Ausriß Thüringer Allgemeine, Jan. 2018. Karl-Heinz Kraatz, „Sprecher des Fahrgastbeirats der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen Ost“. Auffällig viele Streckenstilllegungen nach dem Anschluß von 1990 in Thüringen durch neue Machthaber – überall Begünstigung der Autokonzern-Interessen…
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„…ehemalige Mitarbeiter, die die Abellio-Geschäftsführung kritisierten: `Sie hat vor lauter Sparen den Überblick verloren`, heißt es. Das Personal sei überlastet, weil die Schichten bis fast auf zwölf Stunden ausgedehnt und Wochenarbeitszeiten von 58 Stunden erreicht würden.“ TA zur Verkehrspolitik der Thüringer Ramelow-Regierung
Abellio-Zugpersonal hat wiederholt gegenüber Fahrgästen die Verkehrspolitik von Bundes-und Landesregierung verurteilt, die derzeit in Deutschland verlangten Zug-Fahrpreise als unverschämt hoch bezeichnet – Ziel sei, die Leute vom Bahnfahren abzuhalten, den Autoverkehr zu begünstigen. Gezielt benachteiligt würden u.a. ältere Menschen, Niedrigrenten-Empfänger.
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Der Vorfall vom 28.7. 2017 in Oberröblingen: Der Lokführer des am frühen Abend planmäßig sich Oberröblingen nähernden Abellio-Zuges hatte zwar zwangsläufig die auf dem Bahnsteig wartenden drei Personen nebst deren Fahrrädern gesehen, hielt indessen nicht an, sondern preschte durch. Der Stellwerksmitarbeiter schaltete daraufhin das Ausfahrtsignal auf Rot, sodaß der Lokführer scharf etwa in Höhe des Stellwerks bremsen mußte. Daraufhin dauerte es etwa zehn Minuten, bis der Lokführer sich bequemte, den Rückwärtsgang einzulegen und zum Bahnsteig zurückzufahren, die wartenden Passagiere einsteigen zu lassen. Bei diesen entschuldigte sich der Abellio-Lokführer nicht. Es schien, als mußte der Stellwerksmitarbeiter den Lokführer erst aufwendig überzeugen, seiner Pflicht nachzukommen.
Nun stellen sich sehr viele Fragen u.a. zur Fahrkompetenz des Lokführers, seines Unternehmens Abellio – und zur Ramelow-Verkehrspolitik.
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CO2-Ausstoß im Vergleich – warum deutsche Autoritäten nach Kräften die Interessen der Autokonzerne unterstützen, nicht u.a. Naturschutz und menschliche Gesundheit:
Bahn – 47 g/km
Auto – 143 g/ km
Flugzeug – 191 g/ km
(Angaben der Deutschen Bahn, Durchschnittswerte des Personenverkehrs von 2006)
https://www.vcd.org/themen/klimafreundliche-mobilitaet/verkehrsmittel-im-vergleich/
http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/CO2-PKW-Bus-Bahn.html
http://www.umweltbundesamt.de/themen/verkehr-laerm/emissionsdaten#textpart-1
Wie mit immer höheren Fahrpreisen, Bahnhofsruinen etc. der Bahnverkehr unattraktiv gemacht wird – zugunsten der Profitinteressen der Autokonzerne. Siehe Abgasskandale, Vergiftung der Luft in deutschen Städten. Nach wie vor kein einziger politisch Verantwortlicher hinter Gittern.
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Ausriß.
Vor 1990, bevor Leute wie Wolfgang Tiefensee/SPD an die Macht kamen, er sogar Bundesverkehrsminister wurde, war das ein ordentlicher Bahnhof. Auch als Thüringens Wirtschaftsminister hat Tiefensee bisher noch nicht begründet, warum u.a. die Bürger von Leubingen kein (Bürger-)Recht mehr auf einen ordentlichen Bahnhof haben. Wann wohl wird sich SPD-Tiefensee äußern? Auf seiner Sommerrundtour 2017 redet der SPD-Politiker viel von Tourismus – haben Bahnhöfe nichts mit Tourismus zu tun? Hält Tiefensee gar Bahnhofsruinen für gute, ansprechende Tourismus-Aushängeschilder Thüringens?
Statt Denkmalsschutz dank Merkel-Ramelow-Verkehrspolitik nur geförderter Verfall, Dekadenz zum Schaden der umweltfreundlichen Bahnfahr-Kultur. „Toy Votze“. „Bahnhof “ Leubingen.
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Tiefensee, der politisch Mitverantwortliche: „Wahrscheinlich aber will Tiefensee mit Mehdorn einfach nur gut auskommen, wie er in Leipzig stets mit allen gut ausgekommen ist, auch wenn jetzt viel von Korruption und Sumpf in der Stadt die Rede ist.“ – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/15805394 ©2017
DER SPIEGEL 2007:
Eine interne Umfrage im Ministerium belegt: Die Mehrheit der Mitarbeiter zweifelt an den Führungsqualitäten des Ministers…
“Eher schlecht” oder “schlecht” finden 57 Prozent die Führungsqualitäten der Hausleitung mit Tiefensee an der Spitze. 67 Prozent der Mitarbeiter haben sogar erklärt, der Minister schade dem Betriebsklima, schrieb das Blatt. Nur neun Prozent geben an, er fördere ein gutes Arbeitsklima.
Dem Bericht zufolge macht sich der Ärger über Tiefensee auch in Spitznamen bemerkbar. Derzeit würde Tiefensee “Pfütze” genannt, zuvor kursierte der Name “Flachwasser”…
Auf interne Kritik stoße auch die Personalpolitik Tiefensees, schrieb die Zeitung. Er besetze hochdotierte Stellen zuweilen mit Leuten, die er aus seiner Zeit als Leipziger Oberbürgermeister kenne. Zuletzt habe er die Leipziger Architektin Martina Doehler-Behzadi zur Leiterin des Referats “Baukultur” berufen. Sie erhalte sofort Dienstbezüge nach der Besoldungsstufe B3, obwohl Referatsleiter üblicherweise mit A15 begännen. Tiefensees Sprecher erklärte, es habe sich um ein ganz normales Auswahlverfahren gehandelt.
CSU-Verkehrsexpertin Renate Blank sagte dem Blatt: “Tiefensee ist auf ganzer Front gescheitert. Die Bundeskanzlerin sollte sich dringend überlegen, ob sie für die komplizierte Verkehrs- und Baupolitik einen fähigeren Minister beruft.” FDP-Verkehrsexperte Horst Friedrich sagte: “So inkompetent, so unzuverlässig und so ohne Rückgrat war noch kein Verkehrsminister vor Tiefensee.” Die Zeitung zitiert einen namentlich nicht genannten SPD-Abgeordneten mit den Worten: “Mit Tiefensee als Verkehrsminister werden wir nicht ins Wahljahr 2009 ziehen.”
„Kill The Cop.“ Toy Votze“.
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Niedersachse Bodo Ramelow hat die Probleme der Bahnreisenden nicht – er fährt in Thüringen auf Steuerzahlerkosten mit anderen Verkehrsmitteln durch die Gegend. Für seine Verkehrspolitik bezieht er auf Steuerzahlerkosten auch noch ein Spitzengehalt:
Ausriß Thüringer Allgemeine, 20.9. 2016.
Nicht-Bahnfahrer Ramelow aus Niedersachsen – hier in Heldrungen/Thüringen mit BMW.
Nicht-Bahnfahrer Ramelow aus Niedersachsen – hier in Eisenach/Thüringen, diesmal mit AUDI, 1. Mai 2018.
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“Züge fallen wegen fehlender Lokführer aus. Abellio streicht am zweiten Wochenende in Folge mehrere Fahrten. “Thüringer Allgemeine am 18. August 2018 zur Ramelow-Verkehrspolitik, die, wie Bahnfahrer betonen, am meisten den Autokonzernen nützt. Wieso nahm Niedersachse Ramelow just die private, total profitorientierte ABELLIO in die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen auf, wenn sie nachweislich ihre Aufgaben immer weniger erfüllt, fragen viele Thüringer. Begünstige Ramelow etwa ein Privatunternehmen? Es sei ein Skandal, daß sich der Thüringer Landtag nicht kontinuierlich mit der Verkehrspolitik des Niedersachsen Ramelow befasse.
https://de.wikipedia.org/wiki/Nahverkehrsservicegesellschaft_Th%C3%BCringen
Ausriß compact 2017: “Widerstand gegen den Raubtierkapitalismus”. Stammt die Äußerung von Ramelow, Bausewein, Schulz – oder gar von Höcke?
“Esst mehr Nazis!” Der nach dem Anschluß von 1990 geschlossene Bahnhof von Berga-Kelbra.
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Ob SPD-Tiefensee wohl mal eine Sommertour zu Bahnhöfen macht, die Opfer seiner Verkehrspolitik wurden, darunter zum Toy-Votze-Bahnhof von Leubingen? Der Bahnhof von Heldrungen, den Bewohner zahlreicher Dörfer der Umgebung nötig brauchten, wurde sogar gegen offenkundige Bürgerinteressen abgerissen. Hat SPD-Tiefensee den drastischen Schritt verteidigt?
„1989 engagierte sich Wolfgang Tiefensee erstmals politisch in der Bürgerbewegung Demokratie Jetzt, die er am Runden Tisch in Leipzig vertrat.“ Wikipedia. Verkündete Tiefensee damals als Wende-Ziel unter dem Motto „Demokratie jetzt“ gar: „Bahnhöfe zu Ruinen, Bahnpreise hoch!“(?) Genaueres ist nicht bekannt.
Tiefensee, Ex-Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, und die dekadente Schulpolitik in Thüringen:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/07/04/bildungsabsturz-dekadente-schulpolitik-unter-ramelowlinke-nach-immer-staerkerer-oeffentlicher-kritik-wird-im-juli-2017-bildungsministerin-birgit-klaubertlinke-ausgewechselt/
„Bahnhof“ Frankenhausen.
Geschlossene Bahnlinien, Abriß architektonisch sehr wertvoller Bahnhöfe in Thüringen, immer mehr Bahnhofsruinen, stetig steigende Bahnpreise – gezielte Politik der neuen Machthaber nach 1990 zugunsten der Autokonzerne.
„Bahnhof“ Griefstedt. Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und das Recht der Bürger auf ordentliche Bahnhöfe…Soll mit solchen Ruinen möglichst vielen Leuten das Bahnfahren verekelt werden, ganz im Interesse der gehätschelten Automultis(Siehe Abgasskandal & politisch Verantwortliche)?
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/01/17/n-un-auch-bahnstrecke-halle-sangerhausen-nicht-mehr-sicher-staat-garantiert-fahrgaeste-sicherheit-nicht-mehr-wie-afghanen-messerstecherei-vom-jan-2017-zeigt-die-offizielle-neudefinition-von-kul/
“Immer mehr Schwerlaster rollen durch Thüringen.” Thüringer Allgemeine, Juli 2017
Der aus Ostdeutschland stammende Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee(SPD) – was er seinen Landsleuten zumutet…
Die Bahnhofsruine von Griefstedt – und die Wertvorstellungen des Bundesverkehrsministers Tiefensee/SPD…
Bundesverkehrsminister Tiefensee/SPD – und der Bahnhof von Kahla…
Wie die Ramelow-LINKE in Thüringen tickt:
„Wie groß ist die innerparteiliche Kritik in Thüringen an der Regierung und an Bodo Ramelows Kurs?
Nach der Regierungsbildung gab es massive innerparteiliche Kritik und eine Austrittswelle, die immer noch anhält. Trotz einiger Neueintritte hat die Partei in Thüringen jetzt 600 Mitglieder weniger als 2014. Wenn die größten KritikerInnen austreten, dann macht sich das natürlich schwer bemerkbar in der Partei. Es gibt kaum noch offene Kritik, der Landesvorstand ist fast schon paralysiert. Ohne die Kommunistische Plattform würde es auf Parteitagen fast keine Debatten geben. Das ist sehr besorgniserregend und hat nichts mit einer linken, lebendigen, demokratischen Partei zu tun. Diejenigen, die Kritik üben, werden massiv gemobbt und durch Tricks ausgeschlossen. Ich werde zum Beispiel dazu aufgefordert, mein Mandat im Landtag zurückzugeben, weil mir die Politik der Regierung nicht passt. Viele trauen sich natürlich unter solchen Umständen nicht, laut ihre Meinung zu sagen.
War deiner Meinung nach der Eintritt in die Regierung in Thüringen richtig? Und was wäre die Alternative zu einer Beteiligung der LINKEN an Landesregierungen?
Unter den gegebenen Bedingungen, die sich die LINKE in Thüringen hat diktieren lassen, war der Eintritt in die Landesregierung falsch.“ Johanna Scheringer-Wright, Landtagsabgeordnete in Thüringen 2017
„Rückbau“ in Ostdeutschland(Wohnungen, Bahnhöfe, Tanzsäle, Kneipen, Kulturhäuser etc.):http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/05/03/rueckbau-in-ostdeutschland-und-die-beabsichtigten-folgen-wirtschaftlich-politischen-ziele-bezahlbare-wohnung-gesucht-mdr-3-5-2017-rueckbau-entscheider-politisch-verantwortliche-w/
In Ballungsgebieten Mitteldeutschlands sinkt die Zahl der Wohnungen für Menschen mit wenig Geld. Gleichzeitig steigt die Zahl derer, die in großen Städten wie Dresden und Erfurt auf geringe Mieten angewiesen sind. Um diesen immer enger werdenden Markt kämpfen nicht nur Hartz-IV-Empfänger. Inzwischen stehen auch Geringverdiener, Rentner, Alleinerziehende, Studenten und Flüchtlinge Schlange nach einer Bleibe, die sie finanzieren können.Es sind Menschen wie die Leipzigerin Annett F., die den Druck zu spüren bekommen. Die 48-Jährige ist seit drei Monaten obdachlos, weil sie wegen ihrer Mietschulden keine neue Wohnung bekommt. Und das, obwohl ihr die Miete für die neue Wohnung vom Jobcenter überwiesen wird. Oder Familie Schneider aus Dresden, die zu fünft in zweieinhalb Zimmern wohnt und nichts Größeres in ihrer Gegend findet. Auch in Jena gibt es günstige Mieten nur noch in den zwei großen Plattenbaugebieten. Für den Wohnsoziologen Prof. Dieter Rink ein Versäumnis: “Den Anspruch sollte eine Stadt immer haben, dass es in den Vierteln eine Durchmischung gibt, alles andere ist kapitalistischer Wohnungsmarkt.” Börsenorientierte Immobilienunternehmen wie “Deutsche Wohnen” und “Vonovia” besitzen große Mengen billiger Wohnungen, mit denen sie Profit erzielen wollen. In Berlin und Dresden treiben Mieterhöhungen und Nebenkostennachforderungen Mieter aus ihren Wohnungen…
–Ostdeutsche Untertanen haben die gerissene “Rückbau”-Politik unterwürfig hingenommen…
Wie die FDP tickt:
“Natürlich hat die Wirtschaft in Deutschland eine Menge zu sagen. Und es ist auch gut so. Denn Menschen, die in der Wirtschaft tätig sind, wissen besser als Politiker, was wirtschaftlich vernünftig ist. Politiker sollen nur die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft setzen…Und sich aus dem Rest raushalten, weil sie die Wirtschaft ansonsten nur behindern.” Guido Westerwelle/FDP. “Dieses Stochern in Problemen gefällt mir nicht. Die Realität ist viel sonniger.”
” Es ist aber nicht so, dass die großen Konzerne dieses Land beherrschen.” Franz Müntefering/SPD
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Massenhafter Wohnungsabriß in Ostdeutschland, gezielte Verknappung preiswerter Wohnungen, rasant steigende Mieten, Immobilienspekulation, Wohnungspolitik der Islamisierungsparteien, entsprechende Rechtfertigungspropaganda:
Ausriß, Berliner Tagesspiegel 2001.
Ausriß, Thüringer Allgemeine, 28.4. 2017.
Die Ziele des Anschlusses von 1990:
Die christliche Zeitschrift “Publik-Forum” zitiert Helge Klassohn, Kirchenpräsident in Sachsen-Anhalt, als “einstige Wiege der deutschen Industrie” bezeichnet, zum wirtschaftlich stimulierten Weggang junger Ost-Frauen:”Wenn es um die Kosten der deutschen Einheit geht, wird leider nicht berücksichtigt, daß die Frauen hier ausgebildet wurden und zur Wertschöpfung in den alten Bundesländern beitragen. Auch gut ausgebildete junge Männer gehen weg, sobald sie einen Arbeitsplatz finden. Sie sind als Arbeitskräfte hoch geschätzt. …Es gab vor einigen Jahren hier sogar Prämien von den Arbeitsämtern für Leute, die das Land verließen. Hinzu kommt ein weiteres Problem: Über die Arbeitsämter forschen westdeutsche Betriebe nach gut Ausgebildeten in Ostdeutschland und machen dann entsprechende Angebote, bei denen hiesige Arbeitgeber nicht mithalten können…Dörfer, die zwar mit Fördermitteln und einem großen persönlichen Einsatz von Familien schön hergerichtet sind, vergreisen. Die jungen Leute, die das Anwesen übernehmen sollten, sind nicht mehr da. Ganze Landstriche sind bedroht in Mitteldeutschland, das sehr dicht besiedelt ist: Wegen der guten Böden liegen die Dörfer nah beieinander…
…Sie würden eigentlich bei uns Kirchensteuer zahlen, und dies tun sie jetzt in den alten Bundesländern. Und dies in erheblichem Maße.”
Ausriß. Viele Ostdeutsche waren begeistert und glücklich, ab 1990 endlich an die Wirtschaftsinteressen des VW-Konzerns, dessen Abgas-Politik angekoppelt zu werden. Echte Untertanen finden auch die Rentenpolitik völlig okay.
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http://www.welt.de/vermischtes/article131363979/Der-Ort-an-dem-36-Tonnen-Panzer-zerlegt-werden.html
Die (lästigen) Ossis und ihre Renten:
Stand: 16.01.2018 00:53
Denn die müssen insgesamt jährlich über drei Milliarden Euro in ein Rentensystem einzahlen, für das sie eigentlich gar nicht zuständig sind. Dieses Rentensystem wurde als DDR-Hinterlassenschaft dramatisch unterschätzt und belastet Ostdeutschland noch heute enorm, wie Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Rainer Haseloff erklärt.
Dahinter verberge sich allein für Sachsen-Anhalt mit seinen 2,2 Millionen Einwohnern eine jährliche Summe von 430 Millionen Euro, führt Haseloff aus. “Das sind vier Prozent unseres Haushaltes.” Zitat TS
Aufschlußreich ist, die genannte Summe mit bestimmten anderen, darunter neueren Ausgaben der ostdeutschen Bundesländer zu vergleichen…
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Die Ziele des Anschlusses von 1990(Abwerbung von Fachkräften, Entvölkerungspolitik, Deindustrialisierung, Gewalt-und Kriminalitätsförderung, Bildungsabbau. Natur-und Artenvernichtung, Umweltzerstörung etc.):
Die christliche Zeitschrift “Publik-Forum” zitiert Helge Klassohn, Kirchenpräsident in Sachsen-Anhalt, als “einstige Wiege der deutschen Industrie” bezeichnet, zum wirtschaftlich stimulierten Weggang junger Ost-Frauen:”Wenn es um die Kosten der deutschen Einheit geht, wird leider nicht berücksichtigt, daß die Frauen hier ausgebildet wurden und zur Wertschöpfung in den alten Bundesländern beitragen. Auch gut ausgebildete junge Männer gehen weg, sobald sie einen Arbeitsplatz finden. Sie sind als Arbeitskräfte hoch geschätzt. …Es gab vor einigen Jahren hier sogar Prämien von den Arbeitsämtern für Leute, die das Land verließen. Hinzu kommt ein weiteres Problem: Über die Arbeitsämter forschen westdeutsche Betriebe nach gut Ausgebildeten in Ostdeutschland und machen dann entsprechende Angebote, bei denen hiesige Arbeitgeber nicht mithalten können…Dörfer, die zwar mit Fördermitteln und einem großen persönlichen Einsatz von Familien schön hergerichtet sind, vergreisen. Die jungen Leute, die das Anwesen übernehmen sollten, sind nicht mehr da. Ganze Landstriche sind bedroht in Mitteldeutschland, das sehr dicht besiedelt ist: Wegen der guten Böden liegen die Dörfer nah beieinander…
…Sie würden eigentlich bei uns Kirchensteuer zahlen, und dies tun sie jetzt in den alten Bundesländern. Und dies in erheblichem Maße.”
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“Seit 2008 verschwanden in Thüringen 1590 Gaststätten.” Thüringer Allgemeine, 2.6. 2018. Zu DDR-Zeiten waren laut Angaben von Ex-HO-Leitern sowohl Getränke als auch Speisen der Gaststätten subventioniert. Bemerkenswert tief war der Preis des Glases Bier.
Zerstörung früherer Kneipen-und Kommunikationskultur, beliebter Bürger-Treffpunkte als offenkundiges Politikziel – immer mehr Dörfer haben gar keine Kneipe mehr, hatten vor 199o indessen bis zu sechs, erinnern Bewohner des Kyffhäuserkreises.
Quelle:http://www.ziltendorf.com/service/Rezepte/DDR/preise.htm
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Preise verschiedener Waren und Dienstleistungen in der DDR |
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Das durchschnittliche Bruttoeinkommen „Werktätiger“ betrug 1953: 378 Mark, 1971: 785 Mark, 1989: 1.322 Mark im Monat. Herr Frost aus Hartha in Sachsen machte 1979 Urlaub im FDGB-Heim “Stranddistel”, Neuendorf / Hiddensee und besitzt aus dieser Zeit noch ein paar Preisaufstellungen, welche er uns dankend zusandte. Er schrieb: Der Urlaub auf Hiddensee war immer auf 2 Wochen begrenzt. Alles wurde vom FDGB kontrolliert. Speisenkarte FDGB-Ferienheim „Stranddistel“ Neuendorf/Hiddensee Sonnabend, 16.6.1979 Unseren Gästen empfehlen wir heute:
Guten Appetit! |
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http://www.ddr.center/preise/gaststaettenpreise.html
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http://filmtheater.square7.ch/wiki/index.php?title=Oldisleben_Lichtspiele_Weimarischer_Hof
Prachtstück “Weimarischer Hof” – vielgerühmt schon früher.
Traditionsreicher Schwoof-und Veranstaltungssaal des “Weimarischen Hofes” in Oldisleben – abgerissen…Der Bau, eine Perle regionaler Architektur und solider Handwerksarbeit in Stein und Holz, erinnerte an die großen Zeiten des Ortes vor 1990. Damals traten im “Weimarischen Hof” sogar bekannte Künstler wie Frank Schöbel auf, gab es regelmäßig Tanzbälle, an die sich viele Oldislebener gerne erinnern. Der Bau symbolisierte ostdeutsche Feierkultur – die wurde erwartungsgemäß nach 1990 in ganz Ostdeutschland von den neuen Machthabern bekämpft bis ausgerottet. Eine große Zahl von Schwoof-und Veranstaltungssälen der Region wurde zielstrebig und planmäßig abgerissen, um mit bisherigen gewachsenen soziokulturellen Kommunikationsstrukturen Schluß zu machen, persönliche Kontakte zwischen den Menschen zu erschweren, den unpersönlichen, individualistischen neoliberalen Lebensstil zu fördern.
« Ramelow-Regierung setzt Schulniveau in Thüringen gezielt herab – per Lehrermangel, vor 1990 undenkbar. Gängige westdeutsche Schulpolitik nun auch in Ostdeutschland:“Etliche Thüringer Schülerinnen und Schüler sind ohne Note in die Sommerferien gegangen. In ihren Zeugnissen gab es Lücken, weil einfach keine Lehrer da waren, die unterrichten konnten.“ MDR, Juni 2017 – die Ziele des Anschlusses von 1990…“Zeitalter der Massenverblödung” – Peter Scholl-Latour. – Heldrungen/Thüringen 2017, Vernichtung gewachsener soziokultureller Strukturen, Traditionen: „Das Schützenhaus fällt“, TA, Juni 2017. „Der Abriss kostet die Stadt nichts, die Maßnahme wird zu 100 Prozent vom Land Thüringen gefördert.“ Die Ramelow-Politik, der Haß neuer Machthaber auf lokale und regionale ostdeutsche Traditionen. »
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