Protest in Bischofferode, Ausriß.
–
DIE WELT, Juli 2018:
Der Trend zur Rückkehr hat in den vergangenen Jahren in Ostdeutschland zugenommen, wie Tim Leibert vom Leibniz-Institut für Länderkunde in Leipzig sagt. Als einen Grund nennt er die verbesserte Arbeitsmarktsituation. Zugleich erläutert er: „Rückwanderung ist in erster Linie eine Rückwanderung in soziale Netze wie Familie.“…
Das Rückkehrnetzwerk „Ankommen in Brandenburg“ spricht ebenfalls von steigenden Anfragen und nennt außer der Arbeitsmarktsituation und den in Ballungszentren steigenden Immobilienpreisen die Pflege der Eltern oder ein Immobilienerbe als Gründe für eine Rückkehr.
Ähnlich äußert sich die Agentur mv4you in Mecklenburg-Vorpommern, die ein vom Land kofinanziertes Jobportal-Projekt betreut. Häufig handele es sich um junge Familien. Die Nähe zur eigenen Familie spiele beim Zurückkommen die größte Rolle. Aber auch die Verbundenheit zur Heimat sei ein Aspekt.
In Sachsen sei man dringend auf Rückkehrer angewiesen, sagt Frank Vollgold, Sprecher der Regionaldirektion Sachsen der Bundesagentur für Arbeit. Aufgrund des demografischen Wandels gingen dem sächsischen Arbeitsmarkt bis 2025 schätzungsweise rund 213.900 Menschen im arbeitsfähigen Alter verloren. Davon seien alle Regionen bis auf Leipzig und Dresden betroffen. Gleichzeitig entwickele sich die Zahl der angebotenen Jobs sehr positiv. Vor Tagen stellte das sächsische Wirtschaftsministerium ein neues Fachkräfte-Portal vor, das auch Rückkehrwillige ansprechen soll…Zitat DIE WELT
–
—
Ausriß DER SPIEGEL. Die Ziele des Anschlusses von 1990: “Ferner Osten. Eliten. Mehr als 27 Jahre nach der Wiedervereinigung konzentrieren sich Macht und Vermögen noch immer in Westdeutschland. Ostdeutsche sind in den Schlüsselpositionen der Wirtschaft so gut wie nicht vertreten.”
Ausriß MDR:”Wir wußten nicht, wie `Westen`geht”.
Was das Eichsfeld so besonders macht:
—
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/11/04/aydan-oezoguz-blamiert-sich-in-heiligenstadt-2017/
Heiligenstadt.
—
”Die Wessis haben uns hier alles zerstört nach der Wende.”
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/08/05/heiligenstadt-im-thueringer-eichsfeld-2017/
—
–
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/07/21/ramelow-mdr-sommerinterview-2018/
http://www.st-martin-heiligenstadt.de/
August 2017, Kirche Sankt Martin in Heiligenstadt: “Ich wünsche mir für meine Kirche: Nie wieder einen Kirchentag mit einem amerikanischen Kriegsverbrecher.” Zahlreiche Zettel dieser Art angebracht unübersehbar gleich am Eingang der Kirche. Gibt es andere evangelische Kirchen in Deutschland, die Systemkritik dieser Art zulassen?
–
—
Ausriß. VW und die EKD – wie die EKD tickt…
http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/23/der-nato-krieg-gegen-syrien-die-geheimoperationen-20162017/
In Heiligenstadt auffällig viele Andersdenkende, die ohne Umschweife zugereisten Ortsfremden teils sehr detailliert die Probleme von Stadt und Region erläutern, klar und deutlich viele Bewertungen formulieren – ob zur Problematik des Anschlusses von 1990 oder zu den Auswirkungen von Migranten auf öffentliche Sicherheit, Tourismus und Kurbetrieb:”Die Wessis haben uns hier alles zerstört nach der Wende.” Scharf kritisiert wird zudem von einheimischen Geschäftsleuten, wie u.a. die Thüringer Landesregierung zuläßt, daß in Heiligenstadt immer mehr traditionelle Hotels, Restaurants etc.schließen, eine überfällige Förderung der durch den Anschluß stark gebeutelten Eichsfeld-Region unterbleibe.
Heiligenstadt: “Ich wünsche mir für meine Kirche: Toleranz! Zukunft! Das Kirche nie Soldaten begleitet und Kriege begründet. Nicht im Namen `meiner Kirche” und nicht im Namen irgendeiner Religion dieser Welt.”
–
Abwerbung nach Bayern, Hessen:
Das Ramelow-Sommerinterview 2018:
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/07/21/ramelow-mdr-sommerinterview-2018/
Robert Allertz, “Im Visier die DDR. Eine Chronik”. edition ost.
—
–
–
Bischofferode, Hungerstreik. Wie Brüder und Schwestern mit Brüdern und Schwestern umgehen…
–
—
GroKo-Partner SPD: Thierse “orientiert” in Bischofferode während des Hungerstreiks die “Presse” hinterm Lautsprecherwagen. Während seiner “Rede” schallte ihm massiv der Sprechchor “Wer hat uns verraten – Sozialdemokraten” entgegen.
Wie der Osten tickt:
Ausriß SuperIllu.
—
—
“Treuhand – größte kriminelle Vereinigung?”
–
2019 kündigt die AfD an, die Arbeit der Treuhand untersuchen zu wollen. Eine in mehrfacher Hinsicht heikle Aufgabe, da sich dann auch die Frage stellt, wer in Ostdeutschland die Türöffner der Treuhand waren. Hatten sie das Ziel der beispiellosen Industrievernichtung bekanntgegeben – oder den Leuten verschwiegen? Wurde an Runden Tischen verkündet: Bischofferode muß weg, die Kyffhäuserhütte Artern muß weg – alle volkseigenen Betriebe, die westdeutschen Privatunternehmen eine Konkurrenz bieten, müssen weg. Wer durch Deindustrialisierung arbeitslos wird, muß dann eben fern der Heimat in Westdeutschland seine Arbeitskraft verkaufen – ihr wißt doch, wie Kapitalismus, kapitalistische Ideologie funktionieren! Was aus ostdeutschen Dörfern wird, kann sich jeder vorstellen – die veröden dann eben, werden entvölkert.
Von solcherart Ankündigungen hörte man nichts. Die tatsächlichen politisch-wirtschaftlichen Ziele erkennt man stets am genauesten an den Resultaten – die Arbeit der Treuhand mit ihren vielen politischen Helfern Ostdeutschlands sind ein treffendes Beispiel.
–
“Biermann, der mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) befreundet ist, zeigte sich beeindruckt, wie textsicher Merkels Ehemann Joachim Sauer bei seinen, Biermanns, Liedern sei. »Dieser Professor kennt fast alle meine frechen frühen Lieder, die kaum einer kennt, sogar auswendig.« Sauer habe die Heiterkeit eines Naturwissenschaftlers, die er von seinem Freund Robert Havemann kenne.” Jüdische Allgemeine
https://www.bild.de/politik/inland/wolf-biermann/freundschaftsdienst-von-kanzlers-48828782.bild.html
–
–
–
…Liedermacher Wolf Biermann (82) hat Angela Merkel als eine große Kanzlerin gelobt, kann sich nun aber Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) als neuen Regierungschef gut vorstellen. Die CDU-Politikerin sei «eine große Kanzlerin. Sie hat mindestens das Format von Adenauer und Willy Brandt», sagte der in Hamburg lebende Biermann in einem Interview des «Pinneberger Tageblatts» und des SHZ Verlags (Dienstag). «Für sie ist Freiheit keine Phrase, sie ist eine zuverlässige Europäerin und sie zeigt der Welt das humane Gesicht der Aufklärung.» Scholz wiederum sei «ein kluger und redlicher, ein guter Politiker», sagte Biermann. «Der hätte das richtige Format.»…Die Welt
—
Biermann war vielleicht der ungewöhnlichste, aber nicht unbedingt der radikalste unter den hiesigen Kulturschaffenden, die den Irak-Feldzug wenn nicht für legitimierbar hielten, so doch als unvermeidlich verteidigten: Literaten und Wissenschaftler wie Hans Magnus Enzensberger oder Herfried Münkler, György Konrád oder Leon de Winter boten dem Militärschlag intellektuellen Flankenschutz…” Zitat SZ
Wolf Biermann mit Autoren-Beitrag 2003 in der Hamburger Illustrierten DER SPIEGEL:
…
“…Angela Merkel hat sich vor drei Jahren in einer Ausnahmesituation entschieden, Tausende verzweifelte Flüchtlinge an der deutschen Grenze nicht mit Stacheldraht, Knüppeln, Wasserwerfern und Maschinengewehren und Panzern zurückzujagen, nicht nach Österreich, Ungarn, Griechenland, die Türkei und womöglich in den Krieg in Syrien oder Afghanistan. Ja ja, das war ein Fehler. Aber es war eben der kleinere, der bessere, es war der „richtige“ Fehler. Im Flüchtlings-Tsunami stehe ich ganz auf Seiten unserer Kanzlerin, weil sie sich als eine tatkräftige Humanistin bewährt hat, sich wie eine echte Christin verhält und trotz der innereuropäischen Turbulenzen eine stoische Europäerin geblieben ist. Sie zeigt der Welt das freundliche Gesicht menschlicher Vernunft.
Dieser wunderbare Fehler vor drei Jahren brachte Angela Merkel persönlich in aller Welt Sympathien ein. Ihre mutige Entscheidung hat dem Ansehen der Deutschen mindestens so genützt wie nach der Nazizeit das weltweit bewunderte Wirtschaftswunder. In Deutschland selbst unterscheiden sich Ost- und Westdeutsche fast modellhaft so, wie die östlichen und die westlichen Staaten in der Europäischen Union. Auch hier zeigt sich, dass Diktatur nicht mit ihrem Sturz aufhört zu wirken. In den osteuropäischen Ländern des einstigen Ostblocks, wo es kaum Ausländer und am wenigsten Flüchtlinge gibt, ist die Angst vor ihnen am Größten.
Die Attacken gegen die Kanzlerin Angela Merkel seit der Grenzöffnung 2015 schaukeln sich manchmal hysterisch hoch. In diesem trüben Wasser fischen die Populisten. Dabei muß man wissen, dass die große Mehrheit der Deutschen die Parteien gewählt hat, die Merkels Flüchtlingspolitik mitgetragen hatten…” New York Times
-
Der Liedermacher Wolf Biermann unterstellte den ostdeutschen AfD-Wählern kürzlich, Demokratie und Freiheit nicht zu schätzen. Eine Widerrede der CDU-Politikerin und DDR-Bürgerrechtlerin Angelika Barbe vom Oktober 2017
Lieber Wolf,
seit dem gemeinsamen Hungerstreik mit Bärbel Bohley und anderen Bürgerrechtlern in der Ostberliner Stasizentrale 1990 kennen wir uns persönlich. Vorher verehrte ich Dich bereits Deiner Lieder wegen, die ich abtippte und heimlich verteilte. Ich war damals die Einzige aus der SPD, die sich dem Streik um die Öffnung der Stasiakten anschloss und dafür von Wolfgang Thierse diffamiert wurde. Du weißt, dass ich kein Feigling bin. Und die Mehrheit der Ostdeutschen es auch nicht ist.
Schade, dass du keine Gelegenheit hattest, mit den vielen Bürgern zu sprechen, die ich in Dresden in den vergangenen Jahren kennenlernen durfte. Von über 500 Briefen, die wir in der Sächsischen Landeszentrale von Bürgern bekamen, klagten sie in mehr als 90 Prozent der Fälle darüber, dass sie weder von Bürgermeistern, Abgeordneten, Landräten noch von anderen Vertretern des Establishments eine Antwort auf ihre Petitionen, Briefe und Anfragen erhielten. Sie fühlten sich nicht akzeptiert, kamen sich verhöhnt vor und wurden dann noch als Rassisten beschimpft.
Bundeskanzlerin Angela Merkel landet mit dem Hubschrauber in Heidenau, entschwebt nach einer Stunde und löst damit kein einziges Problem. In der Wahlarena rät sie einer Putzfrau, sie solle ihr weniges Geld in die Riester-Rente stecken. Das zeigt, dass sie die Lebensumstände der Bürger nicht kennt. Sie verliert kein Wort über die „Transferausbeutung der Familien“, die der ehemalige Sozialrichter Jürgen Borchert anklagt. Und sie hat die Chupze, Kindergelderhöhung zu versprechen, die lediglich „Rückgabe von Diebesgut“ (Borchert) ist, nämlich nichts anderes als die verfassungswidrige Besteuerung des Existenzminimums von Kindern.
Merkel entschwindet und lässt uns Bürger mit der ständigen Terrorgefahr allein. Schlimmer – zahlreiche „Lückenmedien“ (Norbert Bolz) beschwichtigen uns, Hunderttausende, nicht registrierte illegale Migranten seien trotz zahlreicher islamistischer Terror-, Messer- und LKW-Angriffe grundsätzlich ungefährlich. Die Regierung beschweigt den Kontrollverlust. Schließlich ist sie nicht betroffen. Aber „Merkelsperren“ werden aufgestellt, wenn die Politiker sich selbst gefährdet sehen – wie am 3. Oktober 2016 in Dresden. Dort lauerten sogar schwer bewaffnete Scharfschützen auf den Dächern. Die Opfer islamistischer Terrorangriffe werden verschwiegen, getreu dem SED-Motto: Wo keine Opfer, da keine Täter! Die Vertreterin der Breitscheidplatz-Opfer wurde kurzerhand vor der Merkel-Wahlarena ausgeladen.
Die ostdeutsche Bevölkerung durchschaut die Regierenden, die Grundrechte (Artikel 16 a GG) aushebeln. Die Menschen fürchten sich vor dem, was auf sie zukommt. Da Gesetze von Merkel nicht eingehalten werden, gilt Horst Seehofers Analyse von der „Herrschaft des Unrechts“. Normen und Regeln wurden von Merkel im Alleingang außer Kraft gesetzt.
Von politischer Kultur hierzulande kann überhaupt keine Rede sein. Ich vermisse den antitotalitären Konsens, ich vermisse die offene Auseinandersetzung über strittige Themen, ich vermisse die Achtung des Andersdenkenden. Eine selbsternannte Kaste elitärer „Meinungsmacher“ verwendet Begriffe wie Toleranz, deren Bedeutung sie dann ins Gegenteil verkehrt. Wer täglich die Presse verfolgt, erlebt Journalisten, die die Wahrheit verschweigen, wohlwissend, dass die Bevölkerung sich zusätzlich im Internet informiert, sich mit Freunden und Verwandten im Westen Deutschlands austauscht, sich auch selbst die Verhältnisse (in Berlin-Neukölln, in Duisburg-Marxloh, in Essen) anschaut. Schließlich haben wir keine Mauer mehr. Wer den IS mit friedlichen Pegida-Demos vergleicht, muss Andersdenkende hassen.
Der Islamologe Bassam Tibi vermisst eine Debattenkultur, die nicht jeden mit einer abweichenden Meinung in die Ecke stellt und mit Totschlagargumenten bewirft. Wie soll ein Bürger eigentlich seine Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen? Auf die Straße zu gehen, sei nicht in Ordnung, wird von „Lückenmedien“ und Parteien behauptet. Jetzt gehen viele wählen, die früher die Wahlurne mieden. Nun werden sie für dumm erklärt, weil sie nicht die „Richtigen“ ankreuzten. Aber die Ostdeutschen machten weder Altmeier noch etlichen Kirchenfürsten die Freude und verzichteten darauf, sondern „griffen lieber zur AFD“. Denn Nichtwähler stärken automatisch die stärkste Partei. Derart demokratiefeindliche Aufrufe wie von Peter Altmaier („Lieber nicht zu wählen als die AFD“) zu verbreiten, zeugt von totalitärer Gesinnung.
Auch mein Großvater war Kommunist, kämpfte im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Er war einfacher Werkzeugmacher und trat später der neugegründeten SED bei. Das änderte sich nach dem 17. Juni 1953. Damals warf er seinen Genossen das Parteibuch vor die Füße. Er habe nicht gegen die Nazis Zivilcourage gezeigt und seine Familie in Gefahr gebracht, um jetzt seine Kameraden in Gefängnissen wiederzufinden. Rot lackierte Faschisten wollte er nicht unterstützen. Fortan galt er als Verräter. Ich habe Widerstand gegen die zweite deutsche – die kommunistische – Diktatur geleistet, bin dafür als „feindlich-negativ“ diffamiert, mit Bespitzelung und Berufsboykott bestraft worden. Ich musste kommunistische Sippenhaft und mit drei Kindern Armut in der DDR erleben. Ich möchte keine dritte Diktatur – erst recht keine islamistische – auf deutschem Boden ertragen müssen.
Nein, deshalb unterstütze ich Sabatina James, die vom Islam zum Christentum konvertierte, deshalb mit einer Todesfatwa belegt wurde und im Untergrund unter ständigem Personenschutz leben muss. Ihr Verein hilft vielen Christen mit dem gleichen Schicksal. Mit welchem Recht dürfen hier in Deutschland aggressive Islamisten friedliche Bürger wegen ihres Glaubens ungestraft bedrohen? Was tun unsere herrschenden Parteien dagegen? So ergeht es der Muslimin Seyran Ates, die wegen ihrer gegründeten liberalen Moschee in Berlin unter Todesdrohungen lebt. Wo bleibt der Protest der angeblich so friedlichen Mehrheit hier lebender Moslems?
Lieber Wolf, als Christin und Václav-Havel-Verehrerin „will ich in der Wahrheit leben“. Ich blende die Wirklichkeit nicht aus, nur weil das den Parteien in den Kram passt. Ich bin CDU-Mitglied und halte mich an das CDU-Programm von 2002, das jetzt von der AfD vertreten wird. Wenn eine gehen muss, dann sicherlich nicht ich – sondern Merkel.
Nach 1990 habe ich Hunderte von Lebensläufen verfolgter SED-Opfer mit Trauer und Wut angehört, versucht, ihnen im Bürgerbüro und im Verein zu helfen, Zeitzeugengespräche zu organisieren, Rehabilitierungen zu erwirken, bin dafür von den SED-Rechtsnachfolgern übel verleumdet worden. Denn wo keine Opfer sind, kann es auch keine Täter geben – mit dieser Devise hoffen sie, die Verbrechen zu vertuschen und unbedarfte Zeitgenossen zu täuschen. Bis heute weigern sich die SED-Rechtsnachfolger, die Opfer aus ihrem unrechtmäßig erworbenen Vermögen zu entschädigen.
Ich verstehe die Trauer, die Wut, die Hoffnungslosigkeit, die Hilflosigkeit, die Ohnmacht vieler meiner ostdeutschen Mitbürger angesichts ihrer politischen, rechtlichen und sozialen Entmündigung und ich verstehe ihre Wahlentscheidung, die auch meine war. Wenn in einem Staat das Recht auf zweierlei Weise ausgeübt wird, zerfällt die Gesellschaft. Denn Recht muss für alle gleich sein, sonst ist es Unrecht. Die Voraussetzung für Demokratie und Freiheit ist die Herrschaft des Rechts. Wer den Rechtsstaat schätzen gelernt hat, wie der im Unrechtsstaat eingesperrte DDR-Bürger, will ihn verteidigen und nicht wieder hergeben. Bei jeder Pegida-Demo wird in Dresden ein Transparent hochgehalten: „Weil wir die Knechtschaft kennen, ist uns die Freiheit heilig!“
In der DDR hieß es: Wer nicht für uns ist, ist gegen den Weltfrieden. Heute heißt es: Wer AfD wählt, ist ein Nazi. Eine schlimmere Diffamierung gibt es nicht. Wer das aushält, hat Mut zum Widerspruch. Nein, wir sind keine Feiglinge. Wer es wagt, sich Pegida anzuschließen, muss damit rechnen, von gewaltbereiten Linksextremisten verfolgt und körperlich angegriffen, wer sich zur AfD bekennt, muss damit rechnen, persönlich und beruflich drangsaliert zu werden. Ist Dir bekannt, dass Altbundespräsident Gauck folgende Überzeugung zum Besten gab? „Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.“ Gibt es einen besseren Beweis für die Arroganz der Macht und den Mut der Bürger, dieser Arroganz zu trotzen?
Mit herzlichen Grüßen und der Hoffnung, dass Du meine Argumente ernst nimmst,
Dein abgehängter, schon länger hier lebender, der „enthemmten Mitte“ entstammender, AfD-wählender, „veränderungsmüder“ Tölpel und Finsterling aus Dunkeldeutschland (auch als Gabriels „Pack“ bekannt),
Angelika Barbe/CICERO
https://www.bo.de/nachrichten/wolf-biermann-und-wolfgang-schaeuble-im-gespraech
Kinder mit katholischer Schwester besuchen Hungerstreikende von Bischofferode.
–
–
—
–
Wozu selbst schreiben, wenn man die Diplom- oder Doktorarbeit aus dem Web zusammenräubern oder kaufen kann? In Brasilien hat sich eine kleine Industrie auf das profitable Produkt spezialisiert – und verhökert Studenten, was sie für ihren Abschluss brauchen.
São Paulo – Brasilien ist nicht nur das größte Land Lateinamerikas, sondern gemäß neuesten Studien auch das korrupteste – eine Heimsuchung auch für die Hochschulen. Ein Großteil der Studenten fertigt akademische Arbeiten, sogar Dissertationen, nicht selbst an, sondern kauft sie skrupellos bei einer regelrechten speziellen Industrie ein. Das Problem ist sehr heikel und betrifft sogar Brasiliens größte und angesehenste Universität in der Megacity São Paulo.
Studenten (in Brasilia): 70 Prozent studieren an privaten Hochschulen
Der zuständige Ethikrat lehnt gegenüber dem ausländischen Journalisten dazu Interviews ab. Professor Ruy Braga gibt indessen bereitwillig Auskunft: “Ein heißes Eisen, ohne Zweifel – und wir haben es in der Tat mit einer regelrechten Industrie zu tun, zu der Profis aller Fachgebiete gehören”, sagt der Wissenschaftler von der philosophischen Fakultät. “Diese Industrie, dieser Markt boomt und ist Teil unserer ökonomischen, politischen und moralischen Krise. Die Branche bietet ihre Dienste im Internet an oder hängt sogar Werbeanzeigen direkt in den Universitäten aus.”In Brasilien besuchen nur 30 Prozent der Studenten öffentliche Universitäten und Hochschulen, doch 70 Prozent studieren an privaten Hochschulen. Mehr als vier Millionen sind derzeit immatrikuliert. Es dominiert Massenbetrieb. “Der Anteil der Studenten, die betrügen, sich Arbeiten anfertigen lassen, ist erschreckend hoch – am höchsten an den Privatunis. Dort sind es mit Sicherheit über 50 Prozent aller Studierenden”, so Braga. “Die Professoren müssten das verhindern. Doch damit würden sie sich unbeliebt machen und die Studenten deren Entlassung durchsetzen. Die Studenten haben ja bezahlt, wollen rasch ihre Abschlüsse. Und die Privatunis sind nur an Gewinn, nicht an Qualität interessiert. Alles sehr schlecht für die Qualifikation der brasilianischen Arbeitskräfte, für die akademische Ausbildung. Sie ist ein Gigant auf tönernen Füßen.”
Professoren werden zu Detektiven
Professor Braga und andere Dozenten der Bundesuniversität bekämpfen den Betrug: mehr schriftliche Prüfungen, begrenzte, vorgegebene Bibliographien, Verwarnung der Studenten. Werbeanzeigen der Betrugsindustrie werden systematisch entfernt. “An der philosophischen Fakultät ist das Problem jetzt viel geringer – wir Lehrkräfte haben inzwischen mehr Erfahrung, sehen eher Indizien. Andererseits haben wir viel mehr Studenten als früher. Das erschwert es, jeden Verdachtsfall minutiös zu prüfen”, so Braga.
Danilo Frei und Eduardo Moreto studieren an der Bundesuniversität, wissen, wie es läuft. “Am meisten wird an den Fakultäten für Wirtschaft, Administration und Rechtswissenschaften betrogen – viel weniger bei den Philosophen, denn die Profs dort merken es einfach”, erzählen sie. “Einmal kam heraus, dass eine Dissertation nichts weiter als die Übersetzung einer Doktorarbeit aus Spanien war.”
An der Katholischen Uni von São Paulo zählt Professorin Anna Cintra zum Direktorium und wurde notgedrungen zur Detektivin. “Natürlich fahnde ich auch per Google im Internet, entdecke kopierte Abschnitte, kopierte Arbeiten”, erzählt sie. “Noch unlängst kamen Sonderbusse mit Studenten von Hochschulen des Hinterlandes, die in unserer Bibliothek massenhaft Abschlussarbeiten ausliehen, sofort kopierten und dann unter eigenem Namen einreichten. Wir – und auch die Bundesuniversität – geben deshalb solche Arbeiten nicht mehr heraus.”
Auch Professorin Cintra sieht das Hauptproblem bei den gewinnorientierten Privatuniversitäten. Unqualifizierte Absolventen, die sich ihre Abschlüsse kauften, nennt sie gar eine “große Gefahr für die Entwicklung der Nation”.
Von Klaus Hart, “Campus & Karriere” / Deutschlandfunk (Zitat DER SPIEGEL)
« Ramelow-MDR-Sommerinterview 2018. Die Lauinger-Affäre in Thüringen und der Ministerpräsident…“Wir haben dieses Land ordnungsgemäß verwaltet – und wir haben es ordentlich verwaltet.“ Rasch wachsende Kriminalität in Landeshauptstadt Erfurt – die Übernahme von Gewalt-Gesellschaftsmodellen. Der Litauer in Erfurt und die Panzerverlegung nach Litauen – beträchtliche Kosten für die Steuerzahler in Thüringen… – „Vorsicht! Gewalttätiger Messerstecher noch in Erfurt vermutet“. Thüringen24, 27.7.2018. Wieso darf sich ein offiziell als aggressiv und gewalttätig eingestufter Krimineller in Erfurt aufhalten? Fragen über Fragen, nachdem der Litauer der Polizei am 26.7. 2018 gemäß offiziellen, nicht nachprüfbaren Angaben entkommen war. ”Wir haben dieses Land ordnungsgemäß verwaltet – und wir haben es ordentlich verwaltet.” Niedersachse Ramelow kurz vor der neuen Pleite bei öffentlicher Sicherheit…Was es in Erfurt gibt – aber nicht bei der WM in Rußland…Thüringer Panzer nach Litauen. »
Noch keine Kommentare
Die Kommentarfunktion ist zur Zeit leider deaktiviert.