Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

„Stichwahl in Gera: CDU-Landeschef Mohring spricht sich für Gegenkandidaten der AfD aus“. OTZ, 27.4. 2018. SPD, LINKE, GRÜNE in einem Boot mit der Merkel-CDU(„Gera-GroKo“)…Gegenkandidat Vonarb aus Baden-Württemberg(in der Stichwahl mit AfD-Laudenbach) trat erst letzten November aus der Merkel-Mohring-CDU aus, wohnt in Bad Köstritz…Machteliten und Politmarionetten wollen Laudenbach offenbar um jeden Preis verhindern – was passiert hinter den Kulissen?

Vonarb gewinnt – das politische Bündnis CDU-LINKE(SPD, Grüne) hat funktioniert…

Von 79672 Wahlberechtigten votierten trotz enormer CDULINKESPDGrüne-Mobilisierung dennoch nur 24777, also weniger als ein Drittel(rd. 31 %) für Ex-CDU Julian Vonarb aus Baden-Württemberg. Daher kann man lediglich spekulieren, wieviele Geraer der neue OB tatsächlich hinter sich hat.

 

“Knapp ein Drittel der 79671 wahlberechtigten Geraer haben gestern den parteilosen Julian Vonarb zum neuen Oberbürgermeister gewählt.” OTZ

 

Thüringer Allgemeine:

Wahlberechtigte 79 672
Wähler 36 172
Wahlbeteiligung     45,4  %
Ungültige Stimmen 654
Gültige Stimmen 35 518
  Nr.  Wahlvorschlag  Stimmen  %  Grafik
1  Laudenbach, Dieter (AfD) 10 741 30,2
2  Vonarb, Julian 24 777 69,8


GysiAltmaier18

Ausriß. Gysi/LINKE – Altmaier/CDU.

„Der Landesverband respektiert die Einschätzung der Lage vor Ort durch die Kreisverbände. Hier geht es jedoch um eine Frage mit bundespolitischer Signalwirkung“. CDU-Moring gegenüber der LVZ. „Die AfD könnte deutschlandweit den ersten Oberbürgermeister stellen, wenn ihr Kandidat am Sonntag in Gera gewinnt.“ LVZ

MohringAp1

 

“Mike Mohring. Der Trickser”. DER SPIEGELhttp://www.spiegel.de/politik/deutschland/thueringens-cdu-hoffnung-mike-mohring-der-trickser-a-1006421.html

„Ramelow: Mohring hat keinen Arsch in der Hose

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) reagiert gewohnt zünftig auf den neuesten Versuch der CDU, ihn und seine Regierung vorzuführen.

08. Dezember 2017 / 04:42 Uhr“.  Thüringer Allgemeine:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/02/23/das-kulturniveau-des-niedersachsen-bodo-ramelow-neue-hinweise-2018-aus-einer-sitzung-des-thueringer-landtags-in-erfurt-arschloch-mohring-hat-keinen-arsch-in-der-hose/

MerkelAp2

 

Mohring und Merkel in Apolda.http://www.hart-brasilientexte.de/2017/08/18/angela-merkel-in-apoldathueringen-am-17-8-2017-im-vergleich-zur-merkel-apolda-kundgebung-von-2014-auffaellig-heftige-proteste-sprechchoere-auf-der-kundgebung-in-der-gartenbauausstellung-2017-me/

Die politisierten Geraer und ihr täglicher Kurs in Anthropologie, Sozialanthropologie, Mentalitätskunde, Neoliberalismus…

-Deindustrialisierung, Wirtschaftsvernichtung in Thüringen nach dem Anschluß von 1990 – die Rolle von SPD und CDU:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/04/09/kommunalwahlen-in-thueringen-2018-und-die-rolle-von-cdu-und-spd-bei-der-brutalen-deindustrialisierung-wirtschaftsvernichtung-im-bundesland-nach-dem-anschluss-von-1990-fall-bischofferode-und-cduspd/

LaudenbachMDR1

Ausriß.

“Ein Gersche für Gera”. AfD. Vonarb wohnt nicht in Gera, sondern in Bad Köstritz…

“Am Montag kam es in Gera zu einem brutalen Raubüberfall auf eine 61-Jährige, die dabei verletzt wurde. Nachdem ein Phantombild des Täters veröffentlicht wurde, wird nun auch mit einer Videosequenz nach dem Mann gefahndet.” OTZ. Politisch Verantwortliche, die die Tat nicht verhinderten, weiter auf freiem Fuß…Gera-Autoritäten und “Frauenpolitik” 2018 – kein Schutz mehr für schutzbedürftige Seniorinnen?

CDU-Vorstandsmitglied  und Landratskandidat Jens Krautwurst tritt 2018 nach Kommunalwahl Thüringen aus der CDU aus. Trauen sich jetzt auch andere CDU-Führungsmitglieder des Bundeslandes? **

http://www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Thueringer-CDU-bestaetigt-Austritt-von-Vorstandsmitglied-und-Ex-Schatzmeister-1722558962

Glückwunsch Jens  z Wiederwahl als Kreischef d  Kyffhäuserkreis mit anständigen 80,3% 

Heute geht mein Glückwunsch an Jens  zu seiner Nominierung als Landratskandidat für den Kyffhäuserkreis. Mit knapp % ein starkes Votum! 

Der Fall Krautwurst:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/02/27/kyffhaeuserkreis-2018-die-schwesterparteien-cdu-und-spd-der-landrats-wahlkampf-und-die-tendenzschutz-medien-die-groko-antje-hochwindspd-raimund-schejacdu/

Gera – die Stichwahl 2018:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/04/27/gera-die-stichwahl-am-27-4-2018-zwischen-laudenbachafd-und-vonarb-cdu-mann-bis-november-2017-was-u-a-in-der-mdr-vorberichterstattung-alles-fehlt/

Was die CDU in  Gera will(Nicht-Geraer Vonarb als OB), wollen auch SPD, LINKE, GRÜNE wegen gemeinsamer Wertvorstellungen.

MerkelAp12

 

Merkel-Kandidatur 2017, völkerrechtswidriger Irakkrieg, Syrienkrieg:

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/11/21/angela-merkel-was-auftraggebenden-machteliten-westdeutschlands-sowie-der-nato-an-ihr-gefaellt/

Henryk M. Broder über die Deutschen:”Sie sind ein geduldiges, opferbereites, teilweise sogar blödes Volk, weil sie sich ausnehmen lassen.”

“Als dann pünktlich 17 Uhr die Bundeskanzlerin in Begleitung von Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich und Bundesinnenminister Thomas de Maizière auf dem Marktplatz eintreffen, bricht ohrenbetäubender Lärm aus. Hunderte Demonstranten haben Trillerpfeifen mitgebracht und schreien Anti-Merkel-Parolen.” MDR

MerkelNahlesGabriel

Ausriß, Schwesterparteien, Politzirkus.

NahlesFresse172

Ausriß, Politschauspieler, Politzirkus, GroKo, Schwesterparteien CDUSPDCSU. BILD Thüringen: SPD-Nahles pöbelt gegen CDU. “Ab morgen kriegen sie in die Fresse”.

SPD-Sprech…Die stellvertretende SPD-Parteivorsitzende Renate Schmidt und die “zehn nackten Neger”. “gab an wie zehn nackte Neger”:

RenateSchmidtSPDnackteNeger99

 

Ausriß. DER SPIEGEL.

Wasu2

Wasungen-Karneval 2018.

MerkelMohring2

 

 

Gregor Gysi und seine Kumpels(Gauland spricht gerade vom Rednerpult). Bundestagsdebatte am 21.3. 2018 **

GysiAltmaier18

Ausriß. Gysi – Altmaier.

Gera45

Wie die Linke in Gera tickt:

Bodo Ramelow/LINKE und die Wertvorstellungen seiner Koalitionspartner SPD und GRÜNE. Wer in Deutschland stockreaktionär ist – und wer nicht:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/

GysiSeehofer18

Ausriß. Gysi – Seehofer(Gauland spricht). https://www.heise.de/tp/features/Heimatminister-Seehofer-Fachmann-fuer-die-Zerstoerung-von-regionaler-Basis-und-Peripherie-4026247.html

GysiMaas18

Gysi-Maas(Gauland spricht).

SteinmeierErfurt2

 

“Zusätzlich zum Amtsgehalt (214.000 Euro/Jahr) bekommt der Bundespräsident 78.000 Euro Aufwandsgeld“. BILD.

Ex-Geheimdienstkoordinator Steinmeier in Erfurt 2017:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/12/05/deutscher-bundespraesident-steinmeierspd-am-5-12-2017-in-erfurt/

Gera – die Stichwahl am 27.4. 2018 zwischen dem Geraer Laudenbach/AfD und Vonarb(Baden-Württemberg), CDU-Mann bis November 2017. Was u.a. in der MDR-Vorberichterstattung alles fehlt…Wie stark ist Gera entpolitisiert? SPD, LINKE, GRÜNE und der Ruf der Stadt Gera. “Ein Gersche für Gera”. (AfD) **

https://www.mdr.de/nachrichten/politik/regional/wer-wird-oberbuergermeister-in-gera-100.html

“AfD-Kandidat Dieter Laudenbach weiß selbst, dass ihm Unmut über Bundes- und Landespolitik viele Wähler zutreibt.”

Vonarb, kein Bürger von Gera, sondern von Bad Köstritz –  erst seit November 2017 “parteilos”, zuvor CDU: “Vonarb wird bei der Stichwahl gegen die AfD auch von Grünen, SPD und der Linken unterstützt.”

Westdeutsche Ostthüringer Zeitung/Thüringer Allgemeine( Funke-Medienkonzern in Essen/NRW) nennt den gerade erst aus der CDU ausgetretenen Vonarb “unabhängig”, obwohl er von der Hilfe anderer Parteien abhängig ist…

“Beispiel Gera: Der überregionale Fokus richtet sich derweil vor allem auf Gera. Nur hier hat es die AfD in die Stichwahl geschafft. Ihr Kandidat Dieter Laudenbach lag am 15. April mit 21,3 Prozent der Stimmen ganz knapp vor der parteilosen, von der CDU unterstützten Oberbürgermeister Viola Hahn. Er tritt nun gegen den unabhängigen Kandidaten Julian Vonarb an, der 23,5 Prozent erhielt.” OTZ

LaudenbachMDR1

Ausriß.

“Ein Gersche für Gera”. AfD. Vonarb wohnt nicht in Gera…

Gera und die Stichwahl 2018 – LINKE, SPD, GRÜNE wollen Vonarb, der nicht einmal in Gera wohnt:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/04/22/gerathueringen-2018-die-stadtfotoserie-und-die-stichwahl-zwischen-dieter-laudenbachafd-aus-gera-und-julian-vonarb-unternehmensberater-aus-baden-wuerttemberg-erst-im-november-2017-aus-der-cdu-au/

 

RamelowOld3

 

Gregor Gysi 70:http://www.hart-brasilientexte.de/2018/01/14/gregor-gysi-70/

DIE LINKE/Gera: “Mit Blick auf die anstehenden Stichwahlen am 29. April hat die Geraer LINKE das Ziel,  einen AfD-Oberbürgermeister mit all den damit verbundenen negativen Konsequenzen für die Zukunft und das Image unserer Stadt zu verhindern.

Allein aus diesem einen Grund empfiehlt DIE LINKE den bisherigen Wählerinnen und Wählern von Margit Jung am 29.April die Wahl von Julian Vonarb.”

SPD Gera: 

 „Wir sind enttäuscht, dass unser Kandidat Norbert Hein nicht in die Stichwahl gehen wird. Er stand für die größte Kompetenz und hat im Wahlkampf immer Haltung bewiesen“, bedankte sich Elisabeth Kaiser, amtierende SPD-Kreisvorsitzende, für seine Kandidatur und seinen Einsatz.

Die SPD Gera ist vor allem erschüttert über den zweiten Platz des AfD-Kandidaten.

Wie die SPD tickt – hatte die Gera-SPD im Wahlkampf deutlich auf diese Wertvorstellungen verwiesen?

Warum ausgerechnet Helmut Schmidt zu den SPD-Partei-Idolen zählt. Nazi-Offizier Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/14/der-weg-in-den-holocaust-die-zeit-unterschlaegt-in-ihrer-publikation-von-2017-just-die-rolle-des-langjaehrigen-mitherausgebers-der-spd-ikone-helmut-schmidt-kein-einziges-kapitel-ist-schmidt-al/

26.04.2018

Geraer Grüne empfehlen Julian Vonarb für die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Gera

Der Kreisverband von Bündnis 90/Die Grünen Gera bedankt sich bei Nils Fröhlich für seine engagierte Kandidatur zur Oberbürgermeisterwahl in #Gera und bei allen Mitgliedern und Aktiven für die umfangreiche Unterstützung. Gleichzeitig bedanke man sich bei den Wählerinnen und Wählern für das entgegengebrachte Vertrauen und verstehe das Wahlergebnis als Auftrag, sich künftig noch stärker und präsenter in die Kommunalpolitik einzubringen. „Mit großer Sorge blicken wir allerdings auf das Ergebnis des ersten Wahlganges, bei dem der Kandidat der AfD den Einzug in die Stichwahl geschafft hat“, so Fröhlich in einer Erklärung. 

Paris40

Champs-Èlysèes.

Wie Grüne und SPD ticken – Beispiel Ukraine-Oligarchin Timoschenko(“Russen abschlachten!”)…

SPD-Chef Gabriel und Ukraine-Oligarchin Timoschenko – “Mitglied der überaus korrupten Elite”: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/11/28/tagesschau-28nov2014es-lag-zum-beispiel-daran-dass-politikerinnen-wie-julia-timoschenko-im-westen-als-demokratinnen-bezeichnet-und-unterstutzt-wurden-wahrend-sie-in-der-ukraine-als-mitglied-de/

TimoschenkoTagesspiegel

Ausriß, Tagesspiegel. “Dem Dreckskerl persönlich in die Stirn schießen…die verdammten Russen abknallen…mit Kernwaffen liquidieren…von Russland nur einen verbrannten Fleck übrig lassen…!!” “Wer ist das?” “Eine glühende Verfechterin unserer westlichen Werte!”

TimoschenkoHarmsGrüne

Ausriß – die Idole der Grünen – rechtsextremistische Oligarchin Timoschenko(“Russen abschlachten”), grüne Abgeordnete Harms, Schulz.  Welche Werte die Grünen mit der zwielichtigen Multimillionärin Timoschenko  verbinden – was Ramelow offenkundig gut gefällt. Hatten die Gera-Grünen im Wahlkampf deutlich auf diese Wertvorstellungen verwiesen?

Merkel und Freundin Timoschenko: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/03/27/weiter-warten-auf-merkel-positionierung-zu-ihrer-freundin-timoschenko-bisher-nur-2-satze-armselig-oberflachliche-alibi-kritik-von-regierungssprecher-%E2%80%9Egewaltbilder-gewaltphantasien-liegen-we/

TimoschenkoMerkel2

Ausriß, Freundinnen.

“CSU will Julia Timoschenko für Friedensnobelpreis vorschlagen.”(Jan.2014)

Bodo Ramelow/LINKE und die Wertvorstellungen seiner Koalitionspartner SPD und GRÜNE. Wer in Deutschland stockreaktionär ist – und wer nicht:http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/05/bodo-ramelow-und-die-wertvorstellungen-seiner-spd-partner/

SPD, LINKE, GRÜNE und der Ruf der Stadt Gera…(Siehe Raubüberfall auf eine 61-jährige Frau)

“Am Montag kam es in Gera zu einem brutalen Raubüberfall auf eine 61-Jährige, die dabei verletzt wurde. Nachdem ein Phantombild des Täters veröffentlicht wurde, wird nun auch mit einer Videosequenz nach dem Mann gefahndet.” OTZ. Politisch Verantwortliche, die die Tat nicht verhinderten, weiter auf freiem Fuß…Gera-Autoritäten und “Frauenpolitik” 2018 – kein Schutz mehr für schutzbedürftige Seniorinnen?

 

++ Merkel auf großer Heuchel-Tour: ?Wir tun alles für die Sicherheit von Juden in Deutschland!? ++

Maximale Volksverdummung! Die Mutter aller Fake-News ist wieder ganz in ihrem Element. Diesmal zeigt sie in Israel ihre eiskalte Betroffenheitsmiene.

Ja, es hat sich inzwischen bis Tel Aviv herumgesprochen, wie der Antisemitismus in Deutschland aufgrund der muslimischen Zuwanderung immer mehr seine hässliche Fratze zeigt. Es genügt eine Kippa auf dem Kopf, damit ein Araber seinen Gürtel zieht und unvermittelt losdrischt. Selbst verängstigte Zweitklässlerinnen bekommen den Hass zu spüren. Gleichzeitig werden Rapper wie Farid Bang und Kollegah für einen als judenfeindlich kritisierten Song mit dem Musikpreis Echo ausgezeichnet.

Und da wagt es Merkel tatsächlich, in Israel scheinheilig ihr Klagelied anzustimmen! ?Wir haben jetzt auch neue Phänomene, indem wir Flüchtlinge haben oder Menschen arabischen Ursprungs, die wieder eine andere Form von Antisemitismus ins Land bringen. Wir tun alles für die Sicherheit von Juden in Deutschland!? Diese wohlfeile Ankündigung ist ein geradezu lächerliches Lippenbekenntnis und birgt genauso viel Substanz in sich, wie ihr Amtseid, den sie dem Wohle des deutschen Volkes jüngst gewidmet hat.

Die durch ihre Selfie-Wilden zwangsbereicherte Bevölkerung inklusive der Juden sind die offenbar wertlosen Späne, die ihr Multikulti-Hobel willig hinterlässt. Mitgefühl ist ihr vollkommen fremd. Merkel geht inzwischen Seite an Seite mit den Linken. Wo eine Katja Kipping gestern bei Anne Will für die Zuschauer fassungslos vor sich hin sinniert, ob der Welt geholfen wäre, würde man Antisemiten abschieben, tut auch sie nichts, um das immer höher schlagende antisemitische Feuer zu löschen. Stattdessen bloße Moment-Ankündigungen, die einzig als Palliativ den wirtschaftlichen Interessen der Rüstungsindustrie geschuldet sind.

Bei so vielen Fake-News der Bundeskanzlerin wird es allerhöchste Zeit, dass der ruhmreiche Faktenfinder seine Arbeit aufnimmt, finden Sie nicht?

https://www.welt.de/…/Angela-Merkel-beklagt-neue-Formen-von…

Bild könnte enthalten: eine oder mehrere Personen und Text

https://www.facebook.com/pg/afdgera/posts/

Der Opel-Eisenach-Konflikt 2018:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/04/25/der-opel-eisenach-konflikt-2018-und-thueringens-ober-klassenkaempfer/

“West gegen Ost im Kampf um Gera”. DIE WELT, 28.4. 2018 zur Stichwahl zwischen dem Geraer Laudenbach/AfD und Ex-CDU Vonarb aus Baden-Württemberg. **

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Ausriß DIE WELT, 28.4. 2018

GeraWELTVonarb18

Ausriß DIE WELT.

GeraWELTVonarb2

Inzwischen hat Vonarb auch die Merkel-Mohring-CDU-Unterstützung – neben der von SPD, LINKEN, GRÜNEN…

DER SPIEGEL:”Inzwischen hat er ein breites Bündnis hinter sich. Die Linken, die SPD und die Grünen sprachen sich ausgerechnet für ihn aus, den Mann aus der Wirtschaft. Die örtliche CDU, die inhaltlich nah an Vonarb ist, unterstützt hingegen keinen der beiden Kandidaten. Inzwischen rief aber der Thüringer CDU-Landeschef Mike Mohring zur Wahl Vonarbs auf.” 

TiefenseeOld3

”Von 2012 bis 2014 war er wirtschafts- und energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion”. Wikipedia.  

SPD-Tiefensee aus Gera:

“Wolfgang Tiefensee(SPD) Elektronikingenieur, Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Unbezahlbares Geschenk für alle SPD-Gegner. Wolfgang Tiefensee, geboren am 4.Januar 1955 in Gera, ist ein neoliberaler Alibi-Ossi und permanenter Quell hanebüchener Skandale.”

TiefenseeKnaur4(2)

Ausriß: Wolfgang Tiefensee im Knaur-Sachbuch “Die Dilettanten” ausführlich erwähnt. “Wie unfähig unsere Politiker wirklich sind.”

Die Dilettanten

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Wolfgang Tiefensee/SPD 2018 – Wirtschaftsminister, SPD-Chef in Thüringen. “Der Minister füllte sein Amt so aus, wie es mindestens zu erwarten war: Professionell, solide, ordentlich”. Was in der westdeutschen Thüringer Allgemeinen(Funke-Medienkonzern Essen/NRW) alles fehlt…http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/03/09/wolfgang-tiefenseespd-2018-wirtschaftsminister-spd-chef-in-thueringen-der-minister-fuellte-sein-amt-so-aus-wie-es-mindestens-zu-erwarten-war-professionell-solide-ordentlich-was-in-der-we/

GRÜNER Asbeck und zweite Solarworld-Insolvenz kurz vor Thüringer Kommunalwahlen 2018. Solarworld und die verpulverten Subventionen aus den Taschen der Steuerzahler u.a. in Thüringen:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/03/28/solarworld-und-die-verpulverten-subventionen-aus-den-taschen-der-steuerzahler-u-a-in-thueringen-zweite-insolvenz-im-maerz-2018-solarworld-und-die-rolle-von-thueringens-spd-wirtschaftsminister-wolf/

Deutscher Bundespräsident Steinmeier/SPD am 5.12. 2017 in Erfurt:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/12/05/deutscher-bundespraesident-steinmeierspd-am-5-12-2017-in-erfurt/

GESTAPO-Folter unter Brasiliens Diktator Getulio Vargas. Die Bundesrepublik Deutschland und Brasiliens Judenhasser Getulio Vargas – unter CDU-Adenauer mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt:http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/19/gestapo-folter-unter-brasiliens-diktator-getulio-vargas-trager-des-bundesverdienstkreuzes-der-fall-des-deutschen-harry-berger/

RamelowHeld2

Ramelow/LINKE – Ankunft im Heldrunger Wasserschloß mit CDU-Holbe. (Schwesterparteien?)

Ellrich/Thüringen – die bewegte Geschichte. KZ, DDR-Grenzort…Fotoserie:Ellrich/Thüringen – die bewegte Geschichte. KZ, DDR-Grenzort…Fotoserie.

Max Annas. “Morduntersuchungskommission”. rowohlt HUNDERT AUGEN. “Für Manuel Diogo(1963 – 1986)”. Ein neuer Krimi von 2019, der Mosambikaner Manuel Diogo in der DDR, kuriose Ungereimtheiten. Mosambik-Dossier 6:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/27/max-annas-morduntersuchungskommission-rowohlt-hundert-augen-fuer-manuel-diogo1963-1986-ein-neuer-krimi-von-2019-der-mosambikaner-manuel-diogo-in-der-ddr-kuriose-ungereimtheiten-mosa/

Auch Jahrzehnte nach der feindlichen Übernahme der DDR führen in Westdeutschland Sozialisierte – Politmarionetten, Autoritäten und deren Anhang – einen regelrechten Krieg um die Deutungs-und Interpretationshoheit über alles, was die DDR betrifft. Indessen geht diese Deutungs-und Interpretationshoheit dennoch mehr und mehr verloren, machen sich Ostdeutsche über das offizielle DDR-Bild zunehmend lustig, lehnen es ab, definieren es als Produkt von Kolonisatoren, für die wegen ihrer marktwirtschaftlichen Sozialisation die soziokulturelle, politisch-wirtschaftliche Situation in der DDR nicht nachvollziehbar sei.

Rowohlt-Krimi “Morduntersuchungskommission” von Max Annas – scharfe, tiefgründige Kritik, bemerkenswerter Verriß von Hans Thiers – bekanntester ostdeutscher Kriminalistikexperte, früherer Leiter der Morduntersuchungskommission im DDR-Bezirk Gera. Laut Thiers ist das Annas-Buch fehlerhaft, realitätsfremd, schlecht recherchiert, platt propagandistisch. Thiers in ZDF-Dokus – anklicken. **

Thiers sagte in Gera gegenüber der Website, die Annas-Behauptung, daß in der DDR aus politischen Gründen u.a. von der Stasi Ermittlungen gestoppt, Verbrechen vertuscht wurden, sei absurd und schlichtweg falsch. Das Gegenteil sei der Fall – so habe das MfS beispielsweise im Bezirk Gera auch bei Mordfällen auf rasche Aufklärung gedrungen, sich über alle Ermittlungsschritte informieren lassen. Die Öffentlichkeit sei nach Morden direkt in die Fahndung einbezogen worden – sogar per Lautsprecherwagen in den Städten und Dörfern, per Fahndungsanzeigen in den DDR-Medien. Kriminalisten, Polizisten hätten sogar in den Schulen konkret über Verbrechen und laufende Fahndungen informiert, um Mithilfe gebeten. 

Das Annas-Buch sei dem mosambikanischen Vertragsarbeiter Manuel Diogo gewidmet  – “Für Manuel Diogo (1963 – 1986)” – der angeblich von DDR-Neonazis ermordet worden sei. “Mein damals zuständiger Kollege, der Leiter der Morduntersuchungskommission Halle, sagte mir 2020, daß er sich an einen solchen spektakulären Mordfall auf jeden Fall erinnern würde, wenn es ihn denn gegeben hätte”, so Thiers.

Thiers1

Hans Thiers in Gera 2020 nach dem Website-Gespräch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Thiers

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/09/aufregung-um-max-annas-von-hartmut-mechtel-ostdeutscher-krimiautor-februar-2020/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/27/max-annas-morduntersuchungskommission-rowohlt-hundert-augen-fuer-manuel-diogo1963-1986-ein-neuer-krimi-von-2019-der-mosambikaner-manuel-diogo-in-der-ddr-kuriose-ungereimtheiten-mosa/

AnnasBuchredaktion

Ausriß. Sogar ein auf Bücher aus der DDR, über die DDR spezialisierter Buchvertrieb aus Berlin macht kuriose Propaganda für das Annas-Buch:”Darin geht es um einen Mordfall, der in die Geschichte eingegangen ist”. Wahrheit oder Lüge?https://www.buchredaktion.de/. “Wir wählen interessante Titel aus und bewerten sie”.

Die Landeszentrale für politische Bildung in Thüringen – und der Annas-Krimi:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/04/die-landeszentrale-fuer-politische-bildung-in-thueringen-foerdert-unterstuetzt-sehr-aktiv-den-westdeutschen-autor-max-annas-und-seinen-heftig-umstrittenen-krimi-morduntersuchungskommission/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/01/wie-die-ddr-staatsfuehrung-im-suedlichen-afrika-extrem-hinterhaeltig-ihr-unwesen-trieb-sogar-im-mielke-auftrag-ddr-entwicklungshelfer-durch-ddr-soldaten-ermorden-liess-der-krimi-funny-money-ge/

Hans Thiers in ZDF-Dokus:https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/ermittler-die-faserspur-102.html

https://www.zdf.de/nachrichten/hallo-deutschland/kommissar-thiers-und-der-kindsmord-100.html

https://www.kriminalia.de/2019/11/die-wendemorde-wie-ddr-schwerverbrecher-freikamen/

Thiers3

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/03/25-jahre-verlag-kirchschlager-in-arnstadtthueringen-morduntersuchungskommission-von-max-annas-vs-mordfaelle-im-bezirk-gera-band-i-iii-von-hans-thiers-ein-verg/

https://www.verlag-kirchschlager.de/2020/01/24/morduntersuchungskommission-von-max-annas-vs-mordfaelle-im-bezirk-gera-band-i-iii-von-hans-thiers-ein-vergleich-zwischen-roman-und-sachbuch/

Verlagsmitteilung:

Hardcover, Fadenheftung, 288 Seiten, zahlreiche schwarz-weiß Abbildungen, Preis: 18,95 Euro. Erscheinungstermin: Mitte März 2020 zur Leipziger Buchmesse

Unser Bestseller 2018: „Serienmörder“ der DDR von Hans Thiers

Geschätze Leserschaft, liebe Freunde unserer Bücher! Mit großer Freude können wir auf ein bisher sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. Das verdanken wir Ihnen, unserer geschätzten, treuen Leserschaft. An dieser Stelle möchte ich Ihnen für Ihr Vertrauen danken. In diesem Jahr hat uns der Titel „Serienmörder der DDR“ von Hans Thiers eine Listung auf der Bestsellerlise des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gebracht. Zwar waren wir dort nur eine Woche vertreten, aber immerhin. Für einen kleinen Verlag eine große Auszeichnung. Bis zum Jahresende können Sie Hans Thiers noch bei einigen Lesungen/Lesegesprächen erleben. Vielleicht sieht man sich ja einmal? Ihr Verleger Michael Kirchschlager Weiterlesen

Hans Thiers – Kriminalrat a. D. und Sachbuchautor im Verlag Kirchschlager

Kriminalrat a. D. Hans Thiers und Verleger Michael Kirchschlager, Foto: Claudia Horn-Kasper, 2017

Kontakt für Buchlesungen bitte über info@verlag-kirchschlager.com. Herzlichen Dank!

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/06/mdr-lebensretter-am-6-2-2020-warum-fehlen-beim-thema-mosambik-die-wichtigsten-brisantesten-fakten-warum-bringt-der-zwangsfinanzierte-oeffentlich-rechtliche-sender-nicht-die-ganze-wahrheit-jene-n/

Mosambik-Dossier 1:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/12/28/1984-wurden-in-mosambik-acht-ddr-helfer-ermordet-darunter-auch-thueringer-manfred-grunewald-laesst-die-erinnerung-daran-nicht-los-die-westdeutsche-thueringer-allgemeinefunke-medienkonzern-esse/.

Mosambik-Dossier 2: http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/03/mosambik-dossier-2-die-ermordeten-ddr-entwicklungshelfer-das-kriegsbuendnis-nato-der-bnd/.

Mosambik-Dossier 3: http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/10/westliche-oelinteressen-und-der-kalteheisse-krieg-gert-bonk-ostdeutscher-geophysiker-mosambik-experte-mosambik-dossier-3/

Das politisch brisante Dementi der CDU-Kohl-Regierung von 1984:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/18/mosambik-die-attentate-auf-ddr-entwicklungshelfer-das-politisch-brisante-dementi1984-der-cdu-kohl-regierung-auf-eine-anfrage-der-gruenen-bundestagsabgeordneten-gabriele-gottwaldheute-linkspartei/.

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https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/ex-ddr-vertragsarbeiterin-in-dresden-wie-olga-macuacua-aus-mosambik-rassismus-erlebte-und-erlebt/25466712.html. Wahrheit oder Lüge?

 http://www.hart-brasilientexte.de/2020/01/08/irakkrieg-hintergrund-der-tod-des-reuters-journalisten-wikileaks-video/

Mosambik und die bemerkenswerten Ungereimtheiten in der Berichterstattung deutscher Medien, darunter der zwangsfinanzierten ARD. Was ist Wahrheit, was Lüge? Wie der renommierte ostdeutsche Afrikaexperte Dr. Ulrich van der Heyden den Darstellungen von Staats-und Mainstream-Medien deutlich widerspricht – die kritisierten Medien indessen nicht den geringsten Versuch machen, Dr. van der Heyden zu widerlegen, zu dementieren. Mosambik-Dossier 4:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/23/mosambik-und-die-bemerkenswerten-ungereimtheiten-in-der-berichterstattung-deutscher-medien-darunter-der-zwangsfinanzierten-ard-was-ist-wahrheit-was-luege-wie-der-renommierte-ostdeutsche-afrikaexpe/.

ThiersOTZ1 (2)

Ausriß.

Aufregung um Max Annas. Von Hartmut Mechtel (ostdeutscher Krimiautor), Februar 2020. **

Es gibt zwei mögliche Betrachtungsweisen. Zum einen kann man “Morduntersuchungskommission” als Krimi betrachten. Zum anderen kommt später dran. Ein Krimi also, gar ein historischer. Er spielt vor 37 Jahren in einem Land, das es seit 30 Jahren nicht mehr gibt. Der Autor hatte es bestenfalls besuchsweise kennengelernt, aber wenn der Krimi in noch fernerer Vergangenheit spielen würde, in der Blütezeit der Hanse oder unter Mönchen im Mittelalter, wäre nicht mal das möglich gewesen. Darf der Westdeutsche einen Krimi schreiben, der in der DDR spielt? Auf jeden Fall. Die DDR bietet sich an für romanhaft düstere Begebenheiten unter den wachsamen Augen der Stasi. Annas schuf eine MUK (die sprachökonomische Abkürzung versteht heute keiner mehr, also schrieb er das Wort im Titel aus), schildert den trotz der Blutspritzer grauen Alltag, und dann geschieht ein Verbrechen, das so ekelhaft ist, wie es sich für einen Krimi gehört. Natürlich wird der redliche Detektiv (ein Oberleutnant, heute würde man Oberkommissar sagen) von oben (das sind die eigenen Vorgesetzten und zusätzlich noch der Geheimdienst) behindert, auch das gehört zum Genre und geschieht in hunderten von Westkrimis. Der Kommissar trinkt viel, sogar im Dienst. Auch wenn so etwas in der Wirklichkeit selten vorgekommen sein dürfte, gehört es zum Genre. Sherlock Holmes hat sogar gekokst. Was im Krimi geschieht, sollte einerseits spektakulär (ein Mord, den aufzuklären lohnt) und andererseits möglich sein. Die zertrümmerte Leiche eines Afrikaners wird an einer Thüringer Bahnstrecke gefunden. Hinreichend spektakulär. Gab es in der DDR Ausländerfeindlichkeit? Natürlich. Wurde in der DDR die Öffentlichkeit für unangenehme Wahrheiten behindert? Allerdings. Darf ein Krimi Verbrechen erfinden, die nie geschehen sind? Klar darf er das, davon lebt das Genre, davon lebte es auch schon in der DDR, in der auf den Buchseiten viel mehr Mordopfer ausbluteten, als es in der Wirklichkeit gab. Die Handlung ist prinzipiell möglich unter Berücksichtigung der Genrekonvention. Der Autor hat mit dem Schreiben von Dialogen Probleme, sie sind oft gestelzt und fast immer witzlos. In der DDR wurden bis zum Überdruss Phrasen gedroschen. Aber nicht unbedingt im Privatgespräch, nicht mal unter Polizisten. Das permanente Anagitieren im Privatgespräch ist unglaubwürdig. Ich empfand die Erzählweise als langweilig. Die Charaktere bleiben blass, selbst der redliche Detektiv hat wenig Profil, und dass er am Ende zum Vigilanten wird wie der Punisher, ist nur deshalb nachvollziehbar, weil Otto Castorp so blass bleibt, dass alles möglich ist (außer, vielleicht, seinem aus Thomas Manns “Zauberberg” entlehnten Familiennamen, der denn doch hochstaplerisch wirkt für den, es mitbekommt). Zusammengefasst: “Morduntersuchungskommission” ist ein durchschnittlicher Krimi, der das Genre bedient. “Durchschnittlich” mag im Einerseits der wichtigste Begriff sein.

Das Andererseits freilich kann selbst ich nicht schönreden: Andererseits ist das Buch eine propagandistische Kampfschrift, vom Autor gewollt, vom Verlag gepusht, von Kritikern wegen seiner Authentizität bejubelt. Es wird behauptet, das sei mehr als ein Krimi. Den Fall habe es, wenn auch an einem anderen Ort und in einem anderen Jahr, wirklich gegeben. Die Wahrheit? Dass der Mosambikaner Manuel Diogo, dem das Buch gewidmet ist, von Rassisten ermordet wurde, haben Sensationsjournalisten erfunden. Realer Rassismus im Osten – das waren Beschimpfungen, Spottnamen, allenfalls Schlägereien (von denen man nichts in Zeitungen las; Öffentlichkeit über Unerwünschtes wurde in der DDR durch Klatsch und Tratsch und auch durch das Westfernsehen hergestellt; hätte es einen rassistischen Mord an einem Mosambikaner gegeben, dann hätte die Stasi vertuschen können, soviel sie wollte, wir hätten davon erfahren). Die bekanntesten “Neonazis”, die Ost-Skinheads, waren zunächst eher unpolitisch, bis sich ein kleiner Teil dann nach rechts orientierte, aber selbst dann eher Linke (oder was sie dafür hielten) attackierte als Ausländer. So bekannt, dass sich ihre Existenz nicht mehr vertuschen ließ, wurden sie 1987, als eine Gruppe die Berliner Zionskirche stürmte, auf die Besucher eines Konzerts einschlug, dabei rechtsradikale Parolen brüllte und eine Massenpanik auslöste. Die Polizei griff nicht zeitnah ein, vermutlich, weil die Konzertbesucher oppositionsverdächtig waren und man ihnen die Dresche gönnte, nahm aber dann doch die Schlägerbande fest. Rechtsradikalismus wurde zwar verschwiegen, aber nicht toleriert. Wobei nicht alles rechts war, was so genannt wurde. Selbst ein Hakenkreuz war nicht immer eindeutiges Symbol rechter Gesinnung. Der verordnete Antifaschismus weckte Überdruss; mit nichts konnte man die Machthaber besser ärgern als mit einem Hakenkreuz. Und dann gar noch auf die Mauer eines jüdischen Friedhofs geschmiert, so groß, dass es die Vorbeigehenden sahen, es sich also im Buschfunk mit Sicherheit verbreiten würde. War das antijüdisch? Ja, aber nicht nur. Es war, was heute gern vergessen wird, gegen die verordnete politische Korrektheit gerichtet, unreif oppositionell. Die Skinheads waren von Stasispitzeln unterwandert, und fielen sie deutlich auf (durch Schlägereien oder rechte Parolen in der Öffentlichkeit), wurden sie festgenommen, eingesperrt und oft vom Westen freigekauft und als Märtyrer des Unrechtsregimes begrüßt; bis dahin beschreibt es Ottos Stasi-Bruder in Annas’ Buch richtig, dann geht der Propaganda-Gaul mit dem Autor durch. Die (de facto wenige Dutzend) abgeschobenen nationalistischen Rowdys vernetzen sich im Westen. “Wir produzieren die Neonazis für die BRD?” fragt daraufhin Otto seinen Stasibruder. Tolle Erklärung. Selbst die Westneonazis sind also (zu großen Teilen) Ostprodukte. Da sind sie drüben ja fein raus. Was auch immer sie selbst taten, die DDR war schlimmer. Warum ist das Mordopfer im Buch ausgerechnet Mosambikaner? Auf den ersten Blick: weil der zugrundegelegte Unfall einen Mosambikaner betraf. Auf den zweiten Blick: um vergessen zu machen, dass die Bundesrepublik (der BND) in Mosambik eine Mörderbande unterstützte, die Hunderttausende ermordete, darunter auch Entwicklungshelfer aus der DDR. Die Beteiligung des BND ist hinreichend bekannt, auch wenn sie von der (jetzigen) Regierung bestritten wird. Im Buch kommt sie nicht vor, dafür aber, dass die DDR schuld daran sei, dass ein Mosambikaner aus rassistischen Gründen ermordet wurde, weil existierender Rassismus vertuscht worden sei. Annas werfe die Frage auf, heißt es in einer Rezension, “inwieweit die verordnete Ignoranz gegenüber rassistischen und neonazistischen Tendenzen in der DDR die heutige fremdenfeindliche Gewalt in Ostdeutschland befeuert.” Nicht etwa die Realitäten der Gegenwart befördern Fremdenfeindlichkeit, sondern die Ignoranz eines vor 30 Jahren abgeschafften Staates. So einfach kann man sich die Welt machen.

Das wäre ein schöner Schlusssatz gewesen, obwohl längst nicht alles gesagt ist, doch auf einen Satz (der nicht von Annas stammt, sondern von seinem Lektor oder den PR-Strategen seines Verlages) muss ich noch eingehen: “Der erste große Kriminalroman, der in der DDR spielt.” Spiegel-Kritiker Marcus Müntefering mildert die maßlose Übertreibung der Formulierung leicht ab, um dann desto kräftiger nachzutreten: “Aktuelle Kriminalromane, die in der DDR angesiedelt sind, gibt es bislang ähnlich wenige, wie es Möglichkeiten gibt, nachzuvollziehen, wie es eigentlich um die Kriminalliteratur der DDR bestellt war. Viel wird es da wohl nicht zu entdecken geben, das Genre war von den Machthabern eher ungern gesehen; schließlich konnte es Verbrechen, vor allem aus ideologischen Motiven, nur im Westen geben, als Folge der Verfehlungen des Kapitalismus.” Als hätte Bosheit allein noch nicht gereicht, musste sie auch noch mit Unwissenheit gepaart werden. Krimis waren die auflagenstärkste Genreliteratur der DDR. Erstauflage der wichtigsten Edition “DIE-Reihe”: 100.000 Exemplare; es gab Nachauflagen, weil die erste Auflage meist in einer Woche restlos verkauft wurde; der Verlag Das Neue Berlin war, wie fast alle Verlage, in Parteihand; dass die Machthaber das Genre ungern sahen, ist Blödsinn. Was sie tatsächlich ungern sahen, war Kritik an der Gesellschaft, unabhängig vom Genre, aber der Krimi durfte sich mehr erlauben, weil er von Verbrechen erzählte, die außer in den Fünfzigern eher nichts mit dem Kapitalismus zu tun hatten, also hausgemacht waren. Der Krimi ist seiner Natur nach gesellschaftskritisch, das war in der DDR nicht anders als überall auf der Welt. Und er wurde massenhaft gelesen, weil er als eine Art Presseersatz diente: Was die Zeitungen nicht druckten, stand im Krimi. Ging man zu weit in der Kritik, griff freilich die Zensur ein und stoppte das Buch (ist mir selbst einmal passiert; “Unter der Yacht”, 1988 geschrieben, erschien erst 1991; Verbrechenshintergrund war übrigens die zur Existenzvernichtung eingesetzte verordnete Ideologie), aber auch die erschienenen Krimis waren eher kritisch als apologetisch. Ob sie auch groß waren, sei dahingestellt, die meisten eher nicht, aber es waren Dutzende dabei, die die Größe des Annas-Krimis mindestens erreichten (was freilich nicht wirklich schwer ist). Was der DDR-Krimi soll, kann und darf, wurde bereits zu DDR-Zeiten – zuweilen heftig – öffentlich diskutiert (dokumentiert in “Tatbestand. Ansichten zur Kriminalliteratur der DDR 1947-1986? von Reinhard Hillich, © Akademie-Verlag 1988), inzwischen sind etliche neuere Betrachtungen zum Krimi Ost erschienen. Dabei geht es um Krimis aus der DDR. Kurz nach 1990 erschienen auch einige Krimis von Ost-Autoren über den gerade untergegangenen Staat; wer auf sich hielt, schrieb seinen Wendekrimi, so kritisch wie Annas, aber im Unterschied zu ihm dabei wahrhaftig. Um nicht nur mich anzupreisen, nenne ich ein paar Namen und Titel: Tom Wittgen, “Staatsjagd”. Jan Eik: “Wer nicht stirbt zur rechten Zeit”. Karl Heinz Berger: “Was ich weiß, macht mich heiß”. Wolfgang Schreyer: “Nebel”. Das war es noch lange nicht, mag hier aber reichen. Es gab Krimis in der DDR, und es gab einigermaßen große Krimis über die DDR, so wie es auch zugängliche Bücher über den Krimi Ost gibt. Es wäre nicht wirklich schwer, etwas darüber zu erfahren, wenn man es denn wissen wollte. Aber Wissen stört, wenn es um Propaganda geht.

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/27/max-annas-morduntersuchungskommission-rowohlt-hundert-augen-fuer-manuel-diogo1963-1986-ein-neuer-krimi-von-2019-der-mosambikaner-manuel-diogo-in-der-ddr-kuriose-ungereimtheiten-mosa/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/04/die-landeszentrale-fuer-politische-bildung-in-thueringen-foerdert-unterstuetzt-sehr-aktiv-den-westdeutschen-autor-max-annas-und-seinen-heftig-umstrittenen-krimi-morduntersuchungskommission/

“Der erste große Kriminalroman, der in der DDR spielt.” Rowohlt-Verlagsmitteilung. Wahrheit oder Lüge?

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Lesungen mit Hans Thiers:https://www.youtube.com/watch?v=K7A9fz900M4

https://www.youtube.com/watch?v=ET5JFCEBhfw

„Morduntersuchungskommission“ von Max Annas vs. „Mordfälle im Bezirk Gera“ (Band I-III) von Hans Thiers. Ein Vergleich zwischen Roman und Sachbuch

Die Bücher können nicht unterschiedlicher sein: Der Roman von Krimipreisträger Max Annas „Morduntersuchungskommission“ (erschienen im rohwolt Verlag, Hamburg) und die Sachbücher von Kriminalrat a. D. Hans Thiers „Mordfälle im Bezirk Gera I-III“ (erschienen im Verlag Kirchschlager, Arnstadt). Die Bücher haben – mehr oder weniger – die Arbeit der Morduntersuchungskommission (MUK) des Bezirks Gera zum Gegenstand. Bei Annas heißt der MUK-Mann Otto Castorp, der Autor der Mordfälle im Bezirk Gera I-III heißt Hans Thiers und war zehn Jahre MUK-Leiter – er ist sozusagen das „Vorbild“ für den „Romanhelden“. Doch beide Personen unterscheiden sich eklatant. Der literarische DDR-Kriminalist ist Alkoholiker und Fremdgeher und wird von seinem Bruder (einem Stasimann) an den Ermittlungen behindert

Hans Thiers – der andere, der echte MUK-Mann, der mit seinem Kollektiv (nicht Team!) eine Aufklärungsquote von 98 % erreicht hat, hat über die Mordfälle im Bezirk Gera drei Bücher geschrieben, sachlich, informativ, mit viellen Quellen unterlegt.

Nach Aussagen des Verlags sei der Roman von Max Annas „der erste große Kriminalroman, der in der DDR spielt.“ Der Inhalt ist konstruiert, soll sich aber an einem wahren Fall orientieren. Fakt ist: Dieser Fall stammt aber nicht aus dem Bezirk Gera (Mitteilung von Hans Thiers).

Zum Inhalt, so wie ihn uns der Verlag vorstellt: „An einer Bahnstrecke nahe Jena wird 1983 eine entstellte Leiche gefunden. Wie ist der junge Mosambikaner zu Tode gekommen? Oberleutnant Otto Castorp von der Morduntersuchungskommission Gera sucht Zeugen und stößt auf Schweigen. Doch Indizien weisen auf ein rassistisches Verbrechen. Als sich dies nicht länger übersehen lässt, werden die Ermittlungen auf Weisung von oben eingestellt. Denn so ein Mord ist in der DDR nicht vorstellbar. Also ermittelt Otto Castorp auf eigene Faust weiter. Und wird dabei beobachtet. Ein eminent politisches Buch nach einem historischen Fall.“

Prof. Frank-Rainer Schurich, ein Kriminologe, schreibt in seinem Nachwort zu dem Buch von Hans Thiers folgendes und bezieht sich auf die tatsächliche Arbeit der MUK des Bezirks Gera, die sich auf Kriminalakten und den Erinnerungen der Kriminalisten stützt:: „Die vorgestellten Berichte, Dokumente und Abbildungen aus der Arbeit der Morduntersuchungskommission Gera zeigen, daß sehr gut ausgebildete Kriminalisten mit hohem Engagement am Werke waren, nicht immer auf Anhieb erfolgreich. Auch der berühmte Kommissar Zufall kam ihnen zu Hilfe – dies unterscheidet die Kripo der DDR wohl kaum von der Kriminalpolizei der alten Bundesrepublik. Und es wird auch sinnfällig, daß gesellschaftlichen Bedingungen zur Vorbeugung von Straftaten und zur Ermittlung von Rechtsverletzern vorhanden waren, bei der oft viele Menschen ohne Sensationsgier, finanzielle Interessen oder Geltungssucht mitwirkten.
Die Fälle sind sachlich, aber dennoch spannend erzählt. Bemerkenswert, daß auch die Schutzpolizisten eine hervorragende Arbeit machten und die Kriminalpolizei unterstützten. Im Fall der Camburger Kindesmörderin Hannelore Philipowski aus dem Jahr 1964 hatte z. B. VP-Hauptwachtmeister Hartje einen Ermittlungsbericht geschrieben, den man heute durchaus in Kriminalistik-Lehrbüchern als Muster abdrucken könnte.
In einigen hier abgedruckten Fällen wird deutlich, daß es in der DDR in erster Linie nicht um die Bestrafung der Täter ging, sondern, falls kein Todesurteil erfolgte, nach Strafverbüßung um die Wiedereingliederung in die Gesellschaft. (…)
Auch der Säuglingsmörder von Neustadt (Orla) aus dem Jahr 1965 wurde zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt, 1980 aber im Rahmen einer Amnestie aus dem Strafvollzug entlassen. Nach der „Wende“ strebte er ein Rehabilitierungsverfahren an, dessen Antrag 1998 vor der 6. Strafkammer des Landgerichts Gera konsequent zurückgewiesen wurde. Die DDR-Justiz hatte Recht gesprochen, so daß der perfide Plan des Mörders, als politisch Verurteilter anerkannt zu werden, kläglich scheiterte.
Dr. Erardo C. Rautenberg (1953-2018), damals Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg, schrieb 2011, passend zu diesem Fall: Der Bundesgerichtshof hat in einer Entscheidung aus dem Jahr 1994 als „allgemeinkundig“ bezeichnet, dass Richter der DDR, zumal in den letzten Jahren, bei der Aburteilung von Taten der gewöhnlichen Kriminalität, insbesondere von Kapitaldelikten, eine Tätigkeit entfaltet haben, die mit dem Wirken von Richtern in der Bundesrepublik Deutschland insofern vergleichbar war, als unter den gegebenen Bedingungen die Verwirklichung von Gerechtigkeit angestrebt wurde. Auch hätten „die Staatsanwälte der DDR bei der Ahndung gewöhnlicher Kriminalität mitgewirkt und damit zum Schutz der Menschen vor solcher Kriminalität beigetragen“. Und Rautenberg ist der Meinung, daß Kriminalisten, Staatsanwälte und Richter in der DDR nicht nur politisch agiert, sondern auch anerkennenswerte Strafverfolgung betrieben haben. Was auch durch Hans Thiers wieder einmal bewiesen wurde.
Zur Gesetzlichkeit und Verwirklichung von Gerechtigkeit kann man z. B. etwas im Fall Rosmarie Morawe aus Ronneburg lesen, die seit dem 15. Mai 1968 vermißt wurde und heute noch vermißt wird. Dem dringend Tatverdächtigen konnte ein Mord nicht nachgewiesen werden, so daß das Ermittlungsverfahren gegen ihn eingestellt wurde. Und bei einer außergewöhnlichen Kindestötung in Jena-Lobeda (1977) hatte die Täterin zwar ein umfassendes Geständnis abgelegt, wurde aber letztlich nur wegen fahrlässiger Tötung mit einem Jahr Freiheitsentzug auf zwei Jahre Bewährung verurteilt. Das Oberste Gericht der DDR hatte in einem Berufungsverfahren festgestellt, daß sie kurz nach der Geburt kurzzeitig bewusstlos gewesen sein soll und sich deshalb nicht umfassend um die Lebenserhaltung des Neugeborenen kümmern konnte.
Hans Thiers verschweigt aber nicht, daß es durchaus Fälle gegeben hat, in denen das Prinzip der Gesetzlichkeit verletzt wurde. So hatte ein Kinderarzt gegen die „Arbeitsanordnung über die Meldepflicht der Ärzte bei Verdacht auf strafbare Handlungen gegen Leben und Gesundheit“ vom 30. Juli 1967 eklatant verstoßen, weil er die massiven Mißhandlungen eines Säuglings nicht anzeigte. Gegen den Kinderfacharzt wurde ein Disziplinarverfahren durchgeführt, das mit einem strengen Verweis endete.
Das Buch beweist zudem, daß die Zusammenarbeit mit den Justizorganen anderer sozialistischen Länder funktionierte. Eine ungarische Staatsbürgerin, die ihre zweijährige Tochter in Elsterberg tötete (1977), wurde in der Ungarischen Volksrepublik zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilt.
Mehrere Kriminalfälle zeigen, dass vorläufig eingestellte Ermittlungsverfahren bei geringsten Hinweisen in der DDR sofort wieder aktiviert worden sind, um die Schuldigen zu ermitteln. Mit der Bildung der „SOKO Altfälle“ konnten vor allem durch DNA-Spuren in Thüringen noch Mordfälle geklärt werden, nachdem es die DDR nicht mehr gab.
Im Buch entdeckt man verdienstvolle Wissenschaftler und Gutachter: Prof. Dr. med. habil. Gerhard Hansen und Prof. Dr. med. habil. Christiane Kerde vom Institut für Gerichtliche Medizin und Kriminalistik der Universität in Jena, den Psychiater Dr. med. Manfred Ochernal, damals Chefarzt im Haftkrankenhaus Waldheim und Leiter der psychiatrischen Beobachtungsstelle, später Professor an der Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin.
Die vorgestellten Berichte, Dokumente und Abbildungen aus der Arbeit der Morduntersuchungskommission Gera zeigen, daß sehr gut ausgebildete Kriminalisten mit hohem Engagement am Werke waren, nicht immer auf Anhieb erfolgreich. Auch der berühmte Kommissar Zufall kam ihnen zu Hilfe – dies unterscheidet die Kripo der DDR wohl kaum von der Kriminalpolizei der alten Bundesrepublik. Und es wird auch sinnfällig, daß gesellschaftlichen Bedingungen zur Vorbeugung von Straftaten und zur Ermittlung von Rechtsverletzern vorhanden waren, bei der oft viele Menschen ohne Sensationsgier, finanzielle Interessen oder Geltungssucht mitwirkten.
Die Fälle sind sachlich, aber dennoch spannend erzählt. Bemerkenswert, daß auch die Schutzpolizisten eine hervorragende Arbeit machten und die Kriminalpolizei unterstützten. Im Fall der Camburger Kindesmörderin Hannelore Philipowski aus dem Jahr 1964 hatte z. B. VP-Hauptwachtmeister Hartje einen Ermittlungsbericht geschrieben, den man heute durchaus in Kriminalistik-Lehrbüchern als Muster abdrucken könnte.
In einigen hier abgedruckten Fällen wird deutlich, daß es in der DDR in erster Linie nicht um die Bestrafung der Täter ging, sondern, falls kein Todesurteil erfolgte, nach Strafverbüßung um die Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Die schon genannte Hannelore Philipowski, zu 15 Jahren Zuchthaus verurteilt, verbüßte für die Tötung ihrer beiden Mädchen zwölf Jahre in der Strafvollzugsanstalt Hoheneck in Stollberg (Erzgebirge) und wurde dann auf Bewährung entlassen.
Auch der Säuglingsmörder von Neustadt (Orla) aus dem Jahr 1965 wurde zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt, 1980 aber im Rahmen einer Amnestie aus dem Strafvollzug entlassen. Nach der „Wende“ strebte er ein Rehabilitierungsverfahren an, dessen Antrag 1998 vor der 6. Strafkammer des Landgerichts Gera konsequent zurückgewiesen wurde. Die DDR-Justiz hatte Recht gesprochen, so daß der perfide Plan des Mörders, als politisch Verurteilter anerkannt zu werden, kläglich scheiterte.
Dr. Erardo C. Rautenberg (1953-2018), damals Generalstaatsanwalt des Landes Brandenburg, schrieb 2011, passend zu diesem Fall: Der Bundesgerichtshof hat in einer Entscheidung aus dem Jahr 1994 als „allgemeinkundig“ bezeichnet, dass Richter der DDR, zumal in den letzten Jahren, bei der Aburteilung von Taten der gewöhnlichen Kriminalität, insbesondere von Kapitaldelikten, eine Tätigkeit entfaltet haben, die mit dem Wirken von Richtern in der Bundesrepublik Deutschland insofern vergleichbar war, als unter den gegebenen Bedingungen die Verwirklichung von Gerechtigkeit angestrebt wurde. Auch hätten „die Staatsanwälte der DDR bei der Ahndung gewöhnlicher Kriminalität mitgewirkt und damit zum Schutz der Menschen vor solcher Kriminalität beigetragen“. Und Rautenberg ist der Meinung, daß Kriminalisten, Staatsanwälte und Richter in der DDR nicht nur politisch agiert, sondern auch anerkennenswerte Strafverfolgung betrieben haben. Was auch durch Hans Thiers wieder einmal bewiesen wurde.
Zur Gesetzlichkeit und Verwirklichung von Gerechtigkeit kann man z. B. etwas im Fall Rosmarie Morawe aus Ronneburg lesen, die seit dem 15. Mai 1968 vermißt wurde und heute noch vermißt wird. Dem dringend Tatverdächtigen konnte ein Mord nicht nachgewiesen werden, so daß das Ermittlungsverfahren gegen ihn eingestellt wurde. Und bei einer außergewöhnlichen Kindestötung in Jena-Lobeda (1977) hatte die Täterin zwar ein umfassendes Geständnis abgelegt, wurde aber letztlich nur wegen fahrlässiger Tötung mit einem Jahr Freiheitsentzug auf zwei Jahre Bewährung verurteilt. Das Oberste Gericht der DDR hatte in einem Berufungsverfahren festgestellt, daß sie kurz nach der Geburt kurzzeitig bewusstlos gewesen sein soll und sich deshalb nicht umfassend um die Lebenserhaltung des Neugeborenen kümmern konnte.
Hans Thiers verschweigt aber nicht, daß es durchaus Fälle gegeben hat, in denen das Prinzip der Gesetzlichkeit verletzt wurde. So hatte ein Kinderarzt gegen die „Arbeitsanordnung über die Meldepflicht der Ärzte bei Verdacht auf strafbare Handlungen gegen Leben und Gesundheit“ vom 30. Juli 1967 eklatant verstoßen, weil er die massiven Mißhandlungen eines Säuglings nicht anzeigte. Gegen den Kinderfacharzt wurde ein Disziplinarverfahren durchgeführt, das mit einem strengen Verweis endete.
Das Buch beweist zudem, daß die Zusammenarbeit mit den Justizorganen anderer sozialistischen Länder funktionierte. Eine ungarische Staatsbürgerin, die ihre zweijährige Tochter in Elsterberg tötete (1977), wurde in der Ungarischen Volksrepublik zu sieben Jahren Freiheitsentzug verurteilt.
Mehrere Kriminalfälle zeigen, dass vorläufig eingestellte Ermittlungsverfahren bei geringsten Hinweisen in der DDR sofort wieder aktiviert worden sind, um die Schuldigen zu ermitteln. Mit der Bildung der „SOKO Altfälle“ konnten vor allem durch DNA-Spuren in Thüringen noch Mordfälle geklärt werden, nachdem es die DDR nicht mehr gab.
Im Buch entdeckt man verdienstvolle Wissenschaftler und Gutachter: Prof. Dr. med. habil. Gerhard Hansen und Prof. Dr. med. habil. Christiane Kerde vom Institut für Gerichtliche Medizin und Kriminalistik der Universität in Jena, den Psychiater Dr. med. Manfred Ochernal, damals Chefarzt im Haftkrankenhaus Waldheim und Leiter der psychiatrischen Beobachtungsstelle, später Professor an der Sektion Kriminalistik der Humboldt-Universität zu Berlin.

Zu fragen wäre in diesem Nachwort, in welcher Weise die Kriminalität in der DDR und der alten BRD verglichen werden kann. Von besonderem Interesse sind hier die Zahlen hinsichtlich der vorsätzlichen Tötungsdelikte. 1988 wurden in der DDR 113 Verbrechen gezählt (eine Straftat auf 100.000 Einwohner), in der BRD dagegen 2.518 (vier auf 100.000 Einwohner).
Und wie war es generell mit der Kriminalität? Rainer Eppelmann und seine Mitstreiter verbreiten in ihrem „Lexikon des DDR-Sozialismus“, daß der „Ausweis einer wesentlich niedrigeren Kriminalität als in der Bundesrepublik … durch entsprechende Anwendung der Einstellung der Verfahren wegen Geringfügigkeit oder Übergabe an eine Konfliktkommission … nicht schlüssig“ ist. Diese Aussage kann so interpretiert werden, daß es in der DDR wie in der alten BRD eine hohe Kriminalitätsrate gab, die aber fein säuberlich verschwiegen wurde und deren Zahlen das Politbüro nächtelang heruntermanipulierte, damit es anderntags nicht etwa erschrak und Herzschrittmacher anfordern mußte, wenn man sich die Statistiken aus dem „Neuen Deutschland“ kollektiv vorlas.
Aber die Wirklichkeit sah etwas anders aus. Legt man die durchschnittliche Kriminalitätsbelastung Mitte der 1980er Jahre zugrunde, war die polizeilich registrierte Kriminalität in der BRD rund zehnmal höher als in der DDR. Für das Jahr 1988 bedeutete dies konkret, daß in der DDR 119.124 Vergehen und Verbrechen erfasst wurden (715 pro 100.000 Einwohner), in der BRD dagegen 4.356.726 (7.094 pro 100.000 Einwohner).
Der Hamburger Kriminologe Fritz Sack schrieb zu diesem Thema, daß die Statistik allenfalls einen Überblick darüber gebe, wo die Polizei ihre Ressourcen einsetzt, also mehr eine bloße Umschreibung der selektiven Mechanismen der Strafverfolgung sei. Und so, wie man schlechterdings Äpfel mit Birnen vergleichen kann, sind auch die Kriminalstatistiken zweier Staaten nur mit Einschränkungen vergleichbar, weil es unterschiedliche Strafgesetze und Erfassungsgrundlagen sowie auf beiden Seiten verschiedene Möglichkeiten gab, die Zahlenkolonnen zu manipulieren.
Die „Berliner Projektgruppe Kriminologie“ hatte 1991 bereits gemutmaßt, daß es 1988 in Wirklichkeit 393.900 angezeigte Straftaten gegeben hat, während die offizielle Kriminalstatistik nur 119.000 auswies. Das läßt sich unter anderem damit erklären, daß in der BRD Fälle, in der DDR Anzeigen/Verfahren gezählt wurden, wobei neue Anzeigen laufenden Verfahren zugeordnet werden konnten, wenn innere Tatzusammenhänge nachweisbar waren. Hinzu kam, daß Fahrraddiebstähle (1988: ca. 94.800 – die quasi entkriminalisiert „Fahrradverluste“ hießen), geringfügige Eigentumsverfehlungen bis 100 Mark (1988: ca. 66.700) und Kinderdelikte (1988: ca. 1.700) keine Chance hatten, in den Tabellen des statistischen Jahrbuchs aufzutauchen.
Das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Auf der anderen Seite zählte man in der DDR Straftaten, die es im Westen gar nicht gab, ja gar nicht geben durfte (zum Beispiel § 213 StGB: „Ungesetzlicher Grenzübertritt“, § 249 StGB: „Beeinträchtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung durch asoziales Verhalten“) oder die dort nicht mehr mitgerechnet wurden, wie die Verkehrsstraftaten, die man in der BRD schon 1963 aus der Statistik nahm, um den wenig erfreulichen Kriminalitätsanstieg ein wenig zu kaschieren.
Der Abteilungsdirektor im Bundeskriminalamt Edwin Kube faßte 1993 in einem Aufsatz die Zahlenspielerei volkstümlich zusammen: „Damit ergibt sich im Verhältnis zur ehemaligen DDR für die ‚alte‘ Bundesrepublik eine etwa drei- bis vierfach (statt 10fach) so hohe Häufigkeitszahl, in Zahlen: etwa 2.000 zu 7.500.“
Und auch dies noch: Fünf Jahre nach der deutschen Einheit fragte sich Prof. Dr. iur. Dipl.-Psych. Robert Northoff, damals tätig an der Fachhochschule Neubrandenburg, Bereich Sozialwesen, unter der Überschrift „Ohne Vorurteil und Verlegenheit“ in der Fachzeitschrift „Kriminalistik“ unter anderem, ob denn die DDR ein kriminalpräventives Gesamtkunstwerk gewesen sei. Seine anerkennungswerten Untersuchungen belegen, „dass die DDR bezogen auf die Kriminalität privater Personen der sicherere Staat gewesen ist“ und daß „der ganzheitlich, gesellschaftsorientierte Ansatz der DDR (zur Kriminalitätsvorbeugung – FRS) im Kern durchaus fortschrittlich“ war. So kam Robert Northoff gar nicht an der pragmatischen Frage vorbei, ob denn nicht bestimmte kriminalitätsrelevante gesellschaftliche Rahmenbedingungen der DDR auch in einem vereinigten Deutschland ihren Platz finden könnten … Dazu kam es aber, wie wir heute wissen, leider nicht.

Mord und Totschlag in 23 Fällen – das ist schon eine Lektüre, die aufwühlt und die Leser in eine Wirklichkeit entführt, die es eben auch gab. Das Buch von Hans Thiers widerspiegelt ausschnittsweise, quasi als Soziogramm, die realen Lebensbedingungen von Menschen, die es im Alltag schwer hatten und aus verschiedenen Gründen mit ihrem Leben nicht zurechtkamen. Bier und Hochprozentiges, beides preiswert, spielten in vielen Fällen der Gewaltkriminalität eine Rolle, was darauf hinweist, daß Alkoholismus auch in der DDR ein soziales Problem war. Es wird zudem von einem Mörder berichtet, der mit der Leiche der Frau noch Geschlechtsverkehr vornahm; ein anderer Thüringer führte in die Scheide des toten Opfers eine Kerze und einen Kochlöffel ein.
Bei einem erweiterten Suizid in Kleinfalke (1974) wollte der Täter, der Freundin und ihre Tochter getötet hatte, alle Spuren verwischen und das Haus anzünden, aber er verwechselte die Kanister. Statt Benzin schüttete er Diesel auf den Boden und zündete ihn an, bevor er sich mit der Schrotflinte in den Mund schoß. So konnte nur eine kleine Brandstelle im Wohnzimmer vorgefunden werden.
Hans Thiers kommentiert hierzu, dass Menschen in ihrer Verzweiflung oft keinen vernünftigen Ausweg mehr sehen. Wie auch im Fall eines erweiterten Suizids in Gera 1986, bei dem eine verzweifelte Mutter ihre 13 Jahre alte Tochter tötete – nach einem teuflischen Plan. Aber diese Geschichte muß man einfach selbst lesen.

Die hier vorgestellten Morde aus dem Bezirk Gera werfen ein Schlaglicht auf ein gesellschaftliches Phänomen, das zu Zeiten der DDR vergessen und verdrängt werden sollte. Heute erscheinen die 23 Fälle wie Mosaiksteine, die sich unkaschiert einfügen in ein realistisches Bild von der tatsächlichen inneren Verfaßtheit der zweiten deutschen Republik. Denn obwohl man es nicht wahrhaben wollte, es gab sie intra muros alle: Mörder, Totschläger, Selbstmörder, die andere Personen mit in den Tod nahmen, Leichenschänder und andere Personen mit abweichendem Sexualverhalten. Es gab sie alle in der kleinen DDR, diesem ganz normalen Land.“

Die Ziele der feindlichen Übernahme/Annektion 1990:

“Liste der No-Go-Areas in Deutschland”(Der Honigmann 2017). Der Import von Gewalt-Gesellschaftsmodellen – bereits erreichte Resultate. Wahlen in Deutschland 2017.

https://derhonigmannsagt.wordpress.com/2017/06/30/liste-der-no-go-areas-in-deutschland/

Warum Brasilien strategischer Partner der Merkel-Regierung ist:

-http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

DDRKriminalitätBehling17

Ausriß. “Mit durchschnittlich nur 750 Straftaten pro 100000 Einwohnern und Jahr gehörte die DDR zu den sichersten Ländern der Welt.” Thüringen 2016: 6875 Straftaten pro 100000 Einwohner, laut amtlicher Statistik. “Im Jahr 2016 wurden in Berlin 16.161 Straftaten pro 100.000 Einwohner registriert.” Direkt bzw. indirekt politisch Verantwortliche weiter auf freiem Fuß, straffrei.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3459/umfrage/bundeslaender-nach-haeufigkeitszahl-von-straftaten-seit-2007/

 

Wie das global vernetzte organisierte Verbrechen und deren Politmarionetten nach 1990 Ostdeutschland zügig und zielgerichtet umgestalten…Die kriminelle Energie der deutschen Machteliten – warum deren Politmarionetten stets wiedergewählt werden…

“Dresden wird gefährliches Pflaster”: http://www.hart-brasilientexte.de/2015/03/25/dresden-wird-gefaehrliches-pflaster-morgenpost-2015-gewalt-und-kriminalitaetsfoerderung-in-sachsen-ziele-zustaendiger-autoritaeten-und-bereits-erreichte-resultate-interessante-vergleiche-mit/

“Ulrich van der Heyden: Mosambik in der DDR”, ThomasiusCLUB Leipzig. der aufschlußreiche Zeitgeist-Podcast zum Anklicken. Das absolute Desinteresse der Frager an der Kooperation der West-Stasi mit dem Apartheid-Staat Südafrika, an der massiven BND-Unterstützung für die Terrororganisation Renamo, die mit SS-Methoden extrem sadistisch gegen die Zivilbevölkerung von Mosambik vorging. Rd. 600000 ermordete Kinder, Renamo-Kindersoldaten – unwichtig?http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/02/14/ulrich-van-der-heyden-mosambik-in-der-ddr-thomasiusclub-leipzig-der-aufschlussreiche-zeitgeist-podcast-zum-anklicken-das-absolute-desinteresse-der-frager-an-der-kooperation-der-west-stasi-mit/

Ak1

Renamo-Terrorist, Ausriß Makwakwa-Dossier.

Ak2

Wie Südafrika und NATO-Staaten, NATO-Geheimdienste die Renamo fast durchweg mit sowjetischen Waffenmarken, darunter aus internationalen Lizenzproduktionen, ausrüsteten…

 

Dieser Beitrag wurde am Freitag, 27. April 2018 um 21:11 Uhr veröffentlicht und wurde unter der Kategorie Allgemein abgelegt. Du kannst die Kommentare zu diesen Eintrag durch den RSS-Feed verfolgen.

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