https://www.n-tv.de/politik/Koepping-regt-neue-Treuhand-Kommissionen-an-article20507353.html
2019 kündigt die AfD an, die Arbeit der Treuhand untersuchen zu wollen. Eine in mehrfacher Hinsicht heikle Aufgabe, da sich dann auch die Frage stellt, wer in Ostdeutschland die Türöffner der Treuhand waren. Hatten sie das Ziel der beispiellosen Industrievernichtung bekanntgegeben – oder den Leuten verschwiegen? Wurde an Runden Tischen verkündet: Bischofferode muß weg, die Kyffhäuserhütte Artern muß weg – alle volkseigenen Betriebe, die westdeutschen Privatunternehmen eine Konkurrenz bieten, müssen weg. Wer durch Deindustrialisierung arbeitslos wird, muß dann eben fern der Heimat in Westdeutschland seine Arbeitskraft verkaufen – ihr wißt doch, wie Kapitalismus, kapitalistische Ideologie funktionieren! Was aus ostdeutschen Dörfern wird, kann sich jeder vorstellen – die veröden dann eben, werden entvölkert.
Von solcherart Ankündigungen hörte man nichts. Die tatsächlichen politisch-wirtschaftlichen Ziele erkennt man stets am genauesten an den Resultaten – die Arbeit der Treuhand mit ihren vielen politischen Helfern Ostdeutschlands sind ein treffendes Beispiel.
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Ausriß MDR:”Wir wußten nicht, wie `Westen`geht”.
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Ausriß DER SPIEGEL. Die Ziele des Anschlusses von 1990: “Ferner Osten. Eliten. Mehr als 27 Jahre nach der Wiedervereinigung konzentrieren sich Macht und Vermögen noch immer in Westdeutschland. Ostdeutsche sind in den Schlüsselpositionen der Wirtschaft so gut wie nicht vertreten.”
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Ausgerechnet SPD-Dulig:
MDR:“Nach der sächsischen Integrationsministerin Petra Köpping setzt sich jetzt auch der SPD-Ostbeauftragte Martin Dulig für eine Wahrheitskommission zur Arbeit der Treuhand ein. Diesen Schritt begründet Dulig in einer Pressemitteilung. Es sei ein Fehler gewesen, sich über 30 Jahre zu weigern, die Enttäuschung vieler Menschen anzunehmen. Es müsse eine Debatte darüber geführt werden, was damals schiefgelaufen sei.“
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Hochengagierte Nazi-Treuhand-Leute gingen nach 1945 in welche Parteien?
Ausriß – deutsche Treuhand in der Sowjetunion: Vorläufiger Treuhandbetrieb der deutschen Wehrmacht. Ungezählte Kolchosen wurden einfach abgefackelt, damit keine Nahrungsmittel mehr hergestellt werden konnten. SS und Taktik der verbrannten Erde – systematische Zerstörung sowjetischer Unternehmen, Produktionsanlagen, um das Land wirtschaftlich-sozial möglichst weit zurückzuwerfen. Manche wandten den Begriff “Taktik der verbrannten Erde” nach 1990 auf die extrem rasche Vernichtung von DDR-Produktionsmitteln an – kaum war die Schließung von VEB beschlossen, zischten bereits die Schweißbrenner, um konkurrierenden West-Unternehmen möglichst rasch hohe Profite im neu erorberten Marktgebiet zu ermöglichen.
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„Der kalte Hauch des Geldes“ – nach dem Anschluß bis ins kleinste Thüringer Dorf spürbar.
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“Der Ostdeutsche läuft massenweise zur AfD über, Herr Doktor Maaz, bitte sagen Sie uns, warum. Weil die Wirkung des Opiums nachlässt, antwortet er dann.” DER SPIEGEL 2018 über Hans-Joachim Maaz, Psychotherapeut aus Halle/Saale.
Frankfurt/Main, aktuelles Postkarten-Angebot in Andenkenläden des Stadtzentrums. “Zonen-Gaby(17) im Glück(BRD). Meine erste Banane.”
Ausriß.
Kulturelle Kolonisierung, „Kolonialherren“:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/11/28/geraer-seniorenverband-2017-und-kulturelle-kolonisierung-ostdeutschlands-warum-u-a-mdr-thueringen-nur-wenig-deutschsprachige-musik-sendet/
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Ostdeutschlands neue Machthaber – wie frühere DDR-Bürger in der neuen Herrschaftszone systematisch( und häufig brutal) aus Führungspositionen eliminiert wurden – der Verdrängungsprozeß geht auf allen Ebenen weiter:
Laut einer neuen Studie der Universität Leipzig von 2016 sind über 25 Jahre nach dem Anschluß von 1990 lediglich rd. 20 Prozent der Führungskräfte Ostdeutschlands ehemalige DDR-Bürger. Dies gelte für alle Bereiche – die Zahl der ostdeutschen Führungskräfte gehe im Vergleich zu vor zehn Jahren zurück. „Unter anderem sitzen in den fünf Landesregierungen weniger Politiker mit ostdeutscher Herkunft als 2004, der Anteil sank von 75 auf 70 Prozent“. An der Spitze der 100 größten ostdeutschen Unternehmen, hieß es weiter, sei der Anteil von 35,1 auf 33,5 Prozent gesunken. An Universitäten und Hochschulen habe sich der Anteil ostdeutscher Rektoren innerhalb der vergangenen zehn Jahre fast halbiert. „Von insgesamt 60 Staatssekretären der Bundesregierung stammen drei aus dem Osten, 2004 waren es immerhin noch sechs.“ Bundesweit sei die Lage weit schlechter. Mit nur 1,7 Prozent seien Ostdeutsche unter den Führungskräften so gut wie gar nicht vertreten.
Damit haben sich Voraussagen von 1989/1990 über das (kolonialistische) Vorgehen der neuen Machthaber, die Ostdeutschland sogar in das Kriegsbündnis NATO zwangen, an Kriegen wie in Afghanistan, gegen Syrien beteiligten, durchweg bestätigt. Das Werte-Profil eines typischen NATO-Staats: Die Türkei unter Erdogan…
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Merkel-Nachbar Ernst Pries(Templin), DDR-Bürgerrechtler und die “Merkmale einer Kolonialverwaltung”…bereits kurz nach dem Anschluß von 1990 (im Interview mit dem Autor):
..„Die gleichen Leute, die so handeln, reden dann noch vom Zusammenwachsen!“ Daß so viel schiefläuft im Land, liegt auch laut Pries daran, daß Westdeutsche in entscheidenden Positionen der Potsdamer Regierung sitzen, „die Merkmale einer Kolonialverwaltung hat.“…
“Kultureller Kolonialismus”:
Ex-Geheimdienstkoordinator in Erfurt(„Wem gehört der Osten?):
Ausriß. Was aus Roßleben wirtschaftlich und sozialpolitisch wurde – wie Demokratie funktioniert.
Ausriß.
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Ausriß:”Aufschwung Ost. Wer zuletzt lacht, lacht im WESTEN!”
Wie der Osten tickt:
Ausriß SuperIllu.
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Ausriß.
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Ausriß.
Ausriß MDR-Doku 2018. CDU-Werte – warum Kohl ein Parteiidol ist.
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“Biermann, der mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) befreundet ist, zeigte sich beeindruckt, wie textsicher Merkels Ehemann Joachim Sauer bei seinen, Biermanns, Liedern sei. »Dieser Professor kennt fast alle meine frechen frühen Lieder, die kaum einer kennt, sogar auswendig.« Sauer habe die Heiterkeit eines Naturwissenschaftlers, die er von seinem Freund Robert Havemann kenne.” Jüdische Allgemeine
https://www.bild.de/politik/inland/wolf-biermann/freundschaftsdienst-von-kanzlers-48828782.bild.html
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…Liedermacher Wolf Biermann (82) hat Angela Merkel als eine große Kanzlerin gelobt, kann sich nun aber Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) als neuen Regierungschef gut vorstellen. Die CDU-Politikerin sei «eine große Kanzlerin. Sie hat mindestens das Format von Adenauer und Willy Brandt», sagte der in Hamburg lebende Biermann in einem Interview des «Pinneberger Tageblatts» und des SHZ Verlags (Dienstag). «Für sie ist Freiheit keine Phrase, sie ist eine zuverlässige Europäerin und sie zeigt der Welt das humane Gesicht der Aufklärung.» Scholz wiederum sei «ein kluger und redlicher, ein guter Politiker», sagte Biermann. «Der hätte das richtige Format.»…Die Welt
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Biermann war vielleicht der ungewöhnlichste, aber nicht unbedingt der radikalste unter den hiesigen Kulturschaffenden, die den Irak-Feldzug wenn nicht für legitimierbar hielten, so doch als unvermeidlich verteidigten: Literaten und Wissenschaftler wie Hans Magnus Enzensberger oder Herfried Münkler, György Konrád oder Leon de Winter boten dem Militärschlag intellektuellen Flankenschutz…” Zitat SZ
Wolf Biermann mit Autoren-Beitrag 2003 in der Hamburger Illustrierten DER SPIEGEL:
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“…Angela Merkel hat sich vor drei Jahren in einer Ausnahmesituation entschieden, Tausende verzweifelte Flüchtlinge an der deutschen Grenze nicht mit Stacheldraht, Knüppeln, Wasserwerfern und Maschinengewehren und Panzern zurückzujagen, nicht nach Österreich, Ungarn, Griechenland, die Türkei und womöglich in den Krieg in Syrien oder Afghanistan. Ja ja, das war ein Fehler. Aber es war eben der kleinere, der bessere, es war der „richtige“ Fehler. Im Flüchtlings-Tsunami stehe ich ganz auf Seiten unserer Kanzlerin, weil sie sich als eine tatkräftige Humanistin bewährt hat, sich wie eine echte Christin verhält und trotz der innereuropäischen Turbulenzen eine stoische Europäerin geblieben ist. Sie zeigt der Welt das freundliche Gesicht menschlicher Vernunft.
Dieser wunderbare Fehler vor drei Jahren brachte Angela Merkel persönlich in aller Welt Sympathien ein. Ihre mutige Entscheidung hat dem Ansehen der Deutschen mindestens so genützt wie nach der Nazizeit das weltweit bewunderte Wirtschaftswunder. In Deutschland selbst unterscheiden sich Ost- und Westdeutsche fast modellhaft so, wie die östlichen und die westlichen Staaten in der Europäischen Union. Auch hier zeigt sich, dass Diktatur nicht mit ihrem Sturz aufhört zu wirken. In den osteuropäischen Ländern des einstigen Ostblocks, wo es kaum Ausländer und am wenigsten Flüchtlinge gibt, ist die Angst vor ihnen am Größten.
Die Attacken gegen die Kanzlerin Angela Merkel seit der Grenzöffnung 2015 schaukeln sich manchmal hysterisch hoch. In diesem trüben Wasser fischen die Populisten. Dabei muß man wissen, dass die große Mehrheit der Deutschen die Parteien gewählt hat, die Merkels Flüchtlingspolitik mitgetragen hatten…” New York Times
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Der Liedermacher Wolf Biermann unterstellte den ostdeutschen AfD-Wählern kürzlich, Demokratie und Freiheit nicht zu schätzen. Eine Widerrede der CDU-Politikerin und DDR-Bürgerrechtlerin Angelika Barbe vom Oktober 2017
Lieber Wolf,
seit dem gemeinsamen Hungerstreik mit Bärbel Bohley und anderen Bürgerrechtlern in der Ostberliner Stasizentrale 1990 kennen wir uns persönlich. Vorher verehrte ich Dich bereits Deiner Lieder wegen, die ich abtippte und heimlich verteilte. Ich war damals die Einzige aus der SPD, die sich dem Streik um die Öffnung der Stasiakten anschloss und dafür von Wolfgang Thierse diffamiert wurde. Du weißt, dass ich kein Feigling bin. Und die Mehrheit der Ostdeutschen es auch nicht ist.
Schade, dass du keine Gelegenheit hattest, mit den vielen Bürgern zu sprechen, die ich in Dresden in den vergangenen Jahren kennenlernen durfte. Von über 500 Briefen, die wir in der Sächsischen Landeszentrale von Bürgern bekamen, klagten sie in mehr als 90 Prozent der Fälle darüber, dass sie weder von Bürgermeistern, Abgeordneten, Landräten noch von anderen Vertretern des Establishments eine Antwort auf ihre Petitionen, Briefe und Anfragen erhielten. Sie fühlten sich nicht akzeptiert, kamen sich verhöhnt vor und wurden dann noch als Rassisten beschimpft.
Bundeskanzlerin Angela Merkel landet mit dem Hubschrauber in Heidenau, entschwebt nach einer Stunde und löst damit kein einziges Problem. In der Wahlarena rät sie einer Putzfrau, sie solle ihr weniges Geld in die Riester-Rente stecken. Das zeigt, dass sie die Lebensumstände der Bürger nicht kennt. Sie verliert kein Wort über die „Transferausbeutung der Familien“, die der ehemalige Sozialrichter Jürgen Borchert anklagt. Und sie hat die Chupze, Kindergelderhöhung zu versprechen, die lediglich „Rückgabe von Diebesgut“ (Borchert) ist, nämlich nichts anderes als die verfassungswidrige Besteuerung des Existenzminimums von Kindern.
Merkel entschwindet und lässt uns Bürger mit der ständigen Terrorgefahr allein. Schlimmer – zahlreiche „Lückenmedien“ (Norbert Bolz) beschwichtigen uns, Hunderttausende, nicht registrierte illegale Migranten seien trotz zahlreicher islamistischer Terror-, Messer- und LKW-Angriffe grundsätzlich ungefährlich. Die Regierung beschweigt den Kontrollverlust. Schließlich ist sie nicht betroffen. Aber „Merkelsperren“ werden aufgestellt, wenn die Politiker sich selbst gefährdet sehen – wie am 3. Oktober 2016 in Dresden. Dort lauerten sogar schwer bewaffnete Scharfschützen auf den Dächern. Die Opfer islamistischer Terrorangriffe werden verschwiegen, getreu dem SED-Motto: Wo keine Opfer, da keine Täter! Die Vertreterin der Breitscheidplatz-Opfer wurde kurzerhand vor der Merkel-Wahlarena ausgeladen.
Die ostdeutsche Bevölkerung durchschaut die Regierenden, die Grundrechte (Artikel 16 a GG) aushebeln. Die Menschen fürchten sich vor dem, was auf sie zukommt. Da Gesetze von Merkel nicht eingehalten werden, gilt Horst Seehofers Analyse von der „Herrschaft des Unrechts“. Normen und Regeln wurden von Merkel im Alleingang außer Kraft gesetzt.
Von politischer Kultur hierzulande kann überhaupt keine Rede sein. Ich vermisse den antitotalitären Konsens, ich vermisse die offene Auseinandersetzung über strittige Themen, ich vermisse die Achtung des Andersdenkenden. Eine selbsternannte Kaste elitärer „Meinungsmacher“ verwendet Begriffe wie Toleranz, deren Bedeutung sie dann ins Gegenteil verkehrt. Wer täglich die Presse verfolgt, erlebt Journalisten, die die Wahrheit verschweigen, wohlwissend, dass die Bevölkerung sich zusätzlich im Internet informiert, sich mit Freunden und Verwandten im Westen Deutschlands austauscht, sich auch selbst die Verhältnisse (in Berlin-Neukölln, in Duisburg-Marxloh, in Essen) anschaut. Schließlich haben wir keine Mauer mehr. Wer den IS mit friedlichen Pegida-Demos vergleicht, muss Andersdenkende hassen.
Der Islamologe Bassam Tibi vermisst eine Debattenkultur, die nicht jeden mit einer abweichenden Meinung in die Ecke stellt und mit Totschlagargumenten bewirft. Wie soll ein Bürger eigentlich seine Unzufriedenheit zum Ausdruck bringen? Auf die Straße zu gehen, sei nicht in Ordnung, wird von „Lückenmedien“ und Parteien behauptet. Jetzt gehen viele wählen, die früher die Wahlurne mieden. Nun werden sie für dumm erklärt, weil sie nicht die „Richtigen“ ankreuzten. Aber die Ostdeutschen machten weder Altmeier noch etlichen Kirchenfürsten die Freude und verzichteten darauf, sondern „griffen lieber zur AFD“. Denn Nichtwähler stärken automatisch die stärkste Partei. Derart demokratiefeindliche Aufrufe wie von Peter Altmaier („Lieber nicht zu wählen als die AFD“) zu verbreiten, zeugt von totalitärer Gesinnung.
Auch mein Großvater war Kommunist, kämpfte im Untergrund gegen die Nationalsozialisten. Er war einfacher Werkzeugmacher und trat später der neugegründeten SED bei. Das änderte sich nach dem 17. Juni 1953. Damals warf er seinen Genossen das Parteibuch vor die Füße. Er habe nicht gegen die Nazis Zivilcourage gezeigt und seine Familie in Gefahr gebracht, um jetzt seine Kameraden in Gefängnissen wiederzufinden. Rot lackierte Faschisten wollte er nicht unterstützen. Fortan galt er als Verräter. Ich habe Widerstand gegen die zweite deutsche – die kommunistische – Diktatur geleistet, bin dafür als „feindlich-negativ“ diffamiert, mit Bespitzelung und Berufsboykott bestraft worden. Ich musste kommunistische Sippenhaft und mit drei Kindern Armut in der DDR erleben. Ich möchte keine dritte Diktatur – erst recht keine islamistische – auf deutschem Boden ertragen müssen.
Nein, deshalb unterstütze ich Sabatina James, die vom Islam zum Christentum konvertierte, deshalb mit einer Todesfatwa belegt wurde und im Untergrund unter ständigem Personenschutz leben muss. Ihr Verein hilft vielen Christen mit dem gleichen Schicksal. Mit welchem Recht dürfen hier in Deutschland aggressive Islamisten friedliche Bürger wegen ihres Glaubens ungestraft bedrohen? Was tun unsere herrschenden Parteien dagegen? So ergeht es der Muslimin Seyran Ates, die wegen ihrer gegründeten liberalen Moschee in Berlin unter Todesdrohungen lebt. Wo bleibt der Protest der angeblich so friedlichen Mehrheit hier lebender Moslems?
Lieber Wolf, als Christin und Václav-Havel-Verehrerin „will ich in der Wahrheit leben“. Ich blende die Wirklichkeit nicht aus, nur weil das den Parteien in den Kram passt. Ich bin CDU-Mitglied und halte mich an das CDU-Programm von 2002, das jetzt von der AfD vertreten wird. Wenn eine gehen muss, dann sicherlich nicht ich – sondern Merkel.
Nach 1990 habe ich Hunderte von Lebensläufen verfolgter SED-Opfer mit Trauer und Wut angehört, versucht, ihnen im Bürgerbüro und im Verein zu helfen, Zeitzeugengespräche zu organisieren, Rehabilitierungen zu erwirken, bin dafür von den SED-Rechtsnachfolgern übel verleumdet worden. Denn wo keine Opfer sind, kann es auch keine Täter geben – mit dieser Devise hoffen sie, die Verbrechen zu vertuschen und unbedarfte Zeitgenossen zu täuschen. Bis heute weigern sich die SED-Rechtsnachfolger, die Opfer aus ihrem unrechtmäßig erworbenen Vermögen zu entschädigen.
Ich verstehe die Trauer, die Wut, die Hoffnungslosigkeit, die Hilflosigkeit, die Ohnmacht vieler meiner ostdeutschen Mitbürger angesichts ihrer politischen, rechtlichen und sozialen Entmündigung und ich verstehe ihre Wahlentscheidung, die auch meine war. Wenn in einem Staat das Recht auf zweierlei Weise ausgeübt wird, zerfällt die Gesellschaft. Denn Recht muss für alle gleich sein, sonst ist es Unrecht. Die Voraussetzung für Demokratie und Freiheit ist die Herrschaft des Rechts. Wer den Rechtsstaat schätzen gelernt hat, wie der im Unrechtsstaat eingesperrte DDR-Bürger, will ihn verteidigen und nicht wieder hergeben. Bei jeder Pegida-Demo wird in Dresden ein Transparent hochgehalten: „Weil wir die Knechtschaft kennen, ist uns die Freiheit heilig!“
In der DDR hieß es: Wer nicht für uns ist, ist gegen den Weltfrieden. Heute heißt es: Wer AfD wählt, ist ein Nazi. Eine schlimmere Diffamierung gibt es nicht. Wer das aushält, hat Mut zum Widerspruch. Nein, wir sind keine Feiglinge. Wer es wagt, sich Pegida anzuschließen, muss damit rechnen, von gewaltbereiten Linksextremisten verfolgt und körperlich angegriffen, wer sich zur AfD bekennt, muss damit rechnen, persönlich und beruflich drangsaliert zu werden. Ist Dir bekannt, dass Altbundespräsident Gauck folgende Überzeugung zum Besten gab? „Die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind im Moment das Problem.“ Gibt es einen besseren Beweis für die Arroganz der Macht und den Mut der Bürger, dieser Arroganz zu trotzen?
Mit herzlichen Grüßen und der Hoffnung, dass Du meine Argumente ernst nimmst,
Dein abgehängter, schon länger hier lebender, der „enthemmten Mitte“ entstammender, AfD-wählender, „veränderungsmüder“ Tölpel und Finsterling aus Dunkeldeutschland (auch als Gabriels „Pack“ bekannt),
Angelika Barbe/CICERO
https://www.bo.de/nachrichten/wolf-biermann-und-wolfgang-schaeuble-im-gespraech
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Ausriß.
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Ausriß. “Mich verband mit diesem Land überhaupt nichts.” Angela Merkel
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Die Rolle von Kohl und der CDU im Fall des VEB Kombinat Kali Sondershausen:
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Ausriß DER SPIEGEL 2018.
“Der Griff nach der Macht muss manchmal eiskalt sein. Diese Mentalität fehlt vielen Ostdeutschen, was eigentlich sympathisch ist.”
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“Eisig wirds auf jeden Fall mit der GROKO zum 3. Mal”. Wasungen-Karneval 2018.http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/01/29/wasungen-karnevalshochburg-in-thueringen-koestliche-satire-und-ironische-kritik-gegen-machteliten-ihre-politmarionetten-und-staatsmedien/
https://www.hoferichterjacobs.de/geschichte/bischofferode-das-treuhand-trauma/
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Niedersachse Bodo Ramelow und sein enges Verhältnis zu Funktionären der Helmut-Kohl-Partei…
Ramelow/LINKE – Ankunft im Heldrunger Wasserschloß mit CDU-Holbe. (Schwesterparteien?)
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Hochprivilegierte, offenbar nicht nach Leistung entlohnte Staats-und Parteifunktionäre in Thüringen:
Ausriß Thüringer Allgemeine, 20.9. 2016. Was die Steuerzahler für die Gehälter der Berufspolitiker aufbringen müssen.
Ausriß MDR, der Hesse Ulrich Steger(SPD) in Thüringen. Warum Niedersachse Bodo Ramelow die SPD im Kabinett hat…
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“Willy Brandt ans Fenster”(1970). Im Jahr vor dem Erfurter Treffen hatte Willy Brandt das Kulturabkommen sowie das Wissenschafts-und Technologieabkommen mit der nazistisch-antisemitisch orientierten Folterdiktatur Brasiliens unterzeichnet.
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Die feindliche Übernahme der ostdeutschen Wirtschaft und die Rolle der sogenannten Bürgerrechtler – hatten sie das Anschluß-Ziel Deindustrialisierung und Massenentlassungen genannt, sich ausführlich positioniert – oder das komplexe Thema verschwiegen? Warum Thüringen heute von Finanzausgleich-Zahlungen aus westdeutschen Bundesländern abhängig ist, die nach 1990 Hunderttausende von Thüringer Fachkräften abwarben, absaugten…
Erst Niedersachse Bernhard Vogel, dann Niedersachse Bodo Ramelow…
Ausriß. Wie Kapitalismus funktioniert, hatten die Kalikumpel von Bischofferode bereits sogar in der Dorfschule gelernt – der Umgang mit ihrem Unternehmen kam daher nach der feindlichen Übernahme von 1990 keineswegs überraschend.
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SPD-Vorzeige-Bürgerrechtler, Thüringer SPD-Chef Tiefensee: ”Von 2012 bis 2014 war er wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion”. Wikipedia.
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MDR: Am heutigen 7. April jährt sich die Besetzung des schließungsbedrohten Kalibergwerks Bischofferode im Eichsfeld zum 25. Mal. Die Wunden, die der Arbeitskampf schlug, sind bis heute nicht verheilt…
Willibald Nebel schüttelt mit dem Kopf. Auch heute, 25 Jahre nach der Schließung, macht ihn das wütend. Der 69-Jährige arbeitete damals vor allem über Tage. Er war für den Versand des lukrativen Kalisalzes zuständig. Exportiert wurde in die ganze Welt. Das Salz wird vor allem für Düngemittel und als Grundstoff in der chemischen Industrie verwendet. “Der Anfang vom Ende war die Umwandlung in die Mitteldeutsche Kali AG”, sagt Willibald Nebel. Er steht auf einem Hügel und blickt auf seine einstige Arbeitsstelle hinunter. “Das war mein Leben”. Der Bergbau und das Vertrauen der Kumpel zueinander sei einzigartig gewesen. Die Schließung habe die rund 2.000 Beschäftigten hart getroffen. Und damit die gesamte Region.
Nach der Wiedervereinigung gehörten die ostdeutschen Kaligruben zur Mitteldeutschen Kali AG. Das Unternehmen gehörte der Treuhand, also letztlich der Bundesrepublik. Die Treuhand fasste den Plan, die Gruben im Osten mit dem führenden Kali-Unternehmen im Westens zu verschmelzen, der damaligen Kali und Salz AG. Das Konzept von Treuhand und Kali und Salz sah vor, im Zuge dieser Fusion deutschlandweit Bergwerke zu schließen. Der angeführte Grund: Überkapazitäten. Die Gruben im Westen kamen glimpflich davon. Im Osten mussten neun von zehn Gruben schließen, darunter Bischofferode.
Wenn Bergmann Nebel das Wort “Politik” hört, kommt er in Rage. “Wir wurden damals im Stich gelassen. Vor allem vom damaligen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel”. Nebel vermutet, dass die Politik durch die Wirtschaft beeinflusst wurde. Das begründet er unter anderem damit, dass der damalige Kanzler Helmut Kohl vor dem Superwahljahr 1994 auf Wahlkampf-Tour gewesen sei. Besonders in seiner und der BASF-Heimat Ludwigshafen. Wichtig zu wissen: K+S gehörte damals mehrheitlich zu dem weltweit größten Chemiekonzern mit Sitz in Rheinland-Pfalz.
Diese bedeutende Privatisierung im Bergbau hat so kurz nach der Wende tiefe Gräben gezogen und hinterlassen. Zu DDR-Zeiten war der Kali-Export eine wichtige Devisenquelle. Nur wenig später mussten rund 1.300 Arbeitsplätze in Bischofferode dran glauben. Etwa doppelt so viele Menschen wohnten damals in Bischofferode. Für die Bergleute Grund genug, um für ihren Arbeitsplatz zu kämpfen. Am 7. April 1993 besetzten 500 Mitarbeiter das Werk Bischofferode bei laufender Produktion. Noch im selben Monat beschloss der Treuhand-Verwaltungsrat den Fusionsvertrag. Eine Demonstration im Mai in Berlin verlief ohne nennenswerten Erfolg. Die Kumpel begriffen: Es sieht nicht gut aus. Worte und Kundgebungen reichten nicht. Am 1. Juli 1993 beschlossen zwölf Bergleute, ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Sie traten in den Hungerstreik. Eine Aktion, die dem kleinen Dorf in Nordthüringen die weltweite Aufmerksamkeit bescherte.
Willibald Nebel hielt 14 Tage durch. Nur mit Wasser, Tee und etwas Traubenzucker. Dann entschied die beaufsichtigende Ärztin: Nebel muss den Hungerstreik abbrechen. Der Bergmann kam völlig erschöpft ins Krankenhaus. Andere Kumpel schafften es noch länger. “Das hat uns noch mehr zusammengeschweißt”, sagt Nebel. Im September war die Aktion vorbei. Mit einem kleine Erfolg. Denn die Bundesregierung versprach befristete Ersatzarbeitsplätze. Das Land sagte außerdem Stellen für die verbleibenden 700 Kalikumpel zu. Dann allerdings schwand auch die letzte Hoffnung: Mitte Dezember gab die EU-Wettbewerbsaufsicht grünes Licht für die Fusion. Nur wenige Tage später wurde die letzte Förderschicht gefahren. Am 31. Dezember 1993 akzeptierte auch der Betriebsrat die Stilllegung. Die 700 Bergleute erhielten eine Abfindungen. 7.500 DM für Jahrzehnte harter Arbeit. Das Werk Bischofferode wurde geschlossen. Zitat MDR
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1990 fördern die Kumpel im Kaliwerk Bischofferode 26 Millionen Tonnen im Jahr. Doch schon 1993 droht dem Thüringer Kali-Bergbau das Aus – die Kumpel protestieren …
Es hupt und tutet ohrenbetäubend. “Wirtschaftstöter, Wirtschaftstöter!” ruft es dem Minister entgegen. Der ist aus Bonn gekommen, um die Kali-Kumpel von Bischofferode zu beruhigen. “Ihre Betroffenheit ist okay, Bergbau ist immer mehr als ein normaler Arbeitsplatz, Bergbau ist ein Mythos – aber Ihr Geschrei wird das nicht lösen …” Seine Worte gehen in “Pfui”-Rufen unter. In diesem November 1993 ist Wirtschaftsminister Günter Rexrodt nur einer von vielen Politikern, die nach Thüringen kommen, um Sonntagspredigten zu halten. Das Kaliwerk “Thomas Münzer”, dass seit 1970 zum “VEB Kombinat Kali” mit Stammsitz in Sondershausen gehört, soll geschlossen werden. Statt Kali-Abbau steht die Einlagerung von Müll an. Ein heißes Eisen, nicht nur wegen der Umweltdebatten – der Import von Westmüll war schon vor der Wende umstritten – sondern vor allem wegen der Arbeitsplätze.
2.700 Seelen wohnen damals in Bischofferode im nordthüringischen Eichsfeld – der Kalibergbau ernährt viele der Familien. Kaliumoxid ist ein Salz, das vor allem für Düngemittel verwendet wird und als Grundstoff in der chemischen Industrie.
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Die Kumpel lagern sich in der Kantine, zwischen Pappwänden auf provisorischen Liegen. Ihr Kampf wird bald zum Symbol. Dafür, wie schlecht es der ostdeutschen Wirtschaft nach der Vereinigung ergangen ist, dafür, dass demokratisch gewählte Politiker keineswegs den Interessen ihrer Wähler verpflichtet sind; und schließlich für das völlige Zusammenbrechen von Illusionen. Denn obwohl Schriftsteller wie Stefan Heym und Ulrich Plenzdorf zu Solidaritätsbekundungen nach Bischofferode kommen, obwohl die Puhdys ein Benefizkonzert für die Streikenden veranstalten, steht am Ende doch das Aus für den Schacht…
MDR über Treuhandanstalt: “Seit 1990 sollte sie das volkseigene Vermögen der DDR privatisieren.”
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Das von den neuen Machthabern deindustrialisierte Thüringen, die Thüringen-Verschuldung unter Ramelow-Tiefensee, Thüringer Allgemeine 2017:
Das Bundesamt für Statistik wies zum 31. Dezember einen rechnerischen Schuldenstand aus, der sich rechnerisch aus der Kreditaufnahme und Tilgung an diesem Stichtag ergaben. Dies waren 14,676 Milliarden Euro. Der offizielle Schuldenstand in der Etatrechnung berücksichtigt aber alle bis Ende des Haushaltsjahres aufgenommenen Schulden. Er liegt deutlich höher – nämlich bei 15,757 Milliarden Euro.”
-MDR zu Verschuldung, Ausriß:
DDR | BRD | |
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Staatsverschuldung | 86, 3 Milliarden DM | 929 Milliarden DM |
Verschuldungsquote | 27,6% | 41,8 % |
Schuldenlast der Bürger konkret | 5.384 DM | 15.000 DM |
–Infolge brutaler Deindustrialisierung ist Thüringen zudem auf Mittel aus dem Länderfinanzausgleich angewiesen – 2017 waren es laut offiziellen Angaben rd. 600 Millionen Euro…
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Berhard Vogel/CDU und die Enteignung der Thüringer…
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Wie der Osten tickt:
Ausriß SuperIllu.
“Natürlich hat die Wirtschaft in Deutschland eine Menge zu sagen. Und es ist auch gut so.” Guido Westerwelle/FDP
Ausriß SuperIllu:
“Fühlen Sie sich von Westdeutschen als Deutscher zweiter Klasse behandelt?”(Umfrage in SuperIllu): Ja – 48 %, manchmal – 29 %, nein – 23 %.
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« Bretleben/Thüringen – das Kirschfest 2018. – Windkraftkritische Post für SPD-Landrätin Antje Hochwind im Thüringer Kyffhäuserkreis. Die Strompreistreiber Windkraftwerke und Solaranlagen… »
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