfalls hinfällig. Der altgediente Radiomann gibt die Worte eines ZDF-Musikmanagers wieder: “Wenn ich die Wahl habe zwischen Frank Schöbel und Roland Kaiser, weiß ich zwar, dass Schöbel besser singt, aber nur eine Million Zuschauer bringt, Kaiser dagegen zwölf Millionen.“ Und damit dem gesamtdeutschen ZDF mit besserer Quote auch letztlich höhere Werbeeinnahmen, dem Sänger satte Gagen, bessere CD-Umsätze, so einfach ist das. Dieter Thomas Heck, weiß Trzoß, holte Schöbel einmal in sein Programm, doch auf der CD zur Sendung war er dann nicht drauf, wirtschaftlich gesehen, eher ein Schaden für Image und Geschäft des Ost-Künstlers, dem Ähnliches bis heute widerfährt.

EX-THOMANER IM GLÜCK
Doch alle freuen sich über den Erfolg der Leipziger „Prinzen“, Ost-Zugpferde, hochmusikalische, virtuose Ex-Thomaner, ein Sonderfall in der Branche, eher Ausnahme von der Regel. So wie Kai Niemann aus Sangerhausen mit „Im Osten“. „Probleme mit der Medienvermittlung wie die gestandenen ostdeutschen Bands haben wir nicht“, so Prinzen-Frontmann Sebastian Krumbiegel zum telegraph, „kümmerten uns, putzten wirklich überall Klinken, hatten das Glück, die richtigen Leute zur richtigen Zeit, am richtigen Ort zu treffen – auch bei Rammstein hat das funktioniert.“ Er erwähnt vor allem Hans Blume, „unser Entdecker und Papa“, ehemals Hansa-Geschäftsführer im heutigen Berliner BMG-Büro Jörg Stempels. Vor der Wende nannte man sich „Die Herzbuben“ – laut Insider Arndt Bause bestand Blume nach dem Mauerfall aus PR-Gründen auf dem neuen Namen, verkaufte „Die Prinzen“ zunächst taktisch geschickt als brandneue Westberliner Erfindung, pushte sie phantastisch in allen Westradios, bis es lief wie geschmiert. Krumbiegel will das so nicht stehen lassen. „Vielmehr nervte mit der Zeit, dass auf uns immer als den Vorzeige-Ossis herumgeritten, der Erfolg grade mit der Ost-Herkunft erklärt wurde.“

“Kultureller Kolonialismus” – Uraltbekanntes über die tatsächlichen Ziele des Anschlusses von 1990, Thomas Krüger/SPD: “Bundeszentralenchef beklagt „kulturellen Kolonialismus“ durch Westdeutsche”. FAZ, 1.11. 2017. Welche Politikziele “Bürgerrechtler” einst verschwiegen – heute an den Politikresultaten klar zu erkennen.

http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundeszentralrat-westdeutschland-stellt-weiter-die-elite-15272316.html

Uraltbekanntes – nun gar vom Ostdeutschen Thomas Krüger/SPD über 25 Jahre zu spät und erst dann,  als das Kind längst in den Brunnen gefallen war…

Sie sprachen bei anderer Gelegenheit von kultureller Hegemonie. Das ist ein Begriff, der auf den italienischen Philosophen Antonio Gramsci zurückgeht. Was meinen Sie damit?

Gramsci beschreibt mit diesem Begriff subtile Herrschaftspraktiken. Wer die Interpretationshoheit erlangt, dem fällt die Legitimation zum Repräsentieren in den Schoß. Das sind überwiegend die Westdeutschen. Der Anteil der Ostdeutschen und ihre Identität werden dabei häufig überlagert.

– Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/28746484 ©2017

Als ich im Jahr 2000 in den Job nach Bonn gewechselt bin, habe ich die Anzahl der Ostdeutschen verdoppelt. Aus einem Ostdeutschen wurden zwei – von 200 Mitarbeitern insgesamt. – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/28746484 ©2017

Richard Schröder und die offenkundigen zwei Ethnien:

Wenn im Fernsehen gefragt werde, „wer beherrscht den Osten?“, entstünden ohnehin „falsche Bilder. Da wird suggeriert, Ost- und Westdeutsche seien verschiedene Ethnien.“ – Quelle: https://www.berliner-zeitung.de/28746228 ©2017

Krügerbpb

Ausriß – Thomas Krüger/SPD 2017 über 25 Jahre verspätet mit Uraltbekanntem…

Merkel-Nachbar Ernst Pries(Templin), DDR-Bürgerrechtler  und die “Merkmale einer Kolonialverwaltung”…bereits kurz nach dem Anschluß von 1990 (im Interview mit dem Autor):

..„Die gleichen Leute, die so handeln, reden dann noch vom Zusammenwachsen!“ Daß so viel schiefläuft im Land, liegt auch laut Pries daran, daß Westdeutsche in entscheidenden Positionen der Potsdamer Regierung sitzen, „die Merkmale einer Kolonialverwaltung hat.“…

Thomas Krüger/SPD aus Buttstädt/Thüringen:https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Kr%C3%BCger_(Politiker,_1959)

Thomas Krüger (* 20. Juni 1959 in Buttstädt) ist ein deutscher Politiker (SPD) und früherer Bürgerrechtler in der (DDR).[1][2] Von 1991 bis 1994 war er Senator für Familie und Jugend in Berlin und von 1994 bis 1998 Mitglied des Deutschen Bundestages. Seit 1995 ist Krüger Präsident des Deutschen Kinderhilfswerks und seit 2000 Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.

Krüger studierte nach einer Ausbildung zum Facharbeiter für Plast- und Elastverarbeitung in Fürstenwalde ab 1981 Evangelische Theologie und arbeitete in Berlin und Eisenach als Vikar. Er spielte in freien Theatergruppen und engagierte sich in der Kirche von Unten.[3][4] 1989 gehörte Thomas Krüger zu den Gründungsmitgliedern der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP), in der er bis 1990 Geschäftsführer der SDP in Ost-Berlin war. Er gehörte bis zu diesem Zeitraum der Volkskammer der DDR an. Vom 11. bis 24. Januar 1991 war er letzter (kommissarischer) Oberbürgermeister von Ost-Berlin.

Von 1991 bis 1994 gehörte Thomas Krüger als Senator für Familie und Jugend dem Senat des Regierenden Bürgermeisters Eberhard Diepgen an. In dieser Zeit bereitete er maßgeblich das Berliner Ausführungsgesetz zum KJHG vor mit weitgehenden Positionen in der Jugendarbeit, der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen, in der schulbezogenen und aufsuchenden Sozialarbeit sowie zur dienstlichen Freistellung von Ehrenamtlichen der Jugendarbeit, die im Öffentlichen Dienst beschäftigt sind. Von 1994 bis 1998 war Krüger Mitglied des Deutschen Bundestages. Zuvor war er im Wahlkampf mit dem Motto „eine ehrliche Haut“ auf Postern nackt zu sehen,[5] was für bundesweites Aufsehen sorgte. 1997 heiratete er im Bahai-Ritus Brigitte Zeitlmann, eine Tochter des CSU-Bundestagsabgeordneten Wolfgang Zeitlmann.[6] Bei der Bundestagswahl im September 1998 kandidierte Krüger nicht erneut, sondern legte nach der Geburt seines ersten Kindes eine Elternzeit ein. Krüger lebt inzwischen von Zeitlmann getrennt in einer neuen Beziehung in Berlin.[7]

“Präsident

Thomas Krüger, geboren 1959, absolvierte zunächst in den Jahren 1976 bis 1979 eine Ausbildung zum Facharbeiter für Plast- und Elastverarbeitung und nahm dann ein Studium der Theologie auf, anschließend war er Vikar.

Seine politische Karriere begann er 1989 als eines der Gründungsmitglieder der Sozialdemokraten in der DDR (SDP) und blieb bis 1990 deren Geschäftsführer in Berlin (Ost) und Mitglied der Volkskammer in der DDR. Als Erster Stellvertreter des Oberbürgermeisters in Ost-Berlin war er 1990 bis 1991 tätig sowie als Stadtrat für Inneres beim Magistrat Berlin und in der Gemeinsamen Landesregierung. Von 1991 bis 1994 war er Senator für Jugend und Familie in Berlin. Als Mitglied des Deutschen Bundestages war er in den Jahren 1994 bis 1998 aktiv, bevor er eine zweijährige Erziehungspause nahm.

Seit Juli 2000 ist er Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb.

Thomas Krüger war und ist auch im kulturellen und sozialen Bereich aktiv: Er ist seit 1995 Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes und seit 2012 zweiter stell-vertretender Vorsitzender der Kommission für Jugendmedienschutz (Mitglied seit 2003). Außerdem ist er seit 2016 Beiratsvorsitzender der Stiftung Digitale Spielekultur, seit 2014 Mitglied des Kuratoriums der Kulturstiftung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und des Nutzerbeirats des Georg-Eckert-Instituts – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung sowie seit 2013 Mitglied des Forschungsbeirats des Programms “Kultur und Außenpolitik” des Instituts für Auslandsbeziehungen. Er war von 2005 bis 2009 in der Jury des Hauptstadtkulturfonds und von 2007 bis 2011 Aufsichtsratsmitglied der Initiative Musik.” bpb

Wie SPD-Krügers Thüringer Geburtsstadt Buttstädt bei der Bundestagswahl 2017 votierte:

ButtstädtBundestagswahl17

Krüger-SPD in Buttstädt nach CDU, AfD, LINKE nur an vierter Position – was war da passiert?

…Da die Befragten jedes Jahr auch angeben, was ihrer Meinung nach früher besser oder schlechter war, können die Wissenschaftler auch erkennen, wie sich die Ansichten gewandelt haben. Hendrick Berth erklärt, dabei gebe es interessante Entwicklungen. So sei zum Beispiel Anfang der 90er Jahre das neue Schulsystem als besser eingestuft worden. “Nun ist es mittlerweile so, seit PISA-Schock und anderen Dingen, dass das Schulsystem der DDR durch die Teilnehmer für besser gehalten wird”, so Berth. MDR 2017. DDR-Bildungsministerin war Margot Honecker aus Halle/Saale.

“Ost und West noch immer politisch getrennt

Was im Rückblick in Vergessenheit geraten könnte, sind diese Daten aus den ersten Einheitsjahren, die der Soziologe Stefan Mau von der Berliner Humboldt-Uni nennt. In Ostdeutschland sei innerhalb von zweieinhalb oder drei Jahren die Geburtenrate um 60 Prozent gefallen, die Zahl der Eheschließungen um 70 Prozent.

Fast 70 Prozent der Personen hätten hier ihren Arbeitsplatz verloren oder hätten sich beruflich neu orientieren müssen. Ein Vierteljahrhundert später hinken Löhne und Produktivität Ost immer noch deutlich hinterher.” MDR 2017

SPD-Politiker Egon Bahr zu den  Zielen des Anschlusses von 1990: Nur 5 Prozent des Produktivvermögens auf dem Territorium der ehemaligen DDR gehören noch Ostdeutschen – über 60 Prozent gehören Westdeutschen, 35 Prozent Ausländern. 

Rußland. “Tatarstan und Thüringen. Nachhaltige Zusammenarbeit”:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/11/28/tatarstan-und-thueringen-nachhaltige-zusammenarbeit/

“Googles neuer Suchalgorithmus beschränkt Zugang zu linken und progressiven Webseiten”. Propagandaschau 2017(Auch diese Website steht auf der schwarzen Liste, ist stark  betroffen, von interessierten Lesern deutlich schwerer zu erreichen…Daß lediglich Google Zugangsbeschränkungen zu alternativen Medien schafft, ist unwahrscheinlich)

Deutscher Bundespräsident Steinmeier/SPD am 5.12. 2017 in Erfurt. Wie “stark” die Steinmeier-SPD noch in Thüringen ist. (13,2 % bei Bundestagswahl) “Steinmeier und seine Frau sind sympathisch und volksnah. Das kommt an.” Westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW). SPD-Steinmeier in Thüringen – ein typischer Fall von Hofberichterstattung durch straff gesteuerte Mainstream-Medien… “Nazi-Hure – Scheiß-Deutsche!” Der Libyer-Prozeß in Sachsen. **

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“Zusätzlich zum Amtsgehalt (214.000 Euro/Jahr) bekommt der Bundespräsident 78.000 Euro Aufwandsgeld“. BILD

 

Bodo Ramelow/LINKE und die Wertvorstellungen seiner Koalitionspartner SPD und GRÜNE. Wer in Deutschland stockreaktionär ist – und wer nicht:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/

Das System hochbezahlter, hochprivilegierter Staatsfunktionäre und Parteibonzen, Politmarionetten im MDR-Sendegebiet – bemerkenswerte Einkommensunterschiede zwischen politischen “Entscheidern” und jenen “unten”, über die entschieden wird.

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Ausriß Thüringer Allgemeine, 20.9. 2016. Was die Steuerzahler für die Gehälter der Berufspolitiker aufbringen müssen. Was der angeschlagene Justizminister Lauinger “verdient”.

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“Woran die Schule krankt. Pädagoge vermisst Erfolge aus der DDR”. Leserbrief an Thüringer Allgemeine, Dez. 2017. “Der Bildungsnotstand entwickelt sich zur Katastrophe”. (kultureller Kolonialismus in Ostdeutschland, Politikziele, Politikresultate)

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http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/07/30/panzer-rollen-kuenftig-nach-artern-westdeutsche-thueringer-allgemeinefunke-medienkonzern-essen-nordrhein-westfalen-informiert-nicht-darueber-was-dies-die-steuerzahler-kostet-darunter-der-tr/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/10/25/spd-bausewein-kein-bock-auf-landtagswahl-totalblamage-spd-chef-bausewein-verzichtet-auf-spitzenkandidatur-mdr-2019-voraussichtlich-sehr-schlechtes-wahlergebnis-fuer-thueringen-spd/

Einiges spricht für die These, dass die Ostdeutschen so etwas sind wie Migranten im eigenen Land.” FAZ “Sie sind schon lange im Land, aber noch immer unterscheiden sich die neu Hinzugekommenen deutlich von denen, die bereits länger dabei sind. Sie haben weniger Erfolg im Beruf und verdienen weniger Geld. Sie sind mit ihrer Lebenssituation im Schnitt weniger zufrieden und schimpfen über die Republik, die sie aufgenommen hat. Sie neigen politisch häufiger autoritären Ideen zu und pflegen oft auch kulturell die Gebräuche ihres Herkunftsstaates, teilweise in regelrechten Parallelgesellschaften. Erstaunlicherweise nehmen die Abschottungstendenzen der zweiten Generation zum Teil sogar zu.”

Bundestagswahl 2017, Thüringen-Resultate:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/09/24/bundestagswahl-2017-thueringen-resultate/

“Das Präsidentenpaar ist Dienstagabend ins Erfurter Verlags- und Druckhaus der Mediengruppe Thüringen gekommen, zu der neben der Thüringer Allgemeinen die Ostthüringer Zeitung und die Thüringische Landeszeitung gehören, aber auch das Online-Portal Thüringen24. Eine gute Stunde dauert das Gespräch mit den Chefredakteuren, Redakteuren, Volontären, Verlagschefs und Druckereimitarbeitern. Es geht um Journalismus in Zeiten von AfD und Pegida, um berechtigte und unberechtigte Kritik an der Presse, um den Zustand des Landes insgesamt.”

“Steinmeier und seine Frau sind sympathisch und volksnah. Das kommt an.” Westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW) Steinmeier ist aus Detmold/NRW.

Realsatire und Personenkult heute.

Peter Scholl-Latour: “Wir leben in einem Zeitalter der Massenverblödung, besonders der medialen Massenverblödung. Wenn Sie sich einmal anschauen, wie einseitig die hiesigen Medien, von TAZ bis Welt, über die Ereignisse in der Ukraine berichten, dann kann man wirklich von einer Desinformation im großen Stil berichten, flankiert von den technischen Möglichkeiten des digitalen Zeitalters, dann kann man nur feststellen, die Globalisierung hat in der Medienwelt zu einer betrüblichen Provinzialisierung geführt. Ähnliches fand und findet ja bezüglich Syrien und anderen Krisenherden statt.”(Telepolis

“Bundespräsident in Mühlhausen:

Tuchfühlung nicht nur beim Strickwarenhersteller

Mühlhausen empfängt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier samt Delegation während seines Antrittsbesuches in Thüringen.” Westdeutsche Thüringer Allgemeine 2017

SteinmeierErfurt3

 

Stegner: “Ohne die SPD läuft gar nichts in Deutschland”.

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/02/03/nordhaeuser-doppelkorn-im-kuehlschrank-des-bundespraesidenten-nordhausens-exportschlager-der-doppelkorn-hat-es-auf-das-titelbild-des-bekannten-satiremagazins-eulenspiegel-geschaf/

 

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“Bundespräsident” Frank-Walter Steinmeier(SPD) – Amtsantritt am 19.3. 2017 in Berlin. “Viele kennen mich aus den Jahren als Außenminister”:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/03/19/bundespraesident-frank-walter-steinmeierspd-amtsantritt-am-19-3-2017-in-berlin/

SteinmeierErfurt5

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/20/ukraine-2014-steinmeier-blamiert-sich-auf-dem-alexanderplatz-youtube-anklicken-kriegstreiber/

 

SteinmeierErfurt6

http://www.pi-news.net/dresden-al-nusra-terrorist-verurteilt-und-freigelassen/

 

 

 

SteinmeierErfurt7

SPD-Steinmeier und der NATO-Stellvertreterkrieg in der Ukraine:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/05/ukraine-2014-die-manipulations-und-propagandamethoden-deutscher-medien-und-westlicher-politiker-deutsche-medienkonsumenten-weisen-auf-gangige-methoden-der-letzten-monate/

SteinmeierErfurt8

 

“Trotz Spannungen: Deutschland liefert weiter Waffen an die Türkei

Ungeachtet der politischen Spannungen zwischen Berlin und Ankara bezieht der türkische Präsident weiterhin Waffen und Munition aus Deutschland. Damit erreichen die Exportgenehmigungen in die Türkei in diesem Jahr fast das Niveau von 2015 (insgesamt 160 Millionen Euro).” Epoch Times

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“Putin: Christen und Flüchtlinge sollen zurückkehren – IS-Miliz in Syrien vollständig besiegt

Putin erklärte bereits am Montag: Christen und andere Flüchtlinge sollten nun in ihre Heimat zurückkehren. Denn “die russischen Streitkräfte haben ihr Ziel erreicht, die IS-Terrororganisation in Syrien zu besiegen”, wie das Verteidigungsministerium verkündet hatte.” Epoch Times

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Der Protestierer/Dissident/Systemkritiker und der SPD-Steinmeier-Besuch an der Krämerbrücke, die Wegseher. (entsprechendes Medienecho – wer berichtete, wer nicht?)

SteinmeierErfurtProtestierer2

 

Brasiliens Ex-Präsident Lula in Berlin – Diskussion mit Frank-Walter Steinmeier, (FES) “Auf dem Weg zur Weltmacht: Brasiliens Rolle in der neuen globalen Ordnung.” Brasilianischer Systemkritiker Marcelo Machado Pereira(33) aus Veranstaltung “rasch entfernt”(Jornal do Brasil).

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9.36 Uhr: Die Choreografie ist minutengenau getaktet. Nachdem Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) und seine Frau Germana Alberti vom Hofe den Präsidenten nebst Gattin Elke Büdenbender auf dem Flughafen begrüßt haben, geht es in einer langen Autokolonne in die Stadt. An jeder Kreuzung steht die Polizei und sperrt den Verkehr, auch die Straßenbahn darf kurzzeitig Pause machen…der Justizminister bekommt vom Präsidenten einen Blumenstrauß: Er hat Geburtstag…Die Kameras der Fotografen klicken besonders hektisch, als Steinmeier dem AfD-Fraktionschef Björn Höcke die Hand gibt: Das Bild, das wissen sie, wird es wohl fast überall hin schaffen.” TA

SteinmeierErfurt13

 

“Erfurt

Immer mehr Rentner gehen zu Tafeln

SteinmeierSchlossherrBZ2

Ausriß BZ.

“Am 20. Februar ist der Berliner Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) mit dem ukrainischen Faschistenführer Oleh Tiahnybok in den Räumen der deutschen Botschaft in Kiew zusammengetroffen.”  http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58805

http://www.hart-brasilientexte.de/2014/05/20/ukraine-2014-steinmeier-blamiert-sich-auf-dem-alexanderplatz-youtube-anklicken-kriegstreiber/

http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/13/in-der-tat-hat-steinmeier-vor-allem-als-deutscher-aussenminister-viel-mut-bewiesen-rainer-rupprt-deutsch-am-13-2-2017-zu-den-swoboda-kontakten-von-spd-steinmeier/

Die Sache mit dem “Applaus” vor der UNO – GroKo-Außenminister Steinmeier unter Merkel:

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/09/30/steinmeier-in-der-uno-2016-und-die-sache-mit-dem-applaus-lernte-das-steinmeier-medienteam-von-lula-im-stategischen-partnerland-brasilien-der-bei-einer-uno-rede-noch-viel-viel-weiter-ging/

SPD-Steinmeier schweigt zu gravierender Menschenrechtslage Brasiliens:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/24/bundesausenminister-walter-steinmeierspd-2014-keinerlei-kritik-an-gravierender-menschenrechtslage-in-brasilien/

“Moderne Scheiterhaufen aus Autoreifen”:

-http://www.deutschlandradiokultur.de/moderne-scheiterhaufen-aus-autoreifen.1013.de.html?dram:article_id=167263

Brasilien-Fotoserie:

http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Brasilien und Medien-Manipulation:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/09/02/brasilien-2016-amtsenthebung-von-staatspraesidentin-dilma-rousseff-und-fortdauernde-manipulative-berichterstattung-des-europaeischen-mainstreams-ueber-die-situation-im-us-hinterhof-brasilien-rechts/

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/08/24/brasilien-und-aktuelle-manipulationsmethoden-wie-medienkonsumenten-teils-ueber-jahrzehnte-fuer-dumm-verkauft-werden-mottowas-kuemmert-mich-mein-geschwaetz-von-gestern-prof-robert-kappel-darf-na/

lulamerkel.jpg

Warum Lula in Ländern wie Deutschland viele Sympathisanten eines bestimmten politischen Spektrums hat –  Lula war Informant der Diktatur-Geheimpolizei Dops, laut neuem Buch:  http://www.hart-brasilientexte.de/2014/02/12/brasilien-die-folterdiktatur-lula-und-die-arbeiterpartei-pt-rufmord-ein-kapitalverbrechen-buch557-seiten-mit-schweren-vorwurfen-gegen-lula-macht-schlagzeilen/

Lula in Berlin – brasilianischer Systemkritiker “rasch entfernt” aus Steinmeier-Veranstaltung:  http://www.hart-brasilientexte.de/2012/12/07/brasiliens-ex-prasident-lula-in-berlin-diskussion-mit-frank-walter-steinmeier/

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SPD-Politiker Steinmeier und Lula – heikle Menschenrechtsfragen, darunter die fortdauernde Folter, Todesschwadronen, Scheiterhaufen, Sklavenarbeit. gravierender Rassismus etc.  offenbar bewußt ausgeklammert. Das offizielle Thema der Steinmeier-Lula-Veranstaltung: “Auf dem Weg zur Weltmacht: Brasiliens Rolle in der globalen Ordnung”. Bekanntlich kann von einem Weg Brasiliens auf dem Weg zur Weltmacht keine Rede sein, wie bereits 2012 die Basisdaten und Basisfakten des Landes zeigten.

Aus der Veranstaltungsanzeige:In wenigen Jahren wird Brasilien zu den fünf wichtigsten Volkswirtschaften der Welt zählen. Auf der internationalen Bühne hat sich Brasilien als global player etabliert, der seine Interessen selbstbewusst vertritt.”

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/02/11/steinmeier-reist-2015-waehrend-der-karnevalstage-nach-brasilien-bemerkenswerte-positionierungen-des-deutschen-aussenministers/

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Besuch-des-Bundespraesidenten-in-Thueringen-Haendeschuetteln-in-Erfurt-638626331

NahlesFresse17

 

Ausriß Bild. “SPD-Nahles mit Kampfansage. `Ab morgen kriegen CDU/CSU in die Fresse`”.

„Da haben sich einige schon ziemlich festgerammelt“. Nahles im Dezember 2017 zur GroKo-Frage.

“BILD-INTERVIEW KURZ VOR SPD-PARTEITAG IN BERLIN

Warum eiert die SPD bei der GroKo so rum, Frau Nahles?” BILD

BILD: …Der Schulz-Trick: Er redete den 594 Delegierten ein, dass die Sondierungen mit der Union „garantiert ergebnisoffen seien“. Heißt: „Neuwahlen, Kooperation oder Koalition – wir wissen nicht, was dabei herauskommt.“  Tatsache ist aber: Es geht NUR um die Frage GroKo oder Chaos!…

SteinmeierEulenspiegelTA17

 Ausriß, Thüringer Allgemeine, Erfurt, Febr. 2017.

EulenspiegelSteinmeier17

“Volkspartei” SPD in Thüringen(2,17 Mio Bewohner) – nicht einmal 4000 SPD-Mitglieder, laut Thüringer Allgemeine 2017. “Nach der Festlegung auf den Kanzlerkandidaten hat die Thüringer SPD 60 Mitglieder und Zuversicht gewonnen.” Ironie der TA?

Willy Brandt und die getarnten Spenden der USA-Regierung:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/08/willy-brandtspd-und-die-getarnten-spenden-der-usa-regierung-die-fernsteuerung-waere-die-zahlung-bekannt-geworden-haette-sie-die-karriere-des-spaeteren-spd-vorsitzenden-und-bundeskanzlers-wohl-f/

SPD-Sprachgebrauch: Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Renate Schmidt und die “zehn nackten Neger”. “gab an wie zehn nackte Neger”. (Wie reagierte Özoguz?):

RenateSchmidtSPDnackteNeger99

 

Ausriß. DER SPIEGEL.

Schulzpeinlich17

Ausriß. BILD über gängige neoliberale Politschauspielerei, den peinlichen Politzirkus der Bananenrepublik.

SchäubleEulenspiegel15

Ausriß.

WeihnachtsmarktErfurt1

Wie sich die Politik der öffentlichen Sicherheit von SPD-Bürgermeister Bausewein auf Erfurt auswirkte – Beispiel Merkel-Sperren.

SPD-Steinmeier war in Erfurt, anders als erwartet,  nicht auf den Weihnachtsmarkt gegangen, um den Leuten zu erklären, warum der Terror – siehe Fall Amri – nach Deutschland geholt werden mußte, daher auf einmal viele für den Steuerzahler sehr teure zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie die Merkel-Sperren notwendig wurden, was die frühere traditionelle christliche Weihnachtsatmosphäre vernichtet.

FußfesselKarikaturTA17

“Was versprechen Sie sich von der elektronischen Fussfessel?” “Dass wir den Attentäter hinterher leichter identifizieren können.” Ausriß Thüringer Allgemeine, Jan. 2017

WeihnachtsmarktErfurt2

Dank immer effizienterer Internetzensur ist diese Fotoserie über den Steinmeier-Besuch (selbst noch nach dessen Abreise) bei einer großen Suchmaschine nicht einmal mit Autorennamen aufrufbar.

WerhatunsverratenSoz15

“Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!”. Protestplakat auf dem Domplatz in Erfurt, Ausriß.

“Sozialdemokraten weg vom Fenster”(Epoch Times):http://www.epochtimes.de/politik/europa/niederlande-bittere-wahrheiten-unregierbar-sozialdemokraten-weg-vom-fenster-a2072817.html

-“Denn die mitregierenden Sozialdemokraten sind im politischen Nirvana verschwunden.” DER SPIEGEL

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Martin Schulz in Leipzig 2017.

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Der Gehirnwäsche-MDR im “Kolonialgebiet” – im Wernicke-Sachbuch steht, wie er funktioniert:

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“Lügen die Medien?”(Jens Wernicke) Bei Hugendubel am Anger in Erfurt 2017. ” Viele haben erkannt: Eine von Konzerninteressen, Hochglanzwerbung und politischer Agitation `a la `Deutschland geht es so gut wie nie zuvor `(Angela Merkel) geprägte `Berichterstattung` hat mit der sozialen Realität wenig gemein.” Zitat aus dem SPIEGEL-Bestseller. Kurios – Ex-DDR-Bürgern sind die Grundaussagen, Grund-Argumente dieses und anderer aktueller Medienkritik-Bücher gut bekannt – u.a. aus DDR-Veröffentlichungen zu Westmedien, aus Spezialvorlesungen und Seminaren an DDR-Universitäten, DDR-Hochschulen, DDR-Fakultäten, gar aus dem Unterricht der DDR-Dorfschulen.

GekaufteJournalisten1

“Gekaufte Journalisten. Wie Politiker, Geheimdienste und Hochfinanz Deutschlands Massenmedien lenken.” Udo Ulfkotte, Kopp-Verlag

BNDMedienKnaur

“Undercover. Wie der BND die deutschen Medien steuert.” Erich Schmidt -Eenboom, Knaur-Verlag.

Als Folge effizienter Entpolitisierung durch die Machteliten erreichen derartige Bücher, deren Inhalte die Bevölkerungsmehrheit nicht, bleiben daher bislang weitgehend wirkungslos.

ErfurtAntiWKADemo1612

Protest in Erfurt zum Themenkomplex  Kapitalinteressen und Politmarionetten.

Rundfunkbeitragrudol171

ARD-Propaganda – Wahrheit oder Fake News?

“Ob das Radio ist, ob das Fernsehen ist, ich guck’ mir diese Scheiße eigentlich nur an, um zu sehen, wie gelogen und betrogen wird.” Zitat Propagandaschau 2015

“Pegida wird vergessen werden”. Hamburger Wochenblatt “DIE ZEIT” 2015

Pegida, Dezember 2017:https://www.youtube.com/watch?v=PwgJNgaRunI&feature=youtu.be

JournalistenLügenmedien15

-Ausriß.”Journalisten der Lügen-Medien: Könnt Ihr, wollt Ihr oder dürft Ihr etwa nichts anders?”(Journalisten, die die Lügenmedien-Struktur seit Jahrzehnten kennen, würden wohl antworten:Alles trifft zu…)

Deutsche “Presse” und “betreutes Denken”:

“RUSSLAND

Wie der Kreml von Antisemitismus profitiert”. DIE WELT, Dez. 2017

Historiker über Putins Russland

“Ein Virtuose im Schüren von Ressentiments” DER SPIEGEL, Dez. 2017

“PRÄSIDENTSCHAFTKANDIDATUR

2018:Putin will weiter allein herrschen”. FAZ, Dez. 2017

Die alte BRD war keine wirkliche Demokratie. Zwei Medien haben diese bittere Erkenntnis innerhalb von fünf Tagen neu und brutal belegt.

Veröffentlicht in: Audio-PodcastÜberwachungCDU/CSUErosion der DemokratieLobbyismus und politische Korruption

Am 1. Dezember erschien die Süddeutsche Zeitung mit einem Bericht darüber, wie der eigentlich für die Auslandsaufklärung zuständige Bundesnachrichtendienst und sein damaliger Präsident Gehlen in die Innenpolitik eingewirkt und von Beginn an Nazis geschützt und Linke verfolgt und so die Politik nach rechts getrimmt hat. Gestern Abend lief im Ersten die „Story“ zu Kohls „schwarzen Kassen“: „Bimbes“. In dieser 75-minütigen Dokumentation wird gezeigt, wie wir von Kohl belogen worden sind und mit welchen Mitteln er zunächst die Macht in seiner Partei und dann als Bundeskanzler im Staat erobert hat. Albrecht Müller.

Dieser Beitrag ist auch als Audio-Podcast verfügbar.

 

Schauen Sie sich bitte diesen Film an. Es lohnt sich. Zur Einstimmung ein paar Einzelheiten:

  • Die von Helmut Kohl erzählte Geschichte, er habe den Spendern, die ihm in der Spendenaffäre von 1999/2000 zu Hilfe kamen, das Ehrenwort gegeben, ihren Namen nicht zu nennen, war frei erfunden.
  • Das Geld kam aus schwarzen Kassen, die Kohl spätestens seit Beginn der Siebzigerjahre des letzten Jahrhunderts angelegt und gefüllt und füllen hat lassen.
  • Wichtigste Spender waren die Flicks. Aber nicht nur.
  • Das Geld wurde bei Flick vor allem vom Geschäftsführer der Flick KG Eberhard von Brauchitsch verteilt, und dort auch säuberlich notiert.
  • Das Geld wurde auch über die eigens gegründete Staatsbürgerliche Vereinigung e. V. gesammelt. Auch eine religiöse Einrichtung in Sankt Augustin bei Bonn wirkte am Waschen des Geldes mit. Alleine die Gelder, die über die staatsbürgerliche Vereinigung liefen, summierten sich auf über 230 Millionen DM. (Zum Vergleich: Als ich für den Wahlkampf der SPD im Jahre 1972 zuständig war, verfügten wir über einen Etat von ca. 36 Millionen DM.)
  • Das Geld wurde von persönlichen Mitarbeitern, lange Zeit von Dr. Uwe Lüthje und auch vom Schatzmeister Leisler-Kiep gesammelt und in die Schweiz und nach Liechtenstein transferiert.
  • Kohl finanzierte damit seinen politischen Aufstieg, er finanzierte auch die Entlohnung zum Beispiel seines Vorgängers Rainer Barzel an der Spitze der CDU und der Fraktion der CDU/CSU. Barzel bekam mehrmals (!) 250.000 DM für den Verzicht auf diese Ämter.
  • Kohl finanzierte auch besondere Aktionen der Öffentlichkeitsarbeit, zum Beispiel einen persönlichen Brief an alle Mitglieder der CDU und auch das Herankarren von Tausenden CDU-Anhängern und Nichtanhängern zu einer großen Wahlkampfveranstaltung in der Westfalenhalle in Dortmund.
  • Es gab Mitwisser. Zum Beispiel Kohls Vertraute Juliane Weber. Eindeutig Kurt Biedenkopf. Mit hoher Wahrscheinlichkeit der auf Biedenkopf folgende Generalsekretär Dr. Heiner Geißler und Wolfgang Schäuble.

Was die ARD hier als „Story“ im Ersten gesendet hat, ist ein wirklicher Hammer. Wenn Sie nicht schon total politikverdrossen sind, dann schauen Sie sich diese Dokumentation an.

Zusammen mit der anderen erwähnten Geschichte, nämlich den Machenschaften des Reinhard Gehlen in den Anfängen der Bundesrepublik und seines Zusammenspiels mit Adenauer und Globke, dem Chef des Bundeskanzleramts, wird hier eindrucksvoll dokumentiert, dass die Macht im Staat, dass die Macht in der Bundesrepublik Deutschland nicht vom Volke ausgeht. Eindeutig entschieden „einflussreiche Kreise“, wie man Flick und die parallel tätigen Wirtschaftskreise wohl nennen darf, wer Vorsitzender der CDU und damit dann auch Bundeskanzler werden sollte. Die linke Hälfte kam schon damals auf keinen grünen Zweig und schaffte das dann 1969 nur mit viel Glück und Geschick.

1. Dezember 2017, 19:02 Uhr

Deutsche Geschichte

BND installierte Spitzel bei Willy Brandt/Süddeutsche Zeitung

Reinhard Gehlen an seinem Schreibtisch in Berg (Archivbild)
 

  • In seiner Zeit als Vizekanzler und Außenminister wurde Willy Brandt umfangreicher vom Bundesnachrichtendienst überwacht als bislang bekannt.
  • Das belegen Dokumente aus dem Nachlass des ersten BND-Chefs Reinhard Gehlen, die der Süddeutschen Zeitung vorliegen.
  • Das Material enthält auch brisante Details über den Umgang mit NS-Kriegsverbrechern.
  • Obwohl das Kanzleramt dies bis heute bestreitet, belegen die Dokumente, dass es zwischen Gehlen und Hans Globke, dem Staatssekretär Konrad Adenauers, Absprachen im Fall Alois Brunner gab.
Von Uwe Ritzer und Willi Winkler

Der ehemalige SPD-Chef Willy Brandt wurde in seiner Zeit als Vizekanzler und Außenminister vom Bundesnachrichtendienst (BND) geheimdienstlich umfangreicher überwacht als bislang bekannt. Um ihn und andere führende Sozialdemokraten auszuspionieren, wurde ein Spitzel in der Parteizentrale platziert. Dies belegen Dokumente aus einem bislang geheimen Nachlass des ersten BND-Chefs Reinhard Gehlen, die der Süddeutschen Zeitung  vorliegen.

Das umfangreiche und zu einem großen Teil bislang unveröffentlichte Material zeigt das Ausmaß, in dem der eigentlich nur für die Auslandsaufklärung zuständige BND unter Führung des früheren Wehrmachtsgenerals Gehlen jahrelang im Inland Spitzenpolitiker ausspioniert hat – allen voran solche der SPD. Die Dokumente belegen, dass SPD-Informationschef Fried Wesemann, ein führendes Mitglied im Parteiapparat, seit den 1950er-Jahren sowohl für den BND als auch den US-Geheimdienst CIA arbeitete.

Ein Geheimdienst wie aus einem schlechten Agentenfilm

Vor 70 Jahren zog der BND-Vorläufer “Organisation Gehlen” nach Pullach. Nicht nur wegen der Entfernung nach Bonn nahm kaum ein Politiker die bayerischen Spione ernst. Von Hans Leyendecker mehr …

Vor allem im späteren Bundeskanzler Willy Brandt, der als Sozialist 1933 aus Nazideutschland emigriert war, sah Gehlen einen Vaterlandsverräter. Spätestens seit 1961 wurde der SPD-Politiker vom BND nicht nur beobachtet; es wurde auch versucht, ihn mit Gerüchten über Frauengeschichten und über seine Rolle im Spanischen Bürgerkrieg zu verleumden.

Der Überwachungseifer ließ auch nicht nach, als der Berliner Regierende Bürgermeister 1966 in der ersten großen Koalition unter CDU-Kanzler Kurt Georg Kiesinger Außenminister und damit eines der wichtigsten Regierungsmitglieder wurde. Als Brandt und andere führende Sozialdemokraten 1968 in Rom Vertreter der Kommunistischen Partei Italiens zu vertraulichen Gesprächen trafen, um sie im Zuge der Entspannungspolitik als diskrete Vermittler zur DDR und der UdSSR zu gewinnen, ließ Gehlen den Minister und seine Begleiter überwachen.

Entsprechende Protokolle und Berichte finden sich in dem der SZ vorliegenden Nachlass des 1979 am Starnberger See verstorbenen Geheimdienstchefs. Insgesamt handelt es sich um mehr als 110 000 häufig als “geheim” oder “streng geheim” eingestufte Seiten, die hauptsächlich auf Mikrofilmen gespeichert sind. Es sind vor allem Dossiers, politische Lageberichte, private und dienstliche Korrespondenz des von 1946 bis 1968 amtierenden Geheimdienstchefs. Gehlen hatte den BND mithilfe des US-Geheimdienstes CIA aufgebaut, er nutzte ihn ungeniert auch für innenpolitische Zwecke.

So offenbart das Material im Zusammenhang mit NS-Kriegsverbrechern Brisantes. Obwohl es das Kanzleramt bis heute bestreitet, belegen Dokumente, dass es zwischen Gehlen und Hans Globke, dem Staatssekretär Konrad Adenauers, Absprachen im Fall des Nazis Alois Brunner gab. Im “Dritten Reich” war der SS-Mann einer der engsten Mitarbeiter von Adolf Eichmann gewesen, dem Organisator der Judenvernichtung. Brunner hatte sich gerühmt, Wien “judenfrei” gemacht zu haben. Nach dem Krieg war er nach Damaskus geflohen. 1961 sollte der Massenmörder dazu gebracht werden, den wegen seiner NS-Vergangenheit angegriffenen Globke von einer Mittäterschaft im “Dritten Reich” zu entlasten. Dafür sollte er vom BND Geld erhalten.

Opfer eines Lauschangriffes von Gehlen und Globke wurde auch Fabian von Schlabrendorff, später Richter am Bundesverfassungsgericht. Er war an einem Attentatsversuch auf Hitler beteiligt gewesen und wurde in einem NS-Gefängnis gefoltert. Für Gehlen war er einer jener “Verräter”, die einen deutschen Sieg im Zweiten Weltkrieg verhindert hätten. Zitat SZ

RICHTER RECHNET MIT STRAFFÄLLIGEM FLÜCHTLING AB/BILD

„Wenn es bei uns so sch… ist, warum sind Sie dann hier?“

Zwickau (Sachsen) – Knallhart-Urteil gegen einen libyschen Intensivtäter!

Mohamed F. (29) hatte immer wieder in seinem Zwickauer Asylheim randaliert und hohe Schäden angerichtet, außerdem Mitarbeiter mit einem Messer angegriffen, im Supermarkt eine Bierflasche auf ein 7-jähriges Kind geworfen, Polizisten bespuckt und Frauen angebrüllt mit „Nazi-Hure“ und „Scheiß-Deutsche“.

Auf Intensivtäter Mohamed F. (29) wartet schon der nächste Prozess. Anstatt Bewährung bekam er nun eine Haftstrafe

? Die Staatsanwaltschaft forderte nur 15 Monate Haft auf Bewährung. Stephan Zantke schüttelte den Kopf. Urteil: Zweieinhalb Jahre Knast!

Der Richter: „Wie ein wilder Berserker haben Sie sich verhalten. Sie erhalten von unseren Steuern ein Dach überm Kopf – und jetzt müssen wir noch Ihren Schaden bezahlen. Sie sind frauenfeindlich und achten nicht mal Kinder.“

HINTERGRUND

  • STRAFTATEN IN ZWICKAU

    Richter geigt Flüchtling die Meinung

    Flüchtlinge aus Libyen liegen in Sachsen an der Spitze der Intensivtäter. Einer von ihnen ist Mohamed F. (29).

 

Und weiter: Was wäre passiert, wenn wir solche Straftaten in Libyen begehen? Wir würden wohl nicht mehr leben…“

Übrigens: Mohamed F. hat in fünf Tagen seinen nächsten Prozess: Er hatte einen Marokkaner mit einer abgebrochenen Bierflasche verletzt. Zitat BILD. 

 

Medien berichten nicht, wieviel derartige Täter, derartige Polizeiarbeit, derartige Strafprozesse den deutschen Steuerzahler kosten. 

Im Münchner Bertelsmann-Verlag veröffentlichte Jürgen Roth im Jahre 2000 ein gut recherchiertes Sachbuch mit dem Titel „Schmutzige Hände – Wie die westlichen Staaten mit der Drogenmafia kooperieren“. Im Pressetext wird auf „Verbrecher mit Parteibuch und Diplomatenpaß“ verwiesen, und daß die organisierte Kriminalität mit höchsten Regierungsstellen kooperiere: “Sie sind unangreifbar, mächtig und einflußreich, sie erpressen Regierungen, die sich wiederum ihrer bedienen – die auswechselbaren Protagonisten weltweit vernetzter krimineller Imperien. Wer wagt überhaupt einen Gedanken daran zu verschwenden, daß politische Entscheidungsträger demokratischer Staatengemeinschaften und mächtige westliche Konzerne genau das fördern, was sie vorgeben, mit aller Härte und Entschlossenheit zu bekämpfen? Sie scheinen – ob bewußt oder unbewußt, sei einmal dahingestellt – offensichtlich mit jenen anscheinend finsteren Kräften zu paktieren, die sie in aller Öffentlichkeit verdammen. Schlimmer noch: Sie gehen enge Allianzen mit mächtigen internationalen Verbrechern ein, ermöglichen ihnen die Anhäufung immenser Reichtümer, verschaffen ihnen Prestige in den staatlichen Institutionen….Warum werden Drogenkartelle und kriminelle Syndikate zur politischen Manövriermasse westlicher demokratischer Regierungen?…Weil in den letzten Jahren kriminelle Strukturen hofiert wurden, konnten sich diese Strukturen in unserem demokratischen System einnisten – insbesondere auch deshalb, weil sich kaum noch Widerstand gegen sie regt. Insofern ist das verbale und publizistische Trommelfeuer um den zu führenden Kampf gegen mafiose Strukturen und das organisierte Verbrechen in Wirklichkeit nicht mehr als eine Verhöhnung derjenigen, die bis heute davon überzeugt waren, genau diesen Kampf im Interesse einer intakten demokratischen Gesellschaft führen zu müssen. Aber die daran glaubten, sterben langsam aus. Sie resignieren. Und lassen sich ohne Gegenwehr die Hände binden, wenn ihre Ermittlungen in die Spitzen der Gesellschaft führen sollten.“

Deutschlands Machteliten zeigten nach dem Anschluß der DDR an die Bundesrepublik überdeutlich, mit welcher kriminellen Energie sie weiterhin vorzugehen bereit sind. Die flächendeckende vorsätzliche Wirtschaftsvernichtung und deren soziale Folgen wurden bereits ausreichend untersucht. Indessen wurde auch ein vergleichsweise kriminalitätsfreies Gebiet absichtlich dem organisierten Verbrechen geöffnet, was die Verbrechens – bzw. Gewaltrate geradezu sprunghaft ansteigen ließ. Westdeutsche machen sich gewöhnlich keinen Begriff, welche einschneidenden, einschränkenden Verhaltensänderungen bei den Ostdeutschen damit einhergingen: Angst vor Gewalttaten, Einschüchterung, Individualismus, hohes Mißtrauen gegenüber Mitmenschen, Selbstbewaffnung. Offener Verkauf lateinamerikanischen Kokains in Straßenbahnen von Halle, Schießereien zwischen Verbrecherbanden auf Bahnsteigen Leipzigs – Resultat jener hofierten kriminellen Strukturen,die nicht nur Jürgen Roth ausführlich analysiert hat.

 

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Jürgen Roth: Wie die westlichen Staaten mit der Drogenmafia kooperieren. Bertelsmann-Verlag.

Die “sogenannte Wiedervereinigung”:

Deutschland feiert den Tag der Einheit. Aber die Wahl hat gezeigt, wie gespalten das Land in Wahrheit ist: Reich und arm, Ost und West haben sich immer weniger zu sagen…Die Bundestagswahl hat gezeigt: Seit der sogenannten Wiedervereinigung waren sich die Deutschen nicht so fremd wie heute…Darum werden wir an diese Wahl noch lange denken: Sie hat ein zerrissenes Land enthüllt.” DER SPIEGEL

Besonders auffällig sind die sexuellen Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland – Folge völlig unterschiedlicher Sozialisation nach dem Zweiten Weltkrieg.

Leipziger Sexualwissenschaftler Kurt Starke: „Im Grunde genommen, hatte sich in der DDR ein Verhältnis zwischen den Geschlechtern herausgebildet, das mit westlichen Maßstäben nicht meßbar und von marktwirtschaftlich Sozialisierten nicht nachvollziehbar ist.“

…Da die Befragten jedes Jahr auch angeben, was ihrer Meinung nach früher besser oder schlechter war, können die Wissenschaftler auch erkennen, wie sich die Ansichten gewandelt haben. Hendrick Berth erklärt, dabei gebe es interessante Entwicklungen. So sei zum Beispiel Anfang der 90er Jahre das neue Schulsystem als besser eingestuft worden. “Nun ist es mittlerweile so, seit PISA-Schock und anderen Dingen, dass das Schulsystem der DDR durch die Teilnehmer für besser gehalten wird”, so Berth. MDR 2017. DDR-Bildungsministerin war Margot Honecker aus Halle/Saale.

“Ost und West noch immer politisch getrennt

Was im Rückblick in Vergessenheit geraten könnte, sind diese Daten aus den ersten Einheitsjahren, die der Soziologe Stefan Mau von der Berliner Humboldt-Uni nennt. In Ostdeutschland sei innerhalb von zweieinhalb oder drei Jahren die Geburtenrate um 60 Prozent gefallen, die Zahl der Eheschließungen um 70 Prozent.

Fast 70 Prozent der Personen hätten hier ihren Arbeitsplatz verloren oder hätten sich beruflich neu orientieren müssen. Ein Vierteljahrhundert später hinken Löhne und Produktivität Ost immer noch deutlich hinterher.” MDR 2017

Die verheimlichten Ziele des Anschlusses von 1990 – Beispiel Ostberlin- Politikziele, Politikresultate:

“BERLIN-ALEXANDERPLATZ

Dieser Ort zieht Gesetzlose an wie ein Magnet 

Die sieben Hektar rund um den Fernsehturm gehören zu den gefährlichsten Orten Berlins.” BILD, Nov. 2017

http://www.bild.de/regional/berlin/alexanderplatz/zieht-gesetzlose-an-wie-ein-magnet-53810812.bild.html

In Ostdeutschland verlieren Staatskirchen, die sich dem Merkel-Kurs unterwerfen, sogar direkt Propaganda für Merkel machten, sehr stark an Glaubwürdigkeit, Gottesdienstbesuchern, Konfirmanden, Sympathisanten. Die willige Unterwerfung von Kirchen unter den Hitler-Nazismus, Hitler-Kapitalismus ist besonders in Ostdeutschland unter der relativ stark politisierten Bevölkerung sehr gut bekannt.

“…der weitgehend deindustrialisierte Osten”. 

“Zwar fand nach 1990 keine Kolonisation des Beitrittsgebiets statt, aber es fühlte sich manchmal verdammt danach an…Dem Land geht es wie den Menschen. Thüringen trägt nur zu 60 Prozent seinen Haushalt selbst.” Kommentar der Thüringer Allgemeinen, Okt. 2017

“Der Anschluss der DDR an die BRD war ein Fehler. Die vielgelobte Freiheit ist ein Hirngespinst…Statt dessen Angst vor Gewalt, vor Krieg oder Anschlägen…Ein Besuch im Westen brachte mir Mitte der 50er Jahre die Erkenntnis: Dort möchte ich nicht leben.” Leserbrief in der Thüringer Allgemeinen, Okt. 2017

Aus: Ausgabe vom 02.10.2017, Seite 3 / Schwerpunkt

The dark side of the »Wende«/Junge Welt

Zum 3. Oktober: Was sich seit 1990 für die Ostdeutschen verschlechtert hat

Von Matthias Krauß
Abbau Ost: Auch mit günstigen Mieten für die Mehrheit der Bevölkerung ist es seit dem Anschluss der DDR vorbei (Abbriss von DDR-Plattenbauten in Stralsund, April 2008)

Erneut kommt der Jahrestag des Anschlusses heran und erneut ist das Publikum der Wiederholung der Jubelorgie von 1990 ausgesetzt, dem Tanz mit Sekt und Böllern und Deutschlandfahnen. Übrigens: Nicht einer der an jenem Tage vor 27 Jahren frenetisch feiernden Ostdeutschen hatte auch nur die Spur einer Ahnung davon, was ihn tatsächlich erwarten würde. Der Journalismus in Deutschland ist bei dem Thema auf Erfolgspropaganda fixiert. Was sich seit 1990 jedoch für die Ostdeutschen verschlechtert hat, ist weniger im Fokus. Die Aufzählung lohnt also. Übrigens ist die Liste der Verschlechterungen in etwa so lang wie die der Verbesserungen. Denn vielfach ergeben sie sich auseinander.Der DDR-Bürger lebte in einem Land, das Frieden hielt und dessen Politik Friedenspolitik war. Nun ist er Bürger eines deutschen Staates, der Krieg führt. Es mag Menschen geben, denen das gleichgültig ist. Es gibt aber auch Menschen, für die ist das die Frage aller Fragen.

Die DDR hat flächendeckend wirtschaftliche Entwicklung in vormals vernachlässigte Regionen getragen. In unvorstellbarem Maße hat sich der Fortschritt aus diesen Regionen nach 1990 wieder zurückgezogen. Ostdeutschland bildet immer mehr das Bild einer Drittwelt-Struktur aus: überbordende Megazentren zwischen riesigen toten Zonen. Die UNO warnt ausdrücklich vor einer solchen Entwicklung.

Durch die politische Wende verloren rund drei Millionen Menschen ihre Arbeit, die Sozialstruktur Ostdeutschlands erlitt Schläge, von denen sie sich bis heute nicht erholt hat. Auf die Einkehr von Demokratie und Freiheit im bürgerlichen Sinne reagierten die Ostdeutschen mit einem Gebärstreik, für den es in der Geschichte kein Beispiel gibt. In den zehn Jahren nach 1989 wurden in Ostdeutschland mindestens anderthalb Millionen Kinder weniger geboren als in den zehn Jahren davor. Hinzu kam, dass Hunderttausende junge Menschen den Osten auf der Suche nach Arbeit verließen. Das Resultat war Überalterung, der Osten Deutschlands wurde in die Rolle gezwungen, Reservoir für Arbeitskräfte, ewiges Transfergebiet und Altersheim der Nation zu sein.

In den ländlichen Regionen gab es zu DDR-Zeiten Arbeitsplätze, Bus- und Eisenbahnanschlüsse, Verkaufs- und Poststellen, Dorfkneipen, Gemeindezentren, Bibliotheken, Jugendklubs und Kindergärten – alles Dinge, die es heute großen- oder sogar größtenteils nicht mehr gibt. Der flächendeckende Schutz durch die Feuerwehr ist nicht mehr gewährleistet, denn es gibt vielerorts schlicht die Wehren nicht mehr.

Im Falle der finanziellen Bedürftigkeit – die es auch in der DDR gab, wenn auch in ungleich geringerem Maße als heute – wurde das Kindergeld erhöht. Heute wird es gestrichen (in Beamtendeutsch heißt das: mit dem Hartz-IV-Satz »verrechnet«.) Dass die Beamten, die hier verrechnen, für ihre Kinder noch Extra-Kindergeld beziehen (Familienzuschlag) rundet das Bild in angenehmer Weise ab.

Zu DDR-Zeiten gingen Frauen mit 60 Jahren in Rente, heute müssen sie arbeiten, bis sie 67 sind. Den 477 DDR-Mark, die ein ostdeutscher Durchschnittsrentner 1988 in der DDR erhielt, stehen 830 Euro gegenüber, die heute in Ostdeutschland als Durchschnittsrente angegeben werden. Wenn der heutige Rentner Wohnung und Essen bezahlt hat, ist seine Rente praktisch aufgebraucht. Wenn der DDR-Rentner Wohnung und Essen bezahlt hatte, verfügte er noch über die Hälfte bis zwei Drittel seiner Bezüge. Sein finanzieller Spielraum war deutlich größer.

Ab 1981 erhielten in der DDR alle Studierenden ein Stipendium unabhängig vom Einkommen der Eltern, das ihnen die Befriedigung der Grundbedürfnisse gestattete. Kein Bafög kann das ersetzen. Damals bekamen Schüler der 11. und 12. Klasse monatlich ein Geld von Staat, das dem Lehrlingsentgelt entsprach. Dies wurde mit Einzug des bundesdeutschen Rechts gestrichen.

Die Zeitung Die Welt verkündete zehn Jahre nach der Wende, der durchschnittliche Intelligenzquotient ostdeutscher Kinder sei von 102 (über dem europäischen Durchschnitt) auf 95 (westdeutsches Niveau) abgefallen. Das war dem Einzug bundesdeutscher Pädagogik geschuldet, wonach in den Kindergärten kein Erziehungsprogramm das Gehirn der Kinder anregte, sondern derzufolge sie in bloßen Aufbewahrungsanstalten einer liebevollen Verblödung ausgesetzt waren. Pisa-Sieger wie Finnland hatten sich bei ihrem Schulsystem von der in der DDR entwickelten Polytechnischen Oberschule inspirieren lassen – Ostdeutschland bekam nach der »Wende« als Sondergeschenk die westdeutsche Beamtenschule übergeholfen mit all ihren Geschwüren.

Die DDR hatte es jungen Frauen ermöglicht, den Streitkräften beizutreten. Diese Frauen erhielten 1990 als erste einen Tritt und flogen aus der Armee, die erst zehn Jahre später Frauen zuließ. Wehrmachtsdeserteure waren zu DDR-Zeiten rehabilitiert – nach 1990 wurden sie wieder Vorbestrafte. Die Verfolgung von Homosexuellen auf der Grundlage des Strafrechtsparagraphen 175 erfolgte in der DDR seit 1957 nicht mehr. 1988 wurde dort der Paragraph gestrichen. Die vergrößerte BRD brauchte dafür bis 1994.

In der DDR war das Prinzip der Trennung von Kirche und Staat durchgesetzt, auch und gerade in der Schule. Hier feierte nach 1990 der Atavismus ebenfalls seine Triumphe. JW

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Häufig gekauft in Ex-DDR. Inzwischen verkaufen Online-Buchvertriebe und spezialisierte Buchverlage zunehmend erfolgreicher sachdienliche Literatur über die DDR – entgegen offiziellen Denkvorschriften, offizieller Gehirnwäsche-Doktrin.

Die Refeudalisierung der Ex-DDR:

http://www.ostbuero.de/telegraph/101/refeudalisierung.html

http://www.zeit.de/2000/09/Boese_Blaubluetige

Zitat “Tichys Einblick”:

…Deutschland soll sich den sogenannten Flüchtlingen öffnen – aber nicht den Sachsen. Der Wessi soll sich dem Syrer anpassen, aber nicht dem Ossi, der soll sich gefälligst wessimilieren. Der schon, klar, total.  Ossis haben sich ohne Wenn und Aber in das westdeutsche System zu integrieren. Flüchtlinge sollen das nicht. Ihnen werden subventionierte Parallelgesellschaften angeboten und Quoten zum „Haben und Sagen“.

Es ist eine seltsame Verkehrung: Es gehört zum guten Ton in Westdeutschland, den Tschechen zuzurufen: Ihr nehmt unsere Sachsen, wir euren Atommüll. Das sagte etwa der Sprecher des weit im Westen gelegenen Bistums Köln. Stellen wir uns vor, jemand hätte geschrieben: Lieber Assad, gib uns Deine Fassbomben und Giftgranaten, aber behalte die Leute, die können wir nämlich nicht gebrauchen. Die Hölle wäre losgebrochen und hätte den Schreiber verschlungen. Oder stellen wir uns vor, jemand hätte Kreuzberg, Teile von Duisburg, Düsseldorf und Köln, die No-Go-Areas, in denen Frauen zur Verschleierung gezwungen werden, Juden um ihr Leben fürchten müssen und 12-Jährige mit alten Hamas-Funktionären und SPD-Parteibuch zwangsverheiratet und junge Mädchen zur Zwangsehe in die Türkei verschleppt werden, diese Orte des in Deutschland herrschenden Islam als „braune Schandflecken in Deutschland“ bezeichnet. Himmel, hilf. Mit den Sachsen? Täglich ist in einer der großen Hamburger Illustrierten oder einer der süddeutschen Zeitungen mit Qualitätsanspruch von Schandflecken zu lesen.

Zukünftig nur betreutes Wählen

Natürlich wird als „Racial Profiling“ kritisiert, wenn die Polizei Nordafrikaner stoppt, die zum Zwecke der Randale und Vergewaltigung Banden bilden. Die Polizei weiß halt, was da auf uns zukommt; aber meist wird entschuldigend angeführt, dass es junge Männer sind und ohne Arbeit. Sie wollen doch nur spielen!

Diese Entschuldigungen gelte natürlich nicht für Männer, die zu ihren blauen Augen Glatzen tragen; es sind Nazis und dürfen unterschiedslos bekämpft werden. Vor allem auf dem Oktoberfest, dieser Brutstätte der Vergewaltigung in einem Bundesland, das gleich nach dem Osten kommt.

Man sieht: Diese Ossis sind einfach nicht integrierbar, obwohl sie doch total integriert sein sollten.

Statt dieses Impulspapier sollte die Bundesregierung anders vorgehen: Endlich in Ostdeutschland nur noch „Betreutes Wählen“. Jedem Wähler wird ein Bewährungshelfer in der Wahlkabine zur Seite gestellt, der darauf achtet, dass das Kreuz an der richtigen Stelle gemacht wird. In einer milderen Variante wird nach den Kästchen für CDU, SPD, FDP und Grünen ein Strich gezogen und ein Vermerk angebracht: „Wer weiter unten wählt, gefährdet seine Gesundheit, seinen Job und sein soziales Ansehen. Wollen Sie hier wirklich ihr Kreuz machen?“

 

AfDDDRFr2

Ostdeutsche Stadt, in der die AfD bei der Bundestagswahl 2017 Wahlsieger war: “HOL DIR DEIN LAND ZURÜCK! DDR!”

Warum Brasilien strategischer Partner der Merkelregierung ist – Fotoserie zum Gewalt-Gesellschaftsmodell:

 http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Kriminalität und Verhaltensänderungen:http://www.hart-brasilientexte.de/2011/10/20/brasiliens-burgerfreiheiten-uber-8o-prozent-veranderten-wegen-zunehmender-gewalt-und-kriminalitat-die-lebensgewohnheiten-54-prozent-verlassen-nachts-nicht-mehr-das-haus-laut-neuer-studie/

“Dresden wird gefährliches Pflaster”: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/03/25/dresden-wird-gefaehrliches-pflaster-morgenpost-2015-gewalt-und-kriminalitaetsfoerderung-in-sachsen-ziele-zustaendiger-autoritaeten-und-bereits-erreichte-resultate-interessante-vergleiche-mit/

Ernst Pries aus Templin, Nachbar von Angela Merkel – einer der ganz großen Umweltexperten Ostdeutschlands. „Als Umweltministerin hat sie fürchterlichen Schnee erzählt. Jetzt wollen die Industriellen mit Angela Merkel eine halbwegs integre Person an der CDU-Spitze, damit sie ihre Verbrechen weitermachen können.”(Pries)

Pries verband sehr viel mit seinem Land – man merkte dies in jedem Gespräch, jedem geführten Interview. Bei der westdeutschen Nachbarin sah das ganz anders aus:

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Ausriß. “Mich verband mit diesem Land überhaupt nichts.” Angela Merkel

Merkel-Nachbar Ernst Pries, DDR-Bürgerrechtler  und die “Merkmale einer Kolonialverwaltung”…

..„Die gleichen Leute, die so handeln, reden dann noch vom Zusammenwachsen!“ Daß so viel schiefläuft im Land, liegt auch laut Pries daran, daß Westdeutsche in entscheidenden Positionen der Potsdamer Regierung sitzen, „die Merkmale einer Kolonialverwaltung hat.“…

Die “Kolonialverwaltung” – Faktenlage 2017:http://www.spiegel.de/karriere/studie-ueber-ostdeutschland-wenige-ostdeutsche-als-chefs-a-1094037.html

Hintergrund:

Ernst Pries, seinerzeit Templiner Kreistagsabgeordneter der Grünen und Mitglied des NABU, wird zu einer Art Sprecher der ostdeutschen Privatisierungsgegner. In der DDR war er einer der angesehensten, unbequemsten Umweltexperten, die Stasi hat auf seine Frau und ihn an die dreißig IM angesetzt, entsprechend dick ist die Gauck-Akte.

„Die Beute des Kalten Krieges wird verteilt“
Pries nimmt bis heute kein Blatt vor den Mund. Die Einheit Deutschlands, argumentiert er, wird zu einem Bereicherungsfeldzug kapitalkräftiger westdeutscher Oberschichten mißbraucht, „die Beute des Kalten Krieges wird verteilt. Eine nicht mehr zu kaschierende Habgier bringt die ohnehin Reichen um ihre politische Vernunft.“ Die Bodenreform von 1945 – 1949 habe historisch zufällig und viel zu spät den auf sozialem Unrecht basierenden Großgrundbesitz einer ausgedienten Herrschaftsschicht enteignet. Jetzt geschehe in Ostdeutschland Bodenraub, würden die Grundrechte der Bürger grob verletzt, entstünden wieder neue Herren-Knecht-Verhältnisse. „Schon einmal war eine ungerechte Boden-und Besitzverteilung faschismusfördernd.“ 1993 streitet Pries sogar bei einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung des ORB heftig mit Graf von Stauffenberg und Graf von Arnim. Besonders werden ihm klare Worte zur Rückübertragung von Brandenburger Wald an frühere Großgrundbesitzer übelgenommen:“Dieser Besitz entstammt überholten feudalen Strukturen und widerspricht zutiefst unserem heutigen sozialen Rechtsempfinden.Er ist wie jede Besitzkonzentration antidemokratisch. Wer mehr Boden beansprucht als er zu seiner unmittelbaren Lebensgestaltung braucht, raubt ihn seinen Mitmenschen und deren Nachkommen.“ In den Kolonien, so der populäre Bürgerrechtler und Umweltschützer, brachten die Kolonisatoren immer zuerst großflächig das Land juristisch in ihren Besitz. Über die Nachfahren von Gutsbesitzern urteilt Pries:“Ihre erbfähigen Kinder und Enkel erscheinen oft selbstherrlicher, man spürt dann schon die geschichtslose Halbbildung typischer Manager.“ Pries und andere Naturschutzaktivisten Brandenburgs sind besonders aufgebracht darüber, daß die geplante Ausweisung von Totalreservaten verhindert wurde, indem die Treuhand die naturschutzfachlich besten und daher vom Westadel am meisten begehrten Flächen im Eiltempo verhökerte.

„Hochadel hat Leute in der Justiz“
Indessen – Proteste gegen die Privatisierung fruchteten nicht. Das wird von den Kritikern auch darauf zurückgeführt, dass entscheidende Positionen der ministeriellen Verwaltung in den neuen Bundesländern mit Westdeutschen besetzt seien. Ein Insider aus Manfred Stolpes brandenburgischer SPD zum telegraph: „ Der Hochadel des Landes hat inzwischen seine Leute in der Justiz – sogar Richter gehören zum Klüngel, vertreten die Privatinteressen der Blaublütigen. Auf Bürger, die gegen Adlige Anzeige erstatten wollen, wird Druck ausgeübt.“ Dass in Brandenburg und Berlin zwar Mittel für Bildung und Kultur fehlen, das Schulniveau wie beabsichtigt, rapide sinkt, Theater und Orchester geschlossen werden, andererseits Stimmung für den aufwendigen Wiederaufbau unnötiger Feudalschlösser gemacht wird, führen Kritiker auch auf den wachsenden Einfluß des Hochadels im Osten zurück. 

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“Bloß keine hässlichen Bilder von der Einheitsfeier”. FAZ 2016.

-http://www.hart-brasilientexte.de/2017/08/31/steinmeier-warnt-vor-geistigen-brandstiftern-spd-bundespraesident-steinmeier-im-bundestagswahlkampf-2017-steinmeier-und-die-medien-tabus/

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Ausriß.

Anti-Umweltpartei GRÜNE – auch in Thüringen sehr unpopulär. Trotzdem womöglich Teil einer neuen deutschen Bundesregierung?

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Ausriß. “Grünen-Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt ist im Rennen um das Direktmandat in ihrem Thüringer Wahlkreis chancenlos geblieben. Die 51-Jährige landete im umkämpften Wahlkreis 193 (Erfurt/Weimar/Weimarer Land II) mit 7,1 Prozent der Erststimmen nur auf Platz fünf der Kandidaten.” Mopo

Warum die Anti-Umwelt-Partei DIE GRÜNEN in Ostdeutschland so auffällig unpopulär ist, bei den Bundestagswahlen 2017 vielerorts die Fünf-Prozent-Hürde verfehlte, daher nach ostdeutschem Wählerwillen auf keinen Fall einer Bundesregierung angehören dürfte:

“Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.” Daniel Cohn-Bendit und Thomas Schmid bereits 1991 in DIE ZEIT. Welche deutschen Islamisierungsparteien die multikulturelle Gesellschaft wollen… **

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Daniel Cohn-Bendit/Grüne – von Maybrit Illner auf das Zitat angesprochen? Ausriß.

http://www.pi-news.net/heute-tag-der-opfer-der-bunten-republik-4/

“Richtig schwer tun sich die Grünen dagegen in Ostdeutschland. Die 35 schlechtesten Grünen-Ergebnise entfallen auf ostdeutsche Wahlkreise oder Berlin. Im sächsischen Erzgebirgskreis I wählten nur 2,2 Prozent die Grünen, so wenige wie nirgendwo sonst. In 51 Wahlkreisen wären die Grünen an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert.” ARD.

Bei den Thüringer Wählern kämen Bündnis 90/Die Grünen nicht in den Bundestag. Ihr Ergebnis: 4,1 Prozent.” MDR. (Göring-Eckardt ist aus Thüringen…)

Sachsen: “Bündnis 90/Die Grünen kommen auf 4,6 Prozent.” MDR

Sachsen-Anhalt: “Bündnis 90/Die Grünen würden mit 3,7 Prozent nicht in den Bundestag kommen.” MDR

Brandenburg – Erststimmen für die GRÜNEN: 4,5 Prozent 

Mecklenburg-Vorpommern: 4,3 Prozent für GRÜNE, dort bereits nicht mehr im Landtag vertreten.

Bodo Ramelow/LINKE und die Wertvorstellungen seiner Koalitionspartner SPD und GRÜNE. Wer in Deutschland stockreaktionär ist – und wer nicht:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/

“Würden die mitteldeutschen Wähler allein über den Bundestag entscheiden, wäre am Sonntag ein ganz anderes Ergebnis herausgekommen. So wird die AfD in Thüringen und Sachsen-Anhalt zweitstärkste Kraft. In Sachsen wird sie sogar stärkste Kraft, wenn auch nur knapp vor der CDU.” MDR

Regierungsbildung ohne Rücksicht auf ostdeutschen Wählerwillen?

Nach AfD-Wahlerfolg

“Deutschland ist nicht mehr einig”/MDR,27.9. 2017

”…man sollte auf eine konsequente Einschüchterung des “Packs” durch eine konsequente Kriminalisierung setzen, eine Strategie, die zumindest die AfD und die Pegida von ihren autoritären Mitläufermassen trennen würde. These: Wenn sich die Mengen von rechtsaffinen Kleinbürgern in Dresden in einem dreistündigen Polizeikessel erst alle mal in die Hose gepinkelt haben und abschließend mit Wasserwerfern traktiert wurden, dann haben sie für eine geraume Weile genug vom Demonstrieren.” SWR, November 2015

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gerd_Mielke

“…ehemaliger Mitarbeiter der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz unter den MinisterpräsidentenRudolf Scharping und Kurt Beck.”

Rudolf Scharping/SPD:

Kosovo-Konflikt[Bearbeiten]

Der Angriff auf die Bundesrepublik Jugoslawien im Kosovo-Krieg stieß in Teilen der Bevölkerung auf Kritik, nicht nur weil die Übereinstimmung mit dem Grundgesetz und dem Völkerrechtumstritten war. Scharping rechtfertigte den Krieg wiederholt[4] mit der angeblichen Existenz eines serbischen Plans zur militärischen Vertreibung der Albaner aus dem Kosovo, des so genannten Hufeisenplans, und bevorstehenden Greueltaten. Mittlerweile gilt als wahrscheinlich, dass dieser Plan nicht existierte, sondern eine gezielte Desinformation eines Geheimdiensteswar.[5]

Nach General Heinz Loquai waren zu Kriegsbeginn wichtige Berichte zurückgehalten worden und dadurch selbst das bundesdeutsche Parlament nicht hinreichend über die tatsächliche Lage im Kosovo informiert gewesen. Zu Scharpings Verwendung des Hufeisenplans zur Rechtfertigung humanitärer Einsätze der Bundeswehr äußerte Loquai: „Ich kann nur sagen, dass der Verteidigungsminister bei dem, was er über den Hufeisenplan sagt, nicht die Wahrheit sagt.“

Entlassung[Bearbeiten]

Im Juli 2002 wurde Scharping von Bundeskanzler Schröder entlassen. Als Gründe für die Entlassung kurz vor der Bundestagswahl 2002 gelten die Mallorca-Affäre, die Hunzinger-Affäre und der Verlust von Ansehen und Respekt in der Bundeswehr. So ließ er sich unter anderem für die Zeitschrift Bunte mit seiner Lebensgefährtin Kristina Gräfin Pilati-Borggreve im Swimming-Pool auf Mallorca fotografieren, während gleichzeitig die Bundeswehr unmittelbar vor einem Einsatz in Mazedonien stand; zudem wurde sein PR-Berater Moritz Hunzinger verdächtigt, Politiker bestochen zu haben. Eine der Affären hatte sich schon Anfang September 2001 zugespitzt und Scharping in die Kritik gebracht.[6] Wiki

Kurt Beck/SPD:

Seit Juni 2013 ist er Berater des Pharmakonzerns Boehringer Ingelheim.

Zurzeit ist er Vorsitzender der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, deren Vorsitz er nach dem Tode Peter Strucks übernahm. Wikipedia

 

Interview mit Mainzer Politikwissenschaftler Mielke

“Jetzige Pegida-AfD zu sehr ‘Pack’-Partei”

…Pegida ist eine typisch ostdeutsche Mixtur aus autoritär geprägten Gruppen mit einer völkisch-nationalen Orientierung und einem tief sitzenden anti-libertären Misstrauen. Natürlich gibt es entsprechende Gruppen auch im Westen, aber hier sind sie kulturell eher marginalisiert, was auch nach über einem halben Jahrhundert Abstand von der autoritären Phase deutscher Staatlichkeit nicht überrascht. Dieser klar ostdeutsche Schwerpunkt wird jedoch immer aus Gründen der gesamtdeutschen Correctness unterschlagen: Pegida ist “Pack”, aber im Wesentlichen ostdeutsches “Pack”.

Sollte der Staat, Polizei und Justiz stärker repressiv gegen Rechtspopulisten und ihr Umfeld vorgehen? 

Hier plädiere ich für ein sehr drastisches Vorgehen gegen die Anhänger der Rechten, ganz so wie man es mit Herzensfreude seinerzeit gegen die Friedensbewegung oder bei Stuttgart 21 praktiziert hat. Vor allem im Osten darf sich nicht die Lesart “Die wollen doch bloß spielen” gewohnheitsrechtlich einbürgern. Im Gegenteil, man sollte auf eine konsequente Einschüchterung des “Packs” durch eine konsequente Kriminalisierung setzen, eine Strategie, die zumindest die AfD und die Pegida von ihren autoritären Mitläufermassen trennen würde. These: Wenn sich die Mengen von rechtsaffinen Kleinbürgern in Dresden in einem dreistündigen Polizeikessel erst alle mal in die Hose gepinkelt haben und abschließend mit Wasserwerfern traktiert wurden, dann haben sie für eine geraume Weile genug vom Demonstrieren… Zitat SWR

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Ausriß.

Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Renate Schmidt und die “zehn nackten Neger”. “gab an wie zehn nackte Neger”:

RenateSchmidtSPDnackteNeger99

 

Ausriß. DER SPIEGEL.

SPD-Steinmeier in der UNO 2016 und die Sache mit dem “Applaus”:

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/09/30/steinmeier-in-der-uno-2016-und-die-sache-mit-dem-applaus-lernte-das-steinmeier-medienteam-von-lula-im-stategischen-partnerland-brasilien-der-bei-einer-uno-rede-noch-viel-viel-weiter-ging/

 

Hochstaplerin Petra Hinz(SPD):http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/11/hochstaplerin-petra-hinzspd-2016-offenbar-immer-noch-keine-rueckzahlung-der-zu-unrecht-einkassierten-leistungendiaeten-etc-seit-1989-immer-noch-keine-aberkennung-der-abgeordneten-pensionsanspru/

In einer im Bundestagswahlkampf 2017 bundesweit und sogar über die deutschen Supermärkte, darunter in Thüringen,  vertriebenen  Publikation über den Zweiten Weltkrieg wird die Nazi-Wehrmacht bei ihrer Aggression gegen die Sowjetunion als “Befreiungstruppen” definiert. Selbst in Thüringen, unter einer Landesregierung von LINKE-SPD-GRÜNE positionieren sich Ramelow und seine Koalitionspartner dazu wie in vielen anderen ähnlichen Fällen nicht…Was Rußlands Führung über die Wertvorstellungen deutscher Autoritäten weiß – Beispiel verbreitete Nazi-Ideologie: “Es galt, die Gefahr, die lauernde Gefahr abzuwenden und ein für  allemal die Bedrohung aus dem Osten zu zertrümmern.” Publikation von 2016 unter der Merkel-Gabriel-Regierung, selbst in den deutschen Supermärkten vertrieben, über den Aggressionskrieg der deutschen Machteliten gegen die Sowjetunion. 

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Ausriß Wikipedia: “Hitler, der Befreier”, in ukrainischer Sprache. Deutsche Publikationen von 2016/2017 stellen den Aggressionskrieg Hitler-Deutschlands gegen die Sowjetunion als gerechten Krieg zur Befreiung der Völker der Sowjetunion vom bolschewistisch-stalinistischen Joch dar…

“Unter der Kanzlerschaft von Angela Merkel ist das traditionell gute Verhältnis zu Rußland, das wir brauchen, arg ramponiert worden.” Björn Höcke/AfD

AfD-Gauland: “Es ist richtig, die Krim als Teil Russlands anzuerkennen.”

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Bundestagswahlkampf 2017 und DDR-Fahne in Thüringer Kyffhäuserkreis-Dorf.

„Die Wiedervereinigung“, sagt er, „wurde gegen die ostdeutschen Länder gemacht!“ FAZ über früheren tschechischen Staatspräsidenten Vaclav Klaus bei AfD-Kundgebung 2016 in Schwerin.

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DDR-Flagge im Bahnhof von Mühlhausen/Thüringen

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Ausriß, Thüringer Allgemeine:”Finde den Ossi!”

Mauerfall und Anschluß 1990 – was für Natur und Biodiversität der zuvor artenreichen Ex-DDR geplant war. Erreichte Resultate weisen auf Umweltvernichtungsziele. Artenvielfalt und Lebensqualität…”Im Naturschutz brachte die Wende einen Rückfall in die Steinzeit.” Dr. Michael Stubbe, Universität Halle. Entvölkerungspolitik in Natur, Städten und Gemeinden. Was in offizieller Geschichtsschreibung, Gehirnwäsche-Mainstream-Texten alles fehlt.

Wie mit “Klimawandel”-Propaganda von ungehemmter Natur-und Heimat-Zerstörung abgelenkt werden soll…

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/06/23/rio20-2012-welttreffen-der-naturvernichter-oko-zyniker-und-verdranger-mit-prognostizierten-resultaten-zuendegegangen-neoliberale-wirtschaft-siegte-mit-ihrer-strategie-wie-vor-20-jahren-bedrucke/

Gezielte massive Vernichtung von Vogelarten – die Wertvorstellungen neoliberaler Machthaber:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/05/04/deutschlands-umweltverbrecher-weit-straffrei-beispiel-gezielte-vernichtung-von-vogelarten-300-millionen-brutpaare-weniger-zahl-der-voegel-sinkt-seit-jahren-mdr-2017/

Naturvernichtung – Heimatvernichtung.

2014 haben ostdeutsche Naturschutzexperten in Website-Interviews auf die barbarische Artenvernichtung in der Ex-DDR nach Mauerfall und Anschluß 1990, nach der Abschaffung bisheriger Naturschutzgesetze und Umweltvorschriften verwiesen. Besonders effizient wird Naturzerstörung danach mittels Windkraftwerken, Autobahnen und Schnellstraßen, aber auch durch Monokulturen, stark gestiegenen Agrargifteinsatz sowie naturfeindliche Forstwirtschaft betrieben. Als bemerkenswert wird empfunden, daß just in dem besonders betroffenen Bundesland Thüringen die dortige grüne  Partei im Wahlkampf 2014 diese gravierenden Probleme ausklammerte. Amtsträgern in Umweltministerien und Umweltämtern Ostdeutschlands steht eine gute Basis von Vergleichsdaten(Artenbestand vor und nach 1990) zur Verfügung, die indessen kaum an die Öffentlichkeit dringen. Wie die Resultate zeigen, hatten perverse Umweltverbrecher neben Singvögeln auch besonders Greifvögel und die besonders streng geschützten Fledermäuse im Visier: So gibt es in Regionen Thüringens heute nur noch maximal 20 – 30 % des Bestands an Mäusebussarden und Rotmilanen wie 1990. Früher kreisten die beinahe ständig über Dörfern und Städten – vorbei, die Schuldigen sind bestens bekannt.

Noch gravierender ist die Situation für die vom Aussterben bedrohten Fledermäuse. Laut jüngsten Studien, die auf der Tagung “Windkraftanlagen und Fledermäuse in Sachsen-Anhalt”(2014, Roßla, Kelbra, Sittendorf) vorgestellt wurden, werden in Deutschland durch umweltfeindliche Windkraftwerke  jährlich im Durchschnitt 10 bis 12 Fledermäuse pro Anlage vernichtet – pro Jahr insgesamt etwa 200000 landesweit. Indessen wurden u.a. in Baden-Württemberg bis zu 39 vernichtete Fledermäuse pro Windkraftwerk registriert. Dies schaffe für die Population gravierende Probleme – der Einfluß solcher Vernichtung auf die europäische Fledermauspopulation sei riesig. “Unter den Schlagopfern machen migrierende Arten den höchsten Anteil aus…Da die meisten Migrationsrouten europäischer Zugfledermäuse durch Deutschland verlaufen, fällt Deutschland eine zentrale Verantwortung für den Schutz migrierender Fledermäuse zu. Zugfledermäuse unterliegen dem besonderen Schutz der UN-Konvention zum Schutz migrierender Arten, die auch von Deutschland unterzeichnet wurde…Da sublethal verletzte Tiere nicht in die Statistik eingehen, sind die Schlagopferzahlen als unterschätzt zu bewerten.”

Thüringer Artenexperten kritisierten u.a. die Windkraftwerke bei Immenrode, Kirchengel, Braunsroda, Greußen – dort seien getötete Fledermäuse gefunden worden. Bemerkenswert sei, daß Umweltministerien zwar Untersuchungen über Fledermaus-und Vogelvernichtung durch Windkraftwerke realisierten, die Ergebnisse dann aber der Öffentlichkeit verschwiegen würden, unter Verschluß blieben.  Windkraftwerksfirmen müßten nicht einmal Schadenersatz angesichts der verheerenden Vernichtung streng geschützter Arten leisten – die Frage der notwendigen Nachzucht werde nicht einmal diskutiert. 

Daß den meisten Deutschen bekannte Umweltverbrecher entgegen den Bestimmungen der UN-Konvention und des Bundesnaturschutzgesetzes dafür sorgten, daß Windkraftwerke dort errichtet werden, wo theoretisch streng geschützte Fledermäuse vernichtet werden, zeigt deutlich, wie stark sich kriminelle Energie, organisiertes Verbrechen auch im sehr sensiblen Bereich von Natur und Heimat manifestiert – Gesetze und sogar UN-Konventionen defacto außer Kraft gesetzt werden. Per Google-Suche hat man rasch heraus, welche wirtschaftlich und politisch Verantwortlichen entgegen Gesetz und Verfassung nicht entsprechend eingriffen. 

Als “schockierend und naturfeindlich” wurde zudem die Landwirtschaftspolitik Deutschlands und der EU eingestuft. So werde selbst Getreide für die Energiegewinnung genutzt, während u.a. in Afrika ungezählte Menschen verhungerten. Agrarunternehmer gäben zwar solcherart argumentierenden  Naturschutzexperten Recht – antworteten aber stets:”Die Landwirtschaftspolitik ist so ausgerichtet, damit verdiene ich das meiste Geld – also mache ich das so.” Die Orientierung auf Raps-und Getreide-Monokulturen bewirke, daß viele Wildtiere keine Nahrung mehr fänden. Autobahnen schadeten u.a. dem Rotwild, das jahrhundertelang benutzte Routen nicht mehr benutzen könne. Doch die Gewinninteressen der Autoindustrie hätten stets Vorrang. Bemerkenswert sei, daß Deutschlands Jägerschaft, deren Verband immerhin zu den Naturschutzverbänden gerechnet werde,  die Waschbärpopulation trotz des wachsenden Schadens nicht austilge. 

Interessant ist in diesem Kontext, wie sich deutsche Kirchen, deren Geistliche zur “Bewahrung der Schöpfung” stellen – diese stoßen sich, von Ausnahmen abgesehen, nicht einmal an dem von Windkraftwerken ausgehenden Lärm, dem Landschaft großflächig entwertenden weißen und roten Nacht-Blinklicht der Anlagen. 

Windkraftwerke, so die Naturexperten, erzeugten Wärme, was massenhaft Insekten anlocke, die dann vernichtet würden. Nicht zufällig sei in durch Windkraftwerke zerstörten Landschaften eine starke Abnahme der Insektenpopulationen bemerkbar.  

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/13/deutschlands-wertloses-bundesnaturschutzgesetz-mindestens-200000-fledermause-aus-nordosteuropa-lassen-jedes-jahr-an-deutschen-windradern-ihr-lebenfrankfurter-allgemeine-zeitung-wie-heute-auc/

Politisch und wirtschaftlich verantwortliche Umweltverbrecher hatten es auch auf die Insektenvielfalt Ostdeutschlands abgesehen – die heutige Bestandsdichte an Bienen, Hummeln, Schmetterlingen, Käfern aller Art ist im Vergleich zu 1990 geradezu armselig. Ostdeutsche Naturschutzexperten zählen zu den seit dem Anschluß stark verringerten Vogelarten auch Sperbergrasmücke, Girlitz, Sperling, Feldlerche, Nachtigall, Grauspecht, Hohltaube, Kiebitz, Baumpieper, Rotkehlchen, Feldschwirl, Sumpfrohrsänger, Raubwürger, Neuntöter, Fitislaubsänger, Elster und andere Rabenvögel, Star und Stieglitz – die Liste ließe sich erheblich erweitern. Bemerkenswert ist, daß von den für diese Artenvernichtung Verantwortlichen bisher trotz entsprechender Straftatbestände des Bundesnaturschutzgesetzes niemand hinter Gittern sitzt oder auf andere Weise bestraft wurde. Besonders erhellend ist, Naturschutz-Versprechen hochrangiger Politiker und Regierungsgegner von 1989/90 den erreichten Resultaten gegenüberzustellen. Besonders bezeichnend für die Zustände – keine politische Partei, Institution oder NGO fordert von den politisch Verantwortlichen, den zu Mauerfall und Anschluß 1990 vorgefundenen Artenreichtum Ostdeutschlands wiederherzustellen. 

 http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/25/deutschlands-umweltverbrecher-und-artenkiller-erfolgreicher-neoliberaler-naturschutz-die-resultate-weisen-auf-die-ziele-bundesnaturschutzgesetz-de-facto-auser-kraft-gesetzt/

Im Kalten Krieg war Ostdeutschlands deutlich groessere Artenvielfalt, besonders auffällig bei Arten wie Störchen, Fischadlern und Massenvögeln, fuer die westliche Seite ein ärgerliches Politikum und wurde entsprechend behandelt. Inzwischen sind die Erfolge bei der gezielten Abschaffung dieser Artenvielfalt deutlich und unuebersehbar, zudem gut messbar.

Parteien, Verbände und Gruppierungen, die sich für Windkraftwerke, und damit für die zielgerichtete, nachgewiesene Zerstörung von Natur und Heimat, gegen die Bewahrung der Schöpfung, für die Außerkraftsetzung des Bundesnaturschutzgesetzes einsetzen, erleichtern damit den Bürgern enorm die Einordnung dieser Parteien, Verbände und Gruppierungen im politischen Spektrum. Auch per Google-Suche hat man rasch heraus, in welchen deutschen Medien zu derartigen Themen Berichterstattungsverbote existieren. Darf in ostdeutschen Schulen diese komplexe Problematik gelehrt werden?

Die Resultate weisen auf tatsächlich verfolgte Ziele:

bfnartenvielfalt2001.JPG

Mythen und Fakten. “Angleichung an die arten-und individuenarmen westdeutschen Verhältnisse”.

Nach 1990 wurde in Ostdeutschland die Landwirtschaft fast völlig vernichtet und durch natur-und umweltfeindliche Agrarindustrie ersetzt.

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/25/deutschlands-umweltverbrecher-und-artenkiller-erfolgreicher-neoliberaler-naturschutz-die-resultate-weisen-auf-die-ziele-bundesnaturschutzgesetz-de-facto-auser-kraft-gesetzt/

Massive Vernichtung von Fledermäusen durch Windkraftwerke: http://www.hart-brasilientexte.de/2013/09/06/naturschutzreport-fledermause-in-thuringen-erschienen-fledermausforscher-wolfgang-sauerbier/

Bienenvernichtung – nach 1990 auch in Ostdeutschland gezielt betrieben: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/04/03/bienensterben-bewust-von-agrargift-mafia-in-kauf-genommen-uralt-beobachtungen-der-naturfreunde-bestatigt/

Toter Storch in 06901 Dorna, Kreis Wittenberg. Die Störchin mit der Ringnummer DEH H 5706 lag unter einer Windkraftanlage, in zwei Stücke gerissen, offensichtlich mit dem Flügel der WKA kollidiert (Blutspuren am Flügel des Windrades erkennbar). Sie hatte mit ihrem Partner in unserem Horst drei Jungstörche großgezogen, die seit dem 17. August 2013 ausfliegen. Der Verlust wurde der Vogelwarte Hiddensee gemeldet.

(Quelle: Website von Wilfried Heck)

http://www.hart-brasilientexte.de/2012/06/23/rio20-2012-welttreffen-der-naturvernichter-oko-zyniker-und-verdranger-mit-prognostizierten-resultaten-zuendegegangen-neoliberale-wirtschaft-siegte-mit-ihrer-strategie-wie-vor-20-jahren-bedrucke/

“Natürlich hat die Wirtschaft in Deutschland eine Menge zu sagen. Und es ist auch gut so. Denn Menschen, die in der Wirtschaft tätig sind, wissen besser als Politiker, was wirtschaftlich vernünftig ist. Politiker sollen nur die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft setzen…Und sich aus dem Rest raushalten, weil sie die  Wirtschaft ansonsten nur behindern.” Guido Westerwelle/FDP. “Dieses Stochern in Problemen gefällt mir nicht. Die Realität ist viel sonniger.”

” Es ist aber nicht so, dass die großen  Konzerne dieses Land beherrschen.” Franz Müntefering/SPD

Willy Brandt/SPD und sein Diktatur-Kollege José de Magalhaes Pinto 1969:

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/11/19/brasiliens-folter-diktatur1964-1985-mit-wem-bundesausenminister-willy-brandt-damals-bilaterale-vertrage-unterzeichnet-das-massaker-an-stahlarbeitern-unter-gouverneur-jose-magalhaes-pinto/

BrandtLeipzig90

Erläuterte Brandt den Ostdeutschen, wie hier in Leipzig, warum er auf sehr enge Beziehungen zu Folterdiktatoren nazistisch-antisemitischer Militärregimes sehr viel Wert legte, mit diesen intensiv zusammenarbeitete? Ausriß FOCUS, Jan. 2017. “In Wirklichkeit bewegte sich die Partei längst in eine andere Richtung”(FOCUS)

DIE ZEIT und der Tod des Mitherausgebers Helmut Schmidt/SPD 2015 – was alles in den Nachrufen fehlt:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/11/12/die-zeit-und-der-tod-des-mitherausgebers-helmut-schmidtspd-2015-was-alles-in-den-zeit-nachrufen-fehlt/

…Da die Befragten jedes Jahr auch angeben, was ihrer Meinung nach früher besser oder schlechter war, können die Wissenschaftler auch erkennen, wie sich die Ansichten gewandelt haben. Hendrick Berth erklärt, dabei gebe es interessante Entwicklungen. So sei zum Beispiel Anfang der 90er Jahre das neue Schulsystem als besser eingestuft worden. “Nun ist es mittlerweile so, seit PISA-Schock und anderen Dingen, dass das Schulsystem der DDR durch die Teilnehmer für besser gehalten wird”, so Berth. MDR 2017

Ergebnisse
(Auszug aus dem Ergebnisbericht Welle 21, 2007)

Die Sächsische Längsschnittstudie dokumentiert in wohl einmaliger Weise den massiven Wandel, der sich bei jungen Ostdeutschen des Geburtsjahrganges 1973 zwischen ihrem 14. und 34. Lebensjahr (2007) in Bezug auf ihr politisches Bewusstsein vollzogen hat, ausgelöst durch das Ende der DDR und des realen Sozialismus, die schockartigen Veränderungen in der Wendezeit und das unmittelbare Erleben des realen Kapitalismus, den sie bisher nur aus den Medien und ihren Lehrbüchern kannten. Damit ist der weitaus größte Teil ihres bisherigen bewussten Lebens von weit reichenden und tiefgehenden Umbrüchen beeinflusst worden, deren Folgen für ihre weitere Persönlichkeitsentwicklung heute noch nicht absehbar sind.

Die wichtigsten Trendlinien des politischen Einstellungswandels im Untersuchungszeitraum 1987 bis 2007 lassen sich wie folgt zusammenfassen:

1. Die Ergebnisse aus der ersten Phase dieser Studie vor der Wende (1987 – Frühjahr 1989) widerspiegeln die Enttäuschungen der damals 14- bis 16-jährigen Panelmitglieder vom “real existierenden Sozialismus” in der Endzeit der DDR. Ihre politische Identifikation mit der DDR, mit dem Sozialismus überhaupt, mit der marxistisch-leninistischen Weltanschauung ging von Jahr zu Jahr mehr oder weniger deutlich zurück. An der Politik der SED wurde deutliche Kritik geäußert.
Von diesen regressiven Tendenzen faktisch ausgenommen war jedoch ihre Überzeugung, in der DDR eine sichere Zukunft zu haben. Diese Zuversicht hatte vorwiegend sozialpolitische Grundlagen, darunter nicht zuletzt die Tatsache, dass im Frühjahr 1989, am Ende der 10. Klasse, für faktisch alle TeilnehmerInnen der Untersuchung feststand, wie es nach der Schulzeit weitergeht. Sie hatten eine sichere berufliche Perspektive, für Ängste um einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz bestand kein Anlass. Arbeitslosigkeit war für sie ein Begriff aus einer anderen Welt.
Diese und weitere sozialen Grunderfahrungen im stark prägenden Kindes- und Jugendalter wirken nachhaltig bis in die Gegenwart und bilden den Kern einer noch immer bestehenden, seit Jahren sogar erneut zunehmenden emotionalen Verbundenheit mit der DDR. Sie sind auch aufschlussreich für das Verstehen gegenwärtiger, teilweise unerwarteter Reaktionen dieser jungen Frauen und Männer auf die Folgen des Beitritts der DDR zur Bundesrepublik und der Transformationsprozesse in Ostdeutschland.

2. Viele Jahre bestand bei diesen jungen Leuten des Jahrganges ’73 Ost Konsens darüber, dass die Wende richtig war. Diese generelle Bejahung ist seit Beginn des Jahrzehnts erheblich zurückgegangen. Die politischen Verhältnisse in der DDR wollen sie (von einer Minderheit abgesehen) zwar nicht zurück, die meisten bezweifeln aber in zunehmendem Maße, dass die Ziele der “friedlichen Revolution” vom Herbst ’89 erreicht wurden. Sehr viele stellen auch in Frage, dass die Ostdeutschen damit die erhoffte Freiheit errungen haben, vor allem dann, wenn sie längere Zeit arbeitslos waren, mehr und mehr mit früher unbekannten Existenzängsten zu kämpfen haben und sich erhebliche Sorgen um die Zukunft ihrer Kinder machen.

3. Das formell geeinte Deutschland ist für die meisten von ihnen zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Sie haben von ihm Besitz ergriffen, anerkennen und nutzen die sich aus der Vereinigung ergebenden Vorteile pragmatisch für ihre Persönlichkeitsentwicklung und ihre berufliche Karriere, nicht zuletzt dafür, die neu gewonnene Reisefreiheit zu praktizieren.
Allerdings ist in der jüngsten Zeit ein Rückgang der Zustimmung zu beobachten. Außerdem bejaht 2007 nur die Hälfte dieser jungen Erwachsenen die elementare Frage, ob denn überhaupt zusammen gehört, was zusammenwachsen soll, die andere Hälfte ist sich darüber nicht im klaren (37 %!) oder verneint die Frage sogar (12 %).
Die Vereinigungsfolgen für Ostdeutschland werden noch immer überwiegend ambivalent bewertet. Der vermutete Zeitpunkt für die Herstellung der wirtschaftlichen und der inneren Einheit wurde von Jahr zu Jahr weiter in die Zukunft hinaus geschoben, sie wird für sie mehr und mehr zu einer Utopie – Widerspiegelung erheblicher Enttäuschungen von den Realitäten des Vereinigungsprozesses.
Als “Gewinner” der Einheit versteht sich knapp die Hälfte der Panelmitglieder, allerdings die wenigsten davon (15 %) ohne Einschränkung. Wie bei kaum einer anderen grundsätzlichen Frage springen in dieser Beziehung die gegenüber den jungen Männern durchgehend kritischeren Auffassungen der jungen Frauen ins Auge: Mehr oder weniger als “Gewinner” sehen sich 62 % der Männer, aber nur 38 % der Frauen!

4. Aus den langjährigen Trends geht klar hervor: Die grundsätzliche Bejahung der deutschen Einheit ist nicht identisch mit der Zustimmung zum gegenwärtigen Gesellschaftssystem. Dieses System wird auch reichlich anderthalb Jahrzehnte nach der Herstellung der Einheit mehrheitlich kritisch oder ablehnend betrachtet, in jüngster Zeit sogar mit deutlich zunehmender Tendenz. Das betrifft in besonderem Maße die jetzige Wirtschaftsordnung und – damit eng zusammenhängend – das politische System in der Bundesrepublik.
Die ohnehin geringe Zufriedenheit mit beiden Seiten ging schon am Ende der Kohl-Ära stark zurück, nach einem kurzzeitigen Anstieg nach dem Regierungswechsel 1998 und den damit verbundenen neuen Hoffnungen hat sie danach erneut mehr als zuvor abgenommen. Nur Minderheiten sind zufrieden mit der Sozialpolitik, der Familienpolitik, der Gesundheitspolitik und der Lohnpolitik in Ostdeutschland.
Besonders schwerwiegend für das kritische Verhältnis der jungen Frauen und Männer zum jetzigen System ist ihre mehrheitliche Unzufriedenheit mit der Demokratie. Das von Anfang an auffällige Defizit an persönlich erfahrenen Möglichkeiten demokratischer Mitgestaltung konterkariert die ihr zugeschriebene fundamentale Bedeutung für die jetzige Gesellschaft.

5. Die Bereitschaft der Panelmitglieder zur gesellschaftlichen Partizipation ist von Jahr zu Jahr geringer geworden und geht gegen Null. Diese Orientierung, die schon in der Endzeit der DDR stark zurück gegangen war, nahm nach der Wende keinen Aufschwung, sondern stürzte im Gegenteil völlig ab.
Auch der starke Rückgang des Strebens nach Aufstieg in der jetzigen Gesellschaft ist Ausdruck des massiven Abbaus der Bereitschaft zur Unterstützung des politischen Systems. Hintergrund ist vor allem die Erfahrung, als Ostdeutscher nach wie vor nur geringe Chancen zu haben, in die vorwiegend von Westdeutschen dominierte gesellschaftliche Elite aufgenommen zu werden – ein generelles Problem der ostdeutschen Gesellschaft, an dem sich seit Jahren nichts geändert hat.

6. Vertrauen zu den demokratischen Parteien ist generell kaum vorhanden. Die Trends belegen: Die verbreitete Unzufriedenheit mit dem politischen System, mit der gesellschaftlichen Entwicklung insgesamt geht in beträchtlichem Maße auf die sehr schwache Vertrauensbasis faktisch aller demokratischen Parteien zurück. Die geäußerten Parteipräferenzen sagen erstaunlich wenig über den Grad tatsächlich bestehender Vertrauensbeziehungen aus. Eine Trendwende ist nicht in Sicht. Im Gegenteil: In den letzten Jahren hat sich der Anteil der jungen Erwachsenen, die zu keiner der etablierten Parteien Vertrauen haben, ständig erhöht. Länger anhaltende Bindungen an die Parteien bestehen nur bei Minderheiten.
Stark beeinflusst wird dieser Prozess durch die äußerst kritische Sicht der 34-Jährigen auf die politische Klasse und die Wirtschaftsführer. Die meisten meinen, dass die heute herrschenden Politiker in erster Linie die Politik der Reichen und Mächtigen vertreten, im Hinblick auf Ehrlichkeit gegenüber den Bürgern werden sie auf eine Stufe mit den Politikern in der DDR gestellt. Vertrauen zur Regierung haben 2007 lediglich 15 %, 85 % äußern das Gegenteil. Politik und Vertrauen schließen sich für sie offenbar immer mehr aus.

7. Die deutliche Kritik am kapitalistisch verfassten System äußert sich darin, dass viele Panelmitglieder der jetzigen Gesellschaft heute Merkmale zuschreiben, die ihnen in der Schule Staatsbürgerkundeunterricht gelehrt wurden. Das betrifft insbesondere die Existenz von Ausbeutung und von Klassenkampf. Die übergroße Mehrheit vertritt seit Jahren den Standpunkt, es sei nicht alles falsch gewesen, was sie in der Schule über den Kapitalismus gelernt haben, was zugleich eine Aufwertung früherer politischer Bildung und Erziehung bedeutet.
Die kritische Sicht dieser jungen Ostdeutschen auf das jetzige Gesellschaftssystem kulminiert in weit verbreiteten und weiter wachsenden Zweifeln an seiner Zukunftsfähigkeit. Nur weniger als 10 % glauben daran, dass dieses System die dringenden Menschheitsprobleme lösen wird und dass es das einzige menschenwürdige Zukunftsmodell sei. Ebenfalls weniger als 10 % hoffen, dass das jetzige System für immer erhalten bleibt, die meisten wünschen das Gegenteil. Und nur ein kleiner Teil bejaht, dass im Kapitalismus Freiheit existiert und die Menschenrechte geachtet werden. Der Anteil derer, die die Entwicklung in Ostdeutschland seit der Wende als Fortschritt bewerten, ist deutlich zurückgegangen. Besonders diese Ergebnisse lassen auf eine inzwischen tief verinnerlichte systemkritische Haltung schließen, deren Quellen vor allem in den gegenwärtigen Erfahrungen dieser jungen Frauen und Männer liegen, aber vermutlich auch weit in ihre zu DDR-Zeiten erfahrene, nachhaltig wirkende Sozialisation zurückreichen.

8. Die anwachsende Kritik des größten Teils der Panelmitglieder an ihrem gegenwärtigen gesellschaftlichen Umfeld geht zeitgleich mit teilweise überraschenden Entwicklungen anderer politischer Einstellungen einher. Sie äußert sich insbesondere im Identitätswandel vom DDR-Bürger zum Bundesbürger, der sich als ein äußerst langwieriger Prozess mit ungewissem Ausgang erweist. Bei den meisten dieser 34-Jährigen ist ziemlich konstant eine “Doppelidentität” festzustellen: Sie fühlen sich als Bundesbürger, ohne jedoch ihre Verbundenheit mit der DDR aufgegeben zu haben. Selten zuvor gab es eine derart breite emotionale Bindung an die DDR, die dazu von Jahr zu Jahr zugenommen hat!
Absehbar ist, dass beim Jahrgang ’73 Ost die Herausbildung einer von “Resten” der DDR-Verbundenheit freien staatsbürgerlichen Identifikation mit der Bundesrepublik noch längere Zeit dauern wird, wenn sie überhaupt je zustande kommt. Dagegen spricht auch, dass die politische Identifikation mit der Bundesrepublik sehr schwach ausgeprägt ist mit negativer Tendenz.

9. Beim Systemvergleich DDR – heutige Bundesrepublik schneidet die DDR in sozialer Hinsicht nicht schlechter, sondern von Jahr zu Jahr besser ab – eine nach dem mittlerweile fast zwei Jahrzehnte zurückliegenden Untergang eines Landes vermutlich historisch einzigartige Erscheinung. Das gilt nachweislich in Bezug auf die soziale Sicherheit, die Betreuung der Kinder, das Verhältnis der Menschen untereinander, die Förderung der Familie, den Schutz gegenüber Kriminalität, die Schulbildung, die soziale Gerechtigkeit. Das sind offensichtlich u. a. jene Gebiete des Lebens, auf denen bei den 34-Jährigen nach wie vor positive Erinnerungen an die DDR überwiegen und denen massive Bindekräfte innewohnen. Mit hoher Konstanz halten sie mehrheitlich an der Auffassung fest, dass die DDR sowohl gute als auch schlechte Seiten hatte. Dabei wird die DDR um so positiver beurteilt, je negativer die heutigen Erfahrungen der jungen Leute mit den Folgen des Systemwechsels und der Vereinigung sind.
Diese positiven Erinnerungen stehen jedoch in keinem Zusammenhang mit ihren früheren politischen Bindungen, bedeuten keine “ideologische Verklärung” der DDR.
Zahlreiche TeilnehmerInnen halten in ihren Notizen an der Kritik fest, dass es ein grundsätzlicher Fehler der Vereinigungspolitik war und ist, faktisch keine der ihrer Meinung nach “guten Seiten” der DDR in das vereinte Deutschland zu übernehmen. 2007 spielten dabei die Kindereinrichtungen und die Schulbildung in der DDR eine besondere Rolle. Hartnäckig und häufig voller Wut wird gefragt, warum heute neu erfunden bzw. für neu ausgegeben wird, was es doch früher in bewährten Formen schon einmal gab.

10. Die ansteigende Distanz gegenüber dem jetzigen Gesellschaftssystem geht außerdem mit einer deutlich zunehmenden Tendenz der Identifikation mit sozialistischen Idealen einher. Die 21. Welle bestätigt: Sozialistisches Gedankengut ist trotz des fast zwei Jahrzehnte zurückliegenden Zusammenbruchs der DDR und des “Real existierenden Sozialismus” nicht aus dem Bewusstsein dieser jungen Ostdeutschen verschwunden. Dafür spricht auch, dass die überwiegende Mehrheit den Sozialismus für eine gute Idee hält, die bisher nur schlecht verwirklicht wurde. Die grundsätzliche Frage “Kapitalismus oder Sozialismus?” ist für sie offensichtlich noch nicht endgültig beantwortet. Dass die sozialistischen Gesellschaftsideale sich eines Tages durchsetzen werden, glauben gegenwärtig allerdings ebenso wenige wie das jetzige Gesellschaftsmodell für zukunftsfähig halten.

11. Die persönliche Zukunftszuversicht der 34-Jährigen – zugleich aussagekräftiges Kriterium dafür, wie sie die Zukunft der Gesellschaft beurteilen – hat nach der Wende und der deutschen Einheit nicht zugenommen, sondern erheblich abgenommen. Als ein sehr ernstes Signal ist zu werten, dass immer weniger der 34-Jährigen ihre Zukunft mit Ostdeutschland verbinden. Vor der Wende ging bei ihnen der Glaube an eine gesicherte Zukunft in der DDR nur unwesentlich zurück. Nach der Wende stürzte die individuelle Prognose, in Ostdeutschland eine gesicherte Zukunft zu haben, geradezu ab – Echo der realen wirtschaftlichen Situation in Ostdeutschland und der zunehmend pessimistischen Erwartungen für deren Entwicklung in absehbarer Zeit, insbesondere mit Blick auf den “Arbeitsmarkt”. Das hat zugleich beträchtliche Folgen für die Einstellung zur Wende, zur Wirtschaftsordnung und zur Legitimität des politischen System, aber auch für die Absichten der Panelmitglieder, im Osten zu bleiben oder in den Westen bzw. ins Ausland abzuwandern. Letzteres kündigt 2007 rund ein Drittel dieser jungen Erwachsenen an, die im Osten verblieben sind! Etwa ein Viertel dieser jungen Erwachsenen ist bereits abgewandert und hat sich dort integriert; fast alle wollen auch dort bleiben.
Auch die Zukunftszuversicht für die (künftigen) eigenen Kinder, ohnehin schwach entwickelt, ist in den letzten Jahren abgestürzt, eine Tendenz, die das Verhältnis der Panelmitglieder zur Gesellschaftsordnung zusätzlich negativ beeinflusst.

12. Die Zukunftszuversicht vieler Panelmitglieder, ihre Lebensgrundstimmung insgesamt wurde durch eine Vielzahl von Alltagsängsten beeinträchtigt, die aus den völlig veränderten gesellschaftlichen Verhältnissen hervorgingen. Angst vor der Zukunft in dieser Gesellschaft wurde zu einem Grundgefühl auch dieser jungen Leute. Vor allem die psychisch stark belastenden existenziellen Ängste vor einer weiteren Verteuerung des Lebens, vor eigener Arbeitslosigkeit und Eintreten einer persönlichen Notlage (fast von der Wende an erfasst), vor den Auswirkungen von “Hartz IV” sowie vor weiteren Reformen der Regierung haben erheblichen Anteil an der bestehenden Unzufriedenheit mit dem gegenwärtigen System, an einer verbreiteten Angst vor dem heutigen Kapitalismus. Bei sehr vielen ist über Jahre hinweg ein “Stau” negativer Gefühle entstanden. Ein besonderes Alarmsignal ist, dass rund zwei Drittel der jungen Erwachsenen sich bereits im Alter von 34 Jahren von Armut im Alter bedroht fühlen!

13. Dank der spezifischen Anlage der Untersuchung als Längsschnittstudie bei einer identischen Population junger Leute über die Wende hinweg konnten aus der Vielfalt der realen individuellen Lebensumstände der Panelmitglieder einige wesentliche Einflussfaktoren nachgewiesen werden, die hinter den erwähnten Trends stehen. Sie lassen sich überwiegend auf den gemeinsamen Nenner der persönlichen Erfahrungen mit dem jetzigen Gesellschaftssystem bringen.

13.1 Entscheidender Einflussfaktor ist die Grunderfahrung Arbeitslosigkeit, die immer mehr dieser jungen Ostdeutschen machen müssen, bis 2007 bereits 71 % von ihnen gemacht haben! Der Anteil derer, die bereits mehrfach Arbeitslosigkeit erlebt haben und bei denen ihre ernsten negativen Auswirkungen besonders deutlich sichtbar werden, hat sich zwischen 1996 und 2007 von 17 % auf 40 % mehr als verdoppelt!
Die Arbeitslosigkeit, von führenden, volksverbundenen Politikern und Politikerinnen in der Bundesrepublik schon längst als “größte Wunde der Gesellschaft” erkannt (Bundespräsident Johannes Rau, 2004), oder als Situation, die ähnlich wirkt wie eine Haft (Regine Hildebrandt, 1992), geht wie ein Riss durch die gesamte Population.
Sie nährt Ängste gegenüber dem gegenwärtigen kapitalistisch verfassten System, bestärkt Zweifel an seiner Zukunftsfähigkeit und erhöht die Protestbereitschaft, hat aber auch erhebliche negative Folgen für die physische und psychische Gesundheit der TeilnehmerInnen.
Entscheidend ist, dass diese negativen Auswirkungen mit wachsender Gesamtdauer der Arbeitslosigkeit des einzelnen Betroffenen in vieler Hinsicht nachweislich kumulativ zunehmen, eine Tatsache, die nur aus langfristig erhobenen individuellen Daten, nicht jedoch aus den amtlichen Statistiken ablesbar ist. Besonders hier liegt auch der Neuigkeitswert unserer Ergebnisse. So geht mit zunehmender Dauer eigener Arbeitslosigkeit kontinuierlich die Zukunftszuversicht der jungen Erwachsenen zurück und steigt ihre Angst vor einer persönlichen Notlage stark an. Auch die Bejahung der Wende und selbst die Zahl der gewünschten Kinder nimmt signifikant ab! Diese latenten psychosozialen Folgen werden von der Politik völlig unterschätzt, klein geredet oder kaschiert.
Die übergroße, zunehmende Mehrheit meint, dass Arbeitslosigkeit ein typisches Merkmal des jetzigen Gesellschaftssystems ist, Angst vor der Zukunft macht, den Menschen ihr Selbstbewusstsein und ihre Lebensfreude nimmt, Verlust an individuellen Freiheiten bedeutet und die Menschen arm und krank macht. Nahezu alle lehnen es ab, sich mit Arbeitslosigkeit abzufinden. Bei weit mehr als der Hälfte von ihnen haben sich die langjährigen Erfahrungen mit Arbeitslosigkeit inzwischen zu der Auffassung verdichtet, dass ohne Arbeit keine Freiheit existiert.
Dabei spielen keineswegs nur die direkten, persönlichen Erfahrungen eine Rolle, sondern auch die indirekten Erfahrungen im sozialen Nahbereich (Lebenspartner/Eltern/Geschwister/enge Freunde), sowie die Wahrnehmung der vielschichtigen negativen Folgen einer weiter zunehmenden kollektiven Betroffenheit durch Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland. Auch diese Wirkungen werden viel zu gering eingeschätzt. Hinzu kommt bei vielen TeilnehmerInnen die geringe Sicherheit ihres Arbeitsplatzes, die in ihren psychischen Auswirkungen denen von erfahrener Arbeitslosigkeit nachweislich faktisch gleichzusetzen ist.
Weiter stellte sich heraus, dass nur wenige Panelmitglieder die deklarierte Demokratie tatsächlich erleben, ein großer Teil die verkündete Chancen- bzw. Verteilungsgerechtigkeit vermisst und noch immer die Erfahrung machen muss, von vielen Westdeutschen als Deutscher zweiter Klasse behandelt zu werden.

13.2 Die in der DDR erfahrene Sozialisation der 34-Jährigen hat bis in die Gegenwart nachweisbare Langzeitwirkungen. Das betrifft vor allem die damaligen Alltagserfahrungen in sozialer Hinsicht, insbesondere die als Kind oder Jugendlicher selbst erlebte soziale Sicherheit. Aber auch die damalige politische Sozialisation ist nicht wirkungslos geblieben. Das äußert sich in besonderem Maße in einer kontinuierlich zunehmenden Identifikation mit sozialistischem Gedankengut, eines der wichtigsten Untersuchungsergebnisse, sowohl in sozialisationstheoretischer als auch in praktisch-politischer Hinsicht. Langzeitwirkungen früherer politischer Bindungen treten insbesondere bei denen hervor, die gegenwärtig überwiegend negative Erfahrungen mit dem kapitalistischen Gesellschaftssystem machen.

Fazit
Die bis 2007 vorliegenden Trends führen alles in allem zu der Feststellung, dass der Zeitraum von fast zwei Jahrzehnten nicht ausgereicht hat, um einen nennenswerten Teil der jetzt 34-Jährigen politisch für das jetzige Gesellschaftssystem und seine Werte, Perspektiven und Verheißungen einzunehmen. Wesentlich ist dabei: Sie haben sich diesem System gegenüber nicht etwa “entfremdet”, sondern stehen ihm faktisch schon von der Wendezeit an mehrheitlich skeptisch oder ablehnend gegenüber, Ergebnis ihrer damaligen unmittelbaren, häufig traumatischen Erfahrungen mit der Politik der “Schöpferischen Zerstörung” im Osten. Damit wurden bei einem beträchtlichen Teil von ihnen anfängliche positive Erwartungen in Frage gestellt oder diskreditiert. Diese kritische Haltung verstärkte sich bereits am Ende der Regierungszeit von Schwarz-Gelb, den kurzfristig wachsenden Hoffnungen nach dem Regierungswechsel 1998 zu Rot-Grün folgte ein noch stärkerer Absturz als zuvor, der sich auch nach den jüngsten Bundestagswahlen 2005 fortsetzt.
Das äußert sich besonders augenfällig in der signifikant zurückgehenden Bejahung der Wende, dem bisher folgenreichsten politischen Ereignis im Leben dieser jungen Ostdeutschen, nachweislich vor allem hervorgerufen durch die stark gestiegene persönliche Betroffenheit von Arbeitslosigkeit. Sie hat maßgeblich zu einer “Entzauberung” der Verheißungen des Kapitalismus beigetragen. Die große Mehrheit der 34-Jährigen will das jetzige System wieder loswerden! Das betrifft in besonderem Maße die jungen Frauen, die der jetzigen Gesellschaft von Anfang an noch kritischer gegenüberstehen als die jungen Männer.
Abgesehen von den angeführten inhaltlichen Trends und Zusammenhängen verstehen wir diese Ergebnisse auch als eine Art Plädoyer für den verstärkten Einsatz von Längsschnittstudien in der Forschung. Dazu ist es heute noch nicht zu spät, stehen doch mittel – und langfristig gesehen weitere gesellschaftliche Veränderungsprozesse an, für deren Analyse und darauf aufbauender Prognose diese prozessorientiert Art sozialwissenschaftlicher Untersuchung der “Königsweg” ist und bleibt. Zitat Längsschnittstudie

http://www.wiedervereinigung.de/sls/pageID_3301894.html

http://www.wiedervereinigung.de/sls/PDF/foersterstudie2010.pdf

http://www.telegraph.ostbuero.de/1-98/1-98holm.htm

FetteBeuteBus17

“MACHEN SIE FETTE BEUTE!” Busaufschrift 2017 in Ostdeutschland.

Ost-Deutschland“: Under Western Eyes

von: Katalin Gennburg

Die flächendeckende und über den Anschluss der DDR an die BRD eröffneten Prozesse kapitalistischer Landnahme lassen sich als großflächige Enteignung der DDR-Bevölkerung beschreiben, die von teils korrupten und straffälligen Politiker*innen vollzogen wurde: Viele von ihnen machten als sogenannte ‚Westimporte‘ aus den alten Bundesländern ‚rüber‘ und führten sich in diesem Sinne wie Kolonisator*innen auf. Ob es eine Kolonialisierung Ostdeutschlands gegeben hat und inwiefern sich die Ost-Deutschland-Werdung als Kolonialisierung beschreiben lässt, das ist mein Erkenntnisinteresse. Eine Feststellung lautet: Die politische Neusortierungsphase und der radikale Umbau des DDR-Staatsapparates sorgte für eine politische Leerstelle, die von findigen Investor*innen ausgenutzt wurde. Angesichts des Mantras der ‚blühenden Landschaften‘ war dies das Einfallstor für zahlreiche bauliche Großprojekte, die vielerorts zur Überforderung der politischen Lenkung führte. Durch eigens geschaffene ‚Beschleunigungsgesetze‘ sollten die Marktwünsche dieser Investor*innen erfüllt werden. Der Durchmarsch des Neoliberalismus hat somit insbesondere im heutigen Ostdeutschland eine spezifisch eigene Geschichte. Diese Geschichte gilt es zu befragen mit Blick auf den Rechtsruck, die immer wieder geführte Debatte um die politische Situation in den neuen Bundesländern und beim Nachdenken darüber, wie es zur Herstellung der heutigen bundesdeutschen ‚Normalität‘ kommen konnte.

Neben dem im Jahr 2015 vollzogenen 25-jährigen Jubiläum des Anschlusses der DDR an die BRD darf ein weiteres Jubiläum nicht in Vergessenheit geraten: 1995 veröffentlichten zwei Politikwissenschaftler von der Humboldt-Universität zu Berlin den Sammelband Kolonialisierung der DDR – Kritische Analysen und Alternativen des Einigungsprozesses. Im Angesicht der Abwicklung der gesamten DDR riefen Wolfgang Dümcke und Fritz Vilmar (1996) die Frage auf, ob die Transformation der DDR als Kolonialisierungsprozess gedeutet werden könnte.

Zwar ist diese Frage in den vergangenen zwanzig Jahren vom gesellschaftspolitischen Radar weitgehend verschwunden. Doch eine Beschäftigung mit ihr ist noch immer aktuell: Einerseits ist der zugrunde liegende gesellschaftspolitische Prozess von Dauer. Andererseits erfährt gerade dieser Prozess im Zuge der EU-Austeritätspolitik zur Krisenbewältigung seit 2009 eine neue Konjunktur – im wahrsten Sinne des Wortes.1 An dieser Stelle möchte ich verschiedene Gedanken darlegen, die erstens jene Kolonialisierungsthese über die DDR aufgreift, zweitens diese mit Beobachtungen über die sozialen Auswirkungen des Ausverkaufs der gesellschaftlichen Produktionsbedingungen der DDR seit 1990 ergänzen sowie drittens eine postkoloniale Perspektive auf die soziale Wirklichkeit im gesellschaftlich abgespaltenen ‚Protektorat  Ostdeutschland‘ skizzieren.

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Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe 01/2017. Unterstützen Sie das Ost Journal mit einem Abonnement.

Noch 1998 formulierte der Sozialwissenschaftler Dr. Andrej Holm in einem Artikel im Magazin telegraph die Kolonialisierungsthese angesichts der Privatisierung der ostdeutschen Wirtschaft in Anlehnung an die damals aktuelle Kolonialisierungsdebatte unter Politikwissenschaftler*innen. In nicht einmal vier Jahren habe sich ein umfassender Rollback der Eigentumsverhältnisse in Ostdeutschland vollzogen: Über 90% der volkseigenen Betriebe wurden an private Besitzer*innen übereignet oder in die Liquidation geschickt, schrieb Holm 1998. Entscheidend für diese schnelle Privatisierung sei die Zerstückelung der Kombinate gewesen. Holm verweist zudem darauf, dass es erstaunlich gewesen sei, wie wenig sich insbesondere die gesellschaftliche Linke mit dieser Tatsache auseinandersetzte. Schließlich sei es doch insbesondere aus Perspektive der gesellschaftlichen Linken folgerichtig, als einer Lobby für die Unterdrückten diese Entwicklung zum Ausgangspunkt gemeinsamer Kämpfe zu machen – was damals aber nicht passiert sei.

Der Kernpunkt seiner Kolonialisierungsbetrachtungen beinhaltet denn auch die Antwort auf die Frage, warum dieser Diskurs verstummte: „Machtpolitisch zielte die Arbeit der Treuhand auf die Unterordnung der ostdeutschen Bevölkerung unter das zunehmend neoliberale Gesellschaftsmodell der BRD und die rasche Beseitigung von allen Strukturen und Spuren der DDR auf wirtschaftlichem Gebiet. Ordnungspolitisch setzte sie auf Marktdogmatismus ohne Anpassungsperiode und den völligen Umbau der Eigentumsformen. In diesem Sinne war die Treuhandanstalt Instrument und Vollstrecker einer auf Annexion zielenden Regierungspolitik.“ (Holm 1998)

 

Räumliche Materialisierung der Kolonialisierung Ostdeutschlands

Die Bodenprivatisierung in Ostdeutschland ab 1990 – in deren Folge beispielsweise die rot-rote Landesregierung in Brandenburg die eigenen Seen wieder zurückkaufen musste, um sie öffentlich zu halten – verschleuderte nicht nur Gemeineigentum. Hier wurde die Demokratische Bodenreform von 1945-49, welche die Aneignung von Produktionsmitteln und die Kollektivierung dieser in Volkseigentum zum Ziel hatte, als Ausgangsvoraussetzung dessen, was die DDR hat werden sollen, in ihr Gegenteil verkehrt. Das ist Grund genug, um sich diese identitätsstiftende Maßnahme unserer jüngsten Geschichte genau vor Augen zu führen.

Ernst-Thälmann-Denkmal im Berliner Prenzlauer Berg, Quelle: m.a.r.c. , Flickr, (CC BY-SA 2.0)

Nach wie vor verkauft die Bodenverwertungs- und Verwaltungsgesellschaft (BVVG) ostdeutschen Boden, Wälder und Seen. Die BVVG wurde als Tochtergesellschaft der Treuhand zur Verwaltung und Verwertung ostdeutschen Bodens, einschließlich der Seen und Wälder, gegründet. Schließlich fragte die Böll-Stiftung im Jahr 2014, ob es „Landgrabbing in Brandenburg“ gäbe (Heinrich-Böll-Stiftung 2014). Im Frühjahr 2015 wurde die Diskussion mit einer aktuellen Stunde zum Thema „Bodenspekulation begrenzen und regionale Landwirtschaft fördern“ im Landtag Brandenburg eingeläutet (Landtag Brandenburg 2015). Das vorläufige Ergebnis: Die BVVG ist eine Bundesbehörde und kann nicht durch die Landesregierung reformiert oder ‚rausgeworfen‘ werden.

Wer hätte Mitte der neunziger Jahre damit rechnen können, dass irgendwann die weltweite Finanzkrise das Geld von Anleger*innen und Spekulant*innen ausgerechnet in das von Abwanderung, Alterung und Arbeitslosigkeit geprägte ostdeutsche Steppenland zieht und damit so viel Boden bei der BVVG nachgefragt wird, mit der Folge, dass die bundesdeutschen Bodenmarktwerte steigen?

Den politisch Verantwortlichen ist bereits 1992 klar gewesen, dass die Bodenprivatisierung behutsamer vonstattengehen müsste, als die Stilllegung der ostdeutschen Industrielandschaften durch die Treuhandanstalt zuvor. Nicht ohne Grund ist die Privatisierung der Restflächen noch bis 2025 avisiert. Dokumente belegen, dass den Gründer*innen der BVVG damals bewusst war, dass auch der (zu begründende bundesdeutsche) Bodenmarkt eine Überflutung mit riesigen Flächenkontingenten aus dem Volkseigentum ehemaliger Landwirtschaftlicher Produktionsgenossenschaften (LPG) und Volkseigener Betriebe (VEG) nicht aushalten würde, ohne die westdeutschen Bäuer*innen und Flächenbesitzer*innen in finanzielle Bedrängnis zu bringen und deren Grundeigentum zu entwerten. Angebot und Nachfrage mussten entsprechend reguliert werden und sollten häppchenweise und über mehrere Jahrzehnte verteilt vergeben werden (Münch / Reinhard 2002).

Die Überführung des ostdeutschen Bodens bestand aber nicht einzig im Ausverkauf der Flächen. Allen voran die Wirtschaftsförderpolitik ab 1990, die Strukturpolitik, die Rolle der kommunalen Planungsbehörden in den neuen Ländern sowie beteiligte privatwirtschaftliche Akteure haben daran eine gewichtige Aktie. So wurden Planungsverfahren beschleunigt, um die Versprechen von „blühenden Landschaften“ des Bundeskanzlers Helmut Kohl Wirklichkeit werden zu lassen, wie Karin Lenhart (2001) in ihrem Buch Berliner Metropoly anschaulich vor Augen führt. Es wurden sogenannte ‚Reparationsgesetze‘ geschaffen, also Anschlussregelungen und Sondergesetze, die DDR-Recht an BRD-Recht angliedern sollten. Insbesondere das Vermögensrecht erfuhr unzählige Ausnahme- und Sonderregelungen und hat in zynischer Weise einen Unterhaltungswert (siehe Dahn / Erdmann 1994). Deren Inhalt und Struktur – sozusagen als ein Artefakt der Wiedervereinigung – legen Zeugnis über den Werdegang der Überführung der DDR in die Marktwirtschaft der BRD ab.

Die ‚Beschleunigungsgesetze‘ wie beispielsweise das Investitionsvorranggesetz sorgten dafür, dass investorenfreundlich Politik gemacht werden konnte, indem wirtschaftspolitisch Fakten geschaffen werden konnten. So geschah es, dass Boden, für den die Restitutionsansprüche nach 1990 noch nicht geklärt waren, an Investor*innen verkauft werden konnte und etwaige Erb*innen eine Entschädigung erhielten. Aber auch das Prinzip der Bürger*innenbeteiligung an Planungsverfahren wurde unter dem Mantra des schnellen ‚Wiederaufbaus‘ ausgehebelt. Im Ergebnis blühten vor allem an ostdeutschen Autobahnkreuzen Logistiklandschaften mit schlecht bezahlten Jobs. Diese Gesetze wurden nicht selten von westdeutschen Beamt*innen in ostdeutschen Behörden erdacht und angeordnet, die – im Westen als Politiknachwuchs oftmals ausrangiert – nach Ostdeutschland gekommen waren, um ‚Ordnung‘ zu schaffen (Czada / Lehmbruch 1998).

Doch wie lässt sich die von Holm und anderen als Annexion bezeichnete Politik ein Vierteljahrhundert später in Praxis und Theorie nachvollziehen? Welche Spuren hat sie hinterlassen? Als ich im Jahr 2014 der Präsentation des Buches Jetzt reden wir (Luft 2013) – eine Veröffentlichung von Biografien von Generaldirektor*innen verschiedener DDR-Kombinate – beiwohnte, stellte ich zweierlei fest: Erstens, in einem Raum saßen versammelt etliche ehemalige Chef*innen der größten DDR-Kombinate und die bundesdeutsche Öffentlichkeit nahm davon keine Notiz. Man stelle sich einmal vor, in diesem Raum säßen alle Manager von VW, AEG, Siemens und MAN. Zweitens, verschiedene Generaldirektor*innen erzählten ihre Erfolgsgeschichte, ohne sie als Erfolgsgeschichte zu erzählen: Wie sie in die Betriebe gekommen waren und dort stückweise mehr Verantwortung haben übernehmen mussten, bis zu dem Punkt, an dem sie für den Exporthandel der DDR wesentliche Anteile abzuliefern im Stande gewesen waren. Obwohl diese Erzählungen in dem System, in dem sie zuvor existierten, Erfolgsgeschichten waren, wurden sie heutzutage nicht als solche erzählt. Mir fiel auf, wie hochrangige Akteur*innen  nach 25 Jahren noch immer sich selbst in Erklärungsnot versetzten, um ihre eigene Geschichte zu rechtfertigen und sie nicht einfach nur zu erzählen. Ohne Zweifel, viele Menschen in diesem Raum waren nicht in der Lage, als selbstbewusste Sprecher*innen aufzutreten, als hätte es ihnen die Sprache verschlagen.

 

Postkoloniale Perspektiven auf die Kolonialisierung Ostdeutschlands

Dazu ein Exkurs: Analysen aus der postkolonialen Theorie haben neben den Genderstudies einen neuen interdisziplinären Forschungsansatz geprägt. Die Frage, wie sich die jahrhundertelange Kolonialisierungspolitik auch nach ihrem offiziell erklärten Ende stetig reproduziert, wird in immer mehr Fachdisziplinen integriert. Provincializing Europe lautet das Buch des mit postkolonialer Theorie befassten Forschers Dipesh Chakrabarty (2000), in dem er eine postkoloniale Perspektive für den Umgang mit der Kolonialgeschichte Indiens entwirft. Es ist eine Perspektive, die sich von der europäischen Sicht auf dieses vormals kolonialisierte Land emanzipiert und importierte Normen und Wertvorstellungen so in ein (koloniales) Verhältnis setzt.

Die Forscherin Chandra Talpade Mohanty arbeitet zu postkolonialer Theorie aus feministischer Perspektive. In ihrem Werk Under Western Eyes (1984) weist sie auf die Zweiklassenperspektive von Feministinnen gegenüber ihresgleichen aus Ländern des globalen Südens hin. Mohanty bearbeitet darin die Frage, welche Aufmerksamkeit feministischen Theoretikerinnen aus den ‚Ländern des globalen Südens‘ im Diskurs über die gesellschaftliche Stellung der Frau durch vermeintlich emanzipierte Westlerinnen zukommt. Ihre postkoloniale These nimmt die von einem eurozentrischen Standpunkt aus konstruierte Diskurshegemonie – und in dieser Logik die intellektuelle Überlegenheit – in den Blick: Es ist die Konstruktion eines vermeintlich fortschrittlichen Standpunktes, indem dieser von Frauen aus ‚Ländern des globalen Nordens‘ – wenn auch unbewusst – gleichsam die ‚gemeinsame‘ Kolonialisierungsgeschichte widerspiegelt und immer weiter fortschreibt.

Mohanty und Chakrabarty argumentieren vor allem über Sprecher*innenpositionen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Diskurs. Beiden geht es um die Analyse der Sprache und die Reflexion der eigenen Sprecher*innenposition im gesellschaftlichen Diskurs. Chakrabarty etwa analysiert, dass es durch den Modernisierungsprozess im Zuge der westlichen Globalisierung zu einer inneren Spaltung der Subjekte kam, weil diese sich einerseits an den Traditionen orientierten und andererseits nach dem westlichen Ideal der Kolonisier er*innen strebten. Daraus erwachse die Unfähigkeit, für sich als emanzipiertes Subjekt und als – dem Empfinden nach – gleichwertige/n Teilnehmer*in eines Diskurses zu sprechen.

Der Gedanke, dass es eine spezifische Form der „Kolonialität von Macht“ gibt (Quijano 2016), kann einen Analysezugang bieten, um die Zusammenhänge zwischen der Austeritätspolitik gestern und heute zu verstehen. Darüber hinaus ermöglicht er, nach den historischen Zusammenhängen und Kontinuitäten sowie den geistigen Grundlagen solch ‚kolonialer‘ Regierungsformen zu fragen (Ha 2014). Die Kolonialität von Macht als Eigenschaft von Herrschaft kann die Persistenz von Rassismen und das Gelten eurozentrischer Logik – trotz der antikolonialen Gegenwehr weltweit – erklären. Vereinfacht gesagt: Die etablierten hegemonialen Machtstrukturen sind gleichzeitig Ergebnis und Voraussetzung immer neuer Kolonialisierungen weltweit – wie in einem Teufelskreis.

 

Eine postkoloniale Analyseperspektive zur Dekolonialisierung Ostdeutschlands

Dieses Bild ließe sich – so meine These – auch auf die Konstruktion des Subjektes ‚Ossi‘ anwenden, wenn etwa Ostdeutschland nach einem Vierteljahrhundert nicht nur als ‚das Andere‘ gegenüber Westdeutschland objektiviert wird, sondern auch als ‚das Rückständige‘. Diese Zuschreibung gilt im Sinne eines Klassifikationssystems 25 Jahre nach der Wiedervereinigung als manifest.

Indizien für eine Kolonialisierung Ostdeutschlands materialisieren sich unterschiedlich: Angefangen bei der manifesten Arbeitslosigkeit im Osten, auch in Folge der Deindustrialisierung, über die spezifischen Ost-Löhne bis hin zum Thema Landgrabbing in Ostdeutschland, resultierend durch steigende Bodenpreise durch den Ausverkauf landwirtschaftlicher Nutzflächen an internationale Konzerne. Insbesondere dieses Thema markiert die Verbindung einer postkolonialen Perspektive mit der westdeutschen Austeritätspolitik nach 1990, wonach Sachzwänge die Politik vorgeben, Sparzwänge inzwischen ganze Kontinente regieren und in Griechenland sogar Inseln verkauft werden sollen, um Staatshaushalte zu konsolidieren – dabei handelt es sich um ein globalisiertes Modell einer treuhänderischen Verwertung nach dem Stil eines Carsten Rohwedder, dem ersten Chef der Treuhandgesellschaft zur Abwicklung der DDR. Der Kampf um den Brandenburger Boden ist das Ende einer Geschichte, die in Griechenland gerade erst begonnen hat (Adolphi 2013).

Die Landnahme als Prozess der Inwertsetzung formals nicht kommodifizierter Güter und Gebiete wurde von Rosa Luxemburg als Form der Kolonisierung und damit als Krisenbewältigungsstrategie im Kapitalismus beschrieben (Luxemburg 1981). Die Inwertsetzung des Bodens in Ostdeutschland nach 1990 sorgte mancherorts für 500%ige Preissteigerungen, während an diesen Gewinnen ‚die Ossis‘ (fast) nie teilhatten. Diese Form der Landnahme durch Landspekulation war staatlich verordnet und privatwirtschaftlich durch die BVVG als ‚Staats-GmbH‘ ausgeführt.

Im Anschluss an Quijano entwirft Sebastian Garbe den Begriff der „epistemischen Gewalt“ der manifesten kolonialen Machtstrukturen. Hierbei handelt es sich um eine Art erkenntnismäßiger Gewalt des Eurozentrismus, die in der gewaltsamen Durchsetzung einer für die kolonisierten Bevölkerungen fremden Perspektive mündet. Es ist eine Art äußerer Gewalt, die Menschen veranlasse, die Welt nicht mit eigenen Augen erkennen zu können (Garbe 2013). So gesehen ist es genau dieser Kampf um gültiges oder ungültiges Wissen, um die Legitimität der eigenen Sichtweise auf die Welt, die sich in Jetzt reden wir! als Kontra zu jener fremdbestimmten epistemischen Gewalt artikuliert.

Die Sprachlosigkeit der früheren DDR-Eliten ist im Kontext der jüngsten Enteignungsepoche nachvollziehbar. Die hier vertretene These lautet, dass die Sprachlosigkeit früherer DDR-Eliten seit der Angliederung der DDR an die BRD Ausdruck und Ergebnis einer Kolonialisierungspraxis ist. Diese formte eine heute als fast normal geltende ‚ostdeutsche‘ Lebenswelt, wo Löhne und Rentenerwartungen wie selbstverständlich niedriger als in Westdeutschland sind und wo Altersarmut und Arbeitslosigkeit nur mit Abwanderung bekämpft werden kann. Zu dieser ‚ostdeutschen Normalität‘ gehört auch die Verbreitung neofaschistischer Einstellungen. Es ist diese Normalität, die sich in den vergangenen 25 Jahren systematisch etablierte und die sich in den 25 letzten Jahresberichten zum Stand der deutschen Einheit der Bundesregierung in Schriftform nachempfinden lässt. Die Beendigung dieser ostdeutschen Normalität setzt eine Analyseperspektive voraus, die eine Dekolonialisierung Ostdeutschlands erst hervorzubringen vermag. Gerade deshalb ist die Aufarbeitung der Zusammenhänge von Kolonialisierungspraxis und dem spezifischen kolonialen Erbe der deutsch-deutschen Wiedervereinigung so wichtig. 25 Jahre nach dem Ende der DDR steht sie aber erst ganz am Anfang.

 

Nachwort:

Mit den Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus im September 2016 konstituierte sich eine rot-rot-grüne Landesregierung in Berlin. Mit ihr wurde das erste Mal in der Geschichte der Bundesrepublik eine linke Stadtentwicklungssenatorin ernannt, Katrin Lompscher. Sie ernannte den renommierten Stadtforscher und Mietenaktivisten Dr. Andrej Holm zum Staatssekretär. Holm trat im Januar 2017 als Staatssekretär zurück, nachdem eine dreimonatige Diskussion aufgrund des Vorwurfs seiner verschwiegenen Stasi-Vergangenheit gegen ihn dazu führte, dass der Rückhalt innerhalb der Regierung und der Regierungskoalition schwand. Es ist ein Zufall der Geschichte, dass dieser von mir 2014 und 2015 bearbeitete und bis dato unveröffentlichte Artikel sich bereits auf Holms Beiträge aus dem Magazin Telegraph stützte, in welchem er als inzwischen allseits bekannter Bürgerbewegter in den neunziger Jahren mitwirkte und welches während der Debatte um Holm zu neuer Bekanntheit gelangte, weil bekannte Autor*innen und Bürgerrechtler*innen des Telegraph einen viel beachteten Debattenbeitrag zur Auseinandersetzung um die Widersprüche in der Betrachtung der Stasivergangenheit von in der DDR sozialisierten Menschen beisteuerten.2 Dass es trotz Holms beredten Diskussionsbeiträgen und Debattenbereitschaft nicht gelang, die Widersprüchlichkeit der DDR und einer politisch überlagerten und bis heute politisch festgelegten historischen Rezeption und der sich daraus ergebenden Probleme für Legitimitätsfragen aller Art aufzuzeigen und als Problembewusstsein zu verankern, ist ebenfalls ein herber Rückschlag. Dass Andrej Holms ‚Durchhalten‘ dieser (medialen) Konfrontationen und Härten auch als Ausdruck eines Veränderungswillens gegenüber dieser politischen Festlegungen zu lesen ist, dass es ihm auch um Gerechtigkeit in der DDR-Aufarbeitung und Geschichtspolitik geht, das rechne ich ihm sehr hoch an. Dieser Beitrag ist somit  quasi posthum  Katrin Lompscher und Andrej Holm, die sich drei Monate lang in der ersten Reihe dem Gegenwind gestellt haben, gewidmet. Ich widme ihn auch meiner Mutter, Margrit Gennburg, die mich gelehrt hat, die sozialen und politischen Härten der Wiedervereinigung als systemimmanent zu begreifen, sowie den Kapitalismus als System zu analysieren und gleichzeitig für eine gerechte und menschliche Gesellschaft zu streiten.

Anmerkungen

1 Der Wissenschaftler Wolfram Adolphi beschrieb die Parallelen der Austeritätspolitik von Finanzminister Wolfgang Schäuble in Griechenland nach 2009 und in Ostdeutschland nach 1989 in einem Artikel für die Tageszeitung Neues Deutschland: Dolphi, Wolfram: „Zentrum gegen Peripherie“ Neues Deutschland 25.05.2013, https://www.neues-deutschland.de/artikel/822396.zentrum-gegen-peripherie.html?sstr=wolfram|adolphi|treuhand (letzter Zugriff: 04.06.2017).

2 Aktuelle und ehemalige Redakteure der Zeitschrift telegraph: Offene Diskussion statt Schmutzkampagne, http://www.ostblog.de/2016/12/offene_diskussion_statt_schmut.php (letzter Zugriff: 04.06.2017).

 

Literatur

Adolphi, Wolfram: „DDR-Anschluss und EU-Griechenland-Politik im Vergleich“, in: Das Argument – Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften 55 (2), 2013, S. 95-106.

Chakrabarty, Dipesh: Provincializing Europe: Postcolonial Thought and Historical Difference, Princeton: University of Princeton Press 2000.

Czada, Roland / Gerhard Lehmbruch: Transformationspfade in Ostdeutschland. Beiträge zur sektoralen Vereinigungspolitik. Frankfurt: Campus Verlag 1998, http://www.mpifg.de/pu/mpifg_book/mpifg_bd_32.pdf (letzter Zugriff: 04.06.2017).

Dahn, Daniela / Daniela Erdmann: Wir bleiben hier, oder, Wem gehört der Osten. Vom Kampf um Häuser und Wohnungen in den neuen Bundesländern. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt 1994.

Du?mcke, Wolfgang / Fritz Vilmar: Kolonialisierung der DDR – Kritische Analysen und Alternativen des Einigungsprozesses. 3. Ausg. Mu?nster: Agenda-Verlag 1996.

Garbe, Sebastian: „Deskolonisierung des Wissens: Zur Kritik der epistemischen Gewalt in der Kultur- und Sozialanthropologie“ in: Austrian Studies in Social Anthropology 1/2013, http://www.univie.ac.at/alumni.ksa/index.php/journale-2013/deskolonisierung-des-wissens.html (letzter Zugriff: 04.06.2017).

Ha, Noa: „Perspektiven urbaner Dekolonisierung. Die europäische Stadt als ‚Contact Zone‘“, in: Zeitschrift Suburban 2 (1), 2014, S. 27-48.

Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg: Landgrabbing in Brandenburg – was tun?, Potsdam: Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg 2014, http://www.boell-brandenburg.de/de/2014/04/09/landgrabbing-brandenburg-was-tun (letzter Zugriff: 04.06.2017).

Holm, Andrej: „Kolonie DDR – Zur ökonomischen Lage in Ostdeutschland“, telegraph 1998 (1),  http://www.telegraph.ostbuero.de/1-98/1-98holm.htm (letzter Zugriff: 04.06.2017).

Landtag Brandenburg: 2015, BePr 6/7.

Lenhart, Karin: Berliner Metropoly. Stadtentwicklungspolitik im Berliner Bezirk Mitte nach der Wende. Opladen:  Leske + Budrich 2001.

Luft, Christa: Jetzt reden wir: Was heute aus der DDR-Wirtschaft zu lernen ist, Berlin: Edition Berolina 2013.

Luxemburg, Rosa: Gesammelte Werke. Ökonomische Schriften. Band 5. Berlin: Dietz-Verlag, 1981.

Mohanty, Chandra Talpade: „Under Western Eyes: Feminist Scholarship and Colonial Discourses“, in: boundary 2 12 (3), 1984, S. 333-358.

Münch, Rainer / Reinhard Bauerschmidt (Hgg.): Land in Sicht. Eine Chronik der Privatisierung des ehemals volkseigenen Vermögens der Land- und Forstwirtschaft in den fünf neuen Bundesländern. Berlin: BVVG 2002.

Quijano, Aníbal: Kolonialität der Macht, Eurozentrismus und Lateinamerika, Aus dem Spanischen von Alke Jenss und Stefan Pimmer, Wien, Berlin: Verlag Turia + Kant 2016.

Titelfoto: Karl-Marx-Monument in Chemnitz, motografFlickr(CC BY 2.0)

http://www.ost-journal.de/

https://www.amazon.de/Kolonialisierung-DDR-Wolfgang-D%C3%BCmcke/dp/3929440679

EulenspiegelOssisIris17

Ausriß Eulenspiegel, Ostbeauftragte: “Die Studie hat ergeben: Ja, die Ossis sind selbstverständlich Nazis…”

-http://meedia.de/2015/05/04/fast-zehn-millionen-euro-schaden-mdr-erklaert-den-kika-skandal-fuer-aufgearbeitet/

Weihnachten in Ostdeutschland nach dem Anschluß von 1990:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/11/24/merkel-sperren-und-weihnachtsmaerkte-2017-in-thueringen-kulturbereicherung-auf-steuerzahlerkosten-politisch-verantwortliche-und-ausser-kraft-gesetzte-verfassung/

Ein Kessel Buntes und Karl Schlücke:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/12/22/ein-kessel-buntes-karl-schluecke-kreativer-kopf-der-beruehmten-ddr-unterhaltungssendung-kommt-aus-oldislebenthueringen-seit-1980-traegt-er-die-politische-und-kuenstlerische-verantwortung/

Peter Cornelius:

http://www.epochtimes.de/politik/europa/liedermacher-peter-cornelius-europa-ist-eine-schwer-kranke-angelegenheit-a2302207.html?meistgelesen=1

“Von Spaltung keine Spur”. MDR am 28.12. 2017 über die AfD. MDR in der Glaubwürdigkeitsfalle – bei zuviel dick aufgetragenen Anti-AfD/Anti-Pegida-Beiträgen wird der zwangsfinanzierte Sender vor allem in Sachsen nach den Bundestagswahl-Ergebnissen noch häufiger von der Bevölkerung ausgelacht als zuvor. **

 

AFD-EKLAT UM PETRY

Die Spaltung hat begonnen/Handelsblatt, Sept. 2017

Klarer Fall: Die Spaltung der Partei läuft an. BILD

SPALTUNG

Petry und Pretzell verlassen AfD – Zerfall im Stundentakt/Berliner Morgenpost

Die AfD in Sachsen droht auseinanderzufliegen.

Spaltung in der AfD – Frauke Petry kehrt ihrer Fraktion den Rücken/Deutschlandfunk

Eklat um Frauke Petry/Deutschlandfunk

“Die AfD häutet sich”

Der Verzicht von Frauke Petry auf die Fraktionsmitgliedschaft deute daraufhin, dass die Streitereien innerhalb der Partei jetzt erst richtig losgingen, sagte Hans Vorländer von der TU Dresden im Dlf. “Wenn sie 30 getreue Anhänger findet, die das mit ihr machen, und dann wird sich die AfD spalten”, so die Prognose des Politikwissenschaftlers.

Hans Vorländer im Gespräch mit Sandra Schulz

Am Tag nach dem Wahlerfolg droht der AfD die Spaltung. DER SPIEGEL

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Einigkeit auch in der Spaltung/Neues Deutschland

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Zu den Presseveröffentlichungen über Spaltung der AfD-Fraktion in Schwerin+++

Presseerklärung von Dr. Gunter Jess MdL
Zu den Presseveröffentlichungen über Spaltung der AfD-Fraktion in Schwerin
Die Schweriner Volkszeitung und der Nordkurier brachten am 23.9.17 die Nachricht, daß sie Informationen hätten, daß 5 Mitglieder der AfD-Fraktion in Schwerin nach der Wahl die AfD-Fraktion verlassen wollen. Der Nordkurier erwähnt sogar namentlich Dr.Mathias Manthei und mich, Dr.Gunter Jess.
Es ist schon eine perfide Falschmeldung der genannten Printmedien, so kurz vor der Wahl. Bei solidem Journalismus hätte ich erwartet, daß man die Genannten wenigstens einmal kontaktiert. Doch niemand hat nachgefragt, ob diese absonderliche Nachricht stimmt.
Ich möchte hiermit klar undf deutlich sagen: Falschmeldung!
Man fragt sich natürlich unwillkürlich, wem nützt es?
  • Der AfD? – Wohl kaum!
  • Dem politischen Gegner?  – Ganz offensichtlich!
    • Denn natürlich verunsichert eine solche Nachricht die AfD-Wähler, zumal so kurzfristig kaum eine befriediegende Klarstellung erfolgen kann.
    • Es zeigt aber noch etwas: Den etablierten Parteien steht offenbar der kalte Angstschweiß auf der sinnbildlichen Stirn!
Ich bitte alle AfD-Wähler und Sympathisanten:
Lasssen Sie sich nicht verunsichern!
Wir kämpfen für starkes Abschneiden der Alternative für Deutschland in dieser Bundestagswahl.
Dr.Gunter Jess
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Abschneiden der AfD

Kritik an „Undankbarkeit vieler Ostdeutscher“

Bürgerrechtler und Theologe Friedrich Schorlemmer kritisiert seine Landsleute im Osten angesichts der guten Wahlergebnisse der AfD. Frankfurter Rundschau

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Steht die AfD vor der Spaltung? Sächsische Zeitung

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“Die Wahrheit ist, daß du jeden Tag lügst.”(SP)

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/01/18/luegenpresse-woher-der-begriff-stammt/

HöckeRaubtierkapitalismus17compact

Ausriß compact 2017: “Widerstand gegen den Raubtierkapitalismus”. Stammt die Äußerung von Ramelow, Bausewein, Schulz – oder gar von Höcke?

“AfD will Claudia Roth als Vizepräsidentin des Bundestags absetzen lassen”. DIE WELT, Jan. 2017. Claudia Roth, Die Grünen und kulturelle Werte(siehe Unterstützung von Oligarchin Timoschenko – “Russen abschlachten”). Anti-Umwelt-Partei “DIE GRÜNEN” – erfolglose Spitzenleute (Jamaika) müssen 2018 gehen…(Peter, Özdemir…):http://www.hart-brasilientexte.de/2018/01/10/afd-will-claudia-roth-als-vizepraesidentin-des-bundestags-absetzen-lassen-die-welt-jan-2017-anti-umwelt-partei-die-gruenen-erfolglose-spitzenleute-jamaika-muessen/

Vorbei die Zeiten, in denen Kinder und Jugendliche sich noch einigermaßen frei von altpolitischer, heißt linksgrüner Indoktrinierung entfalten konnten. Zumindest gilt das für meine Generation. Aufgewachsen in der DDR und spielend mehr Zeit auf Feld und Wiese als im Wohnzimmer verbracht, waren die meisten „DDRler“ durchaus in der Lage, die allzu plumpe Propaganda der SED von der Wirklichkeit zu unterscheiden. Die, die das damals schon nicht konnten, sind jetzt Linke-Funktionäre, saturierte Doppelmoralisten der Grünen oder Redakteure beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Das Fernsehen spielte in meiner Kindheit so gut wie keine Rolle, gerade weil es derart offensichtlich staatlich durchseucht war. Neidisch wurde stattdessen auf die „Freiheit“ der Medien jenseits des antiimperialistischen Schutzwalls geschaut und heimlich die Fantasie mit „Westfernsehen“ trainiert; dass auch im „Westen“ die Freiheit nicht so ist wie angenommen, konnten wir freilich nicht wissen. Wenn TV, dann wurden Sonntagsmärchen geschaut, das Sandmännchen oder Tiersendungen. Es war harmlos. Aber das war einmal.

Das Leben vieler Kinder der Gegenwart aka Postdemokratie wird vor dem Flimmerkasten oder im Internet verbracht. Und das ist durchaus gewollt. Da es Möglichkeiten der Manipulationen mit sich bringt, bei denen Honecker und Mielke vor Rührung die Tränen gekommen wären. Heute wird nicht nur, mit medialer Unterstützung, die geistige Entwicklung der Kinder unterdrückt, den Kleinen und Heranwachsenden wird auf perfide und skrupellose Weise die Welt „erklärt“, wie sie sie wahrzunehmen, einzuordnen und zu durchleben haben. Der perfekte, weil von Beginn an kontrollierte, Mensch ist das Ergebnis. Einer, der Kuschelbären an Islamisten verschenkt oder den Trauermarsch für eine getötetes Mädchen als „rechts“ beschimpft, während die Sozialsysteme und der innere Frieden um ihn herum zerstört werden. Diese Steuerung wirkt und wird deshalb weiter ausgebaut. Auch und gerade durch Sender, die sich explizit an Kinder und Jugendliche wenden, Sender, die wir alle durch die Zwangsgebühr, die sich Demokratieabgabe nennt, fürstlich durchfüttern. So wie der Kinderkanal von ARD und ZDF, kurz KiKA.

Dieser strahlte unter der Reihe „Schau in meine Welt!“ die Folge „Malvina, Diaa und die Liebe“ aus, ein annähernd 30-minütiges Blendwerk über die Beziehung zwischen einer 16jährigen Deutschen und einem Syrer, der zunächst als 17jährig angekündigt wurde. Malvinas Mutter trägt Häkelmützen, ist in der Flüchtlingshilfe engagiert und sammelte Patenschaften, ihre Tochter lernte auf diese Weise den Syrer kennen. So weit so Deutschland. Der Skandal an dieser Sendung ist, dass sie zum einen mit falschen Namens- und Altersangaben hantiert, ob aus Vorsatz oder Schlampigkeit, und sie die anmaßenden, gebieterischen Ansprüche des Muslims nicht nur unkritisch und unkommentiert ausstrahlt, sondern die Unterwerfung des minderjährigen Mädchens unter den Glauben ihres Freundes auch noch als „Lösung interkultureller Schwierigkeiten“ vermarktet. Damit wird den jungen Zuschauern gesagt, sie müssten sich „nur“ selbst aufgeben, und schon funktioniert die erwünschte Beziehung. Das ist hochgradig manipulierend und verantwortungslos.

In der Sendung macht Diaa, der in Wirklichkeit Mohammed Diayadi heißt, aber das klang wohl zu brachial, nämlich keinen Hehl daraus, dass er nichts davon hält, dass Malvina Schweinefleisch isst, sich im Sommer mit kurzen Röcken kleidet, ihre männlichen Freunde und Bekannten bei Umarmungen berührt, dass er Homosexuelle ablehnt und Malvina schnell heiraten will, weil sie dann ihm gehöre (wortwörtlich). Widerspruch ignoriert er. Weswegen ihm das Mädel in weiten Teilen gehorcht. Und dieses „Glanzstück“ islamischen Herrschaftsgebarens sendet KiKA an unsere Kinder aus. Wenn die Abschaffung der Rundfunkgebühr je Sinn machte, dann wohl hier.

Aber nicht nur das, wie oben beschrieben, musste der Sender, dessen Geschäftsführung dem MDR obliegt, das Alter des zweifelsohne nicht minderjährigen Mohammeds von 17 auf 18, dann 19 und nun auf 20 Jahre hochdatieren. Angeblich habe der Syrer, der ob seines üppigen Bartwuchses und Körperbaus älter als 25 sein dürfte, inzwischen Geburtstag gehabt und bei der Recherche sei ein Fehler unterlaufen. Ein Fehler, aha. Für dieses skandalöse Machwerk zeichnet übrigens der Hessische Rundfunk verantwortlich, der nur unter dem öffentlichen Druck das Alter anhob. In Wahrheit wird auch die Zahl 20 gelogen sein. Erschwerend kommt hinzu, dass es durchaus möglich ist, dass Malvina zum Zeitpunkt des Kennenlernens bzw. zum Beginn der Beziehung erst 14 war. Das alles ist für die Macher jedoch uninteressant. Sie äußerten gar, dass eine realistische Dokumentation keine Kommentierung braucht, die Journalisten (längst ein Schimpfwort) hinter der Sendung stünden.

Im Klartext: Eine deutsche Minderjährige opfert für einen syrischen Moslem, der meiner Meinung nach mindestens 10 Jahre älter als sie ist, ihre Kultur und ihre Gepflogenheiten und der Kinderkanal des zwangsfinanzierten öffentlichen-rechtlichen Fernsehens findet das toll. Wenige Tage nach dem Mord an der 15jährigen Mia in Kandel. So tief wie die Verantwortlichen der TV-Anstalten sollte kein Mensch sinken. Sie und die Öffentlich-Rechtlichen müssen sich mit der Frage auseinandersetzen, was sie unter Kindheit verstehen: Eine zu schützende Entwicklungsphase des Menschen oder das Objekt medialer Manipulation und Indoktrinierung nach medial-linksgrünem Gutdünken.

Liebe Eltern und alle Interessierte, an dieser Stelle ist Protest geboten. Es geht um unsere Kinder! Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag hat folgerichtig formuliert: http://afd-thueringen.de/2018/01/protest-der-afd-fraktion-beim-mdr-zur-umstrittenen-kika-sendung/.

 

Kommentar von Nadine Hoffmann

Die (lästigen) Ossis und ihre Renten:

Aufgabe für GroKo

Die Last der DDR-Renten/Tagesschau 16.1. 2017

Stand: 16.01.2018 00:53

 27 Zusatzversorgungssysteme gab es in der DDR. Jahr für Jahr müssen die ostdeutschen Bundesländer die Ansprüche in Milliardenhöhe aus ihrem Haushalt bedienen. Sollte es eine neue GroKo geben, will der Bund helfen…

Als DDR-Hinterlassenschaft dramatisch unterschätzt

Denn die müssen insgesamt jährlich über drei Milliarden Euro in ein Rentensystem einzahlen, für das sie eigentlich gar nicht zuständig sind. Dieses Rentensystem wurde als DDR-Hinterlassenschaft dramatisch unterschätzt und belastet Ostdeutschland noch heute enorm, wie Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer Haseloff erklärt.

Dahinter verberge sich allein für Sachsen-Anhalt mit seinen 2,2 Millionen Einwohnern eine jährliche Summe von 430 Millionen Euro, führt Haseloff aus. “Das sind vier Prozent unseres Haushaltes.” Zitat TS

Aufschlußreich ist, die genannte Summe mit bestimmten anderen, darunter neueren Ausgaben der ostdeutschen Bundesländer zu vergleichen…(Siehe Kosten/Ausgaben für Energiewende-Bluff etc.)

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Karneval in Thüringen 2018: In Büttenreden und karnevalistischen Liedern wird “empfohlen”, die da oben in der Regierung wegen ihrer bürgerfeindlichen Politik aus dem Amt – und aus dem Land zu jagen. Scharfe Kritik dieser Art wird auch an regionalen Autoritäten, darunter Landräten, Bürgermeistern geübt. 2018 werden in Thüringen Landräte, Bürgermeister gewählt. Karneval in Thüringen nimmt traditionell nach 1990 die armseligen Staatsmedien des Bundeslands, die tief zu bedauernden Medienfunktionäre, blassen gesteuerten Lohnschreiber satirisch aufs Korn. **

Soweit bekannt, dürfen Thüringens Staatsmedien über derartige politische Kritik des Karnevals 2018 nicht berichten. 

Karneval und Zensur durch Machteliten-Medien(Satire):

Wasungen2

“Weil der MDR zensiert die Wagen, wird er von uns fortgetragen.” Ausriß. 

“03.03.2016

Werra-Bote

Wasunger Karnevalisten kündigen MDR Zusammenarbeit auf” “Den Karnevalisten war damals aufgestoßen, dass der MDR Bilder des Umzuges durch Wasungen während seiner Live-Übertragung ausgeblendet hatte. Damit seien die Fernsehzuschauer wie Unmündige behandelt worden, so der WCC-Präsident. Nicht gezeigt worden waren vor allem Motivwagen, die sich mit dem Thema Flüchtlinge oder der Bundespolitik auseinandersetzten.”

Wasungen – Der Wasunger Karneval soll nicht mehr vom Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) übertragen werden. Diese Entscheidung fällte der Elferrat des Wasunger Carneval Club (WCC) mehrheitlich.

Wasungen3

Staatspropaganda, Primitiv-Agitprop zugunsten der Machteliten und ihrer Politmarionetten – die Wasunger Narren geißeln das Medien-Elend in Thüringen.

Wasungen8

Der Machteliten-Sender(Satire) wird im Karneval von Wasungen gnadenlos abgewatscht.

Wasungen9

Ausriß.

Wasungen4

“Die ihrem Volk nur Sch…ße servieren – werden ihre Macht verlieren.” Wasungen-Karneval

WasungenRamelow1

Ausriß.

Wasungen5

Ausriß: “Kanzlerin. Rückführungs-Mobil”(Berlin – Uckermark). Wasungen-Karneval

Wasungen6

 

“Wir Narren schaffen das!”

Wasungen7

Ausriß.

Karneval in Wasungen – immer wieder Ziel staatlicher neoliberaler Zensur, Medienzensur:

…Gezeigt wurde eine Lokomotive samt Waggon. Die Lok trägt die Aufschrift „BalkanExpress“. Im Frontbereich steht zudem: „Die Ploach kömmt“ – „Die Plage kommt“. Diesen Zug begleiteten Narren in grünen Kostümen, die offensichtlich Heuschrecken darstellten. Der MDR berichtete bereits am Samstag kritisch über das Motiv nach dem traditionellen Wasunger Karnevals-Umzug…Thüringer Allgemeine 2016

http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/detail/-/specific/Staatsanwaltschaft-prueft-Anzeige-gegen-Wasunger-Karnevalswagen-275727878

“KARNEVALS-SKANDAL!

Der Zug der Schande

Ein Faschingswagen diffamiert Flüchtlinge als „Plage“. BILD

Wasungen1

Wasungen, Ausriß.

“NEUER JOB FÜR EX-DDR-COACH

Stange wird Syrien-Trainer

Syrien hatte die Qualifikation für die WM 2018 nur knapp in der Relegation gegen Australien verpasst.” BILD, Febr. 2018. “Neue Aufgabe für Bernd Stange (69). Der ehemalige Nationaltrainer der DDR (1983-1988) übernimmt die Nationalelf Syriens. Dies bestätigte der Verband am Mittwoch.” 

DIE WELT: “Stange wird Mitte Februar in Damaskus erwartet…Syriens Traum von der ersten Teilnahme an einer Fußball-WM war erst in den Play-offs gegen Australien geplatzt. Syrien zwang die Socceroos im Rückspiel bis in die Verlängerung, schied nach der 1:2-Niederlage jedoch aus.”

Syrien – das große Wahlkampf-Tabu-Thema 2017: “Strandurlaub in Syrien”. PI. “Präsident Assad ruft seine Landsleute zurück, um Syrien wieder aufzubauen.” Der verlorene NATO-Stellvertreterkrieg gegen Syrien. Bundestagswahlkampf 2017 und Manipulationsmethoden der Mainstream-Medien. **

In Damaskus ist gerade die erste internationale Messe seit sechs Jahren zu Ende gegangen. 2,2 Millionen Besucher waren dort. Präsident Assad ruft seine Landsleute zurück, um Syrien wieder aufzubauen. CNN-Reporter Fred Pleitgen – Sohn des früheren WDR-Intendanten Fritz Pleitgen – berichtet über das Leben in der Stadt Latakia, in der die Menschen am Strand Urlaub machen und feiern (Video oben). Warum schicken wir die Syrer nicht nach Hause? Das Land ist in großen Teilen befriedet, der Asylgrund ist nicht mehr gegeben. Wieso wird jetzt auch noch der Familiennachzug der 390.000 genehmigt? PI

http://www.pi-news.net/video-strandurlaub-in-syrien/

Uraltbekannte soziokulturelle Unterschiede zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen – eine weitere Studie 2018: “Does a narcissism epidemic exist in modern western societies? Comparing narcissism and self-esteem in East and West Germany”. **

http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0188287

“Narcissism scores are higher in individualistic cultures compared with more collectivistic cultures. However, the impact of sociocultural factors on narcissism and self-esteem has not been well described. Germany was formerly divided into two different social systems, each with distinct economic, political and national cultures, and was reunified in 1989/90. Between 1949 and 1989/90, West Germany had an individualistic culture, whereas East Germany had a more collectivistic culture. The German reunification provides an exceptional opportunity to investigate the impact of sociocultural and generational differences on narcissism and self-esteem. In this study, we used an anonymous online survey to assess grandiose narcissism with the Narcissistic Personality Inventory (NPI) and the Pathological Narcissism Inventory (PNI) to assess grandiose and vulnerable aspects of narcissism, and self-esteem with the Rosenberg Self-Esteem Scale (RSE) in 1,025 German individuals. Data were analyzed according to age and place of birth. Our results showed that grandiose narcissism was higher and self-esteem was lower in individuals who grew up in former West Germany compared with former East Germany. Further analyses indicated no significant differences in grandiose narcissism, vulnerable narcissism or self-esteem in individuals that entered school after the German reunification (? 5 years of age in 1989). In the middle age cohort (6–18 years of age in 1989), significant differences in vulnerable narcissism, grandiose narcissism and self-esteem were observed. In the oldest age cohort (> 19 years of age in 1989), significant differences were only found in one of the two scales assessing grandiose narcissism (NPI). Our data provides empirical evidence that sociocultural factors are associated with differences in narcissism and self-esteem.”

“Cultural transformation towards more individualistic values in Western societies has been blamed for the rise in narcissism [3463].”

“Participants who grew up in West Germany had lower self-esteem scores (RSE) and higher grandiose narcissism scores (NPI and PNI-G) compared with participants who grew up in East Germany (see S1 Table)”

“We hypothesized that individuals who grew up in the individualistic and capitalistic society of West Germany would have higher grandiose narcissism, and self-esteem scores than individuals who were raised in the collectivistic and socialist society of East Germany.”

Was Ostdeutsche bereits aus der DDR-Zeit über Westdeutsche wußten – warum private Kontakte mit Westdeutschen zumeist als unproduktiv, uninteressant erlebt, nach dem Anschluß von 1990 massenhaft sogar verwandtschaftliche Beziehungen zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen abgebrochen wurden…Für nicht wenige Ossis sind heute Wessis regelrechte Witzfiguren –  wegen ihres künstlichen, scheinheiligen, oberflächlichen Gehabes, einer als geradezu bizarr-grotesk erlebten Rechthaberei gegenüber Ostdeutschen. Die geht angesichts der durch die Faktenlage, Wahlergebnisse etc.  belegten wachsenden soziopolitischen Unterschiede zwischen Ostdeutschland und Westdeutschland inzwischen soweit, daß Westdeutsche(sogar welche, die sich für hochgebildet, politisiert halten) Telefongespräche mit Ostdeutschen per grußlosem Auflegen abbrechen, wenn ihnen deren politische Auffassungen nicht passen. Und auf diese Weise sogar teils jahrzehntelange private Kontakte mit Ostdeutschen beenden. Geradezu infantil-dumm wirkt für Ostdeutsche,wenn sich Westdeutsche(selbst jene, die nie in der DDR waren) nach wie vor eine Deutungs-und Interpretationshoheit über die DDR und das Ostdeutschland von heute anmaßen. (Motto: Ich war zweimal zur Leipziger Messe, ich weiß, wie die DDR war!) Im Zuge der fortdauernden kulturellen Kolonisierung Ostdeutschlands sind Ostdeutsche mit erheblichem Mißvergnügen gezwungen, sich u.a. immer dann mit realitätsfremden Westdeutschen auseinanderzusetzen, wenn sie auf diese als Teil der “Kolonialbehörden”, in ostdeutschen Landesregierungen, Verwaltungen etc. treffen. Als zunehmend absurd wird empfunden, daß nach wie vor Westdeutsche(siehe Fall des Niedersachsen Ramelow aus Osterholz-Scharmbek) sogar Ministerpräsidentenposten in ostdeutschen Bundesländern besetzen, Ostdeutsche indessen auf derartigen Posten in Westdeutschland nicht vorkommen(dürfen), es auch in der Merkel-Regierung keine Minister aus Ostdeutschland gibt. Was Bände spricht…Bizarr ist zudem das nach 1990 in Ostdeutschland aufgebaute Netz von Gehirnwäsche-und Propagandamedien, durchweg von Westdeutschen gesteuert, ideologisch instruiert. 

Ostdeutschlands neue Machthaber – wie frühere DDR-Bürger in der neuen Herrschaftszone systematisch aus Führungspositionen eliminiert wurden:

Laut einer neuen Studie der Universität Leipzig von 2016 sind über 25 Jahre nach dem Anschluß von 1990 lediglich rd. 20 Prozent der Führungskräfte Ostdeutschlands ehemalige DDR-Bürger. Dies gelte für alle Bereiche – die Zahl der ostdeutschen Führungskräfte  gehe im Vergleich zu vor zehn Jahren zurück. „Unter anderem sitzen in den fünf Landesregierungen weniger Politiker mit ostdeutscher Herkunft als 2004, der Anteil sank von 75 auf 70 Prozent“. An der Spitze der 100 größten ostdeutschen Unternehmen, hieß es weiter,  sei der Anteil von 35,1 auf 33,5 Prozent gesunken. An Universitäten und Hochschulen habe sich der Anteil ostdeutscher Rektoren innerhalb der vergangenen zehn Jahre fast halbiert. „Von insgesamt 60 Staatssekretären der Bundesregierung stammen drei aus dem Osten, 2004 waren es immerhin noch sechs.“ Bundesweit sei die Lage weit schlechter. Mit nur 1,7 Prozent seien  Ostdeutsche unter den Führungskräften so gut wie gar nicht vertreten.

Damit haben sich Voraussagen von 1989/1990 über das (kolonialistische) Vorgehen der neuen Machthaber, die Ostdeutschland sogar in das Kriegsbündnis NATO zwangen, durchweg bestätigt. 

Menschen aus Westdeutschland hatten höhere Narzissmuswerte, Menschen aus Ostdeutschland hingegen hatten ein gesünderes Selbstwertgefühl.”

Eine aktuelle Studie deutscher Psychologen zeigt: Wer zur Wende im Westen zur Schule ging, ist tendenziell selbstverliebter. Die heute 36 bis 49 Jahre alten Ostdeutschen hingegen haben oft ein gesünderes Selbstwertgefühl.”

“Zum Klischee des Besserwessis gehört sein Hang zu Statussymbolen: Mit seinem Mercedes rollt er in die Nachwende-Innenstädte, protzt dort mit seiner goldenen Armbanduhr, dem Satellitentelefon, macht sich ständig wichtig und hat für die meisten Ostmenschen, die er trifft, nur Verachtung übrig.

Ein Charakter, der diesem Stereotyp entspricht, hat oft noch eine andere Seite: Hinter der Fassade offenbart sich der Angeber in seinem Inneren als tief verunsicherter Mensch. Was ist er denn wert, wenn ihm keiner seine Behauptungen abkauft, wenn sich niemand beeindruckt zeigt vom Prunk und dem großspurigen Auftritt? Im klinischen Sinne ist der Klischee-Besserwessi ein Narzisst, ein Mensch, dessen Selbstwertgefühl kaputt ist. Eigentlich mag er sich nicht und muss sich deshalb vor anderen ständig produzieren, um sich selbst gut finden zu können. Und wenn das nicht klappt, ist er am Boden zerstört.

Dass im Stereotyp des Besserwessis ein Fünkchen Wahrheit steckt, zeigt eine neue Studie deutscher Psychologen, die jetzt im Fachmagazin Plos One erschienen ist.”

“Narzissmus ist im Wesentlichen ein Versuch, seinen Selbstwert hochzuhalten. Wenn das klappt, dann nennt man das grandios, und wenn das nicht klappt, nennt man das vulnerabel. Jemand mit einem grandiosen Narzissmus hat ein sehr positives Bild von sich selber, eine Selbstüberschätzung, eine Abwertung gegenüber anderen Menschen, hat Ideen von Erfolg, von Dingen, die er realisieren wird, von idealer Liebe.”

Narzissmus/MDR, Jan. 2018

Psychologische Studie: Selbstverliebte Wessis – Selbstbewusste Ossis

Eine aktuelle Studie deutscher Psychologen zeigt: Wer zur Wende im Westen zur Schule ging, ist tendenziell selbstverliebter. Die heute 36 bis 49 Jahre alten Ostdeutschen hingegen haben oft ein gesünderes Selbstwertgefühl.

von Clemens Haug

Teure Kleidung, luxuriöses Auto, schweizer Uhr: Wer sein Selbstwertgefühl mit Statussymbolen aufwerten muss, hat vielleicht Merkmale einer narzisstischen Störung.

Zum Klischee des Besserwessis gehört sein Hang zu Statussymbolen: Mit seinem Mercedes rollt er in die Nachwende-Innenstädte, protzt dort mit seiner goldenen Armbanduhr, dem Satellitentelefon, macht sich ständig wichtig und hat für die meisten Ostmenschen, die er trifft, nur Verachtung übrig.

Ein Charakter, der diesem Stereotyp entspricht, hat oft noch eine andere Seite: Hinter der Fassade offenbart sich der Angeber in seinem Inneren als tief verunsicherter Mensch. Was ist er denn wert, wenn ihm keiner seine Behauptungen abkauft, wenn sich niemand beeindruckt zeigt vom Prunk und dem großspurigen Auftritt? Im klinischen Sinne ist der Klischee-Besserwessi ein Narzisst, ein Mensch, dessen Selbstwertgefühl kaputt ist. Eigentlich mag er sich nicht und muss sich deshalb vor anderen ständig produzieren, um sich selbst gut finden zu können. Und wenn das nicht klappt, ist er am Boden zerstört.

Dass im Stereotyp des Besserwessis ein Fünkchen Wahrheit steckt, zeigt eine neue Studie deutscher Psychologen, die jetzt im Fachmagazin Plos One erschienen ist. Mit Hilfe eines Online-Fragebogens sammelte ein Team um Professor Stefan Röpke von der Berliner Universitätsklinik Charité die Daten von insgesamt 1025 Teilnehmern, die vordergründig Auskunft geben sollten zur Frage “Wie selbstbewusst sind die Deutschen”. Tatsächliches Ziel aber war zu messen, wie stark die Kultur einer Gesellschaft Narzissmus fördert. Und dabei zeigte sich: Menschen, die vor der Wende in der alten Bundesrepublik geboren wurden und zur Schule gingen, hatten höhere Narzissmuswerte als die gleichaltrigen Menschen aus der DDR.

Größter Unterschied bei 36- bis 49-Jährigen

Die Forscher hatten ihre Teilnehmer in sozialen Netzwerken geworben. Nach der Befragung wurden sie anhand der Daten in verschiedene Gruppen eingeteilt, etwa, ob sie in der DDR oder in der alten BRD geboren wurden, sagt Stefan Röpke. “Wir haben dann Alterskohorten gebildet. Die jüngste Kohorte waren diejenigen, die 1989 zum Mauerfall noch nicht geboren waren oder noch nicht zur Schule gingen. Die zweite Gruppe sind alle, die in der Schule waren, die also zwischen 6 und 18 Jahre alt waren. Die ältesten waren 18 Jahre und älter.”

Dann schauten die Forscher: Gibt es Zusammenhänge zwischen Geburtsort und Alter einerseits und Narzissmus andererseits. “In der jüngsten Kohorte, also bei Menschen, die heute maximal 35 Jahre alt sind, gab es keine Unterschiede hinsichtlich Selbstwert und Narzissmus. Bei denjenigen, die heute Ende 30 bis Ende 40 sind, waren hingegen die deutlichsten Unterschiede zu sehen.” Menschen aus Westdeutschland hatten höhere Narzissmuswerte, Menschen aus Ostdeutschland hingegen hatten ein gesünderes Selbstwertgefühl. Bei der dritten Gruppe, den heute über 50-Jährigen, waren die Werte für Narzissmus fast gleich. Die Teilnehmer aus Westdeutschland hatten nur in Bezug auf eine Skala des sogenannten grandiosen Narzissmus etwas höhere Werte.

Grandioser und verletzter Narzissmus

Um dieses Ergebnis besser zu verstehen, muss man zunächst die verschiedenen Formen von Narzissmus unterscheiden. Die psychologische Forschung spricht vom grandiosen und vom vulnerablen, also verletzlichen Narzissmus. Beide seien aber eigentlich zwei Seiten der gleichen Medaille, erklärt Röpke.

Narzissmus ist im Wesentlichen ein Versuch, seinen Selbstwert hochzuhalten. Wenn das klappt, dann nennt man das grandios, und wenn das nicht klappt, nennt man das vulnerabel. Jemand mit einem grandiosen Narzissmus hat ein sehr positives Bild von sich selber, eine Selbstüberschätzung, eine Abwertung gegenüber anderen Menschen, hat Ideen von Erfolg, von Dingen, die er realisieren wird, von idealer Liebe. Der vulnerable Narzissmus meint, dass die Menschen bei Rückschlägen, bei Entlassungen, bei Partnerschaftsproblemen so depressive Symptome haben, Schamgefühle haben, oft sehr starke Suizidgedanken haben und sich nichts wert fühlen.

Professor Stefan Röpke, Universitätsmedizin Charité

Überschwängliches Lob für Einzelkinder fördert Narzissmus

Warum zeigten nun diejenigen, die in der alten Bundesrepublik zur Schule gingen, die höheren Narzissmuswerte? Warum verschwinden die Unterschiede zwischen beiden Gruppen später wieder? Genau können die Forscher das nicht sagen, weil sich die Ursachen an den Antworten auf die standardisierten Fragebögen nicht ablesen lassen. Sie haben aber verschiedene Vermutungen, die sich auf ältere Studien stützen. Wer etwa in seinen jungen Erwachsenenjahren in einer Gesellschaft lebt, die sich wirtschaftlich in einer Krise befindet, hat ein geringeres Risiko, narzisstisch zu werden. Anders gesagt scheint Armut Menschen weniger selbstbezogen zu machen.

Die Wendezeit war eine schwierige ökonomische Situation für die Menschen, die auf dem Gebiet der ehemaligen DDR geboren wurden. Deshalb ist Narzissmus dort etwas geringer ausgeprägt gegenüber der besseren ökonomischen Situation auf dem Gebiet der ehemaligen Bundesrepublik.

Professor Stefan Röpke, Universitätsmedizin Charité

Ein anderer Faktor sei die Frage, ob man mit Geschwistern aufwächst. In der BRD sind ab den 1970ern mehr Kinder als Einzelkinder aufgewachsen, auch das kann narzisstische Eigenschaften verstärken. In der DDR waren die Familien dagegen größer. Und schließlich spielt auch Erziehung eine Rolle.

Wenn Ihr Kind drei Kreise auf ein Blatt malt und Sie sagen, ‘Mensch, das ist ja der zukünftige Picasso’, dann fördern Sie durch solches Verhalten Narzissmus. Wenn Sie sich dagegen so verhalten, dass Ihr Kind sie als fürsorglich und warmherzig wahrnimmt, dann fördern Sie eher den Selbstwert.

Professor Stefan Röpke, Universitätsmedizin Charité

Die beiden letztgenannten Thesen würden auch erklären, warum es bei den ältesten Befragten nur wenig Unterschiede gibt: Bis Ende der 1960er waren die Familiengrößen und Erziehungsstile in Ost und West noch ähnlich, bevor die Unterschiede zwischen beiden Ländern größer wurden.

Nicht der Beste sein müssen – sondern sein Bestes beitragen

Letztlich kann auch die Schule eine große Rolle spielen, sagt Stefan Röpke.

Wenn sie 20 Kindern in einer Schulklasse vermitteln: ‘Sei in deinem Leben möglichst der Beste’, dann kann von den 20 nur einer der Beste sein und 19 sind halt ‘die Verlierer’. Das wirkt sich negativ auf das Selbstwertgefühl aus. Sei immer der beste ist nicht für jeden erreichbar. Wenn Sie den 20 Kindern hingegen sagen: ‘Leiste deinen besten Beitrag für die Gemeinschaft, schau wo dein Platz sein kann’, dann ist der Selbstwert deutlich weniger in Gefahr, weil man dabei nicht so leicht scheitern kann.

Der Gesellschaft wiederum gehe es deutlich besser, wenn es weniger Narzissmus gebe, sagt der Psychologe.

Der Kern vom Selbstwert ist: Ich bin von mir und meinen Leistungen überzeugt, ich mache, was ich gut kann. Ich kann mit Kritik umgehen. Ich überlege, was ist angemessen an der Kritik, bin offen für Veränderung. Narzissmus heißt, ich bin von mir überzeugt, dass ich eh schon alles kann und der Größte bin. Und ich werde mich immer so verhalten, dass meine Leistung möglichst maximal sichtbar ist. Nur wo andere auf mich schauen, werde ich viel tun, sobald keiner mehr hinschaut, mache ich gar nichts mehr. Mein Ziel ist mein eigener Erfolg und die anderen sind mir relativ egal. Wenn man die Wahl hat zwischen hohem Selbstwert und hohem Narzissmus, ist hoher Selbstwert sicher die bessere Wahl für die Gesellschaft.

Professor Stefan Röpke, Universitätsmedizin Charité /Zitat MDR
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Wie sehr viele Westdeutsche, darunter in Ostdeutschland wirkende “Kolonialbeamte” der Funktionselite,  strukturiert sind – die heikle Frage von Mentalitäten, soziokulturellen Faktoren(siehe Zensurvorschriften betreffend Menschenimport, Asylindustrie etc.).NarzissmusSelbstentfremdung2NarzissmusSelbstentfremdung87Ausriß Neue Zürcher Zeitung 1987(!)
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BlutspurBonnZEIT83Ausriß DIE ZEIT 1983, Mitherausgeber Helmut Schmidt:”In dem Prospekt zum KZ Buchenwald lese ich:`Die Blutspur führt nach Bonn`. Und ich werde so zornig, daß ich auf der Weiterfahrt nach Stunden später meiner Empörung ihren Lauf lasse: Adenauer, Brandt, Schmidt – die Helfershelfer der Mörder von damals? Das ist plumper DDR-Jargon, billige, abstoßende Geschichtsklitterung.”

Nazi-Offizier Helmut Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/14/der-weg-in-den-holocaust-die-zeit-unterschlaegt-in-ihrer-publikation-von-2017-just-die-rolle-des-langjaehrigen-mitherausgebers-der-spd-ikone-helmut-schmidt-kein-einziges-kapitel-ist-schmidt-al/

“Und das Bundeskriminalamt wurde zur Zentrale für NS-Kriegsverbrecher.” FREITAG:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/17/und-das-bundeskriminalamt-wurde-zur-zentrale-fuer-ns-kriegsverbrecher-freitag-das-bka-will-aufraeumen/

…THE DARK PAST, die dunkle Vergangenheit. Unter diesem Titel geht der Spiegel Anfang Oktober in seiner englischsprachigen Online-Ausgabe aus sich heraus: “Germany´s federal police is admitting that most of its founding members had blood on their hands as active members of Hitler´s brutal security apparatus. It´s the first time one of Germany´s security services is examining its own history.” (Die deutsche Bundespolizei räumt ein, dass die meisten ihrer Gründungsmitglieder als aktive Mitglieder von Hitlers brutalem Sicherheitsapparat Blut an ihren Händen hatten. Es ist das erste Mal, dass ein deutscher Sicherheitsdienst seine Geschichte untersucht.)… Der Freitag, Otto Köhler

“Ich will meine Akte. Wie westdeutsche Geheimdienste Ostdeutsche bespitzeln.” Autor Robert Allertz, Verlag Das Neue Berlin. “Mindestens 71500 namentlich bekannte Ostdeutsche wurden systematisch observiert – vom Westen.” Bespitzelung dieser Art – uraltbekannt seit Gründung der DDR:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/04/20/ich-will-meine-akte-wie-westdeutsche-geheimdienste-ostdeutsche-bespitzeln-autor-robert-allertz-verlag-das-neue-berlin-mindestens-71500-namentlich-bekannte-ostdeutsche-wurden-systematisch-obs/

Bodo Ramelow/LINKE und die Wertvorstellungen seiner Koalitionspartner SPD und GRÜNE. Wer in Deutschland stockreaktionär ist – und wer nicht:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/“Eine s

BlutspurBonnZEIT832

Ausriß – DIE ZEIT und die “Blutspur”…Eine sentimentale Reise durch die Deutsche Demokratische Republik”.

73. Jahrestag der Befreiung des KZ Mittelbau-Dora – Gedenkveranstaltungen 2018 in Nordhausen und Ellrich. Welche Parteien und Politiker nach 1945 Nazis, Kriegsverbrecher, Waffen-SS-Organisationen unterstützten, für eine starke Zunahme des Judenhasses in Deutschland sorgten…Warum diese heikle, brisante Frage im Thüringer Kommunalwahlkampf 2018 keinerlei Rolle spielt…Westdeutscher KZ-Baumeister Heinrich Lübke, später CDU-Bundespräsident der BRD – und der Fall Ellrich:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/04/11/73-jahrestag-der-befreiung-des-kz-mittelbau-dora-gedenkveranstaltungen-2018-in-nordhausen-und-ellrich-welche-parteien-und-politiker-nach-1945-nazis-kriegsverbrecher-waffen-ss-organisationen-unte/

2018 – Jahrestag der Befreiung vom Faschismus:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/05/07/8-mai-2018-jahrestag-der-befreiung-vom-faschismus-noch-mehr-foerderung-von-juden-und-russenhass-in-deutschland-als-im-jahr-zuvor/

http://www.hart-brasilientexte.de/2018/04/22/andrea-nahles-neue-spd-parteichefin-2018-die-werte-der-schmidt-und-brandt-partei/

Warum ausgerechnet Helmut Schmidt zu den SPD-Partei-Idolen zählt. Nazi-Offizier Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/14/der-weg-in-den-holocaust-die-zeit-unterschlaegt-in-ihrer-publikation-von-2017-just-die-rolle-des-langjaehrigen-mitherausgebers-der-spd-ikone-helmut-schmidt-kein-einziges-kapitel-ist-schmidt-al/

Umgang mit der NS-Vergangenheit in NRW

Kleine Anfrage 331

des Abgeordneten Andreas Keith AfD

Anfrage als PDF laden

Antwort als PDF laden

Verschiedene Personen mit NS-Vergangenheit z.B. NSDAP-Kader, Mitglieder der SA, der SS, der Gestapo haben es in den Nachkriegsjahren in der Bundesrepublik Deutschland in höchste politische Ämter wie aber auch in Spitzenpositionen der Verwaltung, der Justiz, der Polizei und dem Geheimdienst geschafft. Diese waren dann auch meistens Mitglieder in Parteien, die die Bundesrepublik und das Land Nordrhein-Westfalen in den Nachkriegsjahren nachhaltig ge­prägt haben. Prominente Fälle mit NS-Verstrickungen waren z.B. Kurt Georg Kiesinger (CDU), der vierte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland oder Willi Weyer (FDP), ehemaliger stellv. Ministerpräsident von NRW. Letzterer soll in seiner Funktion als nordrhein-westfälischer Finanzminister, den hiesigen Finanzämtern untersagt haben, Berliner Forderungen aus Entnazifizierungsverfahren einzutreiben.1

Es gab aber auch Sozialdemokraten mit NS-Vergangenheit z.B. Karl Schiller, Bundeswirt­schaftsminister im Kabinett des vorgenannten Bundeskanzler Kiesinger,2 aber auch andere wie Erhard Eppler.

Die Linkspartei hat zu diesem Thema eine ähnliche Große Anfrage im Deutschen Bundestag im Jahr 2010 (Drucksache 17/4126) zu den Institutionen des Bundes gestellt.

 

1 https://de.wikipedia.org/wiki/Willi_Weyer

2 https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Schiller

 

Ich frage daher die Landesregierung:

  1. Von wie vielen NS-belasteten Personen (d.h. NSDAP-Mitglieder, Angehörigen von SA, SS, Gestapo, an NS-Verbrechern beteiligten Wehrmachtsbefehlshabern oder sonstigen Personen, die an NS-Verbrechen beteiligt waren in Institutionen (z. B. den Gerichten, den Staatsanwaltschaften, der Polizei, dem Verfassungsschutz, den Finanzämtern, den Schulen, den Universitäten oder der sonstigen Verwaltung) des Landes Nordrhein-West­falen seit 1946 geht die Landesregierung insgesamt aus? (Bitte nach Institution auf­schlüsseln)
  2. In welchen Ministerien des Landes waren 1946 besonders viele Personen mit NS-Be­lastungen beschäftigt, und welche Maßnahmen wurden von Seiten der Landesregierun­gen getroffen, um deren Anteil möglichst gering zu halten?
  3. Wie viele Landesminister und Ministerpräsidenten der Landesregierung waren seit 1946 nach Erkenntnissen der Landesregierung NSDAP-Mitglieder oder Mitglieder anderer NS-Organisationen wie SA, SS, Gestapo (Bitte einzeln aufführen)?
  4. Wie hat die Landesregierung bzw. haben Landesministerien ihre Geschichte mit Blick auf NS-belastete Personen bzw. ihren Umgang mit diesem Teil der Vergangenheit ins­besondere bei Mitgliedern der Parteien CDU, FDP und SPD aufgearbeitet?

Andreas Keith

____________________________________________________________________________________

Sehr geehrter Herr Landtagspräsident,

namens der Landesregierung beantworte ich die 14 eine Anfrage 331 im Einvernehmen mit dem Ministerpräsidenten und allen übrigen Mitglie­dern der Landesregierung wie folgt:

Vorbemerkung der Landesregierung

Die Landesregierung misst der Erinnerung an die I IS-Vergangenheit und der Aufarbeitung personeller Kontinuitäten in z..er Landesverwaltung der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg große Bedeutung zu. Sie nimmt dazu auf die ausführlichen Informationen der Antwort der Vorgängerre­gierung auf die Kleine Anfrage 4544 „Umgang mit -ler NS-Vergangenheit im Landtag“ (LT-Drucksache 16/11364) Bezug.

  1. Von wie vielen NS-belasteten Personen ( 1.h. NSDAP-Mitglieder, Angehörigen von SA, SS, Gestapo, in NS-Verbrechern beteiligten Wehrmachtsbefehlshabern oder sonstigen Personen, die an NS-Verbrechen beteiligt waren in Institul Ionen (z. B. den Ge­richten, den Staatsanwaltschaften, der Polizei, lern Verfassungs­schutz, den Finanzämtern, den Schulen, den Ui liversitäten oder der sonstigen Verwaltung) des Landes Nordrhein-t /estfalen seit 1946 geht die Landesregierung insgesamt aus? (Bitte nach Institution aufschlüsseln)

Umfassende Listen oder Auswertungen zu NS-belasteten Personen im Landesdienst liegen nicht vor. Die Beantwortung würde eine wissen­schaftliche Auswertung aller relevanten Bestände voraussetzen, zu de­nen im Landesarchiv neben den Entnazifizierungsakten in der Abteilung Rheinland auch andere Bestände zählen. Diese befinden sich nicht nur in den drei Regionalabteilungen des Landesarchivs NRW (Rheinland, Westfalen und Ostwestfalen-Lippe), sondern auch in anderen, nicht­staatlichen Archiven. Die wissenschaftliche Auswe lung ist in der für die Beantwortung der Kleinen Anfrage zur Verfügung : tehenden Zeit nicht möglich.

Für einzelne Verwaltungsbereiche liegen veröffentichte regionale und überregionale Studien vor, die diese Auswertung bereits geleistet ha­ben. Hierzu wird im Übrigen auf die LT-Drucksache 16/11664 verwie­sen.

  1. In welchen Ministerien des Landes waren 1946 besonders viele Personen mit NS-Belastungen beschäftigt, und welche Maß­nahmen wurden von Seiten der Landesregierungen getroffen, um deren Anteil möglichst gering zu halten?

Siehe Antwort zu Frage 1.

  1. Wie viele Landesminister und Ministerpräsidenten der Lan­desregierung waren seit 1946 nach Erkenntnissen der Landesre­gierung NSDAP-Mitglieder oder Mitglieder anderer NS-Organisationen wie SA, SS, Gestapo (Bitte ein2aln aufführen)?

Auf die Antwort zu Frage 1 wird Bezug genommen

  1. Wie hat die Landesregierung bzw. haben Landesministerien ihre Geschichte mit Blick auf NS-belastete Personen bzw. ihren Umgang mit diesem Teil der Vergangenheit ins besondere bei Mit­gliedern der Parteien CDU, FDP und SPD aufgearbeitet?

Bei der Aufarbeitung der Parteizugehörigkeiten von Regierungsmitglie­dern und Verwaltungsmitarbeitern und Verwaltungsmitarbeiterinnen können sich Überschneidungen mit den Ergebnissen der Drucksache 16/11664 ergeben.

Grundsätzlich ist jedoch zwischen der Aufarbeitung der regionalen bzw. überregionalen Parteigeschichte einerseits und der Geschichte der Lan­desregierung bzw. -verwaltung andererseits zu unterscheiden.

Neben der in der Drucksache aufgeführten Studie von Kenk-mann/Rusinek ist das Schicksal der westfälischen Finanzverwaltung im Dritten Reich Gegenstand der Abhandlung von Ilse Birkwald in Leesch/Birkwald „Geschichte der Finanzverfassung und -verwaltung in Westfalen seit 1815?. Die Veröffentlichung durch die damalige Oberfi­nanzdirektion Münster im Jahr 1994 wurde durch eine Ausstellung zum Thema in der Villa ten Hompel begleitet, die auch in Anschluss an vie­len verschiedenen Orten bundesweit gezeigt wurde. Parallel dazu wurde eine didaktische Mappe für die Aus- und Fortbildurg aufgelegt.

 

Mit freundlichen Grüßen,

Isabel Pfeiffer-Poensgen

https://s3.kleine-anfragen.de/ka-prod/nw/16/11664.pdf

Was ostdeutsche Schüler bis 1989 selbst aus dem Unterricht der Dorfschulen sehr ausführlich erfuhren – nach 1990 war damit Schluß.

“60 Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen: Das vergessene braune Erbe”:http://www.sagel.info/service/DasvergessenebrauneErbe.pdf

Meldung vom 27.10.2009

Braunes Erbe im Landtag – Über 40 CDU-und FDP-Abgeordnete Nazis

Bei der heutigen Landespressekonferenz hat der Landtagsabgeordnete Rüdiger Sagel (LINKE) die Ergebnisse einer historischen Studie ?ber die NS-Vergangenheit von CDU- und FDP-Abgeordneten im Landtag nach 1945 vorgestellt.

Das Ergebnis der Studie “60 Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen – Das vergessene braune Erbe “ von Dr. M.C. Klepsch belegt, dass mehr als 40 Abgeordnete der b?rgerlichen Parteien in der NSDAP oder parteinahen Organisationen wie der SS oder der SA waren. Darunter nicht weniger als 8 Fraktionsvorsitzende und zwei sp?tere Landesminister (Willy Weyer, FDP und Paul Mikat, CDU). Insbesondere in der FDP liegt der Anteil ehemaliger Nazis besonders hoch: So hatte in den Nachkriegsjahren mehr als jeder f?nfte FDP-Landtagsabgeordnete eine braune Vergangenheit. Zwischen 1955 und 1975 wurde die FDP-Fraktion von 6 ehemaligen Nazis, darunter 3 SS-M?nnern gef?hrt.

Aufgrund dieser Ergebnisse hat Sagel im Landtag NRW einen Antrag eingereicht, der die Einrichtung einer historischen Kommission fordert, welche die NS-Vergangenheit aller Parteien untersuchen soll. “Das Kartell des Schweigens ?ber die braune Vergangenheit muss auch in NRW durchbrochen werden. Alle Parteien sind aufgefordert sich dieser Verantwortung zu stellen.”

Ausriß Rüdiger Sagel.

Wie die Lindner-FDP tickt:

FDPEntnazifizierung

“Schluss mit Entnazifizierung…Wählt FDP”. Ausriß. Wie Genscher-FDP und FDP-Wähler ticken. “Viele der tief in die NS-Vergangenheit verstrickten Mitläufer konnten in der Bundesrepublik Deutschlandunbehelligt nach 1949 Karriere machen.” Wikipedia

https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/157244.die-fdp-war-in-nrw-von-nazis-unterwandert.html

Die Partei DIE LINKE will im Landtag von NRW die Einsetzung einer historischen Kommission beantragen. Ein Gespräch mit Rüdiger Sagel, stellvertretendem Fraktionsvorsitzendem der Fraktion DIE LINKE im Landtag von NRW.

Das Interwiew erschien erstmalig am 11.01.2011 in der Tageszeitung Jungen Welt. Junge Welt Interview: Gitta Düperthal 

Am Mittwoch, 19. Januar, wird der Landtag Nordrhein-Westfalens über einen außergewöhnlichen Antrag der Fraktion Die Linke beraten. Anliegen ist, eine historische Kommission im Landtag zu bilden, um die Nazi-Vergangenheit insbesondere der früheren CDU- und FDP-Abgeordneten zu beleuchten. Was kann dabei ans Tageslicht kommen?

Ich hatte bereits 2009 dem Landtag das Ergebnis einer Studie »60 Jahre Landtag Nordrhein-Westfalen – Das vergessene braune Erbe« vorgelegt. Diese Untersuchung belegt: Mehr als 40 Abgeordnete der bürgerlichen Parteien im Landtag nach dem 2. Weltkrieg waren in der Nazizeit Mitglied der NSDAP oder wirkten bei parteinahen Organisationen wie SS oder SA mit. Darunter nicht weniger als acht Fraktionsvorsitzende und zwei spätere Landesminister, zum Beispiel Willy Weyer (FDP) und Paul Mikat (CDU).

Insbesondere in der FDP war der Anteil ehemaliger Nazis hoch: In den Nachkriegsjahren hatte mehr als jeder fünfte FDP-Landtagsabgeordnete eine braune Vergangenheit. Die Partei war in NRW regelrecht unterwandert. Zwischen 1955 und 1975 wurde die FDP-Fraktion von sechs ehemaligen Nazis, darunter drei SS-Männern geführt. Im 2008 erschienenen Jahrbuch »60 Jahre Landtag in Nordrhein-Westfalen« hatte allerdings nur ein einziger Abgeordneter auf seine Nazi-Vergangenheit hingewiesen. Alle anderen haben sie verschwiegen. So wird deutlich, daß eine Aufarbeitung dringend notwendig ist.

Bereits 2009 hatten Sie einen Antrag eingereicht, eine historische Kommission einzurichten. Welche Reaktion gab es damals?

Alle Fraktionen im Landtag haben den Antrag damals abgelehnt. Man hat das lapidar abgetan, es bestünde keine Notwendigkeit. Man müsse sich das jetzt nicht vorwerfen lassen, habe sich mit seiner Vergangenheit bereits hinreichend auseinandergesetzt, so der Tenor der Christdemokraten.

Wieso konnte das so lange unter dem Deckel gehalten werden?

Die Vergangenheit dieses Personenkreises im Landtag NRW ist bis zum Erscheinen meiner Studie niemals erwähnt worden. Beim Bundesarchiv in Berlin hatte niemand angeklopft, um die Vergangenheit der Landtagsabgeordneten in NRW zu erfragen. Keiner dieser Beteiligten am faschistischen System hat seine ehemals braune Gesinnung öffentlich eingeräumt. Einige der Abgeordneten waren Nazis der ersten Stunde, sie waren sogar vor 1933 eingetreten.

Welche Aussichten gibt es im jetzigen Landtag, dieses Thema wieder aufzugreifen? Mit den Stimmen der SPD, der Grünen und jetzt auch der Linken wäre die nötige Mehrheit da – aber 2009 hatten die beiden ersteren Parteien eine historische Kommission noch für unnötig gehalten.

Wie sich SPD und Grüne verhalten werden, ist noch nicht klar – mittlerweile hat sich aber einiges getan. Meiner Studie hatte man Einseitigkeit unterstellt, obgleich alle Fakten in der Broschüre, die von meiner Internet¬seite unter www.sagel.info heruntergeladen werden kann, präzise belegt sind. Danach gab es verschiedene Fernsehberichte, die sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigten. Insofern setze ich darauf, daß die Einsicht in die Notwendigkeit der Vergangenheitsaufarbeitung bei allen anderen Parteien mittlerweile gewachsen ist. Einzelne Abgeordnete haben mich schon darauf angesprochen, weil sie einen ZDF-Report zum Thema gesehen hatten. Vor einigen Wochen gab es eine Debatte, bei der man der Linken vorhielt, ihre Vergangenheit nicht aufarbeiten zu wollen. Als Replik darauf hatte ich gesagt, die CDU solle sich erst um ihre eigene braune Vergangenheit kümmern. Daraufhin ist die CDU-Abgeordnete Andrea Verpoorten ausgerastet und hat mich angebrüllt, sie werde mich juristisch belangen. Ich habe sie dann dazu ermuntert – ich kann ja alles öffentlich belegen.

Es ist offenbar CDU- und FDP-Landtagsabgeordneten neu, sich für die braunen Wurzeln ihrer Parteien rechtfertigen zu müssen. Um so lieber haben diese umgekehrt Abgeordneten der Fraktion Die Linke in der Öffentlichkeit angeschwärzt, sie würden vom Verfassungsschutz überwacht …

Besonders im Wahlkampf. Anfang 2010 hat man das mir z.B. unterstellt – insbesondere der ehemalige CDU-Minister Laschet. Deshalb zog ich vor das Amtsgericht, um Klage gegen meine Überwachung einzureichen. Herauskam, daß ich weder überwacht werde, noch daß es beabsichtigt ist, das zu tun. Ausriß DIE LINKE

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Nahtloser Übergang am Beispiel von Dr. jur. Hermann Kohlhase (FDP)

  • Mitglied der NSDAP seit 1.5.1937
  • Mitglied der SS seit 15.8.1937
  • Vom Juli 1943 bis Mai 1945 Richter am Militärgericht der Waffen-SS im Wehrkreis II in Berlin
  • Nach dem Ende des Faschismus Mitglied der FDP
  • 1952 bis 1954 Oberbürgermeister der Stadt Bielefeld
  • 1954 bis 1962 Abgeordneter im Landtag NRW, zeitweise Vorsitzender der FDP-Fraktion
  • Zahlreiche höchste Ämter in NRW:
    • Minister für Wirtschaft und Verkehr, 1956-1958
    • Staatssekretär im Kultusministerium, 1962 bis 1966
    • Minister für Landesplanung und Wohnungsbau 1966-1970

FLORIAN OSUCH
(MITARBEITER DER NRW-LANDTAGSFRAKTION DER LINKSPARTEI)

GysiAltmaier18

Ausriß. Gysi – Altmaier.

Sagel: „NS-Vorwurf an die CDU – Nichts zu entschuldigen!“

 

01.12.10
AntifaschismusAntifaschismusNRW

„Für meinen NS-Vorwurf an die NRW-CDU werde ich mich nicht entschuldigen, denn ich habe dies in der Veröffentlichung „60 Jahre Landtag NRW. Das vergessene braune Erbe“ (Münster 2009) mit zahlreichen Dokumenten aus Archiven, unter anderem dem Bundesarchiv in Berlin, belegt“, stellt der stv. Fraktionsvorsitzende Rüdiger Sagel (LINKE) zur Forderung und zum Wutausbruch des Fraktionsvorsitzenden der CDU Laumann fest.

„CDU und noch in verstärktem Maße die FDP in NRW, mit zahlreichen Fraktionsvorsitzenden mit NS-Vergangenheit, haben ein bisher unbearbeitetes Problem mit der Nazivergangenheit. Beide Parteien hatten zahlreiche Abgeordnete mit Nazivergangenheit im Landtag, die nach dem Krieg auch Führungspositionen inne hatten und die strafrechtliche Verfolgung von Nazi-Verbrechen behindert haben.“

Vielmehr sollte sich die CDU öffentlich entschuldigen, denn sie hat ihre NS-Vergangenheit bisher nicht aufgearbeitet, so Sagel. „Wenn die CDU immer wieder auf den Verfassungsschutz hinweist, dann stellt sich die Frage, warum sich dieser nicht um die CDU und vor allem auch die FDP gekümmert hat. Solange die CDU in NRW sich weigert, ihre NS-Vergangenheit aufzuarbeiten, bleibt sie stets verbunden mit Namen wie dem des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Gerhard Holz, der schon vor 1933 in der NSDAP war, oder SS-Mitgliedern wie den späteren CDU Abgeordneten Freiherr von Fürstenberg und Josef Hermann Dufhues. Viele weitere Namen von CDU-Honoratioren mit NS-Vergangenheit finden sich in der Broschüre „Das vergessene braune Erbe“, darunter die ehemaligen FDP-Fraktionsvorsitzenden Willy Weyer, Eberhard Wilde, Herrmann Kohlhase, Reinhard Beine und Heinz Lange.“

Broschüre „Das vergessene braune Erbe“ zum Download hier [PDF, 6.3 MB]: http://www.linksfraktion-nrw.de/fileadmin/lv/dokumente/Dateien/Brosch_Sagel_Vergessene_Erbe.pdf

Wie Sagel 2018 auf Anfrage mitteilt, habe es entgegen der Ankündigungen des Landtagspräsidiums bis heute keine Aufarbeitung gegeben. “Hier wird sich also weiter herumgedrückt und die historisch falschen Angaben in der vom Landtag veröffentlichten 60-Jahre-Landtag Jubiläumssschrift wurden bis heute nicht korrigiert.”

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-Pegida – das Medienexperiment 2015:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/04/14/pegida-das-medienexperiment-2015-ist-es-moeglich-die-anti-nazi-positionierung-von-pegida-anti-nazi-spruchbaender-der-oppositionsbewegung-aus-saemtlichen-deutschen-medien-flaechendeckend-herauszuh/

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Viele in Deutschland sowie im Ausland denken, die beiden Fotos zeigen Pegida-Gegner…

“HESSISCHER LANDTAG:

Zeitweilig ein Drittel der Abgeordneten ehemalige NSDAP-Mitglieder”http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/hessischer-landtag-zeitweilig-ein-drittel-der-abgeordneten-ehemalige-nsdap-mitglieder-12086247.html

FAZ:

…Von 403 ehemaligen Abgeordneten, die 1928 oder früher geboren wurden, waren mindestens 92 Mitglieder der NSDAP, 13 von diesen waren hauptamtlich Beschäftigte oder Parteifunktionäre. 26 Abgeordnete waren Mitglied in der SA, zwölf in der SS oder Waffen-SS.

Neue biographische Details über  Zinn

Auch der von 1950 bis 1969 amtierende hessische Ministerpräsident Georg August Zinn (SPD) war während seiner Dienstzeit in der Wehrmacht für neun Monate Mitglied in der SA. Dieses biographische Detail war bisher nicht öffentlich bekannt gewesen. Nach seinen eigenen Angaben im Meldebogen vom Oktober 1949 zur Entnazifizierung war Zinn in der „SA-Wehrmannschaft 1940/41 vormilitärisch ausgebildet“ worden. Die Spruchkammer in Kassel sah in der SA- Mitgliedschaft keinen Grund für ein Verfahren und stufte den damaligen Justizminister Zinn als vom Befreiungsgesetz „nicht betroffen“ ein.

Landtagspräsident Kartmann hatte die Untersuchung zusammen mit dem Ältestenrat des Landtags veranlasst, nachdem die Fraktion der Linkspartei Anfang Mai 2011 eine von ihr in Auftrag gegebene Studie vorgestellt hatte. Darin konnte der Historiker Hans-Peter Klausch anhand von Unterlagen des Bundesarchivs in Berlin die NSDAP-Mitgliedschaft von 75 früheren Abgeordneten nachweisen.

In den nun durchsuchten Archiven, darunter das Bundesarchiv Berlin, hessische Staatsarchive, die Stasi-Unterlagen-Behörde, das Militärarchiv in Freiburg und die ehemalige Wehrmachtsauskunftsstelle, fanden Kirschner und seine Projektmitarbeiter auch die zwölf Nachweise zu Mitgliedschaften in der SS und Waffen-SS, darunter mehrere hohe Dienstränge, aktive Dienste von späteren Abgeordneten in SS-Totenkopf und SS-Polizeieinheiten sowie Funktionen in zentralen SS-Ämtern wie dem SS-Führungshauptamt in Berlin.

Alle Fraktionen betroffen

Für 200 Personen der Untersuchungsgruppe stellte Kirschner Mitgliedschaften in weiteren Partei- oder parteinahen Organisationen fest, einige von ihnen bekleideten „bedeutende Funktionen“. 20 ehemalige Abgeordnete hatten ihre NSDAP-Mitgliedschaft nicht oder unkorrekt angegeben. Alle im Landtag bis 1999 vertretenen Fraktionen hatten frühere NSDAP-Mitglieder oder durch die Nähe zum „NS-Regime“ belastete Mitglieder in ihren Reihen. Die politisch links stehenden Parteien waren weniger betroffen als die Parteien „bürgerlich-konservativer Ausrichtung“, heißt es im Abschlussbericht Kirschners. Besonders viele Abgeordnete mit NS-Vergangenheit fanden sich in der FDP, dem BHE (Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten) und der NPD.

Der Anteil von ehemaligen NSDAP-Mitglieder unter den Landtagsabgeordneten stieg laut der Studie von 1950 an „signifikant“ und erreichte in der 5. Legislaturperiode von 1962 bis 1966 einen Spitzenwert von 34 Prozent. Altersbedingt sank der Anteil dann bis 1978 auf 0,9 Prozent. Von den 164 früheren SPD-Abgeordneten der Jahrgänge 1928 und früher waren 24 in der NSDAP (14,6 Prozent), von 121 CDU-Abgeordneten waren ebenfalls 24 frühere Parteimitglieder (19,8 Prozent).

Bekanntes und Überraschendes

In den LDP- oder FDP-Fraktionen waren 27 von 71 in der NSDAP (38 Prozent). Zu den bekannteren hessischen Politikern und Landtagsmitgliedern, deren NSDAP-Mitgliedschaft schon vor der Studie bekannt war, zählen der spätere Unions-Bundestagsfraktionsvorsitzende Alfred Dregger (Eintrittsdatum 1. September 1940) und der ehemalige stellvertretende Ministerpräsident und Frankfurter SPD-Oberbürgermeister Rudi Arndt, der am 20. April 1944, dem Geburtstag Adolf Hitlers, in die Partei eintrat.

„Überraschend“ sei die frühe NSDAP-Mitgliedschaft des SPD-Politikers Johannes Strelitz, der am 1. November 1932 in die Partei eintrat und sie kurz nach der „Machtergreifung“ Hitlers schon wieder im Juli 1933 verließ. Strelitz war von 1964 bis 1970 SPD-Fraktionsvorsitzender, Justizminister, Innenminister und stellvertretender Ministerpräsident.

Von den zwölf ehemaligen SS-Männern in den Landtagen waren sechs FDP-Fraktionsmitglieder. Die FDP-Abgeordneten Albert Derichsweiler, Rolf Metz und Wilhelm Saure waren in der SS „Oberführer“, ein Dienstrang, der in der Wehrmacht zwischen einem Oberst und einem Generalmajor anzusiedeln sei, schreibt Kirschner. Derichsweiler nahm als Gauamtsleiter, „Reichsredner“ und SA-Obersturmführer im Stab von Rudolf Hess eine bedeutende Rolle als Parteifunktionär ein. Der FDP-Abgeordnete Erich Mix war in der SS-Standartenführer. Metz und der BHE-Abgeordnete Sepp Waller gehörten zeitweilig SS-Totenkopfverbänden an.

„Wertungen in vielen Fällen schwierig“

Da diese SS-Verbände auch zur Bewachung von Konzentrationslagern eingesetzt wurden, bestünden „hier offene Fragen zu sehr schweren Vorwürfen, die nur durch gründliche Recherchen zu den Zugehörigkeitszeiträumen und zu konkreten Einsätzen zufriedenstellend geklärt werden können“, heißt es in der Studie. Die FDP-Abgeordneten Saure und Fritz Walter waren über längere Zeit im SS-Rasse- und Siedlungshauptamt tätig, die „eine zentrale Säule der Umsetzung der nationalsozialistischen Rassenideologie“ gewesen sei. „Wertungen“, so schreibt Kirschner in seinem Schlusswort, seien „in einigen Fällen möglich, in vielen aber schwierig“. So müsse gefragt werden, ob die Mitgliedschaft in der NSDAP ein „hinreichendes Kriterium“ sei, um „ideologische Übereinstimmung zum Nationalsozialismus zu unterstellen“, und von welchem Alter an man bei einer Person die „volle Verantwortung für ihr politisches Handeln voraussetzen“ könne. Zitat FAZ

http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-05/hessen-landtag-nazis

http://www.niqolas.de/bredel/news/b-wttmb.pdf

https://hessischer-landtag.de/sites/default/files/scald/files/NS-Vergangenheit%20ehem.%20hess.%20Abg.pdf

http://www.landtag.ltsh.de/plenumonline/archiv/wp18/48/debatten/53.html

http://www.hart-brasilientexte.de/2017/10/07/afd-nrw-2017-die-hochbrisante-kleine-anfrage-zu-nazis-im-machtapparat-des-bundeslandes-nach-1945/

“Halle für Genscher”. MDR aktuell verschweigt am 22.2. 2017 komplett NSDAP-FDP-Genschers enge Kontakte u.a. zur nazistisch-antisemitisch orientierten Folterdiktatur Brasiliens, Argentiniens. Was war da los hinter den Redaktionskulissen? Nazi-Offizier Helmut Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/22/halle-fuer-genscher-mdr-aktuell-verschweigt-am-22-2-2017-komplett-genschers-enge-kontakte-u-a-zur-nazistisch-antisemitisch-orientierten-folterdiktatur-brasiliens-was-war-da-los-hinter-den-reda/

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Ausriß.

“Braune Spuren im Saar-Landtag”:http://www.linksfraktion-saarland.de/fileadmin/fraktion/Download/Braunes%20Erbe.pdf

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Ausriß. Wie die CDU tickt…

SaarNazis3

Ausriß.

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Ausriß. Wie die FDP tickt…

Wikipedia: …Die Demokratische Partei Saar (Kurzbezeichnung: DPS) wurde nach dem Zweiten Weltkrieg im damals selbstständigen Saarprotektorat gegründet. Anfangs bekannte sie sich zur wirtschaftlichen Bindung an Frankreich und politischen Unabhängigkeit gegenüber Deutschland.[3] Da pro-deutsche Parteien zu Wahlen nicht zugelassen wurden, sammelten sich die national-konservativen Kräfte in der DPS, und machten sie zur „deutsch ausgerichteten Opposition“.[4] 1950 übernahm Heinrich Schneider, ehemals Leiter der Saarstelle der NSDAP, die Führung der Partei.[5][6] Wegen ihrer Unterstützung für einen Anschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland wurde sie vom Hohen Kommissar der französischen Besatzungsmacht 1951 verboten. Die DPS blieb in der Illegalität weiterhin aktiv und ging gegen die Verbotsverfügung auch gerichtlich vor. Erst im Abstimmungskampf 1955 wurde sie – wie auch CDU Saar und SPD Saarland – wieder zugelassen und erhielt bei der Landtagswahl 1955 24,2 % der gültigen Stimmen.

Nach dem Anschluss des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland 1957 schloss sich die DPS als saarländischer Landesverband der FDP an…

“Die NS-Vergangenheit früherer Mitglieder der Bremischen Bürgerschaft”:https://www.bremische-buergerschaft.de/fileadmin/user_upload/Informationsmaterial/NS-VergangenheitfruehererMitgliederderBuergerschaft.pdf

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Ausriß: Christian Weber, Präsident der Bremischen Bürgerschaft 2014(!), im Vorwort. “Die NS-Vergangenheit von früheren Abgeordneten – warum beschäftigt sie uns erst jetzt?…Ganz einfach: Es wurde bis dato nicht danach gefragt.” Nicht nur Historiker sehen dies anders – schließlich wurde von DDR-Seite permanent nach der NS-Vergangenheit westdeutscher Politiker gefragt, auf schwerbelastete Nazis hingewiesen, mit entsprechendem Faktenmaterial. Christian Weber gehört zur Helmut-Schmidt-SPD…

“…Nachkriegsdeutschland…” – wer nicht zu Deutschland, zu den Deutschen gerechnet wird…

https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Weber_(Politiker,_1946)

 

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Ausriß. Gysi – Seehofer.

Nazi-Offizier Helmut Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/14/der-weg-in-den-holocaust-die-zeit-unterschlaegt-in-ihrer-publikation-von-2017-just-die-rolle-des-langjaehrigen-mitherausgebers-der-spd-ikone-helmut-schmidt-kein-einziges-kapitel-ist-schmidt-al/

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Ausriß DIE ZEIT 1983, Mitherausgeber Helmut Schmidt:”In dem Prospekt zum KZ Buchenwald lese ich:`Die Blutspur führt nach Bonn`. Und ich werde so zornig, daß ich auf der Weiterfahrt nach Stunden später meiner Empörung ihren Lauf lasse: Adenauer, Brandt, Schmidt – die Helfershelfer der Mörder von damals? Das ist plumper DDR-Jargon, billige, abstoßende Geschichtsklitterung.”

“Und das Bundeskriminalamt wurde zur Zentrale für NS-Kriegsverbrecher.” FREITAG:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/17/und-das-bundeskriminalamt-wurde-zur-zentrale-fuer-ns-kriegsverbrecher-freitag-das-bka-will-aufraeumen/

…THE DARK PAST, die dunkle Vergangenheit. Unter diesem Titel geht der Spiegel Anfang Oktober in seiner englischsprachigen Online-Ausgabe aus sich heraus: “Germany´s federal police is admitting that most of its founding members had blood on their hands as active members of Hitler´s brutal security apparatus. It´s the first time one of Germany´s security services is examining its own history.” (Die deutsche Bundespolizei räumt ein, dass die meisten ihrer Gründungsmitglieder als aktive Mitglieder von Hitlers brutalem Sicherheitsapparat Blut an ihren Händen hatten. Es ist das erste Mal, dass ein deutscher Sicherheitsdienst seine Geschichte untersucht.)… Der Freitag, Otto Köhler

“Kohl spendete NS-Verbrechern”. Die CDU und Helmut Kohl – warum er ein Parteiidol ist:

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“Kohl spendete NS-Verbrechern…Kohl hielt den Generaloberst der Waffen-SS für einen anständigen Mann. Dabei hatten dessen Einheiten Kriegsverbrechen begangen. Noch als Kanzler zeigte Kohl Verständnis für die Waffen-SS.” Ausriß DER SPIEGEL 2018.

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Ausriß – DIE ZEIT und die “Blutspur”…(Helmut Schmidt – langjähriger ZEIT-Herausgeber)

Nach dem Anschluß von 1990 rissen die neuen Machthaber erwartungsgemäß mit üblichen Methoden auch die Deutungs-und Interpretationshoheit über das KZ Ellrich, über den Umgang der DDR mit der faschistischen deutschen Vergangenheit an sich, betrieben plumpe Reinwaschung,  gängige politische Instrumentalisierung, Delegitimierung, im Zuge flächendeckender kultureller Kolonisierung Ostdeutschlands. Wer heute in Thüringen die Gedenkstätten von Buchenwald und Mittelbau-Dora besucht, findet keinerlei Publikationen über Personen der Zeitgeschichte wie Helmut Schmidt, Helmut Kohl, Willy Brandt, Hans-Dietrich Genscher, Konrad Adenauer etc., dazu BND, BKA etc. im Kontext von Nazismus und Holocaust. In vorhandenen Publikationen sind diese Personen, Staatseinrichtungen etc. im Nazi-Kontext nicht einmal erwähnt. “So fühlt man Absicht, und man ist verstimmt.” (Goethe, Weimar). Ein Besuch der Gedenkstätten von Buchenwald und Mittelbau-Dora ist daher heute – ohne Kenntnis der Gedenkstättengestaltung vor dem Anschluß von 1990 – nur noch rudimentär informativ.

Zu produzierten kuriosen Traktaten zählte dieses – was alles fehlt, ist offensichtlich:

“Die Blutspur führt nach Bonn”

Die DDR-Geschichte der Mahn- und Gedenkstätte Mittelbau-Dora und die Erinnerung an das Lager in Ost und West Vortrag von Dr. Jens-Christian Wagner in der KZ-Gedenkstätte Montag, 2. November 2009, 18 Uhr, Kinosaal des Museumsgebäudes

“Die Blutspur führt nach Bonn” – so hieß die erste Ausstellung zur Lagergeschichte, die seit 1966 im ehemaligen Krematorium des KZ Mittelbau-Dora gezeigt wurde. Sie trug damit einen Titel, der nachdrücklich auf die politische Instrumentalisierung des Gedenkortes im deutsch-deutschen Systemkonflikt verweist. Dieses Thema steht im Mittelpunkt eines Vortrags, den Gedenkstättenleiter Dr. Jens-Christian Wagner am Montag, dem 2. November, ab 18 Uhr in der Gedenkstätte halten wird.

 

Tatsächlich hatten einzelne Repräsentanten der späteren Bundesrepublik bis 1945 Mitverantwortung für die Zustände im KZ Mittelbau-Dora getragen, so etwa Karl-Maria Hettlage, bis 1945 stellvertretender Vorsitzender des Beirates der Mittelwerk GmbH und seit 1959 Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen. Doch den Verantwortlichen in der Gedenkstätte ging es mit Titel und Inhalten der Ausstellung um etwas anderes: Die Geschichte des Konzentrationslagers und die Erinnerung an seine Opfer sollte für aktuelle politische Zwecke nutzbar gemacht werden. Auf der einen Seite, so wurde es dargestellt, stand die DDR als das Vermächtnis des antifaschistischen Widerstandskampfes, und auf der anderen Seite die Bonner Republik als Nachfolgestaat des NS-Regimes.
Mit der Verortung der Schuldigen in der Bundesrepublik machte die DDR-Führung ihrer Bevölkerung ein Entlastungsangebot. Fragen nach der eigenen Verstrickung in die NS-Verbrechen konnten ausgeklammert und eine kritische Auseinandersetzung mit der breiten Mittäterschaft in der Bevölkerung verhindert werden.

Auch im Westen reagierten die meisten Deutschen mit Schuldabwehr. Hier waren es ein zur Staatsräson erhobener Antikommunismus und Verweise auf das DDR-Unrecht, die eine Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen überlagerten. Deutlich wird dies zum Beispiel in einem Artikel der “Bonner Rundschau” aus dem Jahr 1959: Dem Krematorium des “KZ Nordhausen” als dem Symbol einer “versunkenen Schreckensherrschaft” wird ein Wachturm an der DDR-Grenze in Ellrich “als Zeichen des neuen kommunistischen KZ-Regimes” gegenübergestellt.

Diese und ähnliche wechselseitige Schuldvorwürfe, die dazu dienten, die deutsche Bevölkerung zu entlasten, wird Wagner in seinem Vortrag näher beleuchten. Behandeln wird er zudem die spezifische Inszenierung der DDR-offiziellen Geschichtspolitik in der “Mahn- und Gedenkstätte Dora”, die bis zum Ende der DDR im Schatten der “großen” KZ-Gedenkstätten wie Buchenwald oder Sachsenhausen gestanden hat.

Der Vortrag ist Teil des Begleitprogramms zur Sonderausstellung „Das hat’s bei uns nicht gegeben!” über Antisemitismus in der DDR. Die von der der Antonio Amadeu Stiftung (Berlin) erstellte Wanderausstellung wird in der Gedenkstätte noch bis zum 15. November gezeigt. Weitere Informationen dazu finden Sie hier. Zitat Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora

EditionOstKriegsverbrecherBuch

“Ermittlungs-und Gerichtsverfahren in der DDR gegen Nazi-und Kriegsverbrecher”. edition ost, 2016, 463 Seiten.

Bemerkenswerte Auszeichnungskriterien – damals und heute:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/09/25/brasiliens-judenhasser-und-diktator-getulio-vargas-folterdiktator-ernesto-geisel-des-nazistisch-antisemitisch-orientierten-militaerregimes-die-bemerkenswerten-auszeichnungskriterien-in-spd-cdu-fd/

 Kontrollmethoden im “Bündnis”, Beeinflussung der deutschen Politik. Wie war es bei Willy Brandt:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/08/08/willy-brandtspd-und-die-getarnten-spenden-der-usa-regierung-die-fernsteuerung-waere-die-zahlung-bekannt-geworden-haette-sie-die-karriere-des-spaeteren-spd-vorsitzenden-und-bundeskanzlers-wohl-f/

http://www.pi-news.net/2018/06/berlin-araber-attackieren-juedischen-mitbuerger-wegen-handy-song/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/06/03/ellrichthueringen-teil-2/

Sülzhayn/Thüringen – der vor 1990 berühmte, angesehene Kurort, die nach 1990 von den neuen Machthabern weitgehend plattgemachte Struktur der Sanatorien und Pflegeheime. Das heutige “Ferien-Hotel Villa Südharz” – die große Geschichte. Das Rhododendronfest in Sülzhayn – immer am letzten Maisonntag. Wie die Ramelow-Regierung mit Ellrich-Sülzhayn umspringt:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/05/22/suelzhaynthueringen-der-vor-1990-beruehmte-angesehene-kurort-die-nach-1990-von-den-neuen-machthabern-weitgehend-plattgemachte-struktur-der-sanatorien-und-pflegeheime-das-heutige-ferien-hotel-v/

GESTAPO-Folter unter Brasiliens Diktator Getulio Vargas. Die Bundesrepublik Deutschland und Brasiliens Judenhasser Getulio Vargas – unter CDU-Adenauer mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt:http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/19/gestapo-folter-unter-brasiliens-diktator-getulio-vargas-trager-des-bundesverdienstkreuzes-der-fall-des-deutschen-harry-berger/

Ellrich/Thüringen – die bewegte Geschichte. KZ, DDR-Grenzort…Fotoserie:Ellrich/Thüringen – die bewegte Geschichte. KZ, DDR-Grenzort…Fotoserie.

Abriß Ost, feindliche Übernahme – die Treuhand, Parteien und Politmarionetten, der Umgang mit Volksvermögen/Volkseigentum nach 1990 – der Skandal von Sülzhayn, Beispiel “Sanatorium Erholung”:

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Prachtstück “Erholung” damals…

…und heute(2018).Abbau/Abriß Ost

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Viele Besucher von Sülzhayn, die sich ans “Sanatorium Erholung” aus besseren Zeiten erinnern, nutzen einen Besuch, um Fotos vor Ort zu machen, stellen die Fotos anderen zur Verfügung.

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Bombenangriff in Kriegsgebiet? Nein – Sülzhayn 2018 in Thüringen, Strategien der neuen Machthaber und ihrer Politmarionetten. Politikziele, Politikresultate.

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/04/09/kommunalwahlen-in-thueringen-2018-und-die-rolle-von-cdu-und-spd-bei-der-brutalen-deindustrialisierung-wirtschaftsvernichtung-im-bundesland-nach-dem-anschluss-von-1990-fall-bischofferode-und-cduspd/

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Waren Ramelow und Keller schon mal hier – gar Ostbeauftragter Hirte/CDU, Vorgängerin Gleicke/SPD?

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/11/20/ddr-grundstuecke-gehoeren-noch-immer-dem-volk-mdr-20-11-2017/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/07/12/ostbeauftragte-will-taetigkeit-der-treuhand-untersuchen-lassenta-12-7-2016-wie-die-feindliche-uebernahme-von-1990-im-kyffhaeuserkreis-ablief-wer-hochlukrative-westexport-betriebe-dem-erdbod/

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“Thüringens Ministerpräsident zu Gast in Ellrich”(Mai 2018):https://www.stadtellrich.de/news/1/449890/nachrichten/th%C3%BCringens-ministerpr%C3%A4sident-zu-gast-in-ellrich.html

Bodo Ramelow/LINKE und die Wertvorstellungen seiner Koalitionspartner:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/

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Thüringens Infrastrukturministerin Birgit Keller/LINKE beim Rhododendronfest in Sülzhayn 2018 – eine Wiederbelebung der wundervollen, nach 1990 u.a. per Treuhand zerstörten Tourismus-und Kurtradition(“Abbau Ost”), eine Restaurierung, Renovierung, den Wiederaufbau einstmals prachtvoller, architektonisch und kulturhistorisch sehr wertvoller Gebäude von Sülzhayn hat die LINKE-Ministerin nicht versprochen – was war da los? Auch zu dem riesigen Schutt-Abrißberg gleich gegenüber dem Festgelände verlor die Ramelow-Ministerin kein einziges Wort… “Sülzhayn hatte früher mehr Gäste als Garmisch-Partenkirchen – war schick und mondän”, war von Alteingesessenen auf dem Fest zu hören.

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Abri/Abbau Ost. Kapital-und Kulturvernichtung nach 1990 in Sülzhayn – die Treuhand und andere politisch Verantwortliche…Welche Parteien, Politmarionetten nach dem Anschluß von 1990 die Weisungen der Machteliten ausführten…

Die Bürger werden eines Tages nicht nur die Worte und Taten der Politiker zu bereuen haben, sondern auch das furchtbare Schweigen der Mehrheit.
Bertolt Brecht  (1898 – 1956)

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/05/14/wahlkampf-im-kyffhaeuserkreis-2018-nach-mohringcdu-kommt-ramelowlinke-in-einem-neuen-gespraechsformat-sollen-bewohner-laendlicher-regionen-thueringens-mit-ministerpraesident-bodo-ramelowlinke/

SülzKeller2

 

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Warum Thüringen so hohe Schulden hat, soviel Länderfinanzausgleich braucht…

Ramelow und Thüringen-Verschuldung, Thüringer Allgemeine 2017:

“Wie hoch sind die Schulden des Landes?

Das Bundesamt für Statistik wies zum 31. Dezember ­ einen rechnerischen Schuldenstand aus, der sich rechnerisch aus der Kreditaufnahme und Tilgung an diesem Stichtag ergaben. Dies waren 14,676 Milliarden Euro. Der offizielle Schuldenstand in der Etatrechnung berücksichtigt aber alle bis Ende des Haushaltsjahres aufgenommenen Schulden. Er liegt deutlich höher – nämlich bei 15,757 Milliarden Euro.”

-MDR zu Verschuldung, Ausriß:

1990 DDR und BRD im Vergleich – Quelle: Deutsche Bank 1992
  DDR BRD
Staatsverschuldung 86, 3 Milliarden DM 929 Milliarden DM
Verschuldungsquote 27,6% 41,8 %
Schuldenlast der Bürger konkret 5.384 DM 15.000 DM

Infolge brutaler Deindustrialisierung, Kapitalvernichtung wie in Sülzhayn,  ist Thüringen zudem auf Mittel aus dem Länderfinanzausgleich angewiesen – 2017 waren es laut offiziellen Angaben rd. 600 Millionen Euro…

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“Blühende Landschaften” in Sülzhayn/Thüringen – die politisch-wirtschaftlich Verantwortlichen…Wann werden die vernichteten, in Ruinen verwandelten Gebäude wiederaufgebaut, originalgetreu, gemäß den Bauplänen?

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Haus in Sülzhayn.

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SchuhDDR

Fundstücke in Sülzhayn: Der Damenschuh “Komfort” aus dem “VEB Erfurter Patentschuh”.

DoppelkornFlasche

Die Doppelkornflasche aus dem “VEB Nordbrand Nordhausen”.

StachelbeerenGreussen

Das Stachelbeerglas aus dem “VEB Thüringer Früchtekonservierung Greussen”.

Ausriß Thüringer Allgemeine 2016:

Leserpost: Erschreckender Verfall der Heilstätte in Sülzhayn

Ellrich (Kreis Nordhausen). Marian Zengel aus Ellrich schreibt: Das Foto zeigt die ehemalige Heilstätte Steierberg im derzeitigen Zustand – seit fast zwei Jahrzehnten sich selbst überlassen. Der bauliche Zustand ist mittlerweile katastrophal. Soll hier die Abrissorgie fortgesetzt werden, der in Sülzhayn und Ellrich schon etliche andere Häuser zum Opfer gefallen sind?

05. April 2016 / 12:02 Uhr

Die Steierbergklinik in Sülzhayn verfällt, hier ein aktuelles Bild vom März 2016. Foto: Marian ZengelDie Steierbergklinik in Sülzhayn verfällt, hier ein aktuelles Bild vom März 2016. Foto: Marian Zengel

Das architektonische Gesamtensemble hätte es verdient, eine höhere Wertschätzung zu erfahren. Es ist erschreckend, mit welcher Gleichgültigkeit und Ignoranz dem Verfall eines traditionsreichen Hauses begegnet wird. Warum wird vom Ellricher Stadtrat dahingehend nichts unternommen?

Der Steierberg könnte Wellnesshotel oder Kurklinik werden. Und Sülzhayn würde so seinem einstigen Ruf als Luftkurort wieder gerecht werden. Viele dauerhafte Arbeitsplätze würden neu entstehen. Aber von alldem ist derzeit nichts geplant. Im Gegenteil – an der jetzigen Situation lässt sich ablesen, wie mit einer völlig verfehlten Förderpolitik ganze Landstriche ins Abseits gedrängt worden sind.

Marian Zengel 05.04.16
Zitat TA

http://www.hart-brasilientexte.de/2018/05/29/fall-skripal-ende-mai-2018-merkelcdu-spd-maas-theresa-may-boris-johnson-praesentieren-nach-wie-vor-keinerlei-beweise-oeffentlichkeit-kennt-nur-offizielle-darstellung-dass-es-sich-um-einen-gift/

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Eine andere Sülzhayn-Ruine…1990 – Politikziele, Politikresultate…

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2015/06/29/wem-gehoert-der-osten-mdr-fakt-bestaetigt-2015-uralt-kritik-an-der-feindlichen-uebernahme-der-ddr-wirtschaft-aus-den-jahren-nach-dem-anschluss-von-1990-damals-wurde-die-u-a-von-der-treuhand-for/

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Sülzhayn – der Friedhof:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/05/30/suelzhaynthueringen-der-friedhof-die-geschichte/

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“Sülzhayn – HO-Hotel”. “Besucht Thüringen . Das grüne Herz Deutschlands mit seinen HO-Hotels und – Gaststätten”. Alle Kraft für die Erfüllung des Fünfjahrplanes! Alle Kraft für die Erhaltung des Friedens!”(1952)

ThüringenHO2

Dieser Beitrag wurde am Mittwoch, 15. Dezember 2021 um 13:15 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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