https://www.youtube.com/watch?v=CZOINnUDMN0
https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Weitersroda
https://de.wikipedia.org/wiki/Florian_Kirner
Seit 2008 ist Florian Kirner alias Prinz Chaos II. Besitzer des Schlosses. Es wird u. a. für ein künstlerisches Wohnprojekt genutzt.[4] Die Bewohner haben neben dem Erhalt und der Instandsetzung der Bausubstanz des Schlosses das Ziel, mit Kulturschaffenden der Region und weiter entfernt lebenden Künstlern im Schloss und dessen unmittelbarer Umgebung Voraussetzungen für kulturelle Vielfalt zu schaffen.
Für die Sicherung des Schlossgiebels erhielt Florian Kirner kommunale Zuschüsse[5] und Geld von der Denkmalpflege. 2009 gab Konstantin Wecker ein Benefizkonzert zugunsten des Schlossprojektes.[6][7]
Im Oktober 2008 erwarb Kirner mit Thomas Stöckerl, einem der Schlossbewohner, der thai-amerikanischen Künstlerin Ruth Pongstaphone[8] und dem Videokünstler Patrick Palucki[9] ein aus dem Jahr 1690 stammendes Brauerei- und Gaststättengebäude, das dem Schloss gegenüber liegt. Es wird für Kunstausstellungen genutzt und bietet einen Veranstaltungssaal für etwa 300 Gäste. Durch frühere Veranstaltungen wurde für dieses Gebäude der Name „Kunstbrauerei“ werblich etabliert.
Der Schlosseigentümer, selbst Kabarettist und Liedermacher, führte verschiedene regelmäßige Veranstaltungen ein, beispielsweise das „Paradiesvogelfest“[10] auf Schloss Weitersroda, ein Liedermacher-Festival, welches neben Liedermacherei auch Kunsthandwerk, zirzensische und literarische Angebote bereithält. Das Festival beginnt jeweils am letzten Donnerstag im Mai.
Ein weiteres Festival, das „Fest der Kulturen“, welches Ende August 2012 erstmals stattgefunden hat, soll ebenfalls zu einer jährlichen Veranstaltung des Schlosses werden. Das erstmals 2012 ausgerichtete Fest der Kulturen mit Bühnenprogramm, einem großen Angebot für Kinder, Kochworkshop und einem internationalen Basar wurde ermöglicht durch eine großzügige Zuwendung aus dem Landesprogramm für Demokratie, Vielfalt und Toleranz.[11] Es fand speziell bei Familien mit Kindern Anklang und half, Berührungsängste im Dorf wirksam abzubauen. Initiator dieses Festivals ist Mohamed Zine Liyame, ein Schlossbewohner, der in Eisfeld einen Laden für orientalisches Kunsthandwerk betreibt.
Zu besichtigen ist das Schloss am Tag des offenen Denkmals.[12]
Schloss Weitersroda beherbergt die Kulturkneipe „Simplicissimus“[13]. Die Kulturkneipe besteht aus dem Schankraum und einem Veranstaltungssaal. Sie wird für Lesungen, Vorträge, Filmabende und kleinere musikalische Darbietungen genutzt und ist auch innerhalb der größeren Veranstaltungen ein wichtiger Treffpunkt.
Die Räume der Kneipe sind geprägt durch schlichtes, helles Kreuzgewölbe, das durch Stichkappengewölbe ergänzt ist, und sich über einer durchgängigen dunklen hölzernen Wandvertäfelung erhebt. Die beiden nördlichen Bogenfenster des Schankraumes werden durch ein Wappen derer von Hessberg und das Weitersrodaer Ortswappen geprägt. Als Wandschmuck fallen besonders historische Künstlerfotos auf, und im Zwischengang sind historische Bilder des Schlosses und seiner früheren Besitzer sowie Informationen zur Schloss-Geschichte zu finden. Für ein besonderes Ambiente sorgen u. a. marokkanische Lampen und Kissen.
Auf dem Schlossgelände steht ein historischer Grabstein. Der Grabstein stand vorher im Münchner Nordfriedhof, wo Theo Prosel, dessen Mutter Therese, seine Schwester Anna und sein Enkel Jean-Marie begraben waren. Schwiegersohn Walther Diehl jedoch ist auf einem anderen Münchner Friedhof begraben. Sein Name und der „Simpl-Hund“ wurden erst vor dem Transport des Steines nach Weitersroda hinzugefügt. Alle auf dem Grabstein verzeichneten Personen sind Vorfahren oder Verwandte von Prinz Chaos II.[14]
« Ringeltauben turteln. Eichelhäher und Kolkrabe. Frühling 2020. – „Hitlers zweimal getötete Opfer. Westdeutsche Endlösung des Antifaschismus auf dem Gebiet der DDR“. Herausgegeben von Monika Zorn, AHRIMAN-Verlag Freiburg. „Reihe: Unerwünschte Bücher zum Faschismus“. Die bizarre Deformierung der Buchenwald-Gedenkstätte seit der feindlichen Übernahme von 1990. „Knigge pur“ – das Apitz-Buch von Susanne Hantke“: “Herausgegeben von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora”. “Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie von der Thüringer Staatskanzlei”. Buchenwald-Dossier 12. »
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